Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  4. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  5. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  6. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  7. Vatikanstaat will bis 2030 komplett auf Elektroautos umsteigen
  8. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  9. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  10. Fällt die CDU erneut um?
  11. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  12. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  13. Erneuert Euer ‘JA zu Gott und seinem heiligen Volk’
  14. Großbritannien - Priester kündigt an, er wird Pro-Sterbehilfe-Politiker die Kommunion verweigern
  15. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“

Pazifist Bretschneider hat Verständnis für bewaffneten Kampf gegen IS

15. März 2015 in Chronik, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der Initiator von „Schwerter zu Pflugscharen“ sprach auf der Leipziger Buchmesse.


Leipzig (kath.net/ idea)
Einer der bekanntesten Pazifisten Deutschlands, der Initiator der Friedensbewegung „Schwerter zu Pflugscharen“, Oberkirchenrat i.R. Harald Bretschneider (Dresden), hat Verständnis dafür geäußert, dass die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) mit Waffengewalt bekämpft wird. „Ja, ich sehe ein, dass in bestimmten Situationen Unrecht, das zum Heulen ist, mit Waffen bezwungen werden muss“, sagte er am 14. März bei einer Veranstaltung der Evangelischen Nachrichtenagentur idea auf der Leipziger Buchmesse.

Das menschenverachtende Vorgehen des IS gehöre dazu. Er könne auch nichts gegen den bewaffneten Kampf von rund 2.000 syrischen Christen gegen den IS sagen. Allerdings rät er Bischöfen in der Region davon ab, gezielt zu einem Waffengang aufzurufen: „Ich würde das nicht tun.“ Bretschneider gab auch zu bedenken, dass viele Waffen, die in der Vergangenheit vom Westen in den vorderen Orient geliefert wurden, in die Hände der Terroristen gefallen seien und dass damit nun auch Christen getötet würden.


Mehr „Gott sei Dank“, weniger „Um Himmels willen“

Mit Blick auf die deutsche Wiedervereinigung vor 25 Jahren mahnte der Theologe zu mehr Dankbarkeit: „Wir in unserem Volk sollten mehr ‚Gott sei Dank’ sagen als ‚Um Himmels willen’.“ Die Deutschen sollten sich vergegenwärtigen, was ihnen damals geschenkt und was ihnen erspart wurde. Aber bereits ein Blick in die Bibel zeige, dass es nach großen Befreiungen immer auch „wüste Zeiten gab, in denen gemeckert und geklagt wurde, wenn nicht alles sofort da war“.

Heute werde mitunter auf sehr hohem Niveau gejammert. Zum Zeitfenster zwischen der Friedlichen Revolution im Herbst 1989 und der deutschen Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 sagte er, dieser schnelle Weg sei der einzig mögliche gewesen: Hätte man dieses Fenster nicht genutzt, wäre die Entwicklung nicht besser, sondern zerstrittener geworden.

Ein Bibelwort brachte die DDR ins Wanken

Bretschneider hatte während des Kalten Krieges als sächsischer Landesjugendpfarrer in der DDR die weltweit bekannt gewordene Friedenskampagne „Schwerter zu Pflugscharen“ initiiert. Anfang der achtziger Jahre begann er, Aufnäher und Lesezeichen mit dem Bibelwort zu drucken und unter jungen, friedensbewegten Christen in der DDR zu verteilen. Er wählte den Druck auf Textil, weil – anders als bei Papier – dafür keine Druckgenehmigung durch die Behörden notwendig war. Insgesamt seien rund 300.000 Exemplare produziert worden. Mit der Aktion wurde er zum Aushängeschild der Friedensbewegung in der DDR – und zum Feind der Staatsführung. Die Staatssicherheit hatte mehr als 60 Inoffizielle Mitarbeiter (IM) auf den Theologen angesetzt. Ihm wurde unter anderem Wehrkraftzersetzung vorgeworfen.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Islamismus

  1. Ahmad Mansour: ‚Islamismus ist eine ernstzunehmende Bedrohung, die Menschenleben kostet‘
  2. Nach Verherrlichung der Hamas: Italien schiebt Imam ab
  3. BILD: ‚Die Islamisten werden immer mehr – und die Regierung tut NICHTS dagegen’
  4. Die Ampel kehrt das Problem des Islamismus beharrlich unter den Teppich
  5. Karl-Peter Schwarz: "Werden die Islamisten ihren Krieg gegen Europa gewinnen?"
  6. Chefredakteur-Digital der WELT: ‚Hören wir auf, uns etwas vorzumachen!’
  7. Viele Tote bei erneuten Angriffen auf Christen in Burkina Faso
  8. Offenbacher Islamisten wollten „möglichst viele Ungläubige“ töten
  9. Hohe Haftstrafen nach gescheitertem Attentat nahe Notre Dame/Paris
  10. Präsident Macron: Rastlos gegen die islamistische „Hydra“ vorgehen






Top-15

meist-gelesen

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  5. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  6. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  7. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  8. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  9. 'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'
  10. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  11. Rote Karte mit Maria von Guadalupe
  12. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  13. Allgemeine Ratlosigkeit
  14. Einheit ist kein Konsens, sie ist Kreuz. Petrus und Paulus, Säulen und Wegweiser der Kirche
  15. In das Herz des Erlösers getaucht - dem Herzen des Hirten folgen

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz