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Friedman: Gesellschaft muss begreifen, dass Judenhass Alltag ist

21. Februar 2015 in Chronik, 30 Lesermeinungen
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Europa mit einem kritischen und neuen Blickwinkel betrachten und korrigieren.


Frankfurt/Berlin (kath.net/ KNA)
Nach Einschätzung von Fernsehmoderator Michel Friedman (58) ist das jüdische Leben in Deutschland und Europa seit Jahren immer stärker bedroht. «Es wird endlich Zeit, dass die Gesellschaft begreift, dass Judenhass - schamloser denn je – wieder zum europäischen Alltag geworden ist», sagte der frühere Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland der «Frankfurter Rundschau» (Freitag).

Viele Menschen seien immer noch der Ansicht, alltägliche Phänomene wie Judenwitze, Hassparolen im Internet oder Verunglimpfungen gingen sie nichts an. «Juden werden beleidigt, bespuckt, geschlagen und getötet, nur weil sie Juden sind», so der Journalist. Ob das jüdische Leben in Deutschland eine Zukunft habe, hänge von der Reaktion der Mehrheitsgesellschaft ab.


Laut dem Sprecher der Jüdischen Gemeinde Berlin, Ilan Kiesling, fühlen sich viele Juden in der Hauptstadt stärker bedroht. Deshalb werde die Mitgliederzeitschrift «Jüdisches Berlin» künftig nicht mehr unverpackt, sondern in einem neutralen Umschlag verschickt, so Kiesling. Die Gemeinde habe sich trotz erheblicher Mehrkosten dazu entschieden, um die Wahrscheinlichkeit von Anfeindungen gegen unsere mehr als zehntausend Gemeindemitglieder zu reduzieren.

Der Vorsitzende der Gemeinde, Gideon Joffe, weist im Grußwort der aktuellen Ausgabe des «Jüdischen Berlin» darauf hin, dass Juden bereits seit den Berliner Demonstrationen gegen den Gaza-Krieg im vergangenen Sommer stärker bedroht seien. «In Berlin werden Israelis zusammengeschlagen, einzig und allein aus dem Grund, weil sie israelische Juden sind», so Joffe.

(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche mediale Nutzung und Weiterleitung nur im Rahmen schriftlicher Vereinbarungen mit KNA erlaubt.


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Lesermeinungen

 Catherine 18. Juni 2015 
 

Michel Friedman und die Fakten

Ich warte noch darauf, daß Herr Friedman endlich den islamischen Judenhaß thematisiert. Seit Jahren ist er medienwirksam als säkularer Funktionär für die islamische Zuwanderung eingesetzt. Wer das Unheil nahen sah, so wie die zeitgenössischen Juden des Islamstifters Muhammad, der wurde von ihm als Rassist oder Nazi markiert. Auch die Linke hat in ihren Reihen die Judenhasser, dazu hat sich Herr Friedman ebenfalls nicht geäußert.


0
 
 Geheimrat 26. Februar 2015 
 

Kein deutsches Problem

Gewalt gegen Juden wird nach meiner Wahrnehmung heute in Deutschland nahezu ausschließlich von türkisch-/arabischen Migranten verübt. Es ist nicht Aufgabe der Mehrheitsgesellschaft, dieses Problem zu lösen. Vielmehr bedarf es hier eines konsequenten polizeilichen Durchgreifens zur Ordnung des Zusammenlebens von Parallelgesellschaften. Es gibt die "Deutsche Gesellschaft" de facto nicht mehr - und es soll sie nach linksliberaler Denke auch nicht mehr geben. Also verlange auch keiner ein "Wir"-Gefühl, aus dem heraus Handlungen erwachsen.


0
 
 speedy 23. Februar 2015 
 

lieber buecherwurm,
danke für die Korrektur :-)
das hatte ich in der Aufregung übersehen- danke nochmals


0
 
 Suarez 23. Februar 2015 

Verehrter nabru, ich möchte das doch gar nicht bestreiten

An anderer Stelle schrieb ich doch auch schon, dass die Gewalt im Koran selbst fundiert ist. Da sind wir uns völlig einig. Ich wollte die Gewalt des Islam auch nicht relativieren, mir ging es nur darum, dass der Staat Israel nicht mit dem Judentum identisch ist.

Ich denke mit Entsetzen noch heute an den palästinensischen Terror bei der Olympiade in München zurück. Solcher Terror ist unentschuldbar und ich würde ihn auch nie entschuldigen oder relativeren.

Der Islam ist auch in sich völlig zerrissen und kennt auch dort nur exzessiven Terror, wie unlängst in Pakistan, wo eine vollbesetzte Moschee von Sunniten in die Luft gesprengt wurde.

Juden stehen unbestreitbar im Fokus des islamischen Terrorismus und ich habe ja unten in meinem Kommentar ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es unerträglich ist, dass jüdische Gemeinden nicht ausreichend geschützt werden.

Gleichwohl sehe ich in der jüngsten Geschichte in Nahost viele Akteure, die die Gewalt anheizten.


4
 
 Stiller 23. Februar 2015 
 

Hallo @bücherwurm :-)

Auf das Risiko hin, dass mein Tageskontingent fast schon erfüllt ist:

Am meisten bringen die Terroristen des IS Muslime um.

Eigentlich ist das auch 'Wurscht':
Sie bringen Menschen um, vergewaltigen, versklaven, unterdrücken.

Und verstecken sich hinter Glaube und Religion.

Wenn man die Zusammenhänge ein wenig kennt im Nahen Osten (angefangen mit den willkürlichen Grenzziehungen für die Staaten durch die Kolonialmächte, über immer wieder erfolgende Interventionen 'des Westens' bis hin zur völligen Destabilisierung des gesamten Gebiets mit Waffenlieferungen an einzelne 'Parteien') so filgt die Erkenntnis:

Sehr viele 'Strategen', militärisch Verantwortliche der IS, sind ehemals Militärs gewesen unter Saddam Hussein im Irak und Baschar al Assad und in 'Ungnade gefallen'.

Zusätzlich 'stabilisieren' die Saudis ihre Herrschaft durch das Hineintragen von Gewalt in ihre Nachbarschaften, immer wieder.

Spricht eigentlich noch jemand vom 'Arabischen Frühling'?


1
 
 nabru 23. Februar 2015 

@ Suarez

Die Araber kompensierten diese Demütigungen dann mit einer ans Lächerliche grenzenden Selbstüberschätzung, die bis in die heutigen Tage anhält. Zitat-Ende
Bisher habe ich Ihre Beiträge geschätzt. Nur die Selbstüberschätzung der Araber ist nicht auf „Demütigungen“ des letzten Jahrhunderts begründet, sondern reichen bis zur Zeit Mohammeds und seiner Person zurück. Die Brutalität von diesem und dessen Persönlichkeitsstruktur hat zu dieser pathologischen Selbstüberschätzung geführt. Ich befasse mich seit 50 Jahren mit Koran, Hadithen und islamischer Geschichte und habe diesbezüglich genug Literatur gelesen, Aber die geschichtlichen Beiträge hier von Ihnen sind sehr einseitig, ich drücke es einmal so aus. Bleiben Sie bei der Theologie, davon verstehen Sie mehr.


4
 
 nabru 23. Februar 2015 

@ Max Emanuel

Ich habe auch die Terrorakte muslimischer Extremisten gegenüber Israel nicht gut geheißen. …eklatante Menschrechtsverletzungen in Israel im 21. Jahrhundert nicht leugnen.“ Zitate-Ende
Tatsächlich, wie schön Sie manipulieren. In keinem Ihrer hier getätigten Beiträge steht von der obigen Behauptung auch nur ein Wort. Merken Sie eigentlich nicht wo Sie wirklich stehen wenn Sie die Beiträge von vielen hier lesen. Ob Sie „der Katholik“ sind, den Sie hier öfters zeigen, wage ich als langjähriger Seelsorger, der vor Jahrzehnten sein „adsum“ sprach, etwas sehr zu bezweifeln. In so langer Zeit lernt man die Menschen sehr gut kennen. Und die Hamas mit ihrer Charta, dass die Israeli aus Palästina rauszuschmeißen sind, die negieren Sie obwohl sie auch eine eklatante Menschenrechtsverletzung ist. Und da behaupten Sie, dass Sie kein Antisemit sind? Solche Christen wie Sie machen das Christentum unglaubwürdig. Kehren Sie um und akzeptieren Sie die Juden als unsere „älteren Brüder“.


5
 
 Stiller 23. Februar 2015 
 

@Suarez

Zitat: "Um eines möchte ich Sie bitten: Unterstellen Sie niemals leichtfertig das Gedankengut, das hinter "Jedem das Seine!" steht!"

Ich nehme die Mahnung gerne an.

Mir war wichtig abzugrenzen und keine tendenziellen (tendenziösen?) 'Beiläufigkeiten' so einfach stehen zu lassen.

Da mag ich dann durchaus rabulistisch argumentieren... (Mein grober Klotz auf besagten Keil. Ich bin eben nicht immer nur 'nett'.)

Meiner Achtung gegenüber dem Mitdiskutanten @M E tut dies keinen Abbruch.
Zu mahnen in diesem Fall halte ich für einen Prozess des Mitdenkens.

Das 'suum cuique' ist ja immer Auftrag und Mahnung zugleich.


1
 
 Suarez 23. Februar 2015 

@nabru

Man sollte, wenn es um den Staat Israel geht, auch die Geschichte vor 1948 betrachten - so z.B. Hagana.

Die Einflussnahme der Engländer im Nahen Osten hat viel zu den späteren Konflikten beigetragen. Die Araber wurden von den Engländern überall gedemütigt - siehe zum Beispiel den Sudanfeldzug von General Kitchener. Die Brutalität der Engländer ließ selbst den hartgesottenen Churchill, der am Feldzug gegen den Madi teilnahm, die Klage in seinem Buch "The River War" entlocken: "So sah die Menschlichkeit der Engländer aus!".

Die Araber kompensierten diese Demütigungen dann mit einer ans Lächerliche grenzenden Selbstüberschätzung, die bis in die heutigen Tage anhält.

Ich will mich aber mit meiner Anmerkung hier nicht in irgendeiner Art und Weise auf eine Seite der Diskussion schlagen.

Ich halte nur die gegenseitigen(!) Angriffe für völlig verfehlt, weil aus einer verkürzten Sicht auf die Geschichte entspringend.


2
 
 FranciscoL 23. Februar 2015 

Sie ,meine Damen und Herren,

werden sehen, wie schnell wir vom Heimatland der Juden lernen werden müssen.

Es ist in Europa jetzt nämlich einiges angekommen, Selbstmordattentate z.B. ,mit dem Israel schon seit vielen Jahren zu tun hat.

Wirklich,ich fürchte, wir werden schmerzlich lernen müssen, dass zu übeheblicher Kritik kein Anlass ist.


6
 
 bücherwurm 23. Februar 2015 

@Speedy: Das ist nicht korrekt.

Neben den Christen sind auch die Jeziden stark im Visier der IS (Jeziden sind eine irakische Volksgruppe mit eigener Religion). Und moderaten Muslimen droht ebenfalls Verfolgung und Lebensgefahr durch die IS.


5
 
 Suarez 23. Februar 2015 

Guten Morgen @Stiller

Das wirklich Prägende im jüdischen Selbstverständnis ist aber der Bund mit dem einen Gott. Wo dieser Glaube fällt und durch bloße Abstammung ersetzt wird, verliert das Judentum seine ganze Geschichte. Hier sehe ich auch das große Problem innerhalb des Judentums heute und erst recht im Staat Israel, der einerseits radikal säkular sein will, aber andererseits das jüdische Erbe, die Einmaligkeit des Bundes, beanspruchen will.

Ein amerikanischer Jude wird immer sagen: ich bin Stolz darauf Jude und Amerikaner zu sein. Er wird aber nicht sagen, ich bin Stolz Israeli zu sein. Insofern hinkt ihr Vergleich ein wenig. Zudem wird der Verweis auf Herkunft und Abstammung sonst gerne im links geprägten Zeitgeist massiv tabuisiert. Hier tun sich schon eklatante Widersprüche auf, die natürlich in der Geschichte ihre Ursache haben, die aber darum nicht beseitigt sind.

Um eines möchte ich Sie bitten: Unterstellen Sie niemals leichtfertig das Gedankengut, das hinter "Jedem das Seine!" steht!


1
 
 Stiller 23. Februar 2015 
 

@Guten Morgen, Suarez

Ich denke, wir liegen ganz nah beieinander.

Tatsächlich ist es doch so, dass Familienherkunft - bewahrt in der Diaspora, auch durch entsprechende 'Familien-/Heiratspolitik' und über 'Kult' und Glauben - die Definition schlechthin ist, über die sich Juden beschreiben.

Meine jüdischen Freunde - alle mit, was Aufzeichnungen betrifft, gebrochenen Biografien, aber mit dem Wissen um ihre Herkunft, sehen sich so. Auch die agnostischen, denn auch deren Herkunft ist über die Familie bestimmt und erhalten.

Glaube und Abstammung sind hohe Güter im Judentum. Eines von beiden - ob das reicht? Es muss wohl - ich kann ja katholischer, evangelischer, agnostischer Bayer sein und bleibe immer Bayer (i bin koana).

Friedmann ist für mich ein K...brocken. Seinen Journalismus lehne ich ab.

Drum ist er aber niemand, der Antisemitismus auslöst.

Das ginge doch nur mit dem Sprachgebrauch 'der Jude Friedmann'.

Und das liegt zum Glück weit hinter uns... hoffentlich.


3
 
 Suarez 23. Februar 2015 

@FranciscoL - "tapferen Staat der Juden"

Ich halte diese Formulierung für sehr problematisch, weil sie unterstellt, dass jeder Israeli notwendig Jude sei. Das ist definitiv falsch und lässt sich ganz einfach anhand der Daten zu den einzelnen Bevölkerungsgruppen und Religionsgemeinschaften in Israel belegen.

Israel ist heute ein explizit säkularer Staat, der sein Selbstverständnis zwar auf jüdische Geschichte gründet, seine Politik jedoch allein auf säkulare Interessen ausrichtet. Insofern sollte man bezüglich theologischer Überhöhungen des Staates Israel Vorsicht walten lassen.

Der Staat Israel befindet sich in einer schwierigen Lage, schon geografisch und ist ständig von Terrorismus bedroht. Das rechtfertigt nicht alles, was dieser Staat tut, es gibt aber eine Erklärung israelischer Befindlichkeit.

Man müsste hier viel tiefer in die Materie einsteigen, als es in einem solchen Kommentarbereich möglich ist. Wir sollten uns hier also nicht zu so heftigen gegenseitigen Angriffen hinreißen lassen.


4
 
 Suarez 23. Februar 2015 

Guten Morgen @Stiller, machen Sie es sich da nicht zu einfach?

Also der Lebenswandel von Herrn Friedmann ist ja nun medial sehr ausführlich behandelt worden. In der Tat trübt die Kenntnis dieses Wandels das moralische Urteil aus dem Munde des Herrn Friedmann beträchtlich.

Dass jüdische Gemeinden gegen Terrorangriffe durch extremistische islamische Gruppen zu wenig geschützt werden, ist eine Tatsache, wie sich wieder in Kopenhagen gezeigt hat. Es ist in der Tat unerträglich, dass Menschen unter Angst leben müssen, nur weil sie in jüdischen Gemeinden sich zusammenfinden.

Zu Ihrer generellen Betrachtung sei die Frage erlaubt: Was macht einen Juden zu einem Juden? Ist es der Glaube oder ist es die Abstammung? Das Volk Israel ist doch nur dann ein solches, wenn es ein Volk in Beziehung zu Gott ist und bleibt. Heute scheint man den Bund in einen Staatenbund umdeuten zu wollen. Das ist aber hoch problematisch und führt zu recht absurden Aussagen, so z.B. wenn jemand behauptet, er sei ein agnostischer Jude.


5
 
 Stiller 23. Februar 2015 
 

@ M E - Nix Keule, falsche Verknüpfung

Noch einmal zum Nachdenken.

Israel ist ein Staat.
Dieser muss sich einerseits in einer feindlich gesinnten Nachbarschaft behaupten, andererseits ist das Besatzungsregime seit 1967 sowohl illegitim (Uno-Beschlüsse) als auch höchst chauvinistisch.

Das Judentum ist eine Religion.
Wir Christen sehen in den Juden 'unsere älteren Brüder'.
Christentum und Judentum warten auf das Kommen des Messias, die Juden auf das erstmalige Kommen, wir Christen auf das Wiederkommen am Jüngsten Tag.

Menschen, die sich selbst als religiöse Juden bezeichnen, und Menschen, deren Herkunft sich in ihrem Familien über 2000 Jahre Diaspora herleiten lassen vom alten Israel und Judäa, der Heimat Jesu Christi, gründeten 1948 den Staat Israel.

Israel hat keine Staatsreligion, wohl aber leben hier insgesamt 75,4 % Juden, 16,9 % Muslime, 2,1 % Christen und 1,7% Drusen (Statistik 2005), herkunftlich Europäer, Orientalen versch. Volksgruppen.

Damit hat Israel eine jüdische Prägung.
Das Handeln ist staatlich.


2
 
 Stiller 23. Februar 2015 
 

@Max Emanuel - Ja, ja. "Jedem das Seine!"

So steht es im Eingangstor des KZ Buchenwald.

Zitat Max Emanuel: "Gerade Herr Friedmann mit seinem Lebenswandel und seinen unerträgllichen medialen Provokationen ist ein denkbar schlechter Fürsprecher gegen Antisemitismus."

Hui, das bedarf der Erklärung!

Also Fragen hierzu:
Wieso ist Friedmann ein schlechter Sprecher gegen Antisemitismus?
1. Weil er Journalist ist?
(Hinweis: Da gibt es Zehntausende.)
2. Weil er in Fernsehsendungen tw. unerträglich provoziert?
(Hinweis: Polarisieren, Stellungnahmen herausfordern können andere auch, sogar Politiker. Das gehört zur Meinungsbildung dazu.)
3. Hat er einen Lebenswandel?
(Hinweis: Wir 'wandeln' alle in unserem Leben.)
4. Oder weil er jüdischen Glaubens ist?
(Na, da hätten wir ihn ja gepackt! Ein provokativ auftretender Jude erregt sich über Antisemitismus. Also sowas!
Ja, ja. Jedem das Seine!

Bitte noch einmal nachdenken, @M E.
Denn genau so ist Antisemitismus.


2
 
 Max Emanuel 23. Februar 2015 

Immer diese Antisemitismuskeule

@nabru und FranciscoL
Genau diese Antisemitismuskeule die Sie jetzt gegen mich schwenken ist das, was viele Bürger in unserem Land Israel zunehmend kritischer gegenüberstehen läßt. Kritik an der Politik jeder Regierung in dieser Welt muß zulässig sein. Auch gegen ein demokratisch legitimiertes System in Israel. Aus falsch verstandener Solidarität mit dem Staat Israel (dem im übrigen nicht nur Juden sondern auch Christen und Moslems als Staatsbürger angehören) wegen schrecklichster Verbrechen gegenüber Juden im NS-Regime, darf man doch eklatante Menschrechtsverletzungen in Israel im 21. Jahrhundert nicht leugnen.
Ich habe auch die Terrorakte muslimischer Extremisten gegenüber Israel nicht gut geheißen. Ich finde Ihre Unterstellungen einfach nur schrecklich!
Daneben bin ich weder politisch ein Linker (oder denen nahestend) oder als Katholik auch nur im Traum gewillt zum Islam zu konvertieren. Befragen Sie bitte Ihr (christliches) Gewissen bevor Sie solche Unterstellung ausssprechen.


3
 
 dominique 23. Februar 2015 
 

Die Gesellschaft muss begreifen, dass Judenhass Alltag

in der islamischen Welt ist - auch in Deutschland.
So wird ein trauriger Schuh draus, Herr Friedman.


7
 
 FranciscoL 21. Februar 2015 

@nabru- Danke

Sie haben es sehr gut zusammen gefasst.

Max Emanuels Beitrag ist geschmacklos. Der jetzt importierte Antisemitismus darf nicht relativiert werden. Das wird häufig gemacht, indem man den tapferen Staat der Juden durch irgendwelches Geschwätz, das auch von Abgeordneten der umbenannten SED "Die Linken" stammen könnte, als Schuldigen an den Pranger stellt.


8
 
 Max Emanuel 21. Februar 2015 

Mehr Ausgewogenheit bitte

@nabru
Warum verteidigen Sie die schrecklichen Menschrechtsverletzungen der derzeitigen rechts-nationalistischen Regierung in Israel. Selbst israelische Medien, Kulturschaffende (wie der Dirigent Daniel Beremboim) und Politiker der Mitte sehen die derzeitige Politik wesentlich differenzierter als Sie mit Ihrer rechten Brille. So einseitig wie Sie habe ich schon lange niemanden mehr interpretieren sehen. Nicht mal Michael Friedmann läßt sich zu solchen fast schon peinlichen Äußerungen hinreißen.
Mit diesem Nationalismus, den Sie auch noch blind verteidigen wird es noch langen keinen Frieden im Heiligen Land geben können.


5
 
 Reichert 21. Februar 2015 
 

nabru

Ich stimme Ihren Ausführungen als Kind
des Zweiten Weltkrieges, der sich schon
früh für das Weltgeschehen interessierte,
uneingeschränkt zu. So wie man naiv und
uninformiert über den Islam daherredet-
Kardinal Lehmann aus Mainz sagte, er sei
ebenfalls eine Friedensreligion!!!- so
geschieht es auch bezüglich der Zustände
in Nahost, bei denen nur die eigene Re-
cherche und die jahrzehntelange Verfol-
gung des Geschehens dort einen über den
Tellerrand blicken lassen. Es sei in
diesem Zusammenhange einmal erwähnt, daß
der ehemalige Terrorist und spätere
Regierungschef und Nobelpreisträger
Arafat 600
Mio.Euro!!! staatlicher Gelder in die
Schweiz als sein Privatvermögen trans-
ferieren ließ, ohne daß beispielsweise
jemand von der EU, die immer wieder
Hunderte Mio.Euro Wiederaufbaugelder
zur Verfügung stellt, diesen Skandal
der Selbstbereicherung aufgeklärt hätte.


8
 
 Fink 21. Februar 2015 
 

Die "Politische Korrektheit" ist verlogen !

Wie Vorredner es richtig gesagt haben: auch ein Michel Friedman ignoriert die Haupt-Quelle der Judenfeindschaft heute- Stichwort Islam !


9
 
 topi 21. Februar 2015 

Der Hass geht hauptsächlich von den Moslems aus

Friedman unterläßt es nie, die Moslems vor den Islamkritikern in Schutz zu nehmen. Er sagt wider nicht, wer die Juden am meisten verfolgt.


12
 
 marienkind 21. Februar 2015 
 

Marienkind: Friedmann muss begreifen, dass Christenhass Alltag ist

Mal über den Tellerrand schauen Herr Friedmann. Ich bin auch sehr betroffen, wenn ich über antisemitische Angriffe lese und ganz auf der Seite der angegriffenen Juden. Aber wie wollen sie dagegen ankommen, stärken sie mit Ihren Möglichkeiten den friedlichen Christen den Rücken, wenden sie sich gegen Verleumdung von Christen durch Medien. Je mehr überzeugte Christen es gibt umso mehr Frieden gibt es in der Welt, vor allem für die Juden!


7
 
 Max Emanuel 21. Februar 2015 

Auch Unverständnis gegenüber israelischer Politik

Gerade Herr Friedmann mit seinem Lebenswandel und seinen unerträgllichen medialen Provokationen ist ein denkbar schlechter Fürsprecher gegen Antisemitismus.
Vielleicht kann er endlich auch mal zur Kenntnis nehmen, daß die Politik der derzeitigen israelischen Regierung gegenüber den Palästinenseren und die militärischen Aktionen (Gaza-Krieg und Militärschläge in Syrien) nicht gerade Verständnis in europäischen demokratischen Rechtsstaten finden können.


9
 
 Kardiologe 21. Februar 2015 
 

Friedman

wer bedroht die Juden ? Ross und Reiter sind zu benennen. Nicht nur Juden werden bedroht. Christen werden weltweit ermordet.


21
 
 Tisserant 21. Februar 2015 

Und wieder schafft man es den islamischen und linken Antisemitismus NICHT zu bennen, sondern bleibt in einem diffusen etwas hängen!

Wo war denn Herr Friedmann, als im Sommer letzten Jahres in Deutschland, bei anti israelischen Demonstrationen Sätze von Moslimen und Palästinensern gebrüllt wurden: Hamas, Hamas Juden in das Gas? Oder als ein Rabbi in Berlin, nachweislich von Moslimen zusammgeschlagen wurde, als sie seine Kippa sahen und er zugeben mußt, daß bestimmte Viertel wieder "Judenfrei" seien, dank des Islam?!

Seltsam da hört man nichts vom Zentralt der Juden oder einem Herrn Friedmann, auch nichts von den üblichen Berufsempörten von Rot-rot-grün!

Und die vielen Übergriffe auf Christen und Kirchenschändungen, die finden noch nicht einmal eine Erwähnung in den überregionalen Medien!

Wir leben in einer Zeitenwende und jetzt liegt es an uns gegen diese beginnende Diktatur aufzustehen und es zu bennen!
Leider sind innerkirchlich zuviele Relativierer, die es nicht verstehen wollen!


26
 
 resistance 21. Februar 2015 
 

Wie man das Mandat des Himmels verscherzt

Es wir so getan, als käme der Judenhass aus tiefer deutscher Seele. Das Wort "Islam" wird peinlichst vermieden.
Wer aber die Dinge nicht mehr mit dem treffenden Namen belegen kann, hat das Mandat des Himmels verscherzt (chinesische Weisheit).


23
 
 Stefan Fleischer 21. Februar 2015 

Das betrifft nicht die Juden allein

Wir Christen sind zwar noch in einer besseren Position. Aber wenn die Dinge sich so weiter entwickeln, wie in den letzten Jahren, werden wir bald mehr oder weniger die gleichen Probleme haben. Gemeint mit den Angriffen sind nämlich nicht die Juden, sondern Gott, der der "Selbstverwirklichung" der modernen Gesellschaft im Wege steht. Deshalb ist jeder, der sich öffentlich zu ihm bekennt, eine Provokation.


15
 

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