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Wenn sich die Theologie gegen den Glauben stellt

28. Oktober 2014 in Deutschland, 13 Lesermeinungen
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Nordkirche: Kirchliche Sammlung fordert Veränderung in Studium und Ausbildung


Henstedt-Ulzburg (kath.net/idea) Scharfe Kritik an der Universitätstheologie hat der evangelische Theologe Sebastian Moll (Mainz) geübt. Elementare Glaubensbekenntnisse wie die Jungfrauengeburt, die leibliche Auferstehung Jesu von den Toten und Wunder bis hin zur Menschwerdung Gottes würden uminterpretiert bzw. nicht für möglich gehalten, weil sie der eigenen Vernunft widersprächen. „Die Theologie ist in einer Krise, wenn sie sich gegen den Glauben und die klaren Aussagen der Bibel stellt“, sagte er bei der Herbsttagung der Kirchlichen Sammlung um Bibel und Bekenntnis in der „Nordkirche“ am 25. Oktober in Henstedt-Ulzburg bei Hamburg. Moll ist als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der evangelisch-theologischen Fakultät der Universität Mainz tätig. Nach seinen Worten hat die Theologie eine dienende Funktion gegenüber dem Glauben: „Wir haben Gott nicht vorzuschreiben, wie er sich zu offenbaren hat.“ Die theologische Offenbarungskritik gehe teilweise so weit, dass der Opfertod Jesu am Kreuz angezweifelt werde. Moll sprach sich für eine duale Ausbildung der Pfarrer aus. Neben das Theologiestudium sollte begleitend die praktische Arbeit in einer Gemeinde treten. Auf diese Weise wären Glaube und Wissenschaft stärker aufeinander bezogen.


Pfarrer sind keine Gemeindefunktionäre

Der Vorsitzende der theologisch konservativen Sammlung, Pastor Ulrich Rüß (Hamburg), betonte, dass die geistliche Reform des theologischen Ausbildungswesens und des Pfarramtes nach der Lehre des lutherischen Augsburgischen Bekenntnisses anzustreben sei. Es gehe um das Amt der Kirche. Das Priestertum aller Gläubigen schließe die besondere Verantwortung und Stellung des Pfarrers nicht aus. Heute werde das Amt der Kirche entgegen der lutherischen Lehre aufgeteilt in alle möglichen Dienstleistungen in der Gemeinde. Geistliche Gemeindeleitung habe sich demzufolge dem Demokratisierungsprinzip unterzuordnen. Somit befinde sich das geistliche Leitungsamt mit rechter Lehre, schriftgemäßer Verkündigung, rechter Verwaltung der Sakramente und Seelsorge in einer Identitätskrise. Dabei brauchten Gemeinden verstärkt gute geistliche Leitung, gesunde Lehre, schriftgemäße Verkündigung, rechte Verwaltung der Sakramente und verstärkte Seelsorge. Der Pfarrer sei nicht nur Gemeindefunktionär, sondern in das von Christus gestiftete Amt berufen.

Brückenbauer zum Himmel

Die Sammlung fordert eine Änderung des theologischen Ausbildungswesens. Dazu zähle eine theologisch- wissenschaftliche Ausbildung, die dem Glauben diene, die Förderung missionarischer Kompetenz, eine Ausbildung in Seelsorge und nicht nur in Pastoralpsychologie sowie eine Ausbildung in Liturgie. Insgesamt sollte sie gemeinde- und praxisbezogener sein. Rüß: „Die Gemeinden brauchen Pfarrer, die den Glauben an Jesus Christus lieb machen, Brückenbauer zum Himmel sind und den Mut haben, als Diener Christi die Gemeinde schrift- und bekenntnisgemäß zu leiten.“


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