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Theologe wirft der EKD 'christlichen Totalitarismus' vor

22. Oktober 2014 in Deutschland, 8 Lesermeinungen
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Ziegert im Pfarrerblatt: Der kirchliche Apparat wächst – Bei Gemeinden wird gespart


Schifferstadt (kath.net/idea) Scharfe Kritik an Politisierung und Zentralismus in der EKD übt der Theologe Karl Richard Ziegert (Ludwigshafen) im Deutschen Pfarrerblatt (Schifferstadt). Innerhalb der EKD habe sich ein „neuer christlicher Totalitarismus etabliert, der Politik und Theologie, Religion und Gesellschaftserneuerung in einem sein will“, schreibt der frühere Beauftragte für Weltanschauungsfragen der Evangelischen Kirche der Pfalz. Laut Ziegert propagiert die EKD „ethisch als besonders hochstehend präsentierte politische Positionen, um die Gesellschaft zu perfektionieren“. Sie fordere zum Beispiel nun auch, dem traditionellen Verständnis von Familie die völlige Offenheit der „sexuellen Orientierung“ überzuordnen. Mit ihren „radikalen Gender-Statements“ bezahle die EKD den Preis, den die „politische Klasse“ als eine Gegenleistung für die Rolle der Kirche als politischer Mitspieler einfordere.


EKD wendet sich von der religiösen Aufgabe ab

Ziegert bescheinigt der EKD weithin eine „Ab-Wendung von der religiösen Aufgabe“. Dies zeige sich am unaufhörlich wachsenden kirchlichen Apparat. Dieser verbrauche etwa 60 bis 70 Prozent der Kirchensteuer für das gesellschaftspolitisch auftretende Kirchenverständnis. Dazu zähle auch die Diakonie als wichtiger politischer Machtfaktor. Gleichzeitig werde bei der Gemeinde vor Ort gespart. Selbst wenn sie noch 1.000 Mitglieder habe, werde ihr die Pfarrstelle genommen und immer öfter auch das Kirchengebäude verkauft – zwischen 1990 und 2010 seien es 340 gewesen – oder abgerissen (46). Die Rede von längerfristig sinkenden Kirchensteuereinnahmen kritisiert Ziegert als unehrliche Zweckpropaganda. Das Aufkommen sei stetig gestiegen; trotzdem schrumpften die Schlüsselzuweisungen an die Gemeinden unaufhaltsam.

Gemeinden bleibt etwa sieben Prozent ihres Kirchensteueraufkommens

Den Gemeinden bleibe kaum mehr als sieben Prozent ihres Kirchensteueraufkommens für das geistliche Leben. Ziegert bezeichnet die Beteuerung von Synoden und Kirchenleitungen, dass die Gemeinden das Herz der Kirche seien, als Fensterrede: „Denn von der Kirchensteuer finanziert wird überwiegend eine katastrophal überinstitutionalisierte Kirchenorganisation.“ Es würden nur noch diejenigen Organisationszwecke erhalten und ausgebaut, „die die zentralistische Äußerungsstruktur der kirchlichen Nomenklatura unterstützen“. Ziegert folgert: „Die EKD zerstört ihre eigene Religionsfähigkeit.“


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