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Im Irak sterben Christen – und was tut die EKD?

13. August 2014 in Kommentar, 24 Lesermeinungen
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Innerprotestantische Kritik: Während Dschihadisten im Nordirak Christen zuhauf vertreiben und abschlachten, beschäftigen sich deutsche Kirchenleute mit Pazifismus, Kirchensteuereinzug und Genderismus. Von Peter Hahne (idea)


Berlin (kath.net/idea) Während Dschihadisten im Nordirak Christen zuhauf vertreiben und abschlachten, beschäftigen sich deutsche Kirchenleute mit Pazifismus, Kirchensteuereinzug und Genderismus. Es ist zum Weinen, meint Fernsehmoderator Peter Hahne (Berlin), EKD-Ratsmitglied von 1992 bis 2009 und Bestsellerautor („Rettet das Zigeuner-Schnitzel - Empörung gegen den täglichen Schwachsinn“). Während wir Urlaub machen, der Wohlstand Deutschlands in Rekordhöhe schnellt und die EKD damit beschäftigt ist, steuermäßig auch noch das Letzte aus ihren letzten Mitgliedern herauszupressen, geschieht im Irak ein Völkermord ohne Beispiel. Zehntausende Christen sind auf der Flucht vor den Islamisten, die im Namen Allahs ein Massensterben verursachen, wie es schlimmer nicht sein kann. Und wieder sind es die US-Amerikaner, die das Leben ihrer Soldaten aufs Spiel setzen, um diesen armen Menschen, die tausende Meilen von den USA entfernt leiden, in ihrer Todesnot beizustehen.

Absurde Heuchelei

Kirchen in Deutschland diskutieren derweil in der Ferienhitze ihrer sicheren Sandburg eiskalt, wie schrecklich doch Drohnen (die irakischen Christen gerade das Leben retten!) sind, dass man eigentlich die Armee abschaffen müsse (Margot Käßmann) und der Ex-Pfarrer Joachim Gauck doch kein echter Bruder mehr ist, weil er „im äußersten Notfall“ Militäreinsätze befürwortet. Gleichzeitig geht man skrupellos per Kapitalertragssteuer an unser Erspartes und lässt es gierig nach Art kapitalistischer Heuschrecken, damit bloß kein Cent ungeschoren bleibt, bequem von den gleichen Banken einziehen, gegen die einst selbst EKD-Ratsmitglieder demonstrierten, weil sie mit der Rüstungsindustrie Geschäftsbeziehungen haben. Tausende protestieren gegen diese absurde Heuchelei spätrömischer Dekadenz (im Gegensatz zu Papst Franziskus’ bejubeltem Ideal einer armen Kirche!) durch Austritt. Richtig! Viele von ihnen spenden den Betrag jetzt Missionswerken, denen die EKD trotz Überfluss die Zuschüsse kürzt. Richtig!


Es geht ums Himmel und Hölle

Da ist mir ein Amerika lieber, das trotz allem US-Multikulti an dem festhält, was auf jedem Dollarschein gedruckt steht: „In God We Trust“ – auf Gott (und sein Wort) vertrauen wir. Die Bibel sagt glasklar: „Lasst uns Gutes tun an jedermann, allermeist aber an des Glaubens Genossen“ (Galater 6,10). Massenmord an Christen erfordert keine kalte kirchliche Blabla-Solidarität von Multikulti-Moralisten, sondern beherztes Eingreifen mit Waffengewalt, um zu retten, was noch zu retten ist. Ohne Amerika droht den irakischen Christen die Hölle auf Erden. Tausende sind auf der Flucht elendlich verdurstet, als Sklaven verkauft, umgebracht worden. Deren abgeschlagene, aufgespießte Köpfe sind im Internet zu sehen. Doch zwangsfinanzierte Kirchenfunktionäre palavern zynisch über waffenlose Friedensarbeit oder darüber, wie man den Galater-Vers gender-gerecht umschreibt. Oder eben übers Geld. Sie werden sich einmal wundern! Es geht ums Gericht, um Himmel und Hölle, um die Herr(!)schaft von Teufelinnen und Dämoninnen, denn Jesus hat nur ein letztes Verdammungsurteil: „Was ihr nicht getan habt einem meiner geringsten Brüder, das habt ihr mir auch nicht getan“ (Matthäus 25,45). Punkt.

„Wer Visionen hat, gehe zum Arzt“

Die USA beschämen ihre Kritiker, kommentiert die liberale Zeitung „Schleswig-Holstein am Sonntag“. Keine andere Nation scheine willens, den Völkermord im Nordirak zu stoppen – „schon gar nicht die Pazifisten in Deutschland“. Und sie fragt konsequent: „Was unternehmen denn Protestanten und Katholiken, um ihren Glaubensbrüdern zu helfen, die von Dschihadisten massakriert werden?“ Dass Journalisten, zu allermeist längst aus der Kirche ausgetreten, an biblische Selbstverständlichkeiten erinnern müssen, zeigt überdeutlich, wie weit man sich inzwischen in Friedens-Fantastereien auf Wolke sieben jenseits jeder Realität geflüchtet hat. Ich verstehe langsam Helmut Schmidt: „Wer Visionen hat, der gehe zum Arzt!“

„Mit meinem Geld nicht mehr!“

Ich weine, wenn ich die Bilder aus dem Irak sehe. Ich weine über eine Kirche, die das Mitgliedergeld in Gender-Stuss und Pazifismus-Platitüden buttert, statt sich an die Seite der leidenden Glaubensgenossen zu stellen und die zu unterstützen, die ihr Leben dafür zu geben bereit sind. Mit meinem Geld nicht mehr!


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