Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Will Papst Leo XIV. am II. Vatikanum festhalten?
  2. Bischof sein in Opferperspektive
  3. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  4. Die Jugend von heute, die neue Generation Alpha, „sucht Sinn, Rituale und Spiritualität“
  5. Gebetshaus Augsburg reagiert mit Stellungnahme auf ARD-Doku „Die hippen Missionare“
  6. Katholische Bischöfe zeigen sich besorgt vor Abtreibungs-Abstimmungen des EU-Parlaments
  7. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  8. Mariologen-Vereinigung IMA kritisiert ‚Mater Populi Fidelis‘
  9. Mansour: Terrorschlag in Australien ist „logische Konsequenz einer global entfesselten Hassdynamik“
  10. „Vermeintliche Förderung der Meinungsfreiheit durch Einschränkung der Meinungsfreiheit“
  11. Zeitung: Papst will mit Kardinälen über Streitfragen sprechen
  12. „Satt, aber nicht erfüllt – Kirche im Land der religiösen Indifferenz“
  13. Meinungsfreiheit in Gefahr
  14. Sender RBB muss Ex-Direktorin mehr als 8.000 Euro monatlich Ruhegeld zahlen – bis an ihr Lebensende
  15. Wiener Weihbischof Turnovszky: Klare Pro-Life-Botschaft für Weihnachten

Muslime sind für Christen keine 'Geschwister'

31. Juli 2014 in Deutschland, 29 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Kritik an Äußerungen des Landesbischofs der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, Ralf Meister, zum Ende des islamischen Fastenmonats Ramadan - Kirche verhält sich gegenüber messianischen Juden „ungeschwisterlich“


Hannover (kath.net/idea)
Auf Widerspruch sind Äußerungen des Landesbischofs der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, Ralf Meister, zum Ende des islamischen Fastenmonats Ramadan gestoßen. Der Kirchenleiter sagte in einem Interview mit dem Hörfunkprogramm NDR Info, die Bevölkerung in Deutschland nehme viel deutlicher als in den vergangenen Jahrzehnten „den Festkalender der muslimischen Geschwister“ wahr. Angesichts einer teilweise vorhandenen Islamophobie – Angst vor dem Islam – müsse man „die Partnerschaft, die Geschwisterlichkeit der großen Religionen benennen, pflegen und weiterentwickeln“.

Kritik an diesen Aussagen übte der Vorsitzende der Geistlichen Gemeinde-Erneuerung in der evangelischen Kirche, Pastor Henning Dobers (Hannoversch Münden). Zwar sei es zu begrüßen, dass Christen und Muslime im Gespräch seien, man könne aber keinesfalls von „muslimischen Geschwistern“ sprechen: „Als Christen dienen wir dem dreieinigen Gott. Wir bekennen Jesus nicht nur als einen Propheten neben vielen anderen, sondern als wahren Gott und Menschen in einer Person. Als allein seligmachenden Erlöser für alle Menschen aller Zeiten aller Orte. Aus Gnade allein, aus Glauben allein. Kein Muslim kann diese Aussagen teilen.“ Wenn Muslime „Geschwister“ der Christen wären, dann brauchten sie weder die christliche Botschaft, noch Umkehr zu Jesus Christus noch Taufe. Dobers: „Biblisch gesehen ist das theologischer Unfug.“


Kirche verhält sich gegenüber messianischen Juden „ungeschwisterlich“

Zugleich sei es unverständlich, dass zwar das Gespräch mit Muslimen gesucht werde, „gleichzeitig aber Juden, die an Jesus Christus als den Messias glauben, gemieden und praktisch ignoriert werden“. Das sei „wahrhaft ungeschwisterliches und höchst betrübliches Verhalten“. Bis heute ziere sich der Deutsche Evangelische Kirchentag „mit geradezu ideologischer Festlegung in dieser Frage“. Messianische Juden sind nicht zum „Markt der Möglichkeiten“ auf dem nächsten Protestantentreffen vom 3. bis 7. Juni in Stuttgart zugelassen. Auch bei früheren Kirchentagen wurde eine Mitwirkung abgelehnt. Das Kirchentagspräsidium wirft ihnen vor, Juden missionieren zu wollen. Damit gefährdeten sie den jüdisch-christlichen Dialog. In Deutschland gibt es etwa 40 messianische Gemeinden mit rund 1.000 Mitgliedern. Dobers weiter: „Wenn jemand zu unseren Geschwistern gehört, dann jene, die Nachfahren Isaaks sind, also Israel. Im engeren Sinne zudem jene, die durch Taufe und Glaube zu Jesus Christus gehören.“


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Evangelische Gemeins

  1. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  2. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  3. "Interviews mit Bedford-Strohm oder Margot Käßmann nur noch schwer an Kitsch zu übertreffen"
  4. Reiner Haseloff: Luther ist den Katholiken heute näher als der evangelischen Kirche
  5. Kunstaktion: Plastikmüll in Taufbecken
  6. Evangelische Kirchengemeinde streicht klassischen Sonntagsgottesdienst
  7. „Respektvolle Trennung statt endlosen Streits“
  8. EKD-Vorsitzender Bedford-Strohm erhält Morddrohungen
  9. Stehen die Methodisten unmittelbar vor weltweitem Schisma?
  10. „Jetzt hat auch die EKD ein Problem“






Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  3. Bischof sein in Opferperspektive
  4. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  5. Will Papst Leo XIV. am II. Vatikanum festhalten?
  6. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  7. O Adonai, et Dux domus Israel
  8. Die erste Guadalupe-Predigt von Papst Leo ermöglicht einen Blick in sein Herz
  9. O radix Jesse
  10. Zeitung: Papst will mit Kardinälen über Streitfragen sprechen
  11. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  12. Papst Leo ernennt Pro-Life-Bischof zum Erzbischof von New York
  13. Die Jugend von heute, die neue Generation Alpha, „sucht Sinn, Rituale und Spiritualität“
  14. Gebetshaus Augsburg reagiert mit Stellungnahme auf ARD-Doku „Die hippen Missionare“
  15. Als das Rosenkranzgebet einen Mord verhinderte

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz