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Auch knapp daneben ist verfehlt: 'Fronleichnam – ein Brotfest'

20. Juni 2014 in Deutschland, 60 Lesermeinungen
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Rottenburg-Stuttgarter Gemeindereferentin: „Wir ehren in einem kleinen Stück Brot, das wir durch die Straßen unserer Stadt tragen, die bleibende Gegenwart unseres Gottes. Nirgends anders ist seine Gegenwart zu finden als in unserem eigenen Herzen.“


Rottenburg-Stuttgart (kath.net) „Gestern war Fronleichnam. Wir ehren in einem kleinen Stück Brot, das wir durch die Straßen unserer Stadt tragen, die bleibende Gegenwart unseres Gottes. Nirgends anders ist seine Gegenwart zu finden als in unserem eigenen Herzen. Du selber bist die Monstranz, die das Göttliche im Herzen durch die Welt trägt. In jeder und jedem von uns will das Göttliche eine Bleibe finden. Das Göttliche, das sich in jeder und jedem ganz neu zeigt. Einen unsichtbaren Schatz trägt jede Person in sich.“ Dies schrieb Claudia Ebert, Gemeindereferentin im Bistum Rottenburg-Stuttgart, in einem Beitrag auf der Homepage der Pfarrei St. Maria Berkheim. Die Erläuterung war eine Zusammenfassung ihres bereits im Juni 2011 in der „Stuttgarter Zeitung“ unter dem Titel „Nahrung für die Seele Angedacht“ erschienenen Beitrages zu Fronleichnam.

Die Gemeindereferentin bietet in beiden Beiträgen als einzige inhaltliche Hinführung zum „Brotfest“ folgenden Ansatzpunkt: „Das ist es, was in unserer Zeit neu entdeckt und gelebt werden will: auszusprechen, was mich wirklich bewegt. Und sich bewusst zu werden, dass es eine unschätzbare Kostbarkeit ist, einander von den eigenen Erfahrungen zu erzählen und sie zu teilen wie ein Stück Brot.“ Zuvor berichtete sie über die Erfahrung, wie Kinder im Religionsunterricht Brot geteilt hatten und dabei ins Gespräch gekommen waren.


Der Zeitungsbeitrag aus dem Jahr 2011 hatte offenbar nicht dazu geführt, dass die Gemeindereferentin – etwa auch im Dialog mit eventuellen Hinweisen der Bistumsleitung – ihre Kenntnisse über die katholische Lehre der Transsubstantiation und der Realpräsenz erweitert hätte. Gegen gute Gespräche zwischen Schulkindern während einer Art Agapefeier ist nichts einzuwenden. Für die Erläuterung dessen, was die katholische Kirche an Fronleichnam feiert, greifen sie allerdings deutlich zu kurz. Allein schon der Umstand, dass in beiden Artikeln Jesus nicht namentlich genannt wird, stimmt nachdenklich. Obendrein bleibt unklar, was die Gemeindereferentin mit der Bezeichnung „das Göttliche“ meint.

Über die Eucharistie lehrt der „Katechismus der katholischen Kirche“ folgendes:

1376 Das Konzil von Trient faßt den katholischen Glauben zusammen, wenn es erklärt: „Weil aber Christus, unser Erlöser, sagte, das, was er unter der Gestalt des Brotes darbrachte, sei wahrhaft sein Leib, deshalb hat in der Kirche Gottes stets die Überzeugung geherrscht, und dieses heilige Konzil erklärt es jetzt von neuem: Durch die Konsekration des Brotes und Weines geschieht eine Verwandlung der ganzen Substanz des Brotes in die Substanz des Leibes Christi, unseres Herrn, und der ganzen Substanz des Weines in die Substanz seines Blutes. Diese Wandlung wurde von der heiligen katholischen Kirche treffend und im eigentlichen Sinne Wesensverwandlung [Transsubstantiation] genannt"

1378 Die Verehrung der Eucharistie. Wir bringen in der Meßliturgie unseren Glauben, daß Christus unter den Gestalten von Brot und Wein wirklich zugegen ist, unter anderem dadurch zum Ausdruck, daß wir zum Zeichen der Anbetung des Herrn die Knie beugen oder uns tief verneigen. „Die katholische Kirche erweist der heiligen Eucharistie nicht nur während der heiligen Messe, sondern auch außerhalb der Meßfeier den Kult der Anbetung, indem sie die konsekrierten Hostien mit größter Sorgfalt aufbewahrt, sie den Gläubigen zur feierlichen Verehrung aussetzt und sie in Prozession trägt"

Zur Dokumentation: ´Fronleichnam - ein Brotfest´ - Screenshot des Gemeindeblattes St. Maria/Berkheim (Bistum Rottenburg-Stuttgart)


Rio - Copacabana - Anbetungslied 3 ´Herr, mein Alles, mein Meister´ (portugiesisch), Papst Franziskus betet mit Jugendlichen vor der hl. Eucharistie




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