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Auch knapp daneben ist verfehlt: 'Fronleichnam – ein Brotfest'

20. Juni 2014 in Deutschland, 60 Lesermeinungen
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Rottenburg-Stuttgarter Gemeindereferentin: „Wir ehren in einem kleinen Stück Brot, das wir durch die Straßen unserer Stadt tragen, die bleibende Gegenwart unseres Gottes. Nirgends anders ist seine Gegenwart zu finden als in unserem eigenen Herzen.“


Rottenburg-Stuttgart (kath.net) „Gestern war Fronleichnam. Wir ehren in einem kleinen Stück Brot, das wir durch die Straßen unserer Stadt tragen, die bleibende Gegenwart unseres Gottes. Nirgends anders ist seine Gegenwart zu finden als in unserem eigenen Herzen. Du selber bist die Monstranz, die das Göttliche im Herzen durch die Welt trägt. In jeder und jedem von uns will das Göttliche eine Bleibe finden. Das Göttliche, das sich in jeder und jedem ganz neu zeigt. Einen unsichtbaren Schatz trägt jede Person in sich.“ Dies schrieb Claudia Ebert, Gemeindereferentin im Bistum Rottenburg-Stuttgart, in einem Beitrag auf der Homepage der Pfarrei St. Maria Berkheim. Die Erläuterung war eine Zusammenfassung ihres bereits im Juni 2011 in der „Stuttgarter Zeitung“ unter dem Titel „Nahrung für die Seele Angedacht“ erschienenen Beitrages zu Fronleichnam.

Die Gemeindereferentin bietet in beiden Beiträgen als einzige inhaltliche Hinführung zum „Brotfest“ folgenden Ansatzpunkt: „Das ist es, was in unserer Zeit neu entdeckt und gelebt werden will: auszusprechen, was mich wirklich bewegt. Und sich bewusst zu werden, dass es eine unschätzbare Kostbarkeit ist, einander von den eigenen Erfahrungen zu erzählen und sie zu teilen wie ein Stück Brot.“ Zuvor berichtete sie über die Erfahrung, wie Kinder im Religionsunterricht Brot geteilt hatten und dabei ins Gespräch gekommen waren.


Der Zeitungsbeitrag aus dem Jahr 2011 hatte offenbar nicht dazu geführt, dass die Gemeindereferentin – etwa auch im Dialog mit eventuellen Hinweisen der Bistumsleitung – ihre Kenntnisse über die katholische Lehre der Transsubstantiation und der Realpräsenz erweitert hätte. Gegen gute Gespräche zwischen Schulkindern während einer Art Agapefeier ist nichts einzuwenden. Für die Erläuterung dessen, was die katholische Kirche an Fronleichnam feiert, greifen sie allerdings deutlich zu kurz. Allein schon der Umstand, dass in beiden Artikeln Jesus nicht namentlich genannt wird, stimmt nachdenklich. Obendrein bleibt unklar, was die Gemeindereferentin mit der Bezeichnung „das Göttliche“ meint.

Über die Eucharistie lehrt der „Katechismus der katholischen Kirche“ folgendes:

1376 Das Konzil von Trient faßt den katholischen Glauben zusammen, wenn es erklärt: „Weil aber Christus, unser Erlöser, sagte, das, was er unter der Gestalt des Brotes darbrachte, sei wahrhaft sein Leib, deshalb hat in der Kirche Gottes stets die Überzeugung geherrscht, und dieses heilige Konzil erklärt es jetzt von neuem: Durch die Konsekration des Brotes und Weines geschieht eine Verwandlung der ganzen Substanz des Brotes in die Substanz des Leibes Christi, unseres Herrn, und der ganzen Substanz des Weines in die Substanz seines Blutes. Diese Wandlung wurde von der heiligen katholischen Kirche treffend und im eigentlichen Sinne Wesensverwandlung [Transsubstantiation] genannt"

1378 Die Verehrung der Eucharistie. Wir bringen in der Meßliturgie unseren Glauben, daß Christus unter den Gestalten von Brot und Wein wirklich zugegen ist, unter anderem dadurch zum Ausdruck, daß wir zum Zeichen der Anbetung des Herrn die Knie beugen oder uns tief verneigen. „Die katholische Kirche erweist der heiligen Eucharistie nicht nur während der heiligen Messe, sondern auch außerhalb der Meßfeier den Kult der Anbetung, indem sie die konsekrierten Hostien mit größter Sorgfalt aufbewahrt, sie den Gläubigen zur feierlichen Verehrung aussetzt und sie in Prozession trägt"

Zur Dokumentation: ´Fronleichnam - ein Brotfest´ - Screenshot des Gemeindeblattes St. Maria/Berkheim (Bistum Rottenburg-Stuttgart)


Rio - Copacabana - Anbetungslied 3 ´Herr, mein Alles, mein Meister´ (portugiesisch), Papst Franziskus betet mit Jugendlichen vor der hl. Eucharistie




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Lesermeinungen

 Suarez 26. Juni 2014 

Werter Adson_von_Melk, ich kann durchaus Ironie von Hohn respektive Herablassung unterscheiden

Auffällig ist, dass Ihr Stil nicht nur bei mir auf Unverständnis stößt.

Und als newtube einmal über Ihren Nickname kalauerte, waren Sie keinesfalls so gelassen, als sei Gelassenheit Ihre Kardinaltugend.

Wenn es darum geht, andere Meinungen abzuqualifizieren, sehen Sie den Balken im eigenen Auge nicht.


4
 
 Adson_von_Melk 26. Juni 2014 

@Aegidius: Den Ärger habe ich nicht beabsichtigt und bedaure ihn

Das Problem ist natürlich, dass der Leser nicht sieht, dass ich beim Posten lache. @Antigone hat mich schon mehrmals daran erinnert.

Das Problme besteht mit Verlaub aber AUCH darin, dass soviele Poster beim Schreiben NICHT lachen, sondern weinen. Oder, noch viel schlimmer, vor Wut mit den Zähnen knirschen.

Die Negtivität, die dann rüberkommt, halte ich für sehr schädlich, und der trete ich mit Vorliebe entgegen. Dafür stehen auch mir halt nur bestimmte Stilmittel zur Verfügung.

Ich schreibe schon sonst eher diesen locker-flockigen Stil, aber hier drinnen gilt in aller Regel: Je aggressiver der Angriff, desto ironischer meine Antwort.

Das ist auch der Grund warum sich die Diskussionen mit @Suarez dermaßen aufschaukeln: Er sieht (obwohl ihn auch andere als ich darauf hinweisen) nicht, wie angriffig/richtend seine eigenen Postings sind. Die Ironie meiner Antworten versteht er aber als Hohn, was aus meiner Sicht nicht zutrifft.

Eigentlich schade, aber wahrscheinlich irreparabel.


2
 
 Aegidius 26. Juni 2014 
 

AvM, richtig. Die Info von Ihnen war wertvoll, und Ihr Posting mag - so hoffe ich - tatsächlich jemandem geholfen haben. Inhaltlich habe ich demgegenüber wenig beigetragen. Mein Posting war zugegebenermaßen eher von Ärger geleitet über Ihren anmaßend-überheblichen Schlußsatz. Vielleicht haben wir ja dennoch beide aus diesen Postings gelernt?


3
 
 Adson_von_Melk 25. Juni 2014 

Ja, @Aegidius, Sie haben recht. Und jetzt bitte

lesen Sie unsere beiden Postings noch einmal und stellen sich die Frage:
"Welches dieser beiden Postings hat eventuell einem Leser geholfen?"

Ich habe eine positive Erfahrung geschildert, die ich ganz konkret gemacht habe. Durch die Orts- und Zeitangabe ist es jetzt denjenigen Lesern, die in/um Zürich wohnen, möglich, eine ähnliche zu machen.

St. Anton, Zürich
(Hottingen)

Samstag 18:00 Krypta
Sonntag 11:15

Hier noch einmal der Info-Link
http://www.englishmission.ch

Hier die Beschreibung des sehr schönen und markanten Kirchengebäudes (frühes 20. Jhdt)

http://de.wikipedia.org/wiki/St._Anton_(Z%C3%BCrich-Hottingen)


3
 
 Aegidius 25. Juni 2014 
 

Bunt sind schon die Wälder!

Sehr verehrter AvM,
danke für diesen Hoffnungsschimmer, der uns durch ausländische Priester an ausgewählten Stellen noch zuteil werden kann!
Wenn Sie allerdings "ins wirkliche Leben" einzutauchen geruhen wollten und dann auch noch die Größe in Demut hätten, Alltagserfahrungsberichte anderer, die das genaue Gegenteil Ihrer selektiven Erfahrung wiederspiegeln, als Tatsachen zur Kenntnis zu nehmen und nicht gleich wieder unausgesprochen als irrelevante Extremmeinungen abzutun ("unwirkliches Leben"?), sähen auch Sie etwas klarer und wären ggf sogar in der Lage, einen Zusammenhang zwischen der päpstlich beklagten Glaubensverdunstung, den einseitigen, kindergartengerechten Predigten, einer flächendeckend ebensolchen Liturgie und dem völligen Zusammenbruch der Katechese zu erkennen, der seit dem neuen Frühling der Kirche vor 50 Jahren allenthalben ausgebrochen ist - offensichtlich für jeden, der Augen hat zu sehen.


5
 
 Adson_von_Melk 24. Juni 2014 

Ich war am vorigen Sonntag in Zürich, St. Antonius.

Das dürfte der Stadtteil Hottingen sein, aber ich bin ja bekanntlich Ausländer.

http://www.englishmission.ch/index.php/photo-gallery/gallery/7

Es war Fronleichnam (Zürich!), und ein indischer Priester hat sehr dezidiert über die einzigartige und wirkliche Präsenz Christi im Allerheiligsten Sakrament des Altares gepredigt. Er ließ an seinen Ansichten zu diesem Thema keinen Zweifel.

Hinweise auf die Fronleichnamshymnen, die der Hl. Thomas von Aquin im Auftrag (dies mit besonderer Betonung) des Papstes gedichtet hat, fehlten keineswegs. Direkt zitiert wurden das 'Adoro Te Devote' und der Schlussteil des Hymnus 'Pange Lingua gloriosi Corporis Mysterium', das allseits bekannte 'Tantum ergo Sacramentum'.

Und so ähnlich meistens am Sonntag um 11:15 in St. Antonius/Zürich. Englisch-Kenntnisse sind mitzubringen, dafür sind die Bankreihen voll.

Mit herzlicher Grüßen aus dem wirklichen Leben,

Adson


2
 
 doda 24. Juni 2014 

@gerdrud mc

"solcherlei Dinge kann man durchaus auch von Priestern oder Diakonen hören, leider!"
Vergangenen Sonntag habe ich das zum ersten Mal erlebt.
Ein gestandener Pfarrer sagte in der Predigt zur äußeren Nachfeier des Fronleichnamsfestes: Gott wurde Brot.
Ein indischer Priester meiner früheren Gemeinde sagte einmal sehr entschieden: Gott wurde Mensch, nicht Buch!
Was würde dieser Priester zum obigen Satz seines Mitbruders sagen?
Ich habe mit dem Kopf geschüttelt.
In Erinnerung kam mir die Erzählung einer Mutter in einer religiösen Zeitschrift. Sie berichtete, daß ihrem Sohn in der Schule gesagt worden sei, daß wir Katholiken ein Stück Brot anbeten.
Brot muß der Diabolos nicht fürchten.
Wer hat die Macht h i e r täglich für uns Brot in den Leib Christi zu verwandeln?


6
 
 gertrud mc 23. Juni 2014 
 

Gemeindereferentin

Wenn es "nur" die Gemeindereferentin oder der Gemeindereferent allein wären! Aber wie hier auch schon erwähnt, solcherlei Dinge kann man durchaus auch von Priestern oder Diakonen hören, leider! Und nicht nur in Deutschland, genauso in Österreich - und vor allem von PRIESTERN, denen eine leitende, ausbildende Arbeit an jungen Menschen anvertraut ist.
Schüller ist da nicht allein!
Also bitte, wie es manche gern und oft tun, nicht immer nur auf die Gemeindereferentinnen schimpfen!


5
 
 Dismas 23. Juni 2014 

Es sind für die vorhandenen Gläubigen

mehr Priester als fürher vorhanden!
Und diese hätte genug Zeit für ihre seelsorgeliche Aufgaben,inkl. Beerdigungen und Krankenbesuche. Wenn sie sich nicht im Verwaltungskram verwickeln ließen oder machen "verstecken" sich auch hinter diesem. Laien sollten die Verwaltungsmaßnahmen übernehmen um die Priester für ihre wahren Aufgaben frei zu halten. Diese Gemeindereferntin bedarf für diesen Unfug, den sie erzählt eine unfassende Nachschulung, aber es gibt genug Priester die ebenfalls so etwas zweifelhaften und nebulöses "verkünden".Schuld sind letzten Endes die Bischöfe!


6
 
 Ehrmann 23. Juni 2014 

Zusammenfassend ein positver Aspekt:

Bald werden alle Kommentare verschwunden sein - aber ein positiver Eindruck bleibt - daß sich nämlich so Viele für diese Thema interessieren, daß es sie nicht kalt läßt - und daß sie die Thematik im katholischen Sinn interpretieren. Nein, die Kirche stirbt nicht - auch nicht im cisalpinen Raum - trotz aller rauhen Gegenwinde, die wohl auch zum Rücktritt von Papst Benedikt beigetragen haben.


3
 
 Der Nürnberger 22. Juni 2014 

@CooperatoresVeritatis

Ich kann Ihnen bis auf folgendes zustimmen: wenn die Gemeinde sehr ökumenisch eingestellt ist. Das kann kein Grund sein, die Realpräsenz Jesu Christi nicht darzustellen oder verfälsch darzustellen. Und gerade die ständige Realpräsenz Jesu Christi verneint die EKD ja. Das abendländische Schisma zu überwinden, würde für die EKD ja unter anderem bedeuten, eingestehen zu müssen, seit 500 Jahren geirrt zu haben. Das können die gerne in 2017 feiern.


4
 
 CooperatoresVeritatis 22. Juni 2014 
 

weniger die Schuld der Gemeindereferentin

...als derjenigen, die sie ausgebildet haben und - nicht zuletzt- der allgemeine Tenor in der Gemeinde. Der färbt natürlich auch ab. Wenn man dorten eher ökumenisch eingestellt ist, ist es schwer,etwas zu vermitteln von Jesus in Brotgestalt, vom eucharistischen Heiland, der sichselbst verwandelt , sich uns im Fleische schenkt .
Fakt ist jedoch, daß die Dame doch recht weit in die Eso-Schiene abgedriftet scheint, "das Göttliche" wird auch dort gern hergenommen, um zu verallgemeinern, und das ist sehr schade, denn Gott ist das DU, ist eine Person, unser Vater, direkt Ansprechbar- nicht irgendetwas diffuses göttliches.
Es wurde hier ja schon mehrfach gesagt, Jesus ist eben nicht ALLEIN in unserem Herzen o.ä., sondern das ist ja gerade das GEHEIMNIS , das wir feiern in der RKK: daß Christus wahrhaftig (!) da ist, für unsere Augen nur als Brot /Hostie erkennbar, aber wahrhaft Feisch geworden! Das ist einfach so eine großartige Sache, die wir hier geschenkt bekommen haben!


3
 
 Der Nürnberger 22. Juni 2014 

Na klar,

kann auch der KKK in Form der letzten beiden Absätze dieses Artikels mit den Kindern gepaukt werden. Viel Spaß dabei, den Kindern schon in diesem Alter den Glauben als etwas Ubegreifliches rüberzubringen. Versucht es mal selbst, einem Erst- oder Zweitklässler Transsubstantiation oder Realpräsenz näherzubringen.
O.k. ich gehe mit, ich habe mir den oben verlinkten Zeitungsartikel durchgelesen, was mir daran nicht gefällt, ist, daß sie mit keinem Wort erwähnt, daß wir Jesus Christus dabei verehren. Ihre Ausführungen sind mir etwas zu "ich-lastig". Mag sein, daß sie das Bedürfnis hat, jedem alles (übertrieben) zu erzählen. Es ist auch möglich, daß der Artikel von der Zeitung redaktionell gekürzt wurde, was ja auch leider üblich ist.
Ich empfehle eine Überarbeitung des Lehrplanes für den Religionsunterricht, bzw. die Erstellung eines solchen.


2
 
 Diadochus 22. Juni 2014 
 

Glaube

Wo soll der Glaube denn herkommen, wenn die äußeren Zeichen fehlen? Mich stört es immer wieder, wenn der Priester - dem Volke zugewandt - dem Heiland im Allerheiligsten Altarsakrament den Rücken zukehrt. Der Volksaltar ist und bleibt nur ein Tisch. Der Altar ist da, wo der Tabernakel ist. Dort ist Christus einsam und verlassen. Da verschwindet der Glaube automatisch und Fehlinterpretationen schleichen sich ein. Trotz all dem bin ich froh, dass es Gemeindereferentinnen/en gibt. Das ist ein wertvoller Dienst für die Kirche. Sie erfüllen eine missio canonica.


2
 
 SpatzInDerHand 22. Juni 2014 

@Nürnberger: Ich kann in dem Text keinen Versuch erkennen, Kindern die Gegenwart Jesu

in der hl. Eucharistie irgendwie näher zu erklären. Ich kann darin auch keinen verunglückten ernsthaften Versuch erkennen. Sondern ich sehe eine wissentlich Uminterpretation der kirchlichen Lehre. Soweit ich informiert bin, ist dies auch nicht ausschließlich Schuld einer einzelnen Gemeindereferentin, sondern dies geschieht vielfach in der gesamten Diözese und ist auch in den Materialien für die Erstkommunionvorbereitung grundgelegt. Die Diözese sollte sich ingesamt hier mal der kirchlichen Lehre wieder stärker nähern!


10
 
 Celine 22. Juni 2014 
 

Offene Mängel

Ich frage, ob man bei diesen offen ersichtlichen Mängeln in Glaubensfragen sich um alle Probleme der Welt noch kümmern kann ? Die Hausaufgaben haben doch wohl Vorrang vor allen Sozialpapieren, Dialogen mit anderen Religionen, Fragen der Ökologie usw.


5
 
 Celine 22. Juni 2014 
 

@Nürnberger

Ausgerechnet Fronleichnam Kindern erklären zu wollen, ist ein schweres Unterfangen. Ehe es daneben geht, sollte man es unterlassen.


2
 
 Der Nürnberger 21. Juni 2014 

Auch wenn ihr mich steinigt:

jetzt breche ich mal ne Lanze für das arme Mädel, das hier so niedergemacht wird. Das Zitat, das hier angeführt wird, kann auch anders interpretiert werden. Nun gut, sie hat sich vielleicht irritierend ausgedrückt. Nobody is perfect.

Ausbildung: es kann nicht alles den Prof's und sonstigen Ausbildern angelastet werden. Wir sind schon selbst auch aufgerufen, das Erlernte zu vertiefen. Es reicht mit Sicherheit nicht aus, das, was ein anderer sagt, 1:1 zu übernehmen.


5
 
 Wunderburger 21. Juni 2014 
 

Der Fisch fängt am Kopf an zu stinken

Was soll man anderes erwarten, wenn selbst in Radio- und Fernsehsendern, die sich nach dem römischen Lehramt ausrichten und neu evangelisieren wollen, willige Moderatoren von der Gegenwart unseres Herrn Jesus Christus in (?!?) Brot und Wein anstatt unter den Gestalten von Brot und Wein sprechen! Auch Briefe an die wohlverdienten Programmdirektoren dieser Sender ändern an diesem protestantischen Geschwätz leider wenig! Solange in konservativen Kreisen der katholischen Kirche nicht klar und deutlich die kirchliche Lehre vertreten und ausgesprochen wird, brauchen wir uns über den zunehmenden Vertrauensschwund in unserem Land nicht wundern! Deshalb ist jeder von uns aufgefordert, selbst richtig über das Geheimnis der eucharistischen Gegenwart unseres Herrn Jesus Christus zu sprechen und so einen kleinen, aber wertvollen Beitrag zur Missionierung der meist ahnungslosen Menschen in unserem Umfeld zu lieferen.


8
 
 michbend 21. Juni 2014 

Davon gibts in Deutschland Tausende!

Die meinen, die herrliche Lehre der Kirche gegen ihren eigenen schmusigen Blödsinn ersetzen zu müssen. Die sich manchmal sogar für so wichtig halten, dass sie meinen, ihr Privat-Sermon sei notwendige Weiterentwicklung des kirchlichen Glaubens. Grauenhaft! Kein Wunder, dass die Kirchenbänke leer sind.


12
 
 Martyria 21. Juni 2014 

Ausbildung /auch @Callixtus

Ausgebildet wird vornehmlich an _staatlichen_ oder, wenn in kirchlicher Trägerschaft (KU Eichstätt z.B.), an staatlichen Richtlinien orientierten Instituten. Der linke Marsch durch die Institutionen ist dort fast abgeschlossen, auch wenn mancherorts das Pendel wieder zurückschwingt.

Callixtus: Sie sprechen vermutlich von Prof. Jilek, den auch ich genießen musste. Er lehrte ein in sich geschlossenes System, das leider auf falschen Prämissen (z.B. eklatante Fehlübersetzungen) beruhte. Damit war der ganze Sums nicht nur wertlos, sondern auch gefährlich und letztlich häretisch. Abgesetzt wurde er deswegen nicht; gestolpert ist er über etwas anderes.


4
 
 Martyria 21. Juni 2014 

@ Rut2007

Was ich schreibe, ist hart, ja. Ich berichte aus eigener Anschauung und könnte sie aus meinem jetzigen Tätigkeitsbereich beliebig erweitern.

Ich will aber nicht verschweigen, dass es auch das andere Extrem gegeben hat: Sehr fromme Studenten, die keine wissenschaftliche Frage an sich heranlassen wollten, weil ihnen die Frage schon häretisch vorkam.

Was wir bräuchten wäre ein gesunder Mittelweg, aber ich sehe ihn in den Ausbildungsmodalitäten zur Zeit nicht.


2
 
 Helena_WW 21. Juni 2014 
 

@Callixtus : Ausbildung, Glaubensbildung, Glaubensverständnis

hinterfragen scheint auch mir ein wichtiger Aspekt zu sein. Statt die Gemeindereferentin zu kritisieren muss man wirklich hinterfragen was an Ausbildung und Vorbild vermittelt wird.
Da wäre eine Neubesinnung, ein Wiederentdecken, die Neuevangelisierung für uns alle ein Thema.


3
 
 Helena_WW 21. Juni 2014 
 

@friederschäfer : Von der Physik über die Metaphysik zum Wiederentdecken eines tieferen

Glaubensverständnis. Das wäre ein interessanter Gedankengang. Aus der Richtung habe ich als MINT-lerin auch schon Gedacht.

@friederschäfer:
"Hans - Peter Dürrs Unterscheidung von Realität und Wirklichkeit z.B. eröffnet doch auch uns Katholiken ganz neue Möglichkeiten, wieder die Moderne einzuholen, ja zu überholen: Unser Glaube entspricht der Dürr´schen Wirklichkeit, geht darüber hinaus und bietet die Möglichkeit, die handfeste Realität des Einzelnen und der Gesellschaft zu prägen."


2
 
 Helena_WW 21. Juni 2014 
 

@Callixtus : scheint mir richtig und wichtig was sie angesprochen haben

diesen Eindruck habe ich auch. Auf den Vorleber, das Vorbild kommt es an. Da hat man schon den Eindruck das über Jahre verantwortliche Ausbilder oder höhere Theologen mit Hochmut ihre _eigene Politik_ gemacht, damit Glauben Glaubensverständnis im Grunde verdunkelt haben, statt in Demut die frohe Botschaft weiterzutragen.


3
 
 Callixtus 21. Juni 2014 
 

Wer zieht die Ausbilder zur Rechenschaft?

Wer beschäftigt und stellt Ausbilder ein, die Leute hervorbringen, die solche Theologie vertreten?
Wir erleben doch nur mit, was am Ende an die Öffentlichkeit gelangt. Dass aber schon lange vorher auf höherer Ebene die Leute vergiftet wurden wird leicht übersehen. Die Verantwortung liegt weiter oben: Wie soll denn jemand, der Unsinn gelernt hat etwas anderes als Unsinn verkünden?


10
 
 Callixtus 21. Juni 2014 
 

Die Gemeindereferenten können da nix dafür!!!

Diese komische Theologie wird ähnlich sowohl von Profs als auch von bistumsangestellten Ausbildern so unterrichtet. Da sitzen in den Runden eben nicht nur die zukünftigen Gemeindereferenten, sondern auch die zukünftigen Priester und Diakone!
Ich erlebte in meiner Ausbildung (Dipl. Theol.-Studium)wie ein Ausbilder folgende Episode erzählte: Eine Familie entschuldigte sich bei ihm, da sie die Sonntagsmesse verpasst hatten. Darauf stellte er ihnen die Frage: "Habt ihr denn zusammen zu Mittag gegessen?" Die Familie bejahte. Darauf er: "Dann habt ihr doch Eucharistie gefeiert!"
Ein Liturgieprof. an der Uni vertrat die Meinung "Wandlung" sei Volksfrömmigkeit und Fronleichnam solle mit erhobenem Evangeliar begangen werden.

In den Dekanatskonferenzen die ich miterleben durfte, erlebte ich immer wieder, dass gerade Priester (insbesondere Ruhestandsgeistliche) gerade diesen Prof. besonders lobten, während sie über den damaligen Bischof Gerhard Ludwig Müller schimpften....


10
 
 Tannhäuser 21. Juni 2014 
 

Das Problem ist, dass die Priester der FSSP nur die Hl. Messe in der außerordentlichen Form feiern und keinen Grund sehen, sie in der ordentlichen Form zu feiern. Für mich ist dies kein Problem. Im Gegenteil. Nur für viele Gemeinden und Bischöfe könnte es eines sein. Schließlich wird die Hl.Messe in der außerordentlichen Form meist immer noch so behandelt, als sei sie rückständig und verboten.


7
 
 mirjamvonabelin 21. Juni 2014 
 

Nicht überall

ist Priestermangel.
Und ist nicht die Jugendkathechese, neben den Sakramenten, die wichtigste "Arbeit" für einen Priester?

Die Unterweisung , durch einen Priester, ist doch Unterweisung durch Jesus selbst.
So erfahre ich es immer wieder und staune und staune... wie mir Jesus unmittelbar in den Priestern begegnet.


4
 
 friederschaefer 21. Juni 2014 
 

Welch ein Streit

Seit gut 100 Jahren gibt es doch die moderne "Quanten-"Physik, die unsere alten wis-senschaftlichen Vorstellungen aus der alten Physik als unzureichend (milde ausgedrückt) darstellt. Hans - Peter Dürrs Unterscheidung von Realität und Wirklichkeit z.B. eröffnet doch auch uns Katholiken ganz neue Möglichkeiten, wieder die Moderne einzuholen, ja zu überholen: Unser Glaube entspricht der Dürr´schen Wirklichkeit, geht darüber hinaus und bietet die Möglichkeit, die handfeste Realität des Einzelnen und der Gesellschaft zu prägen.

Das persönliche Gebet sollte uns auch helfen, die Möglichkeiten der Zeit daraufhin zu prüfen, was uns (und den Nichtglaubenden) im Glauben weiterhelfen kann.


1
 
 FultonSheen 21. Juni 2014 

Priestermangel

Wenn es so viele tausende Priester der Fssp in deutschland gäbe, könnten diese ja auf die Gemeinden ohne Priester verteilt werden, statt mühsam Gemeinden zusammenzulegen. Der Grund für diese Großpfarreien liegt nämlich im Priestermangel. Die durchaus guten Priester der Fssp werden aber eher in der Gröpßenordnung von ein paar Dutzen d liegen. Ein Tropfen auf einen heißen Stein.


3
 
 Rut2007 21. Juni 2014 

@Martyria

Was Sie schreiben, klingt hart. Sind denn wirklich alle, die sich - evtl. nebenberuflich aus echtem Interesse - zum Gemeindereferent ausbilden lassen, so völlig daneben?
Dann wären wir an dem bedauernswerten Punkt, dass Glaubenswissen in dem von Ihnen wohl gemeinten Sinn nur noch bei den Klerikern und dort der eher der Tradition zugeneigten Fraktion zu finden wäre. Das kann ich mir nicht vorstellen.

Das in diesem Zusammenhang andernorts oft geäußerte Pauschalurteil über Laien-Mitarbeiter, wie Pastoral- und Gemeindereferenten (männl./weibl.), in die Richtung, dass sie theologisch unterbelichtet nur aus Machtgier im Altarraum herumstolpern, wird der Realität nicht gerecht. Zum Verständnis, ich bin weder das eine noch das andere, aber diese oft zu lesende Kritik scheint mir sehr einseitig und zu kurz gegriffen... .


2
 
 Antigone 21. Juni 2014 
 

@doda

Leben Sie in Deutschland? Wir haben hier nicht mehr genug Priester, die all die wirklich wichtigen Aufgaben stemmen können, jedenfalls nehme ich das in meiner Gegend so wahr.
Danke für Ihre guten Wünsche!


2
 
 efa123 21. Juni 2014 
 

Mal unabhängig

vom theol.Gehalt dieser Betrachtung sehe ich hier einen Trend der in den Freikirchen nicht neu ist.Baue dir deinen Gott,deine Kirche selbst !! Christentum "a la carte".In Deutschland schwer im kommen.Ich würde dies "Pippi-Langstrumpf-Theologie" nennen. Die Gründe für diese Dinge hat z.b.Martyria hier sehr gut beschrieben.


8
 
 Martyria 20. Juni 2014 

Das Pädagogengeschwafel

hat längst Oberhand über theologisch fundiertes Wissen gewonnen. Für Baden-Württemberg weiß ich es nicht genau, aber in Bayern werden Gemeindereferenten wie in einem FH-Studium ausgebildet und nennen sich danach Religionspädagogen. Ich "durfte" selbst solche Leute durch ein darauf aufbauendes Lehramtsstudium führen - mit der Einsicht meinerseits, dass sie ja schon so schlau waren, so pädagogisch gebildet und für die Pfarrei einsatzbereit ..., dass ich ihnen in meinem Fachbereich meist keinen Seminarschein erteilen konnte. Mein damaliger Chef ließ sie dann das Semester nach mir bestehen, weil er "sie nicht noch einmal sehen" wollte.

NOCH FRAGEN?


13
 
 louisms 20. Juni 2014 

Die Präsenz Christi in uns

hängt nicht davon ab, ob wir vorher kommuniziert haben. @Kreuzzeichen
Jedenfalls spricht der Herr Jesus selbst in der Gerichtsrede Mt 25 anders.


2
 
 Chris2 20. Juni 2014 
 

Auch manche Priester

schaffen es, wortreich um den Kern der Eucharstie herumzureden, wie ich erst kürzlich bei einer Erstkommunion (!) erleben mußte. Da helfen auch seine wertvollen Ansätze nicht mehr, wenn das Thema (bzw. die Kernaufgabe eines Priesters und das “Thema des Tages“) verfehlt wurde, wie @Antas es auf den Punkt brachte. Leider...


9
 
 resistance 20. Juni 2014 
 

Gott dient uns...

"Nirgends anders ist seine Gegenwart zu finden als in unserem eigenen Herzen." etc.

Es geht um uns. Wir feiern uns. Ohne uns gibt es keinen Gott. Wir, nur wir!

Da ist die Dame ganz am Puls der Zeit.


3
 
 Immaculata Conception 20. Juni 2014 

Romtreue Priester

@FultonSheen - Ihnen scheint möglicherweise nicht bekannt zu sein, daß es durchaus "romtreue Priester" gibt, die ausgezeichnete Kinder- und Jugendkatechese betreiben, und denen, (wie @doda erwähnte) wirklich in "Schlangen" die Leute vor dem Beichtstuhl warten.
Es sind beispielsweise die Priester der romtreuen Priesterbruderschaft St. Petrus, von jenen ich dies alles wirklich bestätigen kann und unserem Herrn sehr dankbar bin, daß es sie gibt!
Es gibt sicher auch noch andere romtreue Priesterbruderschaften dieser Art (wie die SJM oder Philip Neri etc.) aber ich finde, es sollte viel mehr bekannt werden.


10
 
 doda 20. Juni 2014 

@Antigone

Ich habe noch einmal gelesen, was ich geschrieben habe und kann nicht entdecken, wo ich einem Priester oder Diakon Schuld zugeschrieben habe, oder mich gegen die Mitarbeit von Laien ausgesprochen habe.
Ich habe auch auf dem platten Land gelebt, auch dort gibt es in diesem Jahr noch genug Priester.
Mehrere Priester haben mir gesagt, daß es Gegenden gibt, die bei Priestern nicht beliebt sind und daß die meisten Priester lieber in der Stadt leben und arbeiten möchten.
Ich habe mich auf diesen Satz bezogen:
" Die Priester, die all diese Aufgaben übernehmen sollten, sind einfach nicht vorhanden. Sie verkennen daher fundamental die Lage der römisch-katholischen Kirche."
Ich halte ihn für eine nicht zutreffende Generalisierung und bleibe auch trotz Ihrer Intervention dabei, daß er mich nicht überzeugt.
Ich glaube Ihnen, was Sie über Ihre Gemeindesituation geschrieben haben und wünsche Ihnen das Gnadengeschenk weiterer Priester, die in Zusammenarbeit mit Laien gute Seelsorge leisten.


5
 
 Celine 20. Juni 2014 
 

Fehlender Glaube

Da fehlt schon der Glaube. Was diese Frau da erzählt, ist Humbug und sonst nichts weiter. Sie sollte sich doch an offizielle Texte halten. Die Theologie ist doch auch nicht Sache der Gemeindereferentinnen bzw. G-referenten.


7
 
 kreuzzeichen 20. Juni 2014 

So lückenhaft dieser Text der Gemeindereferentin

auch ist. Es geht ja hier nicht um eine umfassende Katechese zu Fronleichnam, sondern um einen spirituellen Gedanken. Ich würde mal sagen, sie hat sich da erst mal etwas vergaloppiert. Vielleicht sind es Gedanken, die im katechetischen Gespräch mit den Kindern aufgekommen sind und sie fasst es hier etwas zusammen. Der Gedanke, dass Christus nicht nur in der Monstranz präsent ist, sondern auch in jedem von uns, sofern wir vor der Prozession kommuniziert haben ist ja ganz schön. Danach wird es etwas sehr komisch und da sollte sie sich wirklich mal erklären, was sie meint und glaubt und eigentlich sagen will.


5
 
 Stefan Fleischer 20. Juni 2014 

Ich würde vorschlagen

dass alle, Theologen und Laien, die in irgend einer Art in der Verkündigung und/oder Katechese eingesetzt werden, auf ihr Glaubenswissen (nicht zu verwechseln mit theologischem Wissen) geprüft werden. Nur wer diese Prüfung besteht, sollte auf die Gläubigen losgelassen werden.


17
 
 Antigone 20. Juni 2014 
 

@doda,

was Sie schreiben, entspricht nicht der Realität! Schauen Sie einmal aufs platte Land! In unserer Gemeinde sind 15 000 Gläubige, 1Priester und zwei Diakone. Von der räumlichen Ausdehnung nicht zu sprechen. So viele Alte und Kranke warten auf die Hl. Kommunion, auf die Möglichkeit zur Beichte und zur Krankensalbung! Die Gräber werden an Allerseelen virtuell von einer Kirche aus gesegnet, weil es anders nicht mehr geht. Die Administration frisst die Verantwortlichen auf. So ist die Situation! Ohne die Laien-Mitarbeiter geht es nicht mehr, und ich sage nicht, dass ich das gut finde!! Ich wüsste aber nicht, wo die Lösung wäre. Unsere Pfarrer/Diakone fallen wegen Burn out und anderer stressbedingter Krankheiten auch noch aus. Denen jedenfalls bitte nicht den Schwarzen Peter zuschieben!


5
 
 doda 20. Juni 2014 

Priestermangel?

"Die Priester, die all diese Aufgaben übernehmen sollten, sind einfach nicht vorhanden. Sie verkennen daher fundamental die Lage der römisch-katholischen Kirche."
Das wird immer wieder wiederholt, aber es hat mich immer noch nicht überzeugt.
Nein, ich kann das so nicht wahrnehmen. Ich nehme einen Mangel an authentischen Gläubigen wahr.
Wer hat bei uns schon einmal Schlangen vor der Haustür eines katholischen Priesters gesehen von Leuten die ein Seelsorgegespräch wollten oder um die Beichte nachsuchten? Ich habe noch nie eine solche zwecks Seelsorgebegehren gesehen.
Ich bin überzeugt, unsere Priester können Katechesen halten,wenn sie die Priorität so setzen.
Und ich bin davon überzeugt, daß wir mehr Priesterberufungen hätten, wenn unsere Bischöfe starkmütig Zeugnis von der authentischen Lehre der Kirche ablegen würden, romtreue Berufungen fördern würden und schließlich romtreuen Priestern den Rücken stärken würden.


21
 
 FultonSheen 20. Juni 2014 

romtreue Priester

Immaculata: "...Somit sollte so lange es noch Zeit dazu ist dringend die Kinder- und Jugendkatechese wieder in die Hände von romtreuen Priestern gelegt werden..."

Woher nehmen, wenn nicht stehlen? Die ganzen Laienämter wie Gemeindereferentinnen, etc. entstehen ja gerade dadurch, dass es nicht mehr ausreichend Priester gibt. Es ist nicht so, dass die Gemeindereferentinnen die Arbeit machen, während die Priester nur Däumchen drehen. Die Priester, die all diese Aufgaben übernehmen sollten, sind einfach nicht vorhanden. Sie verkennen daher fundamental die Lage der römisch-katholischen Kirche.


6
 
 Franz Solan 20. Juni 2014 
 

Das große Missverständnis

ist, wenn die Eucharistie auf eine Wiederholung eines Mahles reduziert wird. Zentrum ist aber der Abschluss des "Neuen und ewigen Bundes", den er mit seinem Blut am Kreuz unterschreibt. Wenn bei weltlichen Bündnissen meist Papier oder Pergament verwendet wird, hat Christus den Bund seiner Hingabe in der Ur-Kunde von Brot und Wein hinterlegt. Diese Ur-Kunde des Bundes, der ein für alle Mal geschlossen wurde, setzt der Priester, indem er sie wiederholt, für uns gegenwärtig. Indem ich den Leib Christi empfange oder in der Monstranz anbete, kann Jesu Hingabe am Kreuz in mir Fuß fassen und wirksam werden.


17
 
  20. Juni 2014 
 

Katholiken - Götzendiener

Was diese Person, unangefochten an Irrglauben kundtun darf, dürfte dem verantwortlichen Bischof nicht unbekannt sein. Tatsache ist, daß sie immer noch über die bischöfliche Missio verfügt.
Wer solche Falsche Lehre toleriert, braucht sich nicht zu wundern, wenn Medien vom "Brot des Abendmahls" reden.

Nicht umsonst gelten wir Katholiken in protestantischen Kreisen heute noch als Götzendiener.

Am schlimmsten, diese Irrlehrerin darf Jahr für Jahr Kinder in die Irre führen, ohne dass dies Anstoß bei den Verantwortlichen nimmt!


20
 
 Immaculata Conception 20. Juni 2014 

Es sind aus meiner Sicht mehrere Ursachen für diese völlig falsche Interpretation von Fronleichnam m

Ein ganz großen Anteil hat sicher die Ausbildung, wie ich @doda beipflichte.Die Wurzel scheint jedoch tiefer zu liegen, wie @michaelmaria ausgeführt hat.
Ich will noch weiter gehen und anmahnen, daß bereits SEIT LANGER ZEIT im Religionsunterricht und bei Schülergottesdiensten stets ein „sozial-christliches Wischiwaschi“ von wegen „wir sind viele Körnlein, Träublein und haben uns alle lieb“ vermittelt wird – aber die Liebe zum eucharistischen Heiland völlig außenvor bleibt.
Möglicherweise gehört auch Frau Ebert bereits zu dieser Generation, die es nicht besser wissen KÖNNEN?!?
Somit sollte so lange es noch Zeit dazu ist dringend die Kinder- und Jugendkatechese wieder in die Hände von romtreuen Priestern gelegt werden. Die kath. Lehrpläne sollten von Rom abgesegnet werden!
Nicht daß es irgendwann wirklich soweit kommt, daß kein Katholik mehr das Herzstück seines Glaubens kennt...


27
 
 GerogBer 20. Juni 2014 

@michaelmaria

...und strenge Prüfkriterien anzulegen, bevor man solche Leute in den Dienst nimmt. Dazu gehört auch ein anschließendes, ständiges Monitoring durch den Ortsbischof.


15
 
 michaelmaria 20. Juni 2014 

Den eigenen Unglauben in sprachlicher Akrobatik versteckt.

Mit solcher Fehlkatechese ist die zitierte Gemeindereferentin nicht allein zugange. Es wäre interessant zu wissen, wieviele fest in der katholischen Gemeindepastoral Beschäftigte - Priester, Ordensleute und Laien inklusive - an die Realpräsenz Jesu Christi im konsekrierten Brot und Wein glauben, von der leiblichen Auferstehung und Himmelfahrt unseres Erlösers oder der Jungfrauenschaft Mariens ganz zu schweigen. Mit sprachlicher Akrobatik wie in dem hier geschilderten Fall geht es letztlich darum, den eigenen Unglauben vor einem unterstellten "naiven Volksglauben" zu verstecken. Denn dieser reicht immer noch weit bis in die Spitzen der katholischen Kirche. Es wäre gut, bei der Auswahl der Ausbilder von künftig in Katechese Tätigen sowie vor Erteiling der Missio an wen auch immer etwas genauer hinzusehen und hinzuhören.


27
 
 Aventin 20. Juni 2014 
 

Gestern "Heute"-Sendung im ZDF:

"Kardinal Marx trug die Monstranz mit dem Brot des Abendmahles."


13
 
 doda 20. Juni 2014 

Ausbildung

Meiner Erfahrung nach, haben Gemeindereferentinn/en Wissenslücken.
Da sie quasi selbstverständlich in die Gruppe integriert werden, die heute Seelsorgeteam genannt wird,betrachten sie sich folglich auch als Theologen und Seelsorger und werden im Allgemeinen auch so wahrgenommen.
Ein Problembewußtsein bezüglich des zu großen Mutes zur Bildungslücke in der Ausbildung habe ich bisher bei zeitgeistkonformen Klerikern und Laien leider nicht feststellen können.
Ich habe mitbekommen, daß man diese Ausbildung auch nebenbei (nicht böse gemeint) absolvieren kann, vielleicht fehlt es daher an nötiger Vertiefung?


13
 
 Ehrmann 20. Juni 2014 

NIRGENDS ANDERS -das ist der grobe Fehler!!

Wenn Christus in unseren Herzen wohnt, so ist das richtig - wenn wir (auch!!)Seine Monstranz sein dürfen und sind, dann ist das gut. Aber wenn Er nirgends anders - auch nicht in der konskrierten Hostie (??) zu finden sein soll, dann ist "unser Glaube nichtig" wie Paulus sagen würde - dann ist wohl die Frage zu stellen, was Christus beim Letzten Abendmahl gesagt hat und was die Christen durch Jahrtausende heilig gehalten haben.


25
 
 Siri 20. Juni 2014 
 

"Knapp daneben"?

Das ist Lichtjahre entfernt!


25
 
 anno 20. Juni 2014 
 

Brotfest ...

Brotfeste können Bäckerinnungen feiern.
Diese Aussagen der Gemeindereferentin sind leider "nicht knapp daneben", sondern schlicht häretisch.
"Einander von den eigenen Erfahrungen zu erzählen" kann sicher hilfreich und förderlich sein; aber gerade an Fronleichnam verstummt jedes Wort in ehrfürchtiger Anbetung und Liebe zum eucharistischen Herrn.


28
 
 GerogBer 20. Juni 2014 

Claudia Ebert

sollte bei Kardinal Woelki in die Lehre gehen. Der hat uns gestern auf dem Gendarmenmarkt in Berlin eine erbauliche Predigt dazu gehalten. Halleluja!


18
 
 Antas 20. Juni 2014 
 

SETZEN 6!


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 bernhard_k 20. Juni 2014 
 

Da würden doch auch Protestanten widersprechen!

Welchen Sinn hätte dieses große Fest, wenn man nicht an die Realpräsenz glaubt?


19
 
 gebsy 20. Juni 2014 

bleibt das Zeugnis

vertrauender Christen ohne Früchte?
SICHER NICHT:
Die gesprochenen und gehörten Worte bleiben oft nur kurz im Gedächtnis, aber die Ehrfurchtsbezeugung vor dem Eucharistischen Herrn berührt die Herzen. Sowohl das Herz des Zeugen, als auch die Herzen der Beobachter ...
HALLELUJA!


10
 

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