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Papst Franziskus: Seligsprechung von Pius XII. tritt auf der Stelle

27. Mai 2014 in Chronik, 6 Lesermeinungen
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Es fehle ein Wundernachweis, sagte Franziskus auf dem Rückflug von seiner Heilig-Land-Reise. Der Prozess für den Weltkriegspapst sei nicht blockiert; er sei vielmehr offen.


Rom (kath.net/KNA) Das Seligsprechungsverfahren für Pius XII. (1939-1958) tritt nach Worten von Papst Franziskus derzeit auf der Stelle. Es fehle ein Wundernachweis, sagte Franziskus am Montagabend auf dem Rückflug von seiner Heilig-Land-Reise mitreisenden Journalisten. Der Prozess für den Weltkriegspapst sei nicht blockiert; er sei vielmehr offen. Ein solcher Nachweis eines Wunders auf Vermittlung des Kandidaten gehöre zu den Voraussetzungen für eine Kirchenehrung.

Der Seligsprechungsprozess für Pius XII. wird vor allem von jüdischer Seite kritisiert. Die Gegner des 1965 eröffneten Verfahrens werfen ihm Papst vor, zum Holocaust geschwiegen zu haben.

Im Dezember 2009 hatte das Verfahren für Pius XII. mit der Zuerkennung des heroischen Tugendgrades eine erste entscheidende Hürde genommen. Damit erkannte der Vatikan an, dass Pius die christlichen Tugenden in herausragender Weise gelebt habe. Für eine Seligsprechung fehlt seither noch der Nachweis eines Wunders.


Bei der Heiligsprechung des Konzilspapstes Johannes XXIII. (1958-1963) hatte Franziskus auf den Nachweis eines Wunders verzichtet. Allerdings war für dessen Seligsprechung im Jahr 2000 wie vorgeschrieben eine wissenschaftlich unerklärliche Heilung bestätigt worden.

kath.net-Lesetipp:
Der Papst, der Hitler trotzte.
Die Wahrheit über Pius XII.
Von Michael Hesemann
Gebundene Ausgabe, 255 Seiten; 16-Fototaf.;
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Pius XII. und die Juden - Mit Zeitzeugenberichten von italienisch-jüdischen Holocaustüberlebenden!


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