Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. „Verharmlosung des deutschen Corona-Irrsinns“
  2. Papst Franziskus: Benedikt XVI. wurde instrumentalisiert
  3. Pfarrer verkleidete sich als Obdachloser und geht am Sonntagmorgen zu seiner neuen Kirche
  4. Ankündigung des polnischen Premiers Tusk: Jede Abtreibungsverweigerung geht zum Staatsanwalt
  5. Segnung homosexueller Paare: Papst fürchtet keine Kirchenspaltung
  6. Programm des Katholikentages vorgestellt: Demokratie und Vielfalt, Klimagerechtigkeit und Gaza
  7. Gebet zum ‚Vielfaltengott’ – Impuls der Diözese Graz-Seckau in der Fastenzeit
  8. „Hier sind die Schafe! Ich hoffe, Sie riechen uns!“
  9. Es gibt keine Vollmacht zur Frauenweihe
  10. 'Jetzt zu verhandeln, nur weil ihnen die Munition ausgeht – das wäre lächerlich von uns'
  11. Mehrheit der Österreicher für Asyl-Obergrenze NULL
  12. „Rheinische Post“: Autobiographie von Papst Franziskus setzt „gezielte Nadelstiche“
  13. KJG Münster distanziert sich von Verbandspatron Thomas Morus
  14. Papst Franziskus koppelt Thema Frauen-Diakonat aus Weltsynode aus
  15. Russland am Tiefpunkt - Befehl an Soldaten in der Ukraine: "Esst Menschenfleisch!"

Theologe warnt vor Abschaffung der Karfreitagsruhe

15. April 2014 in Deutschland, 31 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Liturgiewissenschaftler appellierte an die Kirchen, «auch nach außen hin zu kommunizieren, was für Christen das Zentrale dieses Tages ist»


Erfurt (kath.net/KNA) Der katholische Erfurter Liturgiewissenschaftler Benedikt Kranemann hat vor einer Abschaffung der gesetzlich verankerten Karfreitagsruhe gewarnt. Wer den Karfreitag als stillen Feiertag beseitigen wolle, nehme «einen deutlichen Eingriff in unsere Festkultur» vor, sagte Kranemann am Montag in Erfurt. An die Kirchen appellierte er, «auch nach außen hin zu kommunizieren, was für Christen das Zentrale dieses Tages ist».


Es sei der Tag der Trauer und Klage, wie das althochdeutsche Wort «kara» übersetzt heiße, erläuterte Kranemann. «Als solcher steht er quer zu allen sonst üblichen Feiertagsgewohnheiten, besonders wenn es um Events im öffentlichen Raum geht.» Der Karfreitag sei eine Zeit, um sich mit existenziellen Fragen auseinanderzusetzen.

In Deutschland gibt es drei sogenannte stille Tage, an denen der Gesetzgeber bundesweit Musik- und Unterhaltungsprogramme in Gaststätten sowie öffentliche Sportveranstaltungen und Ähnliches untersagt. Dies gilt für den Karfreitag, den Volkstrauertag und den Totensonntag.

Die Piratenpartei kündigte an, an Karfreitag bei einer Veranstaltung auf dem Stuttgarter Schlossplatz «leise zappeln» zu wollen. Die Partei wendet sich damit gegen das Tanzverbot. Die entsprechende Gesetzgebung sei überholt. Der stellvertretende baden-württembergische Landesvorsitzende Sebastian Staudenmaier konnte am Montag keine Auskunft auf die Frage geben, ob seine Organisation den Karfreitag als Feiertag abschaffen will.

(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 backinchurch 16. April 2014 
 

Piratenpartei hat mich "überholt"...

... vgl. mein Kommentar vor 7 Stunden.
In der "Kölnischen Rundschau steht u.a. heute folgendes zu diesem Thema:
"Nach dem Willen der Piraten-Partei in Hessen und Schleswig-Holstein soll künftig auch am Volkstrauertag, am Totensonntag und Karfreitag abends öffentlich getanzt werden dürfen. Sie bezeichneten den Schutz eines Feiertags „nur um seiner selbst, obwohl niemand gestört wird“ als „bevormundend und aus der Zeit gefallen“."


3
 
 Maria19 16. April 2014 
 

@Adventin: Sie haben Recht - Karfreitag ist einer der höchsten Feiertage

Das war von mir nicht korrekt formuliert. Wobei: Die drei Tage Leiden, Tod und Auferstehung von Jesu Christi im ganzen als Einheit das höchste Fest zu sehen sind. Diese Feste gehören zusammen und ohne Erlösung gibt es keine Auferstehung.

Der Karfreitag kommt mir persönlich immer als ein besonders bedeutender Feiertag vor, weil an diesem Tag die Menschen von den Sünden erlöst wurden.


3
 
 Faustyna-Maria 16. April 2014 
 

...Menschen bei Veranstaltungen wie gedankeloses Vieh verhält. je länger der Abend, umso mehr Alkohol intus, umso lauter das Gerede und Gelächter, umso weniger Respekt vor schlafenden Anwohnern, etc. Gerade in einer Gesellschaft, in der die Freitage generell zu Partytagen geworden sind, umso mehr muss dieser eine Freitag für uns Christen geschützt werden.

Das immer mehr Atheisten diesen Trauer- und Klage-Tag stören wollen, zeigt, wie feindlich sie Christen gesinnt sind. Wäre dieses Verbot NICHT da, würde am Karfreitag gefeiert wie immer, und da vier Tage hintereinander frei sind, umso mehr würden Christen in der Besinnung an diesem Tag und an den Feiern gestört werden.

Als Christ habe ich das Recht meine Religion frei auszuleben, genauso wie ich das Recht habe NICHT zu rauchen, auch nicht passiv. Auch da ist klar, wer der Böse ist. Der Nichtraucher, der Spaßverderber. Gleiche Argumente, auch da wird Freiheit beschnitten, die Freiheit der anderen ist dabei unwichtig.


3
 
 Faustyna-Maria 16. April 2014 
 

@Wolfgang63

Das Jesus existiert hat und dass er gekreuzigt wurde, daran muss man nicht glauben, das ist Fakt. Daran kann auch ein Atheist nicht rütteln.
Nur dass Gott exisitert, Jesus sein Sohn ist und dass er am Sonnatg darauf auferstanden ist, DAS ist glaubenssache.

Es kann auch unmöglich NICHT bemerkt werden, wenn irgendwo eine Party stattfindet, ein Fußballturnier, etc., wo gefeiert wird, gibt es viele Menschen, und wo es viele Menschen gibt, da gibt es Krach, das ist einfach so und das kann man nicht merken. Selbst wenn nur eine ausgelassene Gruppe beim Schachturiner nach draußen geht um eine zu rauchen.

Ich FEIERE auch nicht den Karfreitag, ich FASTE an diesem Tag und trauere um das Leid, dass Jesus unseretwegen erduldet hat. Man stört keine Trauerfeiern, nur hat unsere Gesellschaft kein Gefühl mehr für Pietät.

Jawohl, den einen Tag nicht zu feiern, aus Respekt gegenüber den Gefühlen anderer, das ist NICHT zu viel verlangt, und das Verbot ist nötig, weil sich zunehmend mehr


4
 
 jadwiga 16. April 2014 

@Rosaire, Sie fragen:

Ob ihm das deutlicher wird, wenn ihm am Karfreitag von Christen das Schach-Spielen untersagt wird?

Viele Menschen fangen erst dann an nach dem Sinn des Lebens zu suchen, wenn der Spaß zu ende ist, wenn etwas schmerzt.
Bei @Wolfgang63 hat es offensichtlich funktioniert, weil er danach fragt.

Vor den bewaffneten Islamisten habe ich weniger Angst als vor dem Zorn Gottes!


0
 
 Wolfgang63 16. April 2014 
 

Verschiedenes

@Rolando: Es geht nicht um Ignorieren. Der Punkt ist ja, dass ein Atheist davon ausgeht, dass dieses Ereignis, welches Sie als Christ an Karfreitag feiern, nicht stattfand.
@Gipsy: Es geht den still tanzenden nicht darum, Christen zu ärgern. Sehen Sie es so: Jeden Tag gibt es Tanz und Feiern. Sie bekommen dies praktisch nicht mit und würden es auch am Karfreitag nicht mitbekommen: Kein Christ soll und wird dadurch bei der Feier dieses Tages gestört. Die still aus Protest tanzenden wenden sich lediglich dagegen, dass es ihnen verboten werden soll, den Tag nach ihren Vorstellungen zu gestalten ohne dabei Christen zu stören, weil Christen ihn feiern. Sie protestieren gegen diesen Zwang.
@Rosaire: Die Bedrohung von Atheisten durch den Islam ist mir durchaus bewusst; es steht auf Unglaube in einer Reihe islamischer Länder die Todesstrafe.


1
 
 backinchurch 16. April 2014 
 

Bewusste Zuspitzung - @wolfgang63

(Von mir) sehr geschätzter wolfgang 63, Sie haben mich durchschaut - ich habe übertrieben. Sogar in der ehem. UdSSR soll ja mal der Versuch gescheitert sein, den Sonntag abzuschaffen und jeden 10. Tag - routierend zwischen den jeweils Werktätigen - als freien Tag einzuführen.
Vielleicht "zappelt leise" die Piratenpartei alsbald gegen den Volkstrauertag an?


1
 
 Rosaire 16. April 2014 

Karfreitag

@jadwiga
"Auch Sie, lieber Wolfgang, ob Sie es glauben, oder nicht, sind von Gott geliebt."

--- Ob ihm das deutlicher wird, wenn ihm am Karfreitag von Christen das Schach-Spielen untersagt wird? Kann ich mir kaum vorstellen ... Und Ihre Argumentationsweise, dass die ganze Welt zittern muss, wenn er am Karfreitag Schach spielt, könnte sich schnell gegen Sie selbst wenden, wenn Sie mal einem säbelbewaffneten Salafisten gegenüberstehen, der meint, er tue Gott einen Gefallen, wenn er Sie als "Ungläubige" niedermetzelt.


4
 
 alphonsus 16. April 2014 

Protestantisches Problem

Die Karfreitagsstille ist Ausdruck der freudlosen protestantischen Festkultur. Der Katholik hat, wenn er an dem Tag fastet und abstinent ist, das Seinige getan. Sonntagsruhe und Kirchgang gehören nicht zwingend dazu.

Kranemann und Co. sollten sich eher um die theologische Vertiefung der Kommunionfeier in der Karfreitagsliturgie kümmern, die mit dem bräsigen Argument des eucharistischen Fastens gegen die klaren Vorgaben in den liturgischen Büchern still und heimlich in immer mehr Gemeinden abgeschafft wird.


1
 
 Rolando 16. April 2014 
 

Kurze oder ewige Freude

Die Schachspieler, Jauchefahrer, Tänzer und andere Spaßhabenwollender sollten sich am Karfreitag fragen, sofern sie wissen, das Jesus am Kreuz starb, ob sie dieses Weltereignis aufgrund ihrer Bedürfnisse ignorieren wollen, sie können maximal nur Reich werden und kurze Freude genießen, die an Jesus glauben und sich zu Ihm bekennen werden das ewige Leben in Fülle genießen!


2
 
 Rolando 16. April 2014 
 

Tag der Anteilnahme

Der Karfreitag ist ein Tag der Anteilnahme und des Gedenkens was Jesus für jeden Einzelnen getan hat, nämlich die Schuld jedes Einzelnen ans Kreuz geheftet und gesühnt, er hat Jeden dadurch freigesprochen, soweit es Jeder glaubt und annimmt. Deswegen am Karfreitag Kreuzweg und Karfreitagsliturgie. Wer Jesus nicht heute in der Kirche erkennt , hätte Ihn vor ca. 2000Jahren auch nicht erkannt. Die, die Ihm und seinem Jüngern glaubten erkannten Ihn, die, die anderen Wichtigtuern glaubten erkannten Ihn nicht, es ist auch heute so. Das Heilswirken Christi, wird nicht geschmälert und nicht aufgehoben durch schlauere Verkünder als Seine von Ihm eingesetzten und in Einheit mit Seinem Felsen, (zur Zeit Papst Franziskus) auf dem Er Seine einzige Kirche gegründet hat Stehenden (trotz mancher menschlicher Schwächen).Ich muß mich daran orientieren, glaub ich denen, die von Jesus beauftragt wurden, oder denen, die meinen sie wissen es besser,(da gibts heute Viele). Zum Spaß haben ist das Jahr lang ge


1
 
 Gipsy 16. April 2014 

@ Wolfgang 63

Es sollte doch möglich sein, in gegenseitigem Respekt diesen Tag zu verbringen.
-------------------------------------

zu gegenseitigem Respekt gehört auch, nicht fröhlich zu lärmen,tanzen und rumspringen und das ganz speziell an diesem Tag, also doch nur zu dem Zweck um Christen zu ärgern . Ein stilles Schachspiel ist doch etwas ganz anderes als öffentlich "rumzuzappeln" ,und damit die Aufmerksamkeit auf SICH zu lenken . Das ist Egoismus und kein Vorbild für gegenseitigen Respekt.
Es ist jedes Jahr das Gleiche, viele warten nur darauf und gieren danach den Christen ihren stillen Tag zu stören.


4
 
 Aventin 15. April 2014 
 

@Maria19

Wie kommen Sie auf die Idee, dass Karfreitag der höchste kirchliche Feiertag ist? Das ist doch wohl unzweifelhaft Ostern! Ohne Ostern hätten wir alle nichts zu feiern. Wäre Jesus nicht auferstanden, wäre mit seinem Tod alles aus gewesen. Das Christentum und uns Christen gäbe es heute überhaupt nicht.


4
 
 Wolfgang63 15. April 2014 
 

Wochentage

@backinchurch: Ich meine, dass Sie ein wenig uebertreiben. Der Sonntag ist aelter als die christliche Tradition: Die Sieben-Tage-Woche gab es schon 3000 vor Christus. Die Wochentage haben heidnische Urspruenge, z.B. Donnerstag fuer Thor und Freitag fuer Freya. Auf den Sonntag als freien Tag der Woche koennen sich Menschen mit sehr unterschiedlichen Weltanschauungen gut und friedlich einigen.


1
 
 Maria19 15. April 2014 
 

Karfreitag ist der höchste christliche Feiertag und unser Kulturraum ist christlich geprägt

Der moderne Mensch heute hat Angst vor Verboten und Einschränkungen und meint, er hätte damit mehr Freiheit.


2
 
 Fink 15. April 2014 
 

War der Karfreitag immer ein Feiertag ?

Nach meiner Erinnerung- katholische Gegend in Süddeutschland- war der Karfreitag eine Art "halber Feiertag". Man hat gearbeitet, aber nur bestimmte "ruhige" Arbeiten, am Nachmittag ist man in die Kirche zur Karfreitagsliturgie gegangen. Ob für die Angestellten und Arbeiter ein freier Tag war, da bin mir nicht sicher.


1
 
 backinchurch 15. April 2014 
 

Diese Diskussion ist ja nicht neu.

Also sollten wir als erstes den Sonntag als Ruhetag abschaffen! Denn der steht so ziemlich am Anfang des von den Atheisten so genannten Märchenbuches (Bibel).
Aber bei den vielen verkaufsoffenen Sonntagen, Öffnungszeiten an Sonntagen in Kurorten usw. ist der Tag des Herrn ja fast schon abgeschafft. Schön, dass wir Katholiken (noch) Gelegenheit haben, ihn für Gott und uns selbst entsprechend würdig zu begehen.


2
 
 Wolfgang63 15. April 2014 
 

Schach

@klaffer: Vielen Dank für die freundlichen Worte. Auch wenn ich kein Christ mehr bin, stehe ich der Kirche positiv gegenüber: Sie kann wichtige Aufgaben in dieser Gesellschaft wahrnehmen. Mein Eindruck ist leider manchmal, dass sie sich dabei manchmal selbst behindert.

Ein Beispiel für ein Schachturnier, welche auf Initiative der Kirche am Karfreitag unterbunden wurde, finden Sie hinter dem Link unten.

http://www.nordbayern.de/region/wei%C3%9Fenburg/schachern-um-die-karfreitagsruhe-1.1961201

Ich wünsche Ihnen gute Feiertage !


1
 
 Klaffer 15. April 2014 
 

Schach auf Kathnet!

@Wolfgang63
Ich bin jetzt gleich mehrfach überrascht:
Es freut mich, einen Schachkollegen begrüßen zu dürfen. Ich hätte mir nicht gedacht, dass auf Kathnet einmal über Schach diskutiert wird.
Ich bin auch überrascht, dass von der Kirche Schachturniere verhindert werden. Davon habe ich noch nie gehört. In Oberösterreich werden jedes Jahr die Landesmeisterschaften in der Karwoche ausgetragen – mit vielen Teilnehmern. Ich habe nie mitgespielt und weiß auch einige andere (wenige), die gerade deswegen nicht mitspielen, weil sie dann die kirchlichen Feierlichkeiten nicht mitmachen könnten.
Ich habe auch nicht gewusst, dass der Karfreitag in ganz Deutschland ein Feiertag ist.
Ich glaube, dass wir zu Recht die Religionsfreiheit einfordern, wir sollten aber anderen nicht vorschreiben, wie sie sich zu verhalten haben.
@Wolfgang63
Ich hoffe, dass Sie doch noch zu Ihrem Schachturnier kommen, und lade Sie ein, als „vielleicht doch wieder Christ“ am Ostersonntag den Gottesdienst mitzufeiern.


4
 
 Kostadinov 15. April 2014 

@Stefan Fleischer

das war in Bayern in gemischt konfessionellen Gebieten auch schon fast Tradition: am Karfreitag fuhren die katholischen Bauern die Jauche aus, an Fronleichnam die evangelischen.

Und in Italien setzt ja der Staat die Feiertage und der setzt sie sicher nicht immer nachm liturgischen Kalendar, wenn man bedenkt, dass das Königreich Italien ursprünglich ein ziemlich antikatholischer Staat war (Freimaurer Garibaldi etc.)


5
 
 jadwiga 15. April 2014 

@Wolfgang63

Jesus starb für ALLE, aber VIELE wollen Ihn nicht kennen...
Auch Sie, lieber Wolfgang, ob Sie es glauben, oder nicht, sind von Gott geliebt. Er hat alles getan um Ihre Seele zu retten! Was konnte Er noch für Sie tun? Was hat Er noch nicht getan?

Unsere virtuelle Begegnung war auch kein Zufall, vielleicht war das die letzte Geste Gottes...


2
 
 Stefan Fleischer 15. April 2014 

Habe ich das falsch im Gedächtnis?

Vor ca. sechzig Jahren, in meiner Jugend, war für uns Katholiken in der Schweiz der Karfreitag ein Arbeitstag, im Gegensatz zu den Reformierten, die ihn als einen ihrer höchsten Feiertage begingen. Von noch früher erzählte uns mein Vater, dass zu seiner Jugend, als noch niemand von Ökumene sprach, die reformierten Bauern an Fronleichnam und die katholischen am Karfreitag die Jauche führten.

Weiss hier jemand genaueres über die Unterschiede im reformierten und im katholischen Karfreitagsverständnis?


8
 
 Marienzweig 15. April 2014 

@Wolfgang63

Schachturniere in geschlossenen Räumen, daran kann ich jetzt auch nichts finden, das man verbieten sollte.
Konzentriertes und planvolles Denken ist doch nicht zu beanstanden.
Öffentliches Tanzen herbeizuzwingen, entspringt m.E. aber einem anderen Beweggrund: Nicht akzeptieren zu wollen, sich einmal zugunsten anderer zurückzunehmen und auf etwas zu verzichten, in diesem Fall das Tanzen, dass ich doch das ganze Jahr über ausgiebig tun kann.
Geschäfte - stets offen? Tanzveranstalungen - wann auch immer?
Ablenkungen - ja bitte?
Spaß - rund um die Uhr!
Alles ständig verfügbar und wann immer ich gerade Lust darauf habe?
Ist das Leben anders nicht mehr zu ertragen?

Lebte ich in einem Land anderer Religion, würde ich ganz sicher deren Feier- und Ruhetage akzeptieren und diese Stunden so verbringen, dass ich kein Ärgernis gebe.


10
 
 Wolfgang63 15. April 2014 
 

Alle

@jadwiga: Sie schrieben "Finden Sie es übertrieben, wenn wir Ihm alle einen Tag widmen?"

Das Problem ist das Wort "alle". Selbstverständlich sollten Sie und andere Christen Ihren Feiertag angemessen verbringen können. Aber warum sollen "alle" Menschen dies tun, also auch die, welche nicht an Gott glauben?

Ich halte es für falsch, wenn Christen gegen ihren Willen zu etwas gezwungen werden, aber umgekehrt ist dies ebenso falsch. Es sollte doch möglich sein, in gegenseitigem Respekt diesen Tag zu verbringen.


3
 
 kathuser 15. April 2014 
 

Wenn man die Situation realistisch sieht, erkennt man, dass die meisten Leute (auch Christen) den Karfreitag nicht als Tag nutzen um sich mit "existenziellen Fragen auseinanderzusetzen". Das, was diese Partei aufführt, stört wahrscheinlich viele Christen nicht.
Der Pfarrer von Ars kämpfte sein ganzes Leben lang gegen das Tanzen (und die damit verbundenen Sünden) und schrieb über seine Johannes-Kapelle: Wegen eines Tanzes getötet.
Viele Christen wissen einfach nicht, wie sehr sie den Herrn mit der Schändung heiliger Tage beleidigen.


6
 
 ASchwibach 15. April 2014 

@Aventin

Ja, das ist so in Italien. Die Feiertagsordnung ist eine andere. So gibt es auch keinen Pfingstmontag, kein Christi Himmelfahrt, kein Fronleichnam. Dafür den 15. August wie in Bayern und den 8. Dezember wie in Österreich.

Gerade der Karfreitag und der Karsamstag sind (wie der 24. Dezember und der 31. Dezember) "Hochtage" der Hektik und des Einkaufens. Gleichzeitig handelt es sich um Arbeitstage. Es gibt keine besonderen Bestimmungen zu bestimmten Tagen (vgl. "Karfreitagsruhe").

Auch am Sonntag und an den Feiertagen sind die Geschäfte zum großen Teil geöffnet, mittlerweile auch am 26. Dezember, und auch gut gefüllt.

Die Läden werden übrigens zwischen 20 und 21 Uhr geschlossen. Nach einer römischen Verordnung ist es möglich, 7 Tage und 24 Stunden am Tag geöffnet zu sein.


4
 
 Aventin 15. April 2014 
 

Karfreitag in Rom

Ich habe eine wertungsfreie, aber wie ich meine interessante Information für alle Forumsteilnehmer: In Rom (!) ist der Karfreitag ein Arbeitstag und die Geschäfte sind geöffnet. Der Karfreitag als gesetzlicher Feiertag in Deutschland dürfte also eine Frucht des Protestantismus sein. Feiertage sind in Rom dafür aber St. Peter und Paul (29. Juni) und Mariä Himmelfahrt (15. August). Ob in Rom am Karfreitag Tanzveranstaltungen verboten sind, weiß ich nicht, ich vermute aber, dass dies nicht der Fall ist.


4
 
 jadwiga 15. April 2014 

@Wolfgang63, Sie fragen:

"Welchen Christen stört es, wenn in einem verschlossenen Saal Menschen in Stille ein Schachturnier spielen?"

Wenn Sie, ein Schachspieler, nur aus SPAß, stundenlang nachdenken können, wie Sie Ihren hölzernen König beschützen, dann darf ich als Christin, ein mal im Jahr darauf aufmerksam machen, dass mein realer König, bestialische SCHMERZEN aus Liebe zu uns ertragen musste. Finden Sie es übertrieben, wenn wir Ihm alle einen Tag widmen?

Jeder Christ, der diese selbe Erdkugel wie Sie bewohnt, muss aus Respekt vor Gott wegen ihrer Respektlosigkeit zittern und zwar, ob er das möchte oder nicht!


7
 
 Marc Aurel 15. April 2014 
 

Sinnentleert

Was die "Piraten", "Grüne" und andere nicht verstehen: Die Alternative zu einer besinnlichen Begehung des Karfreitags heißt nicht TANZEN sondern ARBEITEN. Wenn der Karfreitag seine Bedeutung verliert, wird es nicht lange dauern bis die Wirtschaft seine Abschaffung durchsetzen wird.


15
 
 nobermarsch 15. April 2014 
 

Ferien fuer alle

Die Piraten sind nicht ernstzunehmen.
Jeder Mensch muss sich von Geburt an mit dem Thema Tod auseinandersetzen. Ob jemand Karfreitag heiratet?


1
 
 Wolfgang63 15. April 2014 
 

Nicht-Christen

Ich kann als "nicht mehr Christ" verstehen, dass Christen diesen Tag in Ruhe feiern wollen. Was ich nicht verstehe ist, warum Christen Menschen mit anderer Weltanschauung zwingen wollen, diesen Tag nicht nach ihren Vorstellungen zu gestalten.

Beispiel: Ich spiele in einem Schachverein. Mehrtätige Osterturniere sind beliebt, wurden aber bereits mehrfach durch Kirchen unterbunden. Welchen Christen stört es, wenn in einem verschlossenen Saal Menschen in Stille ein Schachturnier spielen?


2
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Karfreitag

  1. Karfreitag: Zusätzliche "große Fürbitte" für Ukraine-Kriegsopfer
  2. Ukraine erlebt nicht enden wollenden Karfreitag
  3. „Das Gesicht dieser Erde entscheidend verändern“
  4. Feier vom Leiden und Sterben Christi
  5. Papst betet Kreuzweg mit Texten von Strafgefangenen
  6. 'Jesus ist da – und Jesus bleibt da!
  7. DBK empfiehlt besondere Fürbitte am Karfreitag 2020
  8. Chorkreuz von Notre-Dame als Hoffnungszeichen für Europa?
  9. Nur 15.000 Teilnehmer beim Kreuzweg am Kolosseum
  10. Jesus als Quelle des Geistes






Top-15

meist-gelesen

  1. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  2. Papst Franziskus: Benedikt XVI. wurde instrumentalisiert
  3. Überraschung in Frankreich: Junge Katholiken kehren zu klassischen Fastenpraktiken zurück
  4. Pfarrer verkleidete sich als Obdachloser und geht am Sonntagmorgen zu seiner neuen Kirche
  5. Einladung zur Novene zum Hl. Josef
  6. 'Hört euch dieses Zeug nicht an!'
  7. „Verharmlosung des deutschen Corona-Irrsinns“
  8. "Die Kirche ist das Fitnesscenter des Glaubens"
  9. Ankündigung des polnischen Premiers Tusk: Jede Abtreibungsverweigerung geht zum Staatsanwalt
  10. „Hier sind die Schafe! Ich hoffe, Sie riechen uns!“
  11. Deutscher Kardinal Cordes mit 89 Jahren gestorben
  12. Russland am Tiefpunkt - Befehl an Soldaten in der Ukraine: "Esst Menschenfleisch!"
  13. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  14. Segnung homosexueller Paare: Papst fürchtet keine Kirchenspaltung
  15. KJG Münster distanziert sich von Verbandspatron Thomas Morus

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz