Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  2. Bischof Bätzing meint: Regenbogenflagge am Reichstag ‚wäre ein gutes Zeichen gewesen‘
  3. "Ich sehe nicht, wie die außerordentliche Form des Römischen Ritus Probleme verursachen könnte"
  4. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  5. Papst will Sexual-Lehre der Kirche nicht ändern
  6. Die Wende? - Papst will über sogenannte "Alte Messe" neu beraten
  7. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  8. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  9. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  10. Brötchentüten für die Demokratie
  11. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  12. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  13. Vatikan erfreut über Fortschritte in China: Diözese neugeordnet
  14. 92 Prozent Taufscheinkatholiken in Österreich oder immer weniger Katholiken, aber immer mehr Geld!
  15. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"

Mexiko: Rekordzahl an Exorzismen

30. November 2013 in Weltkirche, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die Nachfrage nach Exorzisten in Mexiko ist derzeit so hoch wie nie zuvor. Verantwortlich dafür sind ein ‚Kult des heiligen Todes’, die Drogenkartelle und die Einführung der Abtreibung, sagen Exorzisten.


Mexiko-Stadt (kath.net/jg)
Mexiko verzeichnet eine steigende Zahl an Exorzismen. Ein satanistischer Kult, der in enger Verbindung mit der Drogenmafia steht, dürfte dafür zumindest teilweise verantwortlich sein. Dies berichtet die BBC. Seit 2006 sind mindestens 70.000 Menschen im Kampf der mexikanischen Behörden gegen die Drogenkartelle ums Leben gekommen. Darunter sind viele unschuldige Zivilisten.

Nach Aussage einiger Priester, die sich mit dem Phänomen befassen, ist nicht nur die Zahl der Toten ungewöhnlich, sondern auch die Brutalität, mit der sie getötet werden. „Wir glauben, dass hinter all diesem großen und organisierten Bösen eine dunkle Kraft wirkt“, sagt Carlos Triana, ein Priester und Exorzist in Mexiko-Stadt.


Die Dienste der Exorzisten werden so oft in Anspruch genommen wie noch nie. Manche Priester nehmen derzeit keine neuen Fälle an, weil sie mehr als genug zu tun haben. Die meisten Fälle ließen sich mit einem Befreiungsgebet lösen, sagt Francisco Bautista, der ebenfalls als Exorzist in Mexiko-Stadt tätig ist. Nur selten sei jemand vollständig besessen, fügt er hinzu.

Nach seiner Ansicht spielt der Kult des „Heiligen Todes“ – auf spanisch „Santa Muerte“ bei dieser Entwicklung eine wesentlich Rolle. Seine Anhänger verehren eine weibliche Figur, die aus einem Totenkopf und einem Hochzeitskleid mit einer Sense besteht. Schätzungen zufolge hängen acht Millionen Mexikaner diesem Kult an. Viele Mitglieder der Drogenkartelle gehören dazu. Das betreffe alle Ebenen, von den großen Drogenbossen bis zu den Händlern. Jesus und die Jungfrau Maria würden ihnen nicht geben, worum sie bitten. Sie erhoffen sich von der Kultfigur Reichtum und Schutz vor Verhaftung. Als Gegenleistung seien sie bereit, Menschenopfer zu bringen, sagt Bautista.

Der Kult lässt sich bis ins 18. Jahrhundert zurückverfolgen. Das rasche Wachstum ist aber ein Phänomen der Gegenwart. Besonders die Wirtschaftskrise in den 1990-er Jahren habe viele Menschen in die Arme des satanischen Kultes getrieben, erinnert sich Bautista.

Als Präsident Felipe Calderon 2006 den Drogenkartellen in seinem Land den Krieg erklärt habe, habe er gleichzeitig dem Kult des heiligen Todes den Krieg erklärt und die Kirche um Hilfe gebeten, sagt Ernesto Caro. Er ist Priester und Exorzist in Monterrey, das im nördlichen Teil Mexikos gelegen ist. Dort sind die Drogenkartelle besonders aktiv. In den folgenden Jahren hätten Soldaten Gedenkstätten, Tempel und sogar Kirchen des „Kultes des heiligen Todes“ gefunden. Es gibt auch genug Hinweise auf Menschenopfer.

Die Entkriminalisierung der Abtreibung im Jahr 2007 habe ebenfalls zu dieser Entwicklung beigetragen, ist Bautista überzeugt. „Beide Dinge hängen eng miteinander zusammen. Wir werden von den Dämonen heimgesucht, weil wir unsere Türen für den Tod geöffnet haben“, sagt er wörtlich gegenüber der BBC.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Exorzismus

  1. Exorzisten-Vereinigung warnt vor falschen Praktiken
  2. Jüngster der neuen Kardinäle ist auch Exorzist
  3. Einfallstore für Dämonen, vollkommene Besessenheit und die Macht Gottes
  4. Ukrainisch-Katholischer Priester betet Exorzismus für Putin
  5. Franziskus und der Exorzismus
  6. Exorzismus-Seminar erstmals für nichtkatholische Christen zugänglich
  7. Papst sanktioniert süditalienischen Exorzismus-Priester
  8. US-Hexen verfluchen neuen US-Richter Kavanaugh
  9. Moslems bitten katholischen Priester um Exorzismus
  10. Wieder Exorzisten-Kurs an Päpstlicher Hochschule in Rom






Top-15

meist-gelesen

  1. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  2. Papst will Sexual-Lehre der Kirche nicht ändern
  3. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  4. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  5. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  6. Bischof Bätzing meint: Regenbogenflagge am Reichstag ‚wäre ein gutes Zeichen gewesen‘
  7. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  8. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  9. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  10. Die Wende? - Papst will über sogenannte "Alte Messe" neu beraten
  11. Papst betet für Familie des ermordeten Charlie Kirk
  12. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"
  13. Bischof Barron über Charlie Kirk: Er war ‚in erster Linie ein leidenschaftlicher Christ‘
  14. Brötchentüten für die Demokratie
  15. Kardinal Sarah: Papier zu Homo-Segnung gefährdet Einheit der Kirche

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz