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Deutscher Philosoph Hösle in päpstliche Akademie berufen

15. September 2013 in Weltkirche, 8 Lesermeinungen
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Hösle gilt als einer der bekanntesten deutschen Philosophen der Gegenwart.


Vatikanstadt (kath.net/ KNA)
Vittorio Hösle (53), deutscher Philosoph, ist von Papst Franziskus in die Päpstliche Akademie für Sozialwissenschaften berufen worden. Das teilte der Vatikan am Samstag mit. Der an der katholischen Universität von Notre Dame im US-Bundesstaat Indiana lehrende Hösle ist einer der bekanntesten deutschen Philosophen der Gegenwart. Seine Werke sind in mehr als 20 Sprachen übersetzt. Er äußerte sich wiederholt kritisch zum Zustand der zeitgenössischen Philosophie und warf dieser vor, zu drängenden aktuellen Fragen zu schweigen.


Die 1994 von Papst Johannes Paul II. gegründete Akademie dient als Denkfabrik für die Weiterentwicklung der katholischen Soziallehre. Ihr gehören rund 40 Sozial- und Geisteswissenschaftler sowie Juristen an, unter ihnen sind auch Angehörige anderer Religionen. Die Mitglieder treffen sich einmal im Jahr zur Vollversammlung in Rom.

Hösle, 1960 als Kind deutscher Eltern in Mailand geboren, promovierte 1982 in Tübingen in Philosophie. Nach Stationen als Gastprofessor in Ohio und Zürich lehrte er von 1993 bis 1997 an der damaligen Universität-Gesamthochschule Essen. 1997 wurde er Direktor des Forschungsinstituts für Philosophie in Hannover. 1999 wechselte er an die katholische Privatuniversität in den USA.

(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche mediale Nutzung und Weiterleitung nur im Rahmen schriftlicher Vereinbarungen mit KNA erlaubt.


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Lesermeinungen

 Scotus 16. September 2013 

@S.F.

Ich denke, genau das ist es:

Die Philosophie richtet sich von unten nach oben. Wenn sie es richtig macht, bzw. wirklich auf der Suche nach der Wahrheit ist, wird sie diese auch dort finden. (z.B. Hösle, Spaemann, Gerl-Falkovitz etc.)

Die Dogmatik macht dasselbe von oben nach unten. Und wird verstanden werden, wenn diese sie auch im Heute sucht und findet. (z.B. Ratzinger, Hans Urs von Balthasar)

:-)


2
 
 S.F. 16. September 2013 

@Scotus

Wenn ich ihn richtig verstanden habe, ist dies auch eine Pointe von Hösle. Demnach erweist sich die Geschichte der philosophischen Interpretation der in der Bibel schriftlich dokumentierten Offenbarung selbst als Teil des göttlichen Offenbarungsprozesses - im Sinne eines immer tieferen Eintauchens in die Wahrheit.


1
 
 Scotus 16. September 2013 

@M.Schn-Fl

Als kleine Anmerkung bezüglich Ihrer Aussage, die Offenbarung sei abgeschlossen, möchte ich auf die berühmte Habilitation von Joseph Ratzinger bei Prof. Schmaus verweisen, die ihm fast seine Karriere gekostet hätte.

Darin behandelt er das Offenbarungsverständnis bei Bonaventura. Zentrale Aussage dieser Arbeit ist es, dass Offenbarung nichts "Abgeschlossenes" sei, da es sich um einen geschichtlichen Ablauf dieser handelt.

Dieser dynamische Offenbarungsbegriff meint im Wesentlichen, dass Offenbarung sich immer neu entfaltet. Es handelt sich dabei allerdings, wie auch Sie meinen, um nichts "Neues" an sich: das Neue ist, dass Offenbarung sich zu jeder Zeit der Geschichte neu (aktuell) zur Entfaltung gebracht wird. Offenbarung ist demnach nichts Statisches (Abegeschlossenes).


1
 
 JohnPaul 15. September 2013 

Eine ausgezeichnete Wahl

Habe manches von Hösle gelesen. Ein absoluter Spitzenmann an einer - der - internationalen Spitzenfakultät für dieses Fach. Sein Lebenslauf ist ehrfurchtseinflößend. Freut mich sehr!


0
 
 S.F. 15. September 2013 

Die Berufung Hösles in die Päpstliche Akademie freut mich außerordentlich; die philosophische Verteidigung des Theismus unter den Bedingungen der Spätmoderne ist eines der zentralen Anliegen Hösles. Um einen Eindruck zu bekommen, auf welch ambitionierte Weise er dieses Anliegen verfolgt, schaue man sich zum Beispiel diesen Vortrag an, den er vor einigen Jahren in Wien zum Verhältnis von Theismus und Darwinismus gehalten hat: http://religionv1.orf.at/projekt03/webcast/webcast/hoesle/hoesle.htm In diesem Jahr ist ein Band mit Aufsätzen Hösles zur philosophischen Theologie erschienen; der trägt den programmatischen Titel: "God As Reason".


5
 
 M.Schn-Fl 15. September 2013 
 

Vittorio Hösle

wurde, während er noch in Deutschland war, oft im Fernsehen interviewt und kam dort ausführlich zu Wort.(Habe viele Aufnahmen) Seine Mutter (Carla Gronda) ist Italienerin sein Vater Deutscher. Vittorio war ein Wunderkind.
Schon als 23Jähriger war er Professor.
Leider verließ er Deutschland, weil er, wie er einmal im Fernsehen sagte, die deutschen Universitäten in ihrer Struktur für hoffnungslos verottet hält.
Der Kernpunkt seiner Philosophie ist seine "Tranzendentalprakmatik". Er hat wiederholt im Fernsehen der Philisophie vorgeworden, mit der Ausklammerung von Ratio und Metaphysik sich praktisch selbst aufgegeben zu haben.
Er glaubt, dass Gott den gegenwärtigen Atheismus benützt, um sich neu in die Welt hineinzuoffenbaren. Das heißt natürliche keine neue Offenbarung; die ist abgeschlossen, sondern, dass Gott auf besondere Weise in die Welt und die Herzen der Menschen eingreifen will.
Mit seiner Traszendentalprakmatik will er der Philosophie Gott zurückgeben und damit auch die Ratio.


1
 
 Geist 15. September 2013 

@gloria olivae

Na dann gilt es sich einzulesen... die Liste der Literaturauswahl ist lange... viel Vergnügen!


1
 
 gloria olivae 15. September 2013 

Entschuldigung..

nie von diesem Herrn gehört.


6
 

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