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EKD-Papier wird zur Zerreißprobe des Protestantismus in Deutschland

11. Juli 2013 in Kommentar, 16 Lesermeinungen
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Kritik am EKD-Papier kommt von ökumenischen Partnern und säkularen Medien, sie kommt sogar knüppeldick von evangelischen Landesbischöfen, Theologen, Pfarrern und prominenten Laien. Von Michael Schneider-Flagmeyer (Forum Deutscher Katholiken)


Trier (kath.net/blog.forum-deutscher-katholiken.de) Die Reaktion nicht nur von Seiten der ökumenischen Partner und der säkularen Medien, der die EKD-Ratsspitze doch so gerne folgt, auf die EKD-Orientierungshilfe zu Ehe und Familie, fällt sehr heftig aus. Aus der evangelischen Kirche selbst kommt es knüppeldick von Landesbischöfen, Theologen, Pfarrern und prominenten Laien, die diese “Orientierungshilfe” nicht mittragen wollen und mit zunehmender Schärfe das Papier kritisieren und die Zurücknahme fordern.

Das Papier wird zur Zerreißprobe des Protestantismus in Deutschland vier Jahre vor der groß angekündigten Fünfhundertjahrfeier der Reformation. All dieses kann den EKD-Ratsvorsitzenden Präses Nikolaus Schneider aber nicht erschüttern.

In einem sehr aufschlussreichen Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung FAZ vom 6.7.2013 schließt er eine Änderung am Papier kategorisch aus. Vom Interviewer Reinhard Bingener sehr pointiert zu den Fakten befragt und mit den Aussagen Luthers konfrontiert, kommt Präses Schneider dann allerdings ins Schwimmen und wird in einigen Aussagen ausgesprochen schwammig.

Besonders bemerkenswert sind aber seine Aussagen zur Heiligen Schrift, die wohl aus der dunkelsten Ecke der Klamottenkiste des protestantischen Liberalismus stammen und die schon im 19. Jahrhundert und zu Beginn des 20. Jahrhunderts in der evangelischen Theologie und vor allem im Glaubensverständnis der Gemeinden qualifizierten und entschiedenen Widerspruch erfahren haben. Erinnert sei in diesem Zusammenhang an einen der größten Theologen des ausgehenden 19. Jahrhunderts und beginnenden 20. Jahrhunderts, den in Tübingen lehrenden evangelischen Schweizer Theologen Adolf Schlatter (1852-1938), dessen zehnbändige Exegese des Neuen Testamentes sowie sein ganzes Werk auch heute noch sogar in der katholischen Theologie große Beachtung finden. Das machte Josef Kardinal Ratzinger (Papst Benedikt XVI.) 1996 anlässlich des Erscheinens der großen Schlatter-Biographie von Werner Neuer deutlich.


Nikolaus Schneider vertrat in der FAZ die Ansicht, dass zur Zeit der Bibel die wissenschaftliche Erkenntnis über die sexuelle Festlegung von Menschen auf das gleiche Geschlecht nicht bekannt waren. “Deshalb halte ich es für vertretbar, dass wir in dieser Frage zu anderen ethischen Bewertungen kommen als biblische Texte.”

Da wird man unwillkürlich an Karl Raimund Popper erinnert, der auf die Vorläufigkeit der meisten wissenschaftlichen Erkenntnisse hinwies, und sie immer hinterfragt wissen wollte. Das gilt besonders für die von Schneider zitierte – unter Wissenschaftlern höchst umstrittene – “Erkenntnis” zur Sexualität des Menschen. Wenn die EKD-Spitze in einer grundlegenden anthropologischen Frage zu einer anderen Bewertung als die Heilige Schrift kommt, dann muss doch gefragt werden, welchen Stellenwert die Bibel denn noch für die EKD-Leitung hat. Ist sie dann noch Gottes Wort oder Menschenwort, das den Moden der Zeit angepasst werden muss? Hier ist doch das “sola scriptura” Martin Luthers glatt vom Tisch gewischt zugunsten des “Geistes dieser Welt in der Zeit”.

Auf dem II. Vatikanischen Konzil sagte ein evangelischer Theologe, der dort als offizieller Beobachter war, dem Jesuiten P. Mario von Galli, es sei doch so, dass die Kirche sich nicht der Welt anpassen dürfe, sondern umgekehrt die Welt sich der ewigen von Gott geoffenbarten Wahrheit in Seinem Wort anpassen müsste. Darin liege ihr Heil.

Davon rückt die EKD-Leitung seit Jahren immer mehr zugunsten der zeitbedingten Mode ab, die sie wie in diesem FAZ-Interview Präses Schneider über die Heilige Schrift und die evangelischen Bekenntnisschriften stellt. Manchmal hat man den Eindruck, dass lehramtstreue Katholiken mit mehr Überzeugung Luthers Lied “Ein feste Burg ist unser Gott” singen könnten als die EKD-Spitze.

“Das Wort sie sollen lassen stahn und kein Dank dazu haben; er ist bei uns wohl auf dem Plan mit seinem Geist und Gaben.”
Diese Liedverse waren vor 500 Jahren gegen die Katholiken gerichtet. Heute können sie nur als Bekenntnis zum Wort Gottes verstanden werden.

So verwundert es auch nicht, dass sich die bibeltreuen evangelischen Christen und viele der protestantischen Theologen gegen diese Auffassung des EKD-Vorsitzenden heftig zur Wehr setzen. So nennt der Generalsekretär der Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb im kath-net-Interview mit Petra Lorleberg die “Orientierungshilfe” eine “Schrift der Desorientierung” und wirft dem Papier und Schneider vor, das “sola scriptura” der Reformation aufgegeben zu haben.

Aber noch eine andere Aussage Nikolaus Schneiders im FAZ-Interview muss betrachtet werden. “Schauen Sie sich die Institutionsethik von Ehe in der Bibel an: Dort wird die rechtliche Gestalt der Ehe vorrangig unter dem Gesichtspunkt des Eigentumsrechts verhandelt. Die Ehefrauen gehören dem Mann (sic!), sie haben gehorsam zu sein. Von Geschlechtergerechtigkeit sind wir hier weit entfernt. Auch in dieser Hinsicht ist es gut, ´Familie neu zu denken´.”

Man fasst es geradezu nicht. Soviel Ignoranz des 500 Jahre alten evangelischen Bekenntnisses ist nun wirklich unbegreiflich.

Dazu Harmut Steeb im kath.net-Interview: “Die Ehe ist nach biblischer Überzeugung – sowohl im Alten als auch im Neuen Testament – die lebenslängliche Liebes- und Treuegemeinschaft zwischen einem Mann und einer Frau…. Sie ist Gottes Idee.”

Mit Recht weist Steeb darauf hin, dass die Ehe von Mann und Frau immer wieder als ein Abbild der Liebes- und Treuebeziehung zwischen Gott und seinem Volk gesehen wurde und wird. Das gilt besonders für den Apostel Paulus, wie die neuere Paulusforschung aufzeigt. Spätestens seit dem grundlegenden Werk des Paulusforschers Norbert Baumert SJ “Frau und Mann bei Paulus. Überwindung eines Missverständnisses” (Würzburg 1992), muss jedem theologisch Kundigen klar sein, dass das von Schneider zitierte angebliche Eheverständnis der Bibel aus der völlig verstaubten Klamottenkiste stammt.

Aus all diesem stellen sich uns doch einige Fragen: Was will die EKD-Leitung im Jahre 2017 nun eigentlich feiern? Den Abfall von Martin Luther und wesentlichen Aussagen der Reformation? Und was sollen wir Katholiken bei dieser Feier? Schließlich sind doch nicht wir es, die von Martin Luther abgefallen sind!

Das alles kann uns mit Hartmut Steeb nur sehr traurig machen. Was geschieht hier mit der Ökumene?

Die Kritik aus der evangelischen Kirche selbst ist so hart, dass wir kein Öl ins Feuer gießen wollen, sondern den heiligen Geist aus tiefstem Herzen für unsere evangelischen Schwestern und Brüder bitten wollen.

Und deshalb schließen wir mit zwei Versen Martin Luthers:

Geheiligt werd der Name dein,
Dein Wort bei uns hilf halten rein,
dass wir auch leben heiliglich,
Nach deinem Namen würdiglich.
Behüt uns Herr vor falscher Lehr,
Das arm verführet Volk belehr.
Es kommt dein Reich zu dieser Zeit
Und dort hernach in Ewigkeit.
Der heilig Geist uns wohnet bei
Mit seinen Gaben mancherlei.
Des Satans Zorn und groß Gewalt
Zerbrich, vor ihm dein Kirch erhalt. (Quelle: “Diakrisis” 2)



Grafik (c) kath.net


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Lesermeinungen

 Hadrianus Antonius 14. Juli 2013 
 

@JohannBaptist @ignis "Luther als Kirchenlehrer"

Über Hr.Lehmanns Ansichten zu Luther als Kirchenlehrer kann ich nichts sagen.
Es gab jedoch im 20. Jahrhundert in Deutschland bei bestimmten Katholiken tatsächlich eine solche Überzeugung: sie wurde besonders kräftig in den 20er und 30er Jahren, wo sie mit dem Deutschnationalismus besonders kompatibel war, und wirkte noch bis in den späten Jahren 80.
Gerade die Universität Mainz war hier eine Hochburg, mit Joseph Lortz (Priester und Kirchengeschichtler, darüber auch noch NSDAP-Mitglied) und seinem Schüler Peter Manns, selbst erst Offizier im 2. Weltkrieg, später Priester und Professor am Institut f. europäische Geschichte:uz seinem 65. Geburtstag (1988)erschien ein sehr dickes Buch (534 S.)auf Glanzpapier mit dem Haupttitel "Vater im Glauben"- Studien zur Theologie Martin Luthers.
Sehr lesenswert für Prtotestanten, besonders für die spitzen der EKD; für Katholiken jedoch besser nicht.
P.Manns unterschrieb 1982 übrigens als einziger Katholik das Heidelberger Manifest v.1982.


0
 
 girsberg74 13. Juli 2013 
 

@ Ignis zur Anfrage von @ girsberg 74

Danke!


0
 
 JohannBaptist 13. Juli 2013 
 

@Ignis

Gut getroffen " ..und Luther ist kein Kirchenlehrer"
Da ist Herr Lehmann aber anderer Meinung.


1
 
 Herbert Heek 13. Juli 2013 
 

EKD - Papier::"Interne Zerreissprobe"

Die von der EKD (Präses Nikolaus Schneider) veröffentlichte Orientierungshilfe zur Ehe und Familie wird inzwischen tatsächlich zur Zerreissprobe innerhalb der evangelischen Kirche in Deutschland.
Leider wird der bisher wohl doch erfolgreiche beschrittene Weg in der ökumenischen Bewegung beider Kirchen
gebremst, wenn nicht sogar aufgehoben
Obwohl viele namhafte evangelische Theologen, Landesbischöfe und Pfarrer dieser Kirche fordern, das besagte Papier wieder zurückzuziehen, ist es unverständlich, dass Präses Schneider nicht dazu bereit ist. Wo bleibt denn hier die in der EKD immer wieder gepriesene Demokratie?
Es ist schon eine traurige Angelegneheit
für den weiteren Weg der Gemeinsamkeit und für die Einheit beider Kirchen.
Herbert Heek (NOVA MILITIA IESU CHRISTI)


1
 
 Herbert Heek 13. Juli 2013 
 

EKD - Papier: Interne Zerreissprobe


0
 
 Ignis 12. Juli 2013 
 

@ girsberg 74

Ich habe an verschiedenen Stellen im Internet etwas gefunden. Frau Käßmann sagte, es gehe bei dem Papier um "Grundkategorien". Wichtig seien vor allem Verlässlichkeit, Vertrauen und der Wunsch, Verantwortung zu übernehmen. Das hat sie bei einer Diskussion in der Leipziger Thomaskirche am Montag abend gesagt. Leider weiß ich nicht, ob sie noch mehr dazu gesagt hat. Das ist meiner Meinung nach mal wieder eine typische Bibelauslegung der liberalen Protestanten. In der Bibel steht ja nicht explizit: "Du darfst Dich nicht scheiden lassen", sondern da steht: "Was Gott verbunden hat, darf der Mensch nicht trennen." In der Luther-Übersetzung, die in den ev. Kirchen die Standardübersetzung ist, heißt es übrigens "das SOLL der Mensch nicht trennen". Sehr interessant finde ich, was @Stormarn dazu geschrieben hat. Die ev. Christen kennen kein Lehramt, und Luther ist kein Kirchenlehrer.


1
 
 Konrad Georg 12. Juli 2013 
 

Diese "Orientierungshilfe"

ist ein Torpedo gegen die Ökumene.

Wo ist der Aufschrei der "rk"-Ökumenisten?
Oder wird hier Gleichgesinntheit offenbar?


1
 
 Stormarn 11. Juli 2013 
 

Kein Gegensatz

Immer wieder Luther, Luther, Luther. Als ob sich mit dieser geschichtlichen Person etwas beweisen ließe. Luther hat nicht mehr recht oder weniger unrecht als Herr EKD-Präses Schneider. Jeder in seiner Zeit. Das alles ist einfach "gut protestantisch" - sola scriptura oder das EKD-Papier. Das beißt sich nicht, das paßt vielmehr gut zusammen. Denn beidem wohnt der Irrtum inne. Deshalb gibt es auch an Luther nichts zu verteidigen und am EKD-Papier nichts zu kritisieren. Das eine hängt mit dem anderen zutiefst zusammen. Sollte dies Herr Schneider-Flagmeyer noch nicht bemerkt haben?


1
 
 Kurti 11. Juli 2013 
 

Der Herr Schneider ist bewährt im Verdrehen der

Bibel. So legt er mit Absicht auch in anderen Dingen die Schrift verquer aus, um hernach seine falsche Auffassung wiedergeben zu können. Wo haben diese Leute gelernt, wenn nicht von ausgesprochen liberalen, gottlosen Theologen, die am Ende gar nichts mehr gelten lassen als nur ihre zeitgeistigen Auslegungen. So werden die ev. Kirchen noch mehr als bisher lediglich grüne angehauchte Sozialvereine, die zwar noch von Gott reden, aber ihn längst in die Besenkammer gestellt haben. Eine Obergrüne war ja auch lange genug in der EKD in einem Amt. Die tun so wie wenn sie kein Wässerchen trüben könnten, in Wirklichkeit haben höhlen sie den Glauben und damit auch die christliche Ethik vollends aus.


3
 
 Waldi 11. Juli 2013 
 

Diese EKD-Orientierungshilfe,

die von einer krankhaften "Elite" ins Dasein gerufen wurde und bisher aus christlich-moralischer Sicht eher als Fluch gegen, denn als Segen für das Christentum gegolten hat, ist nun tatsächlich zur wahren Orientierungshilfe geworden. Anders freilich, als es sich die "genialen" Urheber dieses Rohrkrepierers gedacht haben! Das heißt mit anderen Worten: "Orientiert euch richtig, um nicht mit uns in den Abgrund zu stürzen und macht um die EKD einen großen Bogen". Nur Dummköpfe plappern aus, was ihnen letztlich selbst zum Verhängnis wird. Eine Ökumene mit diesem Verein würde jede Glaubensgemeinschaft mit in den Abgrund reißen. Ich hatte immer Bedenken, mit zu scharfen Worten meine Meinung über diese Häretiker zu formulieren, aber ihr Tun ist inzwischen, sogar in ihren eigenen Reihen erkennbar, viel schlimmer als jede noch so harsche Kritik! Schlagen wir ein Kreuz darüber und wenden wir uns ab, um von diesem Spaltpilz nicht infiziert zu werden!


12
 
 Karlmaria 11. Juli 2013 

Das Wort sie sollen lassen stahn

Vielleicht – ziemlich wahrscheinlich - erleben wir in dieser Generation noch den 5. Vers:

Nehmen sie den Leib.
Gut, Ehr, Kind und Weib.
Lass fahren dahin.
Sie haben’s kein Gewinn.
Das Reich muss uns doch bleiben.


1
 
 dominique 11. Juli 2013 
 

dass zur Zeit der Bibel die wissenschaftliche Erkenntnis

über die sexuelle Festlegung von Menschen auf das gleiche Geschlecht nicht bekannt waren.

Na sowas aber auch. Es gab in der Tat zu biblischen Zeiten noch keine WISSEN-schaft von der Homosexualität. Danke für den Hinweis. Es gab aber ein WISSEN um die Homosexualität - und das war kein "Aberglaube", sondern sozio-kulturell REAL. Jedenfalls ist die Annahme nicht nur plausibel, sondern auch erforderlich zum Verständnis - im Gegensatz zu der Behauptung fehlender Wissenschaft, die unnütz ist. Es ist nämlich folgendes passiert: dieses reale Wissen wurde in jeder Zivilisation gebildet und TRADIERT - bis auf den heutigen Tag. Und die heutige Wissenschaft hat keineswegs dieses Wissen obsolet gemacht, das bilden wir uns nur wissenschafts-ideologisch ein. Diese Einbildung wird auch wieder vergehen und dann landen wir wieder beim wahren Kern der menschlichen Wissenstraditionen.


2
 
 eiss 11. Juli 2013 
 

Alles Käse, Mann?
Und sind wir wirklich aus dem Schneider, wenn wir die guten Reformatoren gegen ihre Zeitgeist-Früchtchen verteidigen? Ja, der Weg scheint mir richtig, auch wenn mein Bauch noch grummelt. Und wenn wir sie dann selig sprechen müssten, die guten Reformatoren, dann bitte sehr den Thomas Müntzer nicht vergessen.


1
 
 Mr. Incredible 11. Juli 2013 
 

Naja.

Präse Schneider haut einen Knaller nach dem anderen raus. Er hat unrecht und irrt sich. Interessant wäre, welche persönliche unverstandene Motivation ihn zu so einer Aussage bringt. Aber abgesehen davon: Das ist einfach hahnebüchener Unsinn. Eine Beleidigung für den Verstand und die Vernunft seiner (Noch-)Mitbrüder in der EKD.


3
 
 FNO 11. Juli 2013 

Danke,

M Schn Fl für diesen wirklich erhellenden und profunden Kommentar. Irritierend war auch die Aussage des EKD-Nikolaus, "das" müsse das ökumenische Gespräch nunmal aushalten. Wir halten schon sehr viel aus!


2
 
 Ignis 11. Juli 2013 
 

Jetzt wissen wir, woran wir sind.

Eigentlich können wir der EKD dakbar sein, dass sie die "Orientierungshilfe" veröffentlicht hat. Dadurch wissen wir, was in der linken ev. Kirchenlandschaft wirklich los ist. Leider ist sowohl von Frau Käßmann als auch von Herrn Schneider wenig Theologisches zu hören, sondern meistens sprechen sie über ihre persönliche Meinung und Gefühle. Damit machen sie sich unangreifbar, aber man kann sie auch nicht ernst nehmen. Umso ernster ist, welchen Einfluss sie auf die Christen haben, die ihnen glauben.


3
 

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