Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  3. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  4. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  5. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  6. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  7. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  8. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  9. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  10. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  11. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  12. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  13. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  14. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  15. Taylor sei mit Euch

Danke, Zdk! - Glück hat große Bedenken gegen Homo-Adoptionsrecht

10. Juli 2013 in Deutschland, 16 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Selbst das „Zentralkomitee der deutschen Katholiken“ (ZdK) stellt sich gegen die völlige Gleichsetzung der gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften mit der Ehe


Bonn (kath.net/KNA) Große Bedenken gegen ein volles Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare hat der Präsident des Zentralkomitees des deutschen Katholiken (ZdK), Alois Glück. Einerseits müsse jeder Diskriminierung gleichgeschlechtlicher Lebensgemeinschaften widersprochen werden, schreibt der CSU-Politiker in einem am Dienstag in Bonn veröffentlichten Grundsatz-Artikel für die ZdK-Zeitschrift «Salzkörner». Andererseits wirft der ZdK-Präsident die Frage auf, ob mit der Forderung nach völliger Gleichsetzung der Ehe und der gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften in allen Bezügen «nicht Ungleiches in eine Gleichheit gezwungen» werde. Zentral für die Entscheidung sei aber das Kindeswohl.


Nach Darstellung von Glück ist «die Gemeinschaft von Mann und Frau einzigartig. Sie allein ist es, in der neues menschliches Leben entstehen kann». Die Ehe als dauerhafte Gemeinschaft von Mutter und Vater sei es auch, in der Kinder die günstigsten Bedingungen für ihr Heranwachsen finden. «Das ist auch die Grundlage für die dauerhafte Existenz einer Gesellschaft».

«Im Mittelpunkt jeder Adoptionsentscheidung muss, wie dies auch das Adoptionsrecht vorschreibt, das Kindeswohl stehen», fügte Glück hinzu. Für das Aufwachsen der Jungen und Mädchen sei es aber wichtig, dass sie möglichst sowohl männliche als auch weibliche Rollenvorbilder erlebten. Der CSU-Politiker äußerte den Verdacht, dass es Vertretern des vollen Adoptionsrechts zu sehr um die Interessen von Paaren gehe, die Eltern werden wollten.

Ein volles Adoptionsrecht hätte nach Einschätzung von Glück auch Konsequenzen für die Reproduktionsmedizin. «Wird es etwa einen Anspruch auf den Zugang zu all ihren Möglichkeiten auch für gleichgeschlechtliche Partnerschaften geben?» fragt er. «Was bedeutet das für die Diskussion um die Leihmutterschaft, was bisher noch ziemlich einhellig abgelehnt wird?»

Glück sprach sich dafür aus, dass die Politik vor einer Entscheidung über das volle Adoptionsrecht erst eine Debatte über «unser Menschenbild, unsere Wertvorstellungen und Leitbilder» führe. Es gehe darum, den ganzen Menschen und die gesellschaftliche Ordnung in den Blick zu nehmen und grundlegende Richtungsentscheidungen zu treffen.

(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 dominique 11. Juli 2013 
 

@Wiederkunft - die künstliche Befruchtung

Ich meine dazu in bildhafter Sprache (denn ich kenne dazu derzeit keine anderen Begrifflichkeiten): Es gibt eine Art von geistiger DNA des Lebens. Die künstliche Befruchtung ist zweischneidig wie alles, was der Mensch erfindet und verwendet (der Mensch müsste Gott sein, um sich von seiner eigenen Zweischneidigkeit zu erlösen). Das von Ihnen zitiert Ehepaar IST m. E. in der Spur dieser von Gott geschriebenen DNA des Lebens. Aber wir sind weit davon entfernt, das alles schon in den ruhigen Gewässern des Begreifens und gesicherten Wissens dankbar betrachten zu können.
Es türmen sich noch Gebirge der Missbräuche und Verfälschungen und das versetzt uns in große Sorge.


0
 
 Wiederkunft 11. Juli 2013 
 

Menschliches Leben

@Dominique. Sie haben völlig recht. Es ist nur mehr eine Frage der Zeit! Habe in meinen Bekanntenkreis ein Ehepaar, dass jahrelang keine Kinder bekommen konnte. Mit der Befruchtung im Reagenzglas wurde ihr Kinderwunsch erfühlt. Same und Eizelle stammen natürlich von beiden Elternteile. Sie haben ein wunderschönes und sehr kluges Mädchen, das auch noch sehr christlich erzogen wird. Ich konnte deshalb nie verstehen das die Päpste künstliche Befruchtung generell ablehnten. Aber seit es diese Auswüchse gibt, wird mir die Haltung der Kirche völlig verständlich! Wenn Herr Glück sagt es darf bei gleichgeschlechtlichen Paaren keine Diskriminierung geben, liegt er schon falsch. Diese Paare diskriminieren sich selbst, da sie gegen die Ordnung -Gottes verstoßen!


1
 
 Marienzweig 11. Juli 2013 

@dominique

Sie sprechen immer wieder das Problem des "Kindererwerbs" an.
Dieser Aspekt ist ungeheuer wichtig und verdient Beachtung.
Mein Anliegen in dieser Sache war bisher stets, den krassen Egoismus des homosexuellen Paares, unbedingt ein Kind "haben" zu wollen, herauszustellen.
Sie gehen aber weiter und zeigen schonungslos auf, wohin dies führen wird.
Denn der Egoismus strebt, ja verlangt geradezu nach Verwirklichung durch entsprechendes Handeln.
Dieses erwartbare Handeln und was daraus folgt, zeigen Sie klar auf:
Kind im Warenkorb!


1
 
 dominique 11. Juli 2013 
 

Das Schlimme ist eben:

Der Hund merkt es nicht in seinem Hundeleben, dass er irgendwann man gekauft worden ist. Der Mensch aber wird es merken, und diese Tatsache wird ihn ebenso bearbeiten wie das normale Kind die Tatsache abarbeitet, sein Leben Vater und Mutter zu verdanken.


1
 
 dominique 11. Juli 2013 
 

@Seramis - Das Problem ist ein geistiges, die Adoption verbirgt etwas anderes

Homosexuelle mit Kinderwunsch gehen geistig eindeutig den Weg des "Kinder Anschaffens", da sie ja gar nicht den geistigen Weg von Mann und Frau gehen können. Die Adoption ist nur die äußere Verkleidung der bewusst genutzten Beschaffungsformen und -märkte, wie Leihmutter, Kauf von Waisenkindern, Spermakauf oder kostenlose Spermaspende aus dem Freundeskreis usw.
Das Ganze ist ein geistiges Fiasko. Der Mensch wird objektiv zur Ware degradiert, egal wie "liebevoll" man diese erschreckende Tatsache maskiert. Damit treiben wir unsere "Marktwirtschaft" tatsächlich auf die Spitze - der Mensch vermarktet sich selbst, mit Haut und Haaren.


1
 
 Dismas 10. Juli 2013 

Ein "Danke" - überflüssig....

Was ist das für eine Welt, wenn wir uns bei einer "katholischen Organisation", die aus Kirchensteuergeldern erhalten wird für eine Selbstverständlichkeit "bedanken" muss. Nur weil sie diesmal -leider ausnahmsweise- eine der kirchlichen Lehre gemäße Sichtweise vertreten. Sorry, das wäre ja so, als wenn ich mich bei jemand bedanke, dass er mich nicht verprügelt hat.


2
 
 viaclara 10. Juli 2013 
 

ZdK-Präsident Alois Glück

Dankbar bin für den Artikel von Alois Glück in der ZdK-Zeitschrift "Salzkörner". Es lohnt sich wirklich den Originaltext zu lesen und erst dann zu kommentieren. Wer ins Gespräch mit den Menschen kommen will und sie für die eigene Sicht gewinnen will, muss ihre Denkweise und ihre Aussagen kennen. Mit Rechthaberei und Basta-Kommentaren kann ich keinen christlich inspirierten Weg gehen. Herrn Glück wünsche ich, dass seine Stellungnahme im eigenen ZdK nicht vornehmlich parteipolitisch diskutiert wird.


1
 
 Suarez 10. Juli 2013 

Eher ein Lamento denn klare Position

Typisch Politiker laviert Alois Glück und bezieht keine klare Position. In den Erwägungen zur Ehe der Kongregation für die Glaubenslehre, die 2003 von Papst Johannes Paul II. approbiert wurden, ist die Haltung der Katholischen Kirche zur Homosexualität präzise dargelegt.

Insofern bedarf es keiner relativierenden Stellungnahme seitens des ZdK.


1
 
 Michael048 10. Juli 2013 
 

Zdk

Was heißt hier danke. Das ist ja wohl eine Selbstverständlichkeit.Und trotzdem fühle ich mich in keinster Weise von diesen Verein vertreten und finde es eine Frechheit, wenn sie im Namen der deutschen Katholiken sprechen. Ich habe keinen von diesen Leuten gewählt. Ich brauche keinen der in meinen Namen spricht.


1
 
 Dottrina 10. Juli 2013 
 

Na ja,

schon mal ein guter Ansatz. Herr Glück bzw. das "ZdK" ist vielleicht doch noch lernfähig?!? :-)


0
 
 johannes89 10. Juli 2013 
 

Der Wahnsinn!

Am Ende wird das ZdK sogar noch katholisch?!


0
 
 DerSuchende 10. Juli 2013 

Nich eindeutig genug

Wie immer, man läßt sich gern noch ein Hintertürchen offen. Sehr eindeutig-zweideutig das Statement von Herrn Glück.
Zitat: Nach Darstellung von Glück ist «die Gemeinschaft von Mann und Frau einzigartig.
Sie diese ,,Beziehung‘‘ also sprich Ehe ist eine Stiftung von Gott unserem Schöpfer demzufolge Gottgewollt, alles andere kann und darf nicht in Ehe uminterpretiert werden. Die Bibel hat hierzu eindeutige Aussagen unseres Schöpfers und auch eindeutige Aussagen unseres Herrn Jesus Christus.


1
 
 Seramis 10. Juli 2013 
 

Unpräzise

Alois Glück argumentiert an der Problematik vorbei. Dass gleichgeschlechtliche Paare alleine kein "neues menschliches Leben entstehen" lassen, spricht noch nicht gegen ihr Adoptionsrecht. Auch unfruchtbaare Paare können keine Kinder kriegen, sind aber mangels eigenem Nachwuchses bestens geeignet, angenommene Kinder liebevoll aufzuziehen. Bei HS-Paaren ist das hingegen höchst zweifelhaft, wie der Missbrauchsfall in Australien zeigt.

Zweitens fordert Herr Glück, es "müsse jeder Diskriminierung gleichgeschlechtlicher Lebensgemeinschaften widersprochen werde". Wieso? Lehnt die Bibel HS nicht glasklar ab? Wenn selbst der Präsident des Zentralkomitees des deutschen Katholiken (ZdK) sich scheut, Sünde als Sünde zu bezeichnen, kann man sich über die gegenwärtigen Entwicklungen nicht mehr wundern.


8
 
 Mr. Incredible 10. Juli 2013 
 

Liebes ZdK

kein schlechter Anfang! Jedoch: Fragen stellen im Sinne "ist das richtig?" und Formulierungen mit "möglichst" sind keine Stellungnahme. Eindeutige Aussagen hören sich anders an. Aber vielleicht kriegt ihr ja noch die Kurve, ihr Spaßvögel. Vielleicht nimmt euch dann mal wieder jemand ernst.


2
 
 bernhard_k 10. Juli 2013 
 

Super - das ist doch schon mal ein Anfang

Jetzt muss Glück nur mehr richtig römisch-katholisch werden und das ZdK ebenfalls ;-)


6
 
 dominique 10. Juli 2013 
 

Macht euch keine gesellschaftlichen Illusionen!

Die Vermarktung des menschlichen Lebens ist nur noch eine Frage der Zeit. Wer auf natürlichem Wege keine Kinder bekommen kann oder wem der natürliche Weg nicht in den Kram passt, wird sich auf dem Kindermarkt eindecken, wenn er sich denn ein Kind anschaffen will. Und die Staaten werden dies fördern, die Gesellschaften werden dies hinnehmen.
Als Christen, die wir diese Entwicklung ablehnen, müssen wir diese doch in unsere Überlegungen einbeziehen. Und da noch einige geistige Spaltpilze mehr im Umlauf sind, wird es zu einer Spaltung der "Humanitas" kommen. Die Nazis haben diese Spaltung schon einmal versucht und sind gescheitert - man hat sie abgeschmettert. Dieses Mal könnte sie gelingen, fürchte ich.


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Homosexualität

  1. Pfarre in der Diözese Linz ignoriert Anweisungen aus Rom
  2. Regenbogenpastoral in der Diözese Innsbruck
  3. ‚Politischer Gottesdienst’ mit der Homosexuellen Initiative Linz
  4. Kardinal Zen wirft Papst Verunsicherung von Gläubigen vor
  5. Synode über die Synodalität wird ‚Moment der Krise’ für die katholische Kirche
  6. Nein zur Segnung Homosexueller: Papst entließ verantwortliche Mitarbeiter der Glaubenskongregation
  7. Der Architekt von ‚Traditionis Custodes’ stimmt ‚Homosexualität als Schöpfung Gottes’ zu
  8. Kündigung wegen Abkehr von Homosexualität? Musikprofessor klagt Universität
  9. Ugandas Präsident Museveni kritisiert Westen wegen Verbreitung der LBGT-Agenda
  10. Anglikanische Bischöfe erkennen Führungsrolle der Kirche von England nicht mehr an







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  5. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  6. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  7. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  8. Taylor sei mit Euch
  9. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  10. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  11. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  12. Krakau: Einleitung des Seligsprechungsprozesses der mit 25-Jahren ermordeten Helena Kmieć
  13. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  14. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche
  15. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz