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| ![]() Vorauseilender Gehorsam gegenüber neuen Werten20. Juni 2013 in Kommentar, 3 Lesermeinungen Der Protestantismus ist ein Produkt der Neuzeit. Er hat den Kapitalismus befeuert, die Moral popularisiert und dem Zeitgeist in der Kirche Tür und Tor geöffnet. Kommentar zur EKD-Orientierungshilfe Familie von Ulf Poschardt (Die Welt) Berlin (kath.net/idea) Kommentar in der Tageszeitung Die Welt (Berlin) vom 19. Juni 2013 zur Orientierungshilfe der EKD zum Thema Familie: Der Protestantismus ist ein Produkt der Neuzeit. Er hat den Kapitalismus befeuert, die Moral popularisiert und dem Zeitgeist in der Kirche Tür und Tor geöffnet. Die neuen familienpolitischen Leitlinien, welche eine Expertenkommission der EKD erarbeitet hat, zeichnet eine schockierend unideologische Alltags- und Realitätsnähe aus. Die Idee, dass Ehepaare zusammenbleiben, bis der Tod sie scheidet, wird als nostalgischer Wunsch relativiert. Auch was Gott gefügt hat, wie es vor dem Altar so schön heißt, kann der Mensch scheiden. Dass das in den säkularisierten Gesellschaften des Westens so gehandhabt wird, ist zweifelsfrei, ob die Kirche als Schwergewicht des Normativen dies nun kampflos zur Prämisse ihrer Familienkonzepte machen soll, ist diskussionsfähig. Was an den Kirchentagen mit popkulturellem Kitsch begann und mit der Talkshow-Theologie von ehemaligen Pfarrern und Bischöfinnen fortgesetzt wurde, findet nun einen neuen Höhepunkt in diesem Papier der EKD: Die Verweltlichung des Protestantismus erscheint perfekt. Die Relativierung von allem und jedem, der vorauseilende Gehorsam dem Wertewandel gegenüber macht eine Wette auf: Wer wird am Ende die Christen vertreten? Die sich an ihren Ursprüngen orientierende katholische Kirche oder die ins postmoderne Anything Goes diffundierte EKD? Wirklich ideologisch erscheint die EKD nur mehr dort, wo sie Kapitalismus, den Hunger in der Welt und die aufgehenden Scheren in der Gesellschaft beklagt. Die evangelische Kirche reüssiert als Bürgerrechtsbewegung, ihr theologischer Überbau verschwindet dahinter bis zur Unkenntlichkeit. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuEvangelische Gemeins
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