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Die päpstliche Null-Toleranz-Linie gilt auch bei Kardinälen!

16. Mai 2013 in Aktuelles, 5 Lesermeinungen
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Der schottische Kardinal Keith Patrick O'Brien, der sexuelle Belästigung von Priesteramtskandidaten zugegeben hatte, zieht sich zu «geistlicher Erneuerung, Gebet und Buße» ins Ausland zurück


Vatikanstadt (kath.net/KNA/red) Der schottische Kardinal Keith Patrick O'Brien (75), der die sexuelle Belästigung von Priesteramtskandidaten zugegeben hatte, zieht sich für mehrere Monate zu «geistlicher Erneuerung, Gebet und Buße» ins Ausland zurück. Wie der Vatikan am Mittwoch mitteilte, wurde die Entscheidung mit dem Einverständnis von Papst Franziskus getroffen. Die Motive seien dieselben wie für O'Briens Verzicht auf eine Teilnahme am Konklave. Zum künftigen Aufenthaltsort des Kardinals machte der Vatikan keine Angaben. Jede weitere Entscheidung über die Zukunft des Kardinals sei mit dem Vatikan abzustimmen, heißt es in der Erklärung. Ursprünglich wollte der der Kardinal in einem Landhaus in Dunban/Ostschottland, das der Kirche gehört, seinen Lebensabend verbringen.


„Dass der Kardinal seine Heimat verlassen muss, wird als Indiz dafür gewertet, dass Papst Franziskus die Null-Toleranz-Linie seines Vorgängers Benedikt XVI. bei Missbrauchstätern fortsetzen wird“, kommentierte die „Tageschau“ den Vorgang auf ihrem Internetauftritt.

Kardinal Keith O'Brien hatte am 25. Februar sein Amt als Erzbischof von St. Andrews und Edinburgh niedergelegt. Zwei Tage zuvor hatten Priesteramtskandidaten ihm öffentlich sexuelle Belästigung vorgeworfen. Offizieller Grund für seinen Rücktritt waren nach vatikanischen Angaben Altersgründe. Der Rücktritt erfolgte rund drei Wochen vor dem Erreichen der für Bischöfe üblichen Altersgrenze von 75 Jahren.

Sein sexuelles Verhalten sei zeitweilig «unter die Standards gefallen, die von mir als Priester erwartet werden», hatte O'Brien nach seinem Rücktritt erklärt. Er reagierte damit auf Vorwürfe, sich als Verantwortlicher eines Priesterseminars in den 1980er Jahren einigen Priesteramtskandidaten «unangemessen» genähert zu haben. O'Brien sagte seine Reise zum Konklave aus diesem Grund ab. Er wolle in Rom nicht die Aufmerksamkeit der Medien auf sich lenken, lautete die Begründung.

(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Foto: (c) wikipedia/Gavin Scott/gemeinfrei


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Lesermeinungen

 PPQR 17. Mai 2013 

Wo hätte er sich denn sonst aufhalten sollen?

@Adson_von_Melk
Gibt es nicht genug Möglichkeiten wie Priesterseminare, Stammhäuser, Klöster oder Privatwohnung?
Vielleicht fürchtet der Vatikan eine Art Groer-Effekt, wenn O'Brien im Land bleibt; eine stete Quelle des Streites zwischen zwei Lagern.

Es bleibt aber ein Problem: Das Kirchenrecht kennt keine Maßnahme, die im strafrechtlichen Sinn einer Sicherheitsverwahrung entspräche.
Das bedeutet, dass ein potentieller Täter (bei strafrechtlicher Verjährung) OHNE Aufsicht und Einschränkungen
tun und lassen kann, was er will. Und genau das passiert in der Praxis. Wo bleibt da die Fürsorgepflicht des AG (Kirche!), selbst wenn das Dienstverhältnis durch Laisierung beendet wurde. Die Täter dürfen doch nicht sich selbst überlassen bleiben.
Die müssen Therapien erhalten und ggf. unter Aufsicht gestellt werden.
Einfach rauswerfen ist die billigste Variante (selbst wenn die Sozialbeiträge nachgezahlt werden müssen) und gegenüber der Gesellschaft die verantwortungsloseste dazu.


0
 
 Adson_von_Melk 16. Mai 2013 

@SpatzInDerHand: Wo hätte er sich denn sonst aufhalten sollen?

Ganz ernsthaft, wo soll ein alter Priester denn hingehen, sei es in allen Ehren oder in Unehren?

Oder nehmen Sie die Regel des Hl. Benedikt her, der dem Abt an mehreren Stellen einschärft, dass er auch gegenüber denjenigen, die er wegen Verfehlungen straft, die Versorgungspflichten eines Vaters gegen sein Kind hat.

Bei uns in Österreich war es so, dass Kard. Groer nur kurz im Aulsand war und sich dann in ein einst von ihm selbst begründetes Nonnenkloster zurückzog, wo er dann auch gestorben ist.


2
 
 PPQR 16. Mai 2013 

Kaum zu glauben ...

"Die Motive seien dieselben wie für O'Briens Verzicht auf eine Teilnahme am Konklave."

Nun, die Entscheidung, Schottland zu verlassen, wurde eindeutig vom Vatikan diktiert, gegen die erklärte Absicht von Kard. O'Brien.
Das berichten der Guardian und der Herald am 4.5.13:
Cardinal ordered into exile by Vatican
Cardinal Keith O'Brien has been told by the Vatican to leave the UK amid concerns of wreaking further damage on the Catholic Church in Scotland
Friends of the cleric have said he has been told by Rome to shelve his plans to retire to a church-owned cottage in East Lothian and instead leave the country.
(http://www.heraldscotland.com/news/home-news/cardinal-ordered-into-exile-by-vatican.20990799).

Nicht zu vergessen, dass in diesem „Ruhesitz“ eine Haushälterin und ein Sekretär (selbstverständlich von der Diözese bezahlt) enthalten gewesen wären.

Wir erinnern uns, wer 2012 der "bigot of the Year" war und an die Kommentare zum Thema (http://kath.net/news/38804).


4
 
 Selene 16. Mai 2013 
 

Gut

Es ist gut, dass die Null - Toleranz _ Linie auch auf Kardinäle angewandt wird.


1
 
 SpatzInDerHand 16. Mai 2013 

Mir ist ja nicht ganz klar,

warum der Kardinal sich in einem kircheneigenen Haus aufhielt? Möglicherweise mietfrei? Haben die englischen Katholiken mit ihren paar Groschen nicht Wichtigeres zu tun als Sünder zu privilegieren?


1
 

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