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| ![]() 'Jesus ist für Christen nicht ohne sein Judentum zu haben'14. Jänner 2013 in Österreich, 8 Lesermeinungen Innsbrucker Bischof Manfred Scheuer: Wer Jesus kennen will, muss das Volk kennen, in das er gehört, seine Geschichte, seine Überlieferung (das AT), seine großen Gestalten, sein Leben, seine Seele und sein Schicksal bis heute. Innsbruck (kath.net/pdi) Wer Jesus kennen will, muss das Volk kennen, in das er gehört, seine Geschichte, seine Überlieferung (das AT), seine großen Gestalten, sein Leben, seine Seele und sein Schicksal bis heute. Jesus ist für Christen nicht ohne sein Judentum zu haben. Dies schreibt der Innsbrucker Bischof Manfred Scheuer in seinem Brief zum Tag des Judentums.
Im Jahr des Glaubens richten wir unseren Blick auf Jesus Christus, so Papst Benedikt XVI. im Motu proprio Porta fidei. Die deutschen Bischöfe haben im Jahr 1980 eine Erklärung Über das Verhältnis der Kirche zum Judentum verfasst. Ihr allererster Satz lautet: Wer Jesus Christus begegnet, begegnet dem Judentum. Wer Jesus kennen will, muss das Volk kennen, in das er gehört, seine Geschichte, seine Überlieferung (das AT), seine großen Gestalten, sein Leben, seine Seele und sein Schicksal bis heute. Jesus ist für Christen nicht ohne sein Judentum zu haben. Dass das Christentum weitestgehend auf jüdischen Wurzeln ruht, dass das Christusereignis ohne seinen alttestamentlich-jüdischen Hintergrund nicht verständlich wäre und dass letztlich Jesus von Nazaret nicht nur als Jude geboren wurde, sondern auch als Jude gelebt hat und gestorben und letztlich auch auferstanden ist, wird heute kaum mehr bezweifelt. Dies ist nicht zuletzt eine Frucht des Dokumentes Nostra Aetate des 2. Vatikanischen Konzils. Dort hält die Kirche unmissverständlich fest: Bei ihrer Besinnung auf das Geheimnis der Kirche gedenkt die Heilige Synode des Bandes, wodurch das Volk des Neuen Bundes mit dem Stamme Abrahams geistlich verbunden ist. [ ] Deshalb kann die Kirche auch nicht vergessen, dass sie durch jenes Volk, mit dem Gott aus unsagbarem Erbarmen den Alten Bund geschlossen hat, die Offenbarung des Alten Testamentes empfing und genährt wird von der Wurzel des guten Ölbaums, in den die Heiden als wilde Schößlinge eingepfropft sind. [ ] Die Kirche hat auch stets die Worte des Apostels Paulus vor Augen, der von seinen Stammverwandten sagt, dass ‛ihnen die Annahme an Sohnes Statt, und die Herrlichkeit, der Bund und das Gesetz, der Gottesdienst und die Verheißungen gehören wie auch die Väter und dass aus ihnen Christus dem Fleische nach stammt (Röm 9,4-5), der Sohn der Jungfrau Maria. Auch hält sie sich gegenwärtig, dass aus dem jüdischen Volk die Apostel stammen, die Grundfesten und Säulen der Kirche, sowie die meisten jener ersten Jünger, die das Evangelium Christi der Welt verkündet haben. [ ] Da also das Christen und Juden gemeinsame geistliche Erbe so reich ist, will die Heilige Synode die gegenseitige Kenntnis und Achtung fördern, die vor allem die Frucht biblischer und theologischer Studien sowie des brüderlichen Gespräches ist. (NA 4) Jesus war Jude und hat als solcher gelebt und gelehrt. Wenn Jesu Leben und Lehre letztlich Auslegung seiner Tradition, nämlich Tora und Propheten, waren, dann sind und bleiben das christliche Fundament und die christlichen Wurzeln zutiefst jüdische. Dies gilt auch für Jesu Tod und Auferstehung in Verbindung mit der Reich-Gottes-Theologie. Es ist kein anderer als dieser jüdische Kontext, in dem das tiefste christliche Glaubensbekenntnis begründet liegt und wurzelt. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuJudentum
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