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Beschwerde bei der UN über Intoleranz gegen Christen in Deutschland

12. Oktober 2012 in Deutschland, 9 Lesermeinungen
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Zwingende Teilnahme am schulischen Sexualunterricht, Negativstereotypisierungen von Christen, Rechtsunsicherheit für christliche Apotheker - die Beschwerdeschrift listet sechs Punkte von Intoleranz gegen Christen in Deutschland auf.


Wien (kath.net/pl) Das „Dokumentationsarchiv der Intoleranz gegen Christen“ hat bei den Vereinten Nationen eine Beschwerdeschrift eingereicht. Bereits im Jahr 2010 hatte das Wiener Dokumentationsarchiv 5-Jahres-Studie zur Diskriminierung von Christen in Europa vorgelegt, welche international viel Beachtung gefunden hatte.

In der Beschwerdeschrift von 2012 werden sechs Arten von Menschenrechtsverletzungen in Deutschland aufgelistet:

1. Das Verbot des Homeschooling verletzt grundsätzliche Elternrechte. Wer dagegen verstößt, muss Geldstrafen bezahlen, selbst Haftstrafen wurden schon ausgesprochen. Heimschulunterricht ist in vielen anderen Ländern eine völlige Selbstverständlichkeit. Das Verbot des Heimschulunterrichts reicht zurück auf das Reichschulgesetz des Jahres 1938 und damit in das Naziregime. Der UN-Sonderberichterstatter Vernor Munez bemängelte bereits im Jahr 2006 eine „Kriminalisierung des Heimunterrichts“ in Deutschland. Doch seither gab es keine Verbesserungen.


2. Die Gewissensfreiheit für Apotheker ist gefährdet. Apotheker sind dazu verpflichtet, Medikamente auch dann abzugeben, wenn sie sich als ethisch bedenklich einstufen. Dies gilt beispielsweise für die „Pille danach“, die frühabtreibend wirkt. Da das deutsche Gesetz Abtreibung erst ab der Einnistung der befruchteten Eizelle definiert, zählt die „Pille danach“ nach gesetzlicher Definition nicht zu den frühabtreibungsauslösendenen Mitteln. Es besteht Rechtsunklarheit darüber, ob einem Apotheker, der die „Pille danach“ nicht ausgibt, die Konzession entzogen wird oder nicht.

3. Das Recht auf Versammlungsfreiheit und das Recht auf freie Meinungsäußerung sind gefährdet. Christlich motivierte Nichtregierungsorganisationen, die ihren Glauben und ihre Überzeugungen vor Abtreibungskliniken und Abtreibungberatungsstellen äußern wollen, wurden in Freiburg und München in ihren Rechten empfindlich beschnitten.

4. Religionsgegner haben ein Klima erzeugt, das dem freien Diskurs feindlich gegenüber steht. Es kommt zu Defamierungskampagnen, Negativstereotypisierungen, Hassausbrüche, Blockierung von Universitätseinrichtungen für Professoren bzw. Redner mit abweichenden Positionen und Demonstrationen gegen friedliche Veranstaltungen. Antireligiöse Parolen und Bilder werden in verletzender Weise eingesetzt, beispielsweise: „Wir sind hier, um eure Gefühle zu verletzen“, oder „Hätt Maria abgetrieben, wärt ihr uns erspart geblieben“. Derartige körperliche und verbale Gewalt wird ausschließlich von antireligiösen Gruppen ausgeübt und verletzt sowohl die Religionsfreiheit wie auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt.

5. Steigender Vandalismus und Hassausbrüche gegen christliche Andachtsstätten und Friedhöfe.

6. Die Verpflichtung zum schulischen Sexualunterricht verletzt die Elternrechte. Die Unterrichtseinheiten basieren in der Praxis meist auf liberalen Moralvorgaben und vermitteln praktisch keine Grenzen. Die Themen „Reinheit“, „Enthaltsamkeit“, „Natürliche Fruchtbarkeit“, der Platz der Sexualität im Streben nach Glück werden normalerweise nicht thematisiert. Dies bringt christliche Eltern in ein Dilemma, denn wenn sie ihre Kinder diesem Unterricht fernhalten, müssen sie Bußgelder bezahlen.

Auf kathTube eine Kurz-Doku des WDR: Aktuelle Stunde zum Thema Christenverfolgung in Duisburg!



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Lesermeinungen

 Cosmas1 13. Oktober 2012 
 

Ich muss an der Stelle mal eines loswerden:

Während man hier vor dem Rechner sitzt und über liberale Sitten, Unglauben etc. in Schulen, Pfarreien oder sonst wo schimpft - keineswegs unberechtigt! - könnte man natürlich auch so handeln:

- Bibelkreis in der Gemeinde zu \"leger\" - selber einen machen

- Pfarrgemeinderat zu \"linkskatholisch\" - sich zur Wahl stellen (oftmals gibt es ohnehin nicht mehr genug Kandidaten, so dass die Wahl sicher sein dürfte).

- CDU und Politik zu modernistisch - in eine Partei eintreten und sich zur Wahl stellen.

In diese Kritik beziehe ich mich ausdrücklich ein.

Im Internet Kommentare schreiben oder in konservativen Kreisen rumschimpfen führt garantiert zu keinem Ergebnis!


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 tempo 13. Oktober 2012 

franz-joseph

Mit ihrer Einstellungen werden Sie mit Christen nicht auf einen grünen Zweig kommen.

70% der christlichen Eltern können sich eine christliche Privatschule finanziell nicht leisten. Geschweige denn ein Umzug z.B. ins katholische Bayern.
70%, weil nachweislich 70% keine KIST zahlen.

Und auf ihr weiteres Geschwätz brauch ich nicht einzugehen. Das ist Verharmlosung pur.


1
 
 goegy 13. Oktober 2012 
 

Dem ausländischen Betrachter fällt in der deutschen Gesellschaft - und dies auch in sog. gehobenen Kreisen, sogar bei Intellektuellen - ein oftmals recht unangenehmer Anti-Katholizismus auf. Manchmal sind es kleine Nadelstiche, dann wieder ignorante Kommentare bis hin zu plump-dreisten Witzen. Das Zerrbild des Katholizismus scheint von Blättern wie \"Spiegel\", \"Stern\" oder \"SD\" geprägt zu sein. Zuweilen entsteht auch der Eindruck, dass die NS-Propaganda , generationen - übergreifend, noch immer in den Köpfen mottet.


1
 
 franz-joseph 12. Oktober 2012 

Wer den Duisuburger Stadtteil aus dem Video kennt,

kann beobachten wie ein Stadtteil herunterkommt, und dem Vandalismus zum opfer fällt, typsiches Broken Windows- Phänomen, wenn in den Kommunen kein Geld mehr vorhanden ist. Die Kirchengebäude sehen da eher noch gut aus, was das mit Christenverfolgung zu tun erschliesst sich mir nicht. im übrigen gilt das Verbot von Homeschooling nicht nur für christliche Eltern, und gerade in Deutschland gibt es für Christen jedwelcher Couleur die passende Schule. Auf 99,9 % der deutschen Straßen und Plätze dürfte rund um die Uhr gegen Abtreibung demonstriert werden., und wenn eine Apotheke ein Medikament nicht hat, gehe ich zur nächsten..Aber es scheint Christen zu geben, die sich schon verfolgt fühlen, weil man sie einfach so sein lässt wie sie sind. Die vielen Christen, weltweit Angst um Leib, Leben und Famile haben, wären wohl angewiedert von soviel deutscher Wehleidigkeit


1
 
 tempo 12. Oktober 2012 

Bewachungsunternehmen beauftragen

Die entsprechenden Bistümer sollten das Budget dafür zur Verfügung stellen.

Am besten so schnell wie möglich, weil die Sachversicherungen bald zu teuer werden.


1
 
 backinchurch 12. Oktober 2012 
 

Danke für den Verweis auf das kathTube-Video!

Wurden den \"ausländischen Großfamilien\" als staatliche Anerkennung für ihre Kirchenschändungen nicht gerade die Hartz-IV-Sätze erhöht oder gibt es anderweitige Neuigkeiten zu den Vorfällen?


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 tempo 12. Oktober 2012 

Danke für die gute Ausarbeitung.

Das ist perfekt formuliert und einzelne Punkte sollten regelmäßig in Tageszeitungen gepostet werden. Das ist geboten und erforderlich. - Ansonsten wird einfach ein Teppich drauf geworfen.


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 girsberg74 12. Oktober 2012 
 

Gut dass dies vor einer internationalen Öffentlichkeit zur Sprache gebracht wird.

Das Grundproblem ist der Rechtspositivismus, dass man meint, durch Mehrheiten alles regeln zu können, auch gegen das Naturrecht.

An dieser Stelle beginnen alle Diktaturen. Man darf nicht vergessen, dass noch alle Diktaturen - braune wie rote und auch andere - sich strikt auf Demokratie berufen (haben), Demokratie alleine und nochmals Demokratie.

Wenn nicht grundlegende Menschenrechte beachtet werden, geht unsere freiheitliche Demokratie verloren. Schon jetzt geschehen Rechtsbrüche gegenüber dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland.


2
 
 Dismas 12. Oktober 2012 

Eine sehr richtige Anklage!!

Hassausbrüche, die das Kriterium der Volksverhetzung erfüllen, bleiben ungesühnt.Elternrechte werden verletzt, sehr bezeichnend ist, dass man unerbittlich die Schulvorschriften aus der NaziZeit vollzieht. Das zeigt die Verwandtschaft der Geister: der Wille zur Gleichschaltung und Dominanz.


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