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Müller: Die Nachkonzilsprobleme wurden nicht vom Konzil ausgelöst6. Oktober 2012 in Weltkirche, 38 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Präfekt Müller: Der Säkularismus erstarkte schon im 19. Jahrhundert und lief zeitgleich mit dem Konzil zu einem Tsunami auf. Eine spezielle Form des Säkularismus fand dann ihren Weg in die inneren Kreise der Kirche - Teil 1 - Von Petra Lorleberg
Vatikan-Stadt (kath.net/pl) Die Probleme, die sich nach dem Konzil stellten, waren nicht durch das Konzil verursacht. Beispielsweise hatte die Entwicklung der säkularen Mentalität nichts mit dem Konzil zu tun, sondern entwickelte sich vor dem Konzil, im 19. Jahrhundert, als Liberale, die das Übernatürliche verneinten und die die Kirche nur als Wohltätigkeitseinrichtung verstanden, für den Säkularismus warben. Dies sagte Erzbischof Gerhard Ludwig Müller, Präfekt der Glaubenskongregation, im Interview mit dem National Catholic Register. Der Einsatz der Kirche im sozialen Bereich sei nur ihre zweite Aufgabe, ihr allererster Daseinszweck sei die Verkündigung des Evangeliums, um der ganzen Welt Hoffnung zu geben. Die Wellen des Säkularismus begannen lange vor dem Konzil, die Kirche zu untergraben, doch sie liefen in der Zeit des großen Konzilsereignisses zu einem Tsunami auf. Auch aus diesem zeitlichen Zusammentreffen fand eine spezielle Form des Säkularismus ihren Weg in die inneren Kreise der Kirche, erläuterte Erzbischof Müller weiter. Dies führte dazu, dass wir jetzt nicht nur mit dem Säkularismus außerhalb der Kirche konfrontiert sind, sondern wir haben einen Typus des Liberalismus innerhalb der Kirche, der dazu führte, dass wir unsere Orientierung etwas verloren haben. Wir müssen in unsere eigenen Quellen schauen die Heilige Schrift, die Kirchenväter, die dogmatische Lehre der Kirche und wie ein guter Kapitän unseren Weg nach vorn steuern. 
Für das Zweite Vatikanische Konzil brauche es eine authentische Interpretation durch das Lehramt, forderte Müller. Indem der Papst sage, das Konzil hat nicht eine neue Kirche erschaffen, habe er eine gute und treue Interpretation des Konzils gegeben. Mit anderen Worten, das Konzil betonte nicht nur wie einige andere Konzilien einige Lehraspekte, sondern es brachte eine Zusammenfassung der Hauptaspekte unseres Glaubens. Was das Konzil beispielsweise in Dei Verbum über die göttliche Offenbarung sagt, ist eine Zusammenfassung von allem, was das Lehramt über die persönliche Offenbarung gelehrt hat. Und in Lumen Gentium haben wir eine umfassende Vision all der Dimensionen, die zur Ekklesiologie gehören: die Sakramente wurden von Jesus Christus eingesetzt, ebenso die Hierarchie, die Laien, das Gottesvolk, der Leib Christi, der Tempel des Heiligen Geistes. Wir haben eine Theologie, die zur Einheit führt. Auch über Gaudium et Spes und über andere Dokumente kann man sagen, dass das Zweite Vatikanische Konzil die Grundelemente unserer Lehre auf eine Stelle zusammengesammelt hat. Mit Bezug auf die Priesterbruderschaft St. Pius X. erläuterte Müller: Wir haben solche Gruppen, die wegbrechen, nicht nur auf der Seite der Traditionalisten, sondern auch auf der liberalen Seite. Manche hätten einen Satz Ideen entwickelt, aus dem sie eine Ideologie geformt hätten, und nun beurteilten sie alles im Kontext dieser Ideen. Man könne nicht sagen, dass es nur eine einzige Form gebe, in welcher die Liturgie zelebriert werden könne, und dass die außerordentliche Form die einzige Form der Messe sei. Ebenso können wir den Inhalt der Heiligen Messe nicht ändern es ist derselbe Inhalt , aber manche Elemente der Liturgie haben sich entwickelt. Wir haben eine Menge Riten, römisch, byzantinisch usw., und sie sind alle gültig. Es sei ganz allgemein ein häufiges Problem, dass Lehraussagen aus verschiedenen Jahrhunderten und aus verschiedenen Kontexten von manchen Leuten einfach miteinander verbunden würden. Es bedürfe einer theologische Hermeneutik, um zu einer authentischen Interpretation zu gelangen Diese diese Interpretation jedoch verändere nicht den Inhalt der Lehre, schloss der Präfekt der Glaubenskongregation. [Die Zitate wurden aus der englischen Sprache rückübersetzt] Zum Bericht über den zweiten Teil des Interviews von Erzbischof Gerhard Ludwig Müller: Hauptteil der Konzilslehre 'für jeden bindend' Foto: Gerhard Ludwig Müller (c) Bistum Regensburg
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Lesermeinungen | Ester 8. Oktober 2012 | | | So wie es dasteht ist es zu einfach finde ich.
Man könnte vielleicht festhalten, das der Tsunamie von außen kam und sich über Jahrzehnte hinweg aufgeschauckelt aht.
Dem ist ja auch durchaus so.
Bin nämlich nicht der Ansicht das das Konzil die Ursache allen nachkonziliaren Übels ist.
Aber es ist dem Konzil icht gelungen die Schäfchen ins Trockene zu bringen.
Man hat ehrer den Eindruck als sei das Konzil davon ausgegangen das der Tsunamie eh nicht kommt.
Man kann es drehen und wenden wie man will. Entweder geh ich davon aus, das die Lage in Kirche und Welt furchtbar ist und das Konzil deshalb versucht hat die Essentials zu retten,
Das gäbe Sinn.
Aber es erhebt sich dann immer wieder die Frage, warum man das den Schäfchen nicht mitgeteilt aht, sondern selbige seit dem Konzil mit \"Alles so wird immer besser und früher war alles soooooo schlimm\" abspeist. |  1
| | | placeat tibi 8. Oktober 2012 | | | @Trierer - Welches \"Forum\" meinen Sie? \"Tenor hier im Forum ist offenbar...\"
----
Die Mehrzahl der Poster hier, inkl. meiner Wenigkeit, stimmt EB Müller doch nachlesbar zu, mit @Kathole angefangen.
Warum also dieser, Ihr, merkwürdiges \"Tenor\" - Fazit?
Weil letztlich die FSSPX nur e i n Adressat EB Müllers ist, und er darauf verwies, daß es schlimmeren Gruppen als diese gebe? @FranciscoL hat ja schon freundlich auf das zweite, differenzierte Interview einladend verwiesen, @M. Schn.- Fl die Einladung wiederholt.
Ich würde empfehlen, ihr zu folgen. |  2
| | | Trierer 8. Oktober 2012 | |  | Ergänzung letzter Satz Und E.B.Müller, ein treuer und verlässlicher Diener des Lehramts und eine weise Wahl unseres Hl. Vaters, analysiert hier, mit wichtigen Klarstellungen, realistisch und klug Ursachen und Wirkung der Kirchenkrise, und er sollte in seinem schwierigen und wichtigen Amt unser aller Vertrauen und Unterstützung geniessen. |  1
| | | Trierer 8. Oktober 2012 | |  | Zustimmung für Präf.EB Müller Tenor hier im Forum ist offenbar, Ausn. bestät. die Regel, (@Clau.Caec.,wunderbar) ich spitze zu, das Konzil war schrecklich, sein Egebnis war der \"Hauch Satans in der Kirche\", die Ansicht der Piusbrüder ist weitg. berechtigt, und E.B.Müller ist ein fragwürdiger Präfekt der GK. Gar der Hl.Vater bekommt noch süffisant (@Calimero) sein Fett weg, war er doch der Berater der \"Rebellenbischöfe\" um Kardinal Frings.
Kann so gesehen werden, ok, allerdings nur mit eingetrübter \"Piusbrille\", und man wird dann schwerlich als Gralshüter katholischer Lehre wahrgenommen werden.
Glaubensverlust, Abweichler und Häretiker, auch innerkirchliche Zersetzung, (Kirchenfeinde sowieso) hat es zu allen Zeiten gegeben, (sogar noch zu Lebzeiten der Apostel) und kein Papst hat daran etwas zu ändern vermocht. Und E.B.Müller, ein treuer und verlässl. Diener des Lehramts und eine weise Wahl unseres Hl. Vaters, analysiert hier, mit wichtigen Klarstellungen, realist. und klug Ursachen und Wirkun |  1
| | | M.Schn-Fl 8. Oktober 2012 | | | Bitte jetzt den 2. Teil lesen. Dort klärt sich vieles. |  1
| | | Claudia Caecilia 8. Oktober 2012 | | | @st.michael Sie sind wirklich nicht romtreu.
Was haben Sie denn nun an den Aussagen des EB auszusetzen? Genau dies meint er ja: Es gibt Menschen, die nur noch ihre eigenen Ideen sehen und das kann losgelöst vom Lehramt nicht gut ausgehen.
Vielleicht spalten sich die P. endgültig ab, dann werden Sie eine neue Heimat finden und leben dann im Schisma.
Ich bleibe lieber der EINEN; HEILIGEN; KATHOLISCHEN und APOSTOLISCHEN Kirche treu. |  5
| | | dspecht 8. Oktober 2012 | | | @ Cath Thuringius, Adson, Martyria, ..., Dottrina, ... philosophus, salpeter, ... Ja, post hoc nicht propter hoc - aber kirchenhistorisch gesehen ist dennoch klar salpeter et al. zuzustimmen:
Natürlich war nicht NUR das Konzil Schuld (Dottrina) - aber eben auch nicht nur die böse Welt und liberale weltliche Einflüsse. Denn man hätte diese ja nicht \"hineinlassen\" müssen, ja im Gegenteil. Aber man \"öffnete die Fenster\", öffnete sich zur Welt. Und im klaren Kontrast zu zuvor. Noch Pius XII versuchte alles, um die schlechten weltlichen Einflüsse zurückzudrängen. Plötzlich meinte man in den 60ern, das sei nun nicht mehr nötig. - Und dann will man das 2. Vat. von jeglicher Schuld freisprechen?
Ralph Wiltgen oder Robert de Mattei haben historisch saubere Analysen des Geschehns vorgelegt, woraus klar hervorgeht, dass es ganz viele Franktionen und bewußt doppeldeutige Formulierungen gab.
Salpeter hat es auf den Punkt gebracht: Frühere Konzilien machten Unklares Klar - das 2. Vat. Klares Unklar.
Wer nach Wiltgen und Mattei immernoch sagt, das Konzil sei |  5
| | | Legolas 8. Oktober 2012 | |  | Das Konzil war wirklich wunderbar, es hat uns leere Seminare und Kirchen geschenkt. Oh, man muss nur die herrlichen Früchte sehen, den Ökumenismus, die Toleranz. Die Katholiken sind heute so friedfertig und liberal. Also alles wunderbar Herr Erzbischof Müller, oder? |  7
| | | Sodale 8. Oktober 2012 | |  | Unser Bischöfe und Priester... haben keine Zeit den Zaun zu reparieren, weil sie ständig beschäftigt sind mit dem Einfangen der Hühner. |  1
| | | st.michael 8. Oktober 2012 | | | Typisch EB Müller Alles andere als solch eine grobe Fehleinschätzung des Konzils durch Bischof Müller hätte mich auch gewundert.
In Deutschland sind die Kirchenkassen voll und die Kirchen leer, woran das wohl liegt?
Bestimmt nicht am wunderbaren Konzil. |  7
| | | proelio 7. Oktober 2012 | | | Ab durch die Mitte Das scheint hier die Haltung Roms zu sein. Also entledigt man sich zunächst der zahlenmäßig kleinen Piusbruderschaft. Mit den Liberalen wird es da schon schwieriger, da brechen dann einfach zu viele weg.
Natürlich hat der Präfekt insofern Recht, wenn er die Angriffe durch den Säkularismus lange vor dem Konzil ausmacht, warum hätte es sonst einen Antimodernisteneid oder einen Syllabus gegeben?
Die nachkonziliaren \"Macher\" müssen sich allerdings vorhalten lassen, dass sie sich von diesem Geist des Säkularismus völlig vereinnahmen lassen und ihre \"Lehre\" komplett dem Zeitgeist angepasst haben. Man hört jedenfalls recht wenig über die Heilsnotwendigkeit der katholischen Kirche, die heiligmachende Gnade oder gar die Existenz der Hölle.
Hab ich nicht mal in der Hl. Schrift gelesen: Eure Rede aber sei: Ja, ja, nein, nein? Gerade davon merkt man in der \"nachkonziliaren\" Theologie gar nichts mehr. |  4
| | | placeat tibi 7. Oktober 2012 | | | @FranciscoL - danke für den Link! \"The SSPX is not the only breakaway group in the Church. There are worse ones on the opposite side, too. These movements are worse because they are often denying essentials of Christianity.\"
Das ist richtig. Hilfreich, ja notwendig wäre, daß diese Bewegungen namentlich genannt werden u.v.a., welche ihrer Positionen, Forderungen und Handlungsweisen es konkret sind, die eine Verneinung christlicher resp. katholischer Grundfeste manifestieren und wie man mit diesen innerkirchlichen Gruppen konkret zu verfahren gedenkt, um ihr verderbliches Wirken bekämpfen zu können. Zumal man sich in diesen Gruppen oft auf einen \"Geist des Konzils\" beruft, muß man den Gläubigen klar sagen, was eben durch das 2. Vat. NICHT gedeckt ist, bzw. was ggf. sogar in häretischem Gegensatz zu ihm steht. |  3
| | | Dottrina 7. Oktober 2012 | | | Ich verstehe es schlicht und ergreifend so: Nicht das II. Vatikanum allein ist schuld, der Niedergang des Glaubens und in der Liturgie fing schon früher an. Man lese das Buch von Roberto de Mattei! Des weiteren gab es den Hr. Bugnini, der mit der Abfassung der neuen Liturgie beauftragt wurde, die - allerdings erst nach dem Konzil - umgesetzt wurde. Zum anderen gab es dann die liturgischen Undinger, die sich seither breit gemacht haben und die leider alles verwässert haben. Ich finde vor allem die Papstmessen wunderschön, die würdig gefeiert werden. Siehe allein heutige Messe auf dem Petersplatz! Vat II hin oder her, es geht um die Würde der Meßfeier. |  1
| | | Peregrin T. 7. Oktober 2012 | | | Versöhnung mit der Welt Wie kommt es, dass die Irrtümer unserer Zeit mit so heftiger Dynamik ins Innere der Kirche vordringen konnten? Das Konzil stand unter dem Anspruch, die Kirche mit der
Welt zu versöhnen; es wollte die Fenster weit aufreißen. Gleichzeitig sollten keine Irrtümer benannt und keine Verurteilungen formuliert werden. Damit hat sich die Kirche verwundbar gemacht für alle falschen Vorstellungen und Ideen. Warum, so ist zu fragen, muss es verwerflich sein, auch die Texte des Konzils im Lichte der kirchlichen Tradition zu überprüfen? |  3
| | | macie 7. Oktober 2012 | | | Inhalt „Ebenso können wir den Inhalt der Heiligen Messe nicht ändern – es ist derselbe Inhalt –\"
Nur wer zu beiden Riten geht, weiß, dass da etwas anders ist. Es ist nicht einfach ein Gefühl. Auch wenn der ordentliche Ritus innig zelebriert wird, so ist der außerordentliche Ritus tiefer. Hier will Gott etwas zeigen. Ich glaube, dass nur der Priester das erkennt, der beide Riten zelebrieren kann. |  4
| | | Calimero 7. Oktober 2012 | | | \"Kampf um den Vatikan\" @ Chris2
\"Heute 11:00 SWR
\"Kampf um den Vatikan\"\"
Gab es vor ein paar Tagen schon auf ARTE.
Sehr sehenswert! Visuell und inhaltlich.
Interessant der Blick auf die \"Rheinische Allianz\", ein Bündnis deutscher, niederländischer und französischer Bischöfe unter Führung des Kölner Kardinal Frings, die noch viel weitergehende Reformen im Sinn hatten.
Frings Berater war damals ein junger Theologe namens Joseph Ratzinger. |  3
| | | Salpeter 7. Oktober 2012 | | | Das besondere am 2. Vatikanum Alle vorhergehenden Konzilien haben unklare oder ins Wanken geratene Glaubensaussagen eindeutiger formuliert (z.B. Trient das hl. Meßopfer), während das 2. Vatikanum vormals eineutige Aussagen sehr stark relativiert und verwässert. Darin liegt das Dilemma (Hermeneutikstreit....) |  5
| | | medpilger89 7. Oktober 2012 | |  | EB Müller stellt also fest, dass es nach dem Konzil Probleme gegeben hat, die immer noch andauern. Offensichtlich ist er da mit der Bruderschaft St. Pius X. einer Meinung, denn die behaupten das auch, und sie haben recht.
Das Konzil hat schwammweich artikuliert, und die Bischöfe haben es abgenickt, wohl wissend, dass dann Interpretationen in alle Himmelsrichtungen möglich waren. Und hier ist das Problem, das die Bruderschaft unbedingt klären möchte. Es ist nicht das Konzil, das Probleme verursacht, es sind die realen Gegebenheiten, die heute völlig falsch gelaufen sind. Wie wäre es, wenn uns die Bischöfe mal vormachten, dass man Fehler auch eingestehen muss ? Wo ist die Demut geblieben, die sie uns immer predigen ? Das Dach ist kaputt, und es regnet rein, und die Hirten leugnen das. Fantastisch!!! |  2
| | | Rut2007 7. Oktober 2012 | |  | Orientierung Wenn schon innerkirchliche Kreise es an Orientierung missen lassen, können und müssen sich Laien - wie EB Müller sagt - in der Tat nur noch auf die Hl. Schrift, Papst und Lehramt verlassen. Da ist Orientierung gewährleistet - im Sinne einer (Neu-) Ausrichtung (der persönlichen sowie einer gesamtkirchlichen) auf Jesus Christus. Das tut dringend Not.
Deswegen kommt das vom Hl. Vater ausgerufene Jahr des Glaubens goldrichtig! Die Frage ist nur, wer das Motu proprio \"porta fidei\" wirklich liest (und mit dem Herzen versteht). Seufz! |  2
| | | Chris2 7. Oktober 2012 | | | Heute 11:00 SWR \"Kampf um den Vatikan\". Sehr interessanter Beitrag zum Thema (2. vatikanisches) Konzil bzw. \"Der Rhein fließt in den Tiber\" |  1
| | | niqua 7. Oktober 2012 | | |
@Ad Verbum Tuum
der Papst spricht, wenn ich mich recht erinnere von einer \"Hermeneutik der Reform\" in der es Kontinuität im Grundsätzlichen aber Weiterentwicklung in Einzelfragen gibt.
\"Auf der einen Seite gibt es eine Auslegung, die ich »Hermeneutik der Diskontinuität und des Bruches« nennen möchte; sie hat sich nicht selten das Wohlwollen der Massenmedien und auch eines Teiles der modernen Theologie zunutze machen können. Auf der anderen Seite gibt es die »Hermeneutik der Reform«, der Erneuerung des einen Subjekts Kirche, die der Herr uns geschenkt hat, unter Wahrung der Kontinuität; die Kirche ist ein Subjekt, das mit der Zeit wächst und sich weiterentwickelt, dabei aber immer sie selbst bleibt, das Gottesvolk als das eine Subjekt auf seinem Weg.\" (Benedikt XVI beim Weihnachstempfang im Dezember 2005) |  0
| | | Salpeter 6. Oktober 2012 | | | Historisch und kritisch (wo bleiben wirklich gute Früchte) sollte man die Texte des 2.Vatikanums lesen, und nicht immer diese \"Konzil ist bestens\"-Phrasen herunterdreschen. Pater Ralph Wiltgen hat schon bald nach dem Konzil das Buch \"Der Rhein fließt in den Tiber\" veröffentlicht, Roberto de Mattei und einige andere Autoren brachten historisch sehr fundierte Analysen über die Konzilsära heraus, die sehr nachdenklich machen.
Alle Konzilsenthusiasten (= Ü65-People) sollten die guten Früchte des Konzils präsentieren, statt ständig Ausreden über den Niedergang der Kirche seit exakt dem Jahre 1965 erfinden. |  5
| | | Ad Verbum Tuum 6. Oktober 2012 | |  | @Kathole Klasse!!!
Super Übertragung, voller Esprit.
Ansonsten, wie unser Papst es lehrt, die Hermeneutik der Kontinuität. Das ist die Kirche zu der gehören will. |  6
| | | Incomódo 6. Oktober 2012 | |  | Ja mei, des iis hoit aso @Philosophus
„es drängt sich doch die Frage auf, ob hier nicht doch manches gewaltig schief gelaufen ist!“ Ja freilich ist da was schief gelaufen, und ich freue mich, dass EB Müller deutlich macht, dass es „einer theologischen Hermeneutik, um zu einer authentischen Interpretation zu gelangen“ bedürfe. Höchste Zeit, aber dass dies erst jetzt geschieht, ist zweifellos dem Konzil anzulasten bzw. seinen Vätern, die da gutgläubig darauf gebaut haben, dass schon ein jeder den Text im Sinne der Texter verstehen würde. Ich möchte das mal augenzwinkernd so formulieren: In Deutschland hat eine Studie eben erst ergeben, dass die Kinder in Bayern das Gelesene besser verstehen als Kinder aus anderen deutschen Gegenden. Nun sind aber nicht alle Bischöfe Kinder aus Bayern.:-)) |  5
| | | Waeltwait 6. Oktober 2012 | | | EB Müller hat doch völlig Recht. |  6
| | | Martyria 6. Oktober 2012 | |  | Kirchenhistorisch gesehen liegt S.E. vollkommen richtig. Insofern stimmt auch die Überschrift des Artikels. Die Kirche konnte - und das ist das eigentlich Fatale - v.a. in Deutschland - den Einzug des Liberalismus in die Reihen der Gläubigen nicht verhindern. Und man muss mit offenen Augen sehen, dass sie das ohne Konzil, wie manche meinen, auch nicht gekonnt hätte. Allerdings haben auch gut katholische Kreise den Missbrauch des Konzils zum eigenen Verwursten, etwa in der Liturgie, nicht verhindert. Und das halte ich für eine Schande und Sünde. |  4
| | | 6. Oktober 2012 | | | @Philosophus Da Sie doch ein Philosoph sind, kennen Sie aus der Logik-Einführung sicher noch den Satz \"Post hoc non est propter hoc\" |  5
| | | Martin de Tours 6. Oktober 2012 | | |
Es ist zu einfach, den \"Ungeist\" des Säkularen als von außen eindringendes Agens in die rk. ab dem II. Vaticanum darzu stellen. Die Dynamik zu einer geistigen Entwicklung, die nun als zunmindest korrekturbedürftig angesehen wird, lag in der Initiative zu diesem Konzil; und damit in der Person Johannes XXIII., den Papst, den ich hoch verehre. |  4
| | | FranciscoL 6. Oktober 2012 | |  | Damen und Herren (einige von Ihnen) Warum lesen Sie nicht einfach das von mir verlinkte Interview?Es ist gut und interessant.
@Kathole
Wie üblich:Zustimmung. |  7
| | | Philosophus 6. Oktober 2012 | | | Der atemberaubende Niedergang begann genau nach dem Konzil, den Säkularismus gab es da schon länger. War das Zusammentreffen dieser beiden Ereignisse, Konzil und besagter Niedergang, wirklich Zufall? Nachdem am Konzil das aggiornamento verkündet wurde, begann in den Diözesen die große Erneuerung, Modernisierung, Anpassung an die Zeit.
Die Dokumente des Konzils enthalten sicher viel Gutes und Wahres, aber es drängt sich doch die Frage auf, ob hier nicht doch manches gewaltig schief gelaufen ist! |  6
| | | Catholicus Thuringius 6. Oktober 2012 | |  | Richtige Analyse Im Gegensatz zu meinen \"Vorrednern\" (soweit sie auf das Thema des Beitrags überhaupt eingehen) kann ich der Analyse von EB Müller nur zustimmen. Das Problem ist nicht das Konzil als solches, sondern das was im Nachhinein daraus gemacht wurde. Im Namen eines angeblichen \"Geist des Konzils\" zog der ultraliberale Wind des Säkularismus in unsere Kirche ein, der dort immer noch wütet. Viele Beschlüsse des Konzils (etwa die ausdrückliche Bestätigung des Priesterzölibats) laufen den Anschauungen der liberalen Reformer sogar strikt zuwider, was diese nicht hindert, sich als Gralshüter des Konzils aufzuspielen |  10
| | | Kirchenmaus 6. Oktober 2012 | |  | @Ottaviani Vielleicht könnten SIe mal etwas präzisieren, was sie mit ihrer Aussage meinen, z.B. was an diesem (wie ich finde sehr guten Interview) inhaltlich auszusetzen sei...
Wenn alle in der Kirche dies so sehen würden, hätten wir viele Probleme nicht so. @kathole: volle Zustimmung, das ist ein guter Vergleich! |  5
| | | Wynfried 6. Oktober 2012 | |  | \" Wir haben eine Theologie, die zur Einheit führt.\" Ihr Wort in Gottes Ohr, Herr Erzbischof!
Da muss aber schon die Frage erlaubt sein, warum wir uns mit der Einheit in der Kirche trotz (oder wegen?) \"des\" Konzils derzeit so schwer tun. Mit einseitigen Schuldzuweisungen kommen wir nicht weiter. Vielleicht sollten Sie trotz bestehender Differenzen einmal MIT der Piusbruderschaft reden und nicht nur über sie.
Nicht vergessen: Die Piusbrüder sind im Gegensatz zu den Protestanten nicht exkommuniziert. Herr Erzbischof, brechen Sie das geknickte Rohr nicht ab, und löschen Sie den glimmenden Docht nicht aus! |  11
| | | 6. Oktober 2012 | | |
@Kathole --- Vollkommen richtig! |  6
| | | 6. Oktober 2012 | | | Alles Illusion kann man sagen wenn man das so liest man fühlt sich in die späten 70er Jahre zurückversetzt man könnte die Namen Müller gegen Benelli und Benedikt XVI gegen Paul VI austauschen Man sieht deutlich was Mgr Fellay zu sehen glaubte war Illusion Gottseidank wurde eine Unterschrift verhindert |  9
| | | FranciscoL 6. Oktober 2012 | |  | Teil 2 des Interviews z.B.:
\"The SSPX is not the only breakaway group in the Church. There are worse ones on the opposite side, too. These movements are worse because they are often denying essentials of Christianity. We must work for unity, and so it is also my task to invite all to come back into full communion with the Catholic Church, which is led by the supreme shepherd, the pope — who is the Vicar of Christ.\" www.ncregister.com/daily-news/archbishop-mueller-on-the-sspx-and-his-controversial-writings#ixzz28VYhjmgt |  6
| | | FranciscoL 6. Oktober 2012 | |  | Erfreulich Ein sehr gutes Interview.
Teil 1 des Interviews: www.ncregister.com/daily-news/archbishop-mueller-the-church-is-not-a-fortress/#ixzz28VmJuQWM |  8
| | | Kathole 6. Oktober 2012 | | | DBK-Devise: Hauptsache, gute Laune an Bord, dann sprudelt auch die Kirchensteuer \"Wir müssen in unsere eigenen Quellen schauen – die Heilige Schrift, die Kirchenväter, die dogmatische Lehre der Kirche – und wie ein guter Kapitän unseren Weg nach vorn steuern.“
Genauso ist es! Die DBK, unter dem Schunkelkapitän Robert Zollitsch, sucht hingegen ihre Orientierung, wohin die Reise denn gehen sollte, durch Befragung der bierseligen Passagiere, die ihm im Chor mit dem Schunkellied antworten: \"Es gibt kein Bier auf Hawai\". So nimmt das lustige Kreuzfahrtschift der deutschen Nationalkirche den Kurs dorthin, wo sie die nächstgelegene Brauerei vermuten. natürlich ohne jedes Kartenstudium. So etwas könnte ja die gute Laune vermiesen.
Nachdem der kontinuierliche und reichliche Treibstoffnachschub der lustigen Kreuzfahrtgesellschaft, möglicherweise auch durch Intervention von EB Müller in Rom, erst einmal per Dekret gesichert scheint, braucht man sich an Bord auch deshalb schon keine großen Gedanken über den richtigen Kurs zu machen. |  9
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