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'Hirntote sind keine Leichen'

31. August 2012 in Aktuelles, 18 Lesermeinungen
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Professorin Alexandra Manzei zur Debatte über Organtransplantation: „Wer als Bürger seine Organe spenden will, obwohl er weiß, dass er als Hirntoter nicht tot ist, soll das machen“, aber sie selbst möchte „weder Organe spenden noch erhalten".


Vallendar (kath.net/pl) „Ich habe Hirntote gepflegt, die für eine Organtransplantation freigegeben waren. Das habe ich irgendwann einfach nicht mehr ausgehalten.“ Dies sagte Alexandra Manzei,
Soziologieprofessorin an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar, im Interview mit der Frankfurter Rundschau. Manzei hatte, vor ihrer akademischen Laufbahn, als Krankenschwester auf der Intensivstation einer Unfallklinik in Frankfurt a.M. gearbeitet und hatte selbst hirntote Patienten auf die Organentnahme mit vorbereitet. Dabei stellte sie fest, dass ein Hirntoter nicht tot sei, vielmehr sei er „ein Sterbender“.

„Optisch gibt es überhaupt keinen Unterschied zwischen einem hirntoten Patienten und zum Beispiel einem Menschen, der im Koma liegt“, beschrieb Manzei. „Hirntote sehen nicht aus wie tot, ihr Herz schlägt, sie sind warm. Sie werden von den Ärzten und Krankenschwestern mit ihrem Namen angesprochen“.

Die Hirntod-Erklärung nach den medizinischen Tests, während denen sich „das Erscheinungsbild des Patienten“ nicht verändere, mache organisatorisch „einen Schnitt“. „Der Patient wird zur Organentnahme an den OP übergeben, und dort sind es dann ganz andere Pflegende und Ärzte, die mit ihm zu tun haben und wieder andere, die ihn anschließend in den Keller bringen. Das macht man, damit nicht diejenigen, die den Patienten betreut haben, ihn als Leiche zu sehen bekommen, kalt, weiß, steif.“

Einmal erlebte Frau Manzei, dass ein für hirntot erklärter junger Mann aus religiösen Gründen nicht zur Organentnahme freigegeben worden war. Er starb nach Abschalten des Beatmungsgerätes natürlich im Bett, direkt nach dem Sterben „verändert der Patient sein Äußeres hin zu einer Leiche. Als ich diese Differenz erlebte, war mir klar, Hirntote sind keine Leichen. Diese Erfahrung war es, die mich später bewogen hat, mich mit dem Thema Hirntod wissenschaftlich auseinanderzusetzen“.


Die Wissenschaftlerin erläuterte, dass von Leichen „keine Organe mehr gewonnen werden“ könnten, denn „mit Leichenteilen würde man den Empfänger vergiften, weil der Zersetzungsprozess in den Organen bereits begonnen hat. Das erklärt, warum überhaupt die verschiedenen Todesdefinitionen entstanden sind“.

Manzei verwies auf eine Studie aus dem Jahr 1998, die der US-amerikanische Neurologe und Kinderarzt Alan Shewmon anhand von mehr als 12.000 dokumentierten Fällen durchgeführt hatte, bei denen „Patienten das Abschalten der Beatmungsmaschinen länger als eine Woche überlebt hatten“. Shewmon wertete nur solche Fälle als verlässlich, „bei denen der Hirntod korrekt diagnostiziert und dokumentiert worden war. Insgesamt fand er 175 Fälle, bei denen nach dem Abstellen der Beatmung nicht sofort der Tod eingetreten war. Zwischen Hirntod und Herzstillstand lag vielmehr ein Zeitraum von mehr als einer Woche bis hin zu 14 Jahren.“ Durch diese untersuchten Fälle „wird widerlegt, dass es einen unmittelbaren zeitlichen und kausalen Zusammenhang zwischen Hirntod und Tod gibt. Hirntote Kinder wachsen, sie kommen in die Pubertät, Jungen entwickeln Bartwuchs. Die Wunden von Hirntoten heilen, sie können Fieber bekommen. Männer könnten noch Kinder zeugen. In einer Studie wurden bis 2003 weltweit zehn Fälle dokumentiert, bei denen eine schwangere Hirntote ein Kind entbunden hat.“

Die Frage danach, ob Hirntote noch eine Form von Bewusstsein haben, sei, so Manzei „nicht der entscheidende Punkt. Für mich ist es völlig indiskutabel, jemanden nicht mehr als Menschen zu betrachten, nur weil ihm das Bewusstsein fehlt – auch wenn dieser Zustand irreversibel ist.“ Sie erläuterte, dass „menschliches Leben ist in erster Linie an den menschlichen Organismus geknüpft. Wer warm ist, sich bewegt und sogar zeugungsfähig ist, ist ein Mensch, kein Toter“. Auch das Argument, „dass ein Hirntoter ja nur dank der Beatmung noch keine Leiche ist“, könne sie nicht gelten lassen. Denn „heute gibt es viele Fälle, in denen Menschen nur durch Maschinen überleben, denken Sie an Herzschrittmacher. Das Kriterium der Technisierung kann also kein Kriterium für den Tod sein.“

Es sei „der Erfolg der Transplantationsmedizin selbst, der zu einem steigenden Bedarf an Organen führt“, sagte die Professorin der Frankfurter Rundschau. In den letzte Jahren habe nicht etwa die Zahl der Spender signifikant abgenommen, sondern der Bedarf an Organen sei stetig gestiegen, denn „viele Patienten bekommen ein zweites, drittes oder viertes Spenderorgan. Bekannt sind bis zu sieben Re-Transplantationen. Hinzu kommt, dass durch bessere Medikamente die Altersgrenze für Transplantationen steigt.“

Es stelle sich die Frage, ob es nicht Alternativen zur Organtransplantation gebe, man sollte „mehr in die Forschung und Entwicklung von Kunstorganen investieren und die Stammzellenforschung vorantreiben“, aber auch schon bei der Prävention ansetzen, denn „die meisten Erkrankungen, die heute zu Transplantationen führen, sind sogenannte Zivilisationskrankheiten, also Herz-Kreislauferkrankungen und Diabetes, die durch falsche Ernährung und Bewegungsmangel gefördert werden, sowie Alkohol- oder Tablettenmissbrauch“.

„Wer als Bürger seine Organe spenden will, obwohl er weiß, dass er als Hirntoter nicht tot ist, soll das machen“, sie selbst möchte aber „weder Organe spenden noch erhalten, und ich möchte auch nicht, dass auf mich ein moralischer Druck ausgeübt wird zu spenden“, sagte Manzei.

Letztlich gehe es darum, ob wir „Begehrlichkeiten wecken“ dürfen, „die Menschen dem moralischen Anspruch aussetzen, Teile ihres Körpers spenden zu sollen? Welchen medizinischen Fortschritt wollen wir?“ Dies seien keine Fragen für „Expertengremien“, sondern „das muss man öffentlich diskutieren“.


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Lesermeinungen

 Bastet 2. September 2012 

Als ich schon vor Jahren über einen Organspedeausweis nachgedacht habe, hat mir ein befreundeter Intensivpfleger davon abgeraten. Seine Argumentation war.\"Wenn du einen schweren Unfall hast, stirbst du mit Ausweis viel schneller als ohne. Du wirst zwar am Leben gehalten, aber nicht mit Hinblick auf eine evtl. Genesung.\" Diese Aussage wurde beits schon vor mindestens 15 Jahren getroffen.


1
 
 Aloisius 1. September 2012 
 

Der \"Hirntod\" ist nicht der Tod!

In diesem Zusammenhang möchte ich doch einmal auf den Aufsatz - Bei einer Tagung der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften Anfang Februar 2005 Hinweisen: http://www.initiative-kao.de/byrne-der-hirntod-ist-nicht-der-tod.html


1
 
 Aloisius 1. September 2012 
 

Organspende - Hirntod

Es ist schon erstaunlich, wie den Menschen in den Medien immer vorgegaukelt wird, dass eine Organentnahme nach dem Tod stattfindet. Organe von toten Menschen kann man nicht mehr gebrauchen, sondern nur von lebenden Menschen. Diese werden ja auch erst nach der Organentnahme (unter Vollnarkose) amtlich für tot erklärt. Es ist doch sehr umstritten, dass der Mensch bei Ausfall eines Organes, wie dem Gehirn tot ist. Allerdings befindet sich der Mensch in dieser Situation im Sterbeprozeß, welcher durch die Organentnahme abrupt und gewaltsam unterbrochen wird.


2
 
 Waeltwait 1. September 2012 
 

@Incomódo

völlig richtig Ihre Überlegungen !!!


1
 
 Tina 13 1. September 2012 

\'Hirntote sind keine Leichen\'

„Ich habe Hirntote gepflegt, die für eine Organtransplantation freigegeben waren. Das habe ich irgendwann einfach nicht mehr ausgehalten.“

„Hirntote sehen nicht aus wie tot, ihr Herz schlägt, sie sind warm. Sie werden von den Ärzten und Krankenschwestern mit ihrem Namen angesprochen“.

Und sind damit, dann frei zum Ausschlachten?

Herr erbarme Dich!

Jes 59,1 Seht her, die Hand des Herrn ist nicht zu kurz, / um zu helfen, sein Ohr ist nicht schwerhörig, / sodass er nicht hört.


4
 
 frajo 1. September 2012 

@SpatzInDerHand

Versuchen Sie doch einfach die Sache von der pekuniären Seite zu betrachten: Welchen Wert haben die Nieren, um schmackhaftete \"geröstete Nierndl\" zu servieren und und vergleichen Sie deren €-Betrag mit demjenigen von nur hirntoten Nieren. Vielleicht finden Sie dabei eine Antwort auf Ihre Frage. lg


2
 
 louisms 31. August 2012 

Organspende kann retten undTrost für Hinterbliebene sein

@girsberg
Frauenfeindlichkeit ist mir ferne, aber Frau Marzei ist die Hauptautorin und die Argumentation mit dem Erlebnis des Verfallprozesses eines menschlichen Organismus nach Beendigung der intensivmedizinischen Maßnahmen kommt mir unlogisch vor, sie ist ja geradezu der Nachweis, dass dieser Mensch nur mehr mit Hilfe der Maschinerie \"gelebt\" hat.
Die zitierten Argumente von A. Shewmon machen die Argumentation nicht klarer.
Ich stehe nicht an, auch bei Herrn Shewmon zu vermuten, dass er den besseren Verdienst als singulärer Weltreisender in Sachen Hirntodkritik hat, denn als ein Mitarbeiter unter vielen in einem Transplantteam. Seine \"Wissenschaftlichkeit\" ist wie z. B. auf www.schattenblick.de veröffentlicht eher behauptet als bewiesen.
Habe selbst schon einige solche tragische Fälle gesehen und weiß, wovon ich spreche.


2
 
 girsberg74 31. August 2012 
 

Eine Weiterentwicklung?

@ SpatzInDerHand

Anregung zu Ihrer Frage:

Möglicherweise handelt es sich um so etwas wie ein \"update\" beziehungsweise eine neue Version nach dem Muster ((Programmname) - 2.0) versus ((Programmname) - 1.0)


1
 
 SpatzInDerHand 31. August 2012 

Jetzt muss ich aber einmal ganz naiv eine Frage stellen:

Was ist eigentlich der Unterschied, ob ich ein fremdes menschliches Körperteil nach \"Organspende\" in mich aufnehme, oder ob ich (vielleicht dasselbe) Körperteil esse? Das Essen eines menschlichen Körperteils nennen wir Kannibalismus und ächten es - warum ächten wir nicht die Weiterverwertung mittels OP?
Ich bin mir da selber nicht recht klar darüber, deshalb frage ich.


1
 
 girsberg74 31. August 2012 
 

Gleichberechtigung? – Fehlanzeige!

@ louisms:
„Eigenartig ist eine Krankenschwesternkarriere, die erst so spät den Unterschied zwischen einem sterbenden Menschen und einer toten Leiche wahrnimmt, das sehen normalerweise Krankenpflegeschüler im ersten Jahr.“

Ich bin kein Frauenversteher, doch dieser Beitrag nährt all die Vorurteile, die man Katholiken gegenüber Frauen unterstellt.

Dieser Verdacht könnte entkräftet werden, wenn „louisms“ gegen einen Mann süffisant würde und zwar gegen „Alan Shewmon“, der es an über 170 „Hirntoten“ nicht geschafft hat, das einzusehen, was ein Krankenpflegeschüler schon im ersten Jahr lernt.

Doch schlimmer: „Alan Shewmon“ wandelte sich aus wissenschaftlicher Strenge von einem Befürworter des „Hirntod“-Kriteriums zu einem Gegner.

Man kann „louisms“ zugute halten, dass selbst der Deutsche Ethikrat am 21. März 2012 in Berlin mit keinem Satz gegen „Alan Shewmon“ zu argumentieren sich in der Lage sah, als „Shewmon“ dort zu Gast war.


1
 
 Fred Frosch 31. August 2012 

Wehe - wenn ich auf das Ende sehe

\'Hirntote sind keine Leichen\' . Der Tod ist ein grausamer Schaecher, wohl dem, dem diese Entscheidung zur Spende eines vom Lebenden genommenen und damit zum Tod Verurteilten, erspart bleibt.


2
 
 christawaltraud 31. August 2012 
 

»ex cadavere« sagt die Kirche

Papst BENEDIKT XVI. sagte am 7. November 2008: \"Es ist auf jeden Fall notwendig, daran zu erinnern, daß die einzelnen lebenswichtigen Organe ausschließlich »ex cadavere« entnommen werden können, der im übrigen auch seine Würde besitzt, die respektiert werden muß.\" und weiter sagt der Heilige Vater: \"In einem Bereich wie diesem darf es nicht den geringsten Verdacht auf Willkür geben, und wo die Gewißheit noch nicht erreicht sein sollte, muß das Prinzip der Vorsicht vorherrschen.\" Ein Sterbender ist ein Sterbender, ein Leichnam (Kadaver) ist ein TOTER KÖRPER!

www.vatican.va/holy_father/benedict_xvi/speeches/2008/november/documents/hf_ben-xvi_spe_20081107_acdlife_ge.html


5
 
 beertje 31. August 2012 
 

Die Frage ist:

Wo ist das Bewußtsein, wenn man \'hirntot\' ist?


1
 
 Incomódo 31. August 2012 

Gesellschaft ohne Ehrfurcht

Die Hirntod-Diskussion wird mehrheitlich immer emotional geführt werden, d. h. eine wissenschaftliche Argumentation wird nicht akzeptiert. Das ist o. k. Aber ich möchte auf einen anderen Aspekt hinweisen, der in der Diskussion um die Organspende gar nicht auftaucht: Die Ehrfurcht vor dem Leben schwindet aus der Gesellschaft, die Frage, wann die Menschenwürde endet, stellt niemand mehr. Über Jahrtausende haben die Menschen ihre Verstorbenen mit besonderer Ehrfurcht behandelt, manche genossen mehr Schutz als Lebende. Das alles wird weg gewischt: Nicht mehr das Leben ist uns heilig, sondern das Geschäft mit dem Leben. Und dabei dann ist weniger der Todeszeitpunkt das wahre Problem, sondern die menschliche Unzulänglichkeit, wie uns der „Organskandal“ zeigt. Man sollte die Transplantation von Organen Verstorbener grundsätzlich unterbinden. Es ist besser, wenn die Menschen zu sterben lernen, als dass sie den Tod eines anderen aus Eigennutz herbeiwünschen.


7
 
 louisms 31. August 2012 

ja, aber das Sterben ist irreversibel

und sehr weit fortgeschritten.
Eine Leiche ist auf der Intensivstation nicht so bald erkennbar, wenn nicht der Monitor den Herzstillstand anzeigt.
Eigenartig ist eine Krankenschwesternkarriere, die erst so spät den Unterschied zwischen einem sterbenden Menschen und einer toten Leiche wahrnimmt, das sehen normalerweise Krankenpflegeschüler im ersten Jahr.
Niemand braucht es für sich zulassen, und wenn gleichzeitig auch die Inanspruchnahme verweigert wird, ist es fair. Aber die Bereitschaft zur Organspende ist eindeutig die Bedingung zu einer GUTEN TAT!


2
 
 IMMI 31. August 2012 

Papst Johannes Paul II.

sagte mehrmals, dass Organspende „eine wahre Tat der Liebe\" sein kann, „unentgeltlich einen Teil des eigenen Körpers für die Genesung und das Wohlbefinden eines anderen zur Verfügung zu stellen\".
Wenn mein Körper mit Hilfe der Technik zwar noch warm, mein Gehirn aber tot ist, werde ich nie mehr erwachen. Ich möchte nicht von Apparaten, die es früher nicht gab, \"warm gehalten\" werden, sondern in Würde \"ganz\" sterben dürfen. Gerne will ich mit meinen nutzlos gewordenen Organen kranken Menschen helfen und sie weiterleben lassen.
Ich vertraue darauf, dass kein Missbrauch getrieben wird.
\"Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt\" Joh 15:13


3
 
 christawaltraud 31. August 2012 
 

Steigender Bedarf an Organen durch erfolgreiche FACHORIENTIERTE Resultate...

...und der Anspruch des Einzelnen der entsteht, wenn ihm gesagt wird, er könne \"überleben\" wenn er \"ein Spenderorgan erhalten\" könne. Diesen Kriterien haben wir uns vorrangig zu stellen und hierüber muss öffentlich überhaupt erst einmal diskutiert werden! Anderenfalls wird das Pferd weiterhin von hinten aufgezäumt. Das Pferd von vorn aufzäumen bedeutet, dem Spender UND dem Empfänger ehrlich deutilch zu machen, dass die \"Hirntod-Diagnostik\" schon lange kein haltbares Kriterium für den Tod mehr ist. Dass dies einmal so gesehen wurde, war kein Verbrechen, sondern Folge aus Ergebnissen wissenschaftlicher Forschung (die ja durchaus LEGITIM ist!), jedoch wurde dies dann keiner Korrektur unterzogen, nachdem wiederholte Studien zu einem ganz anderen Ergebnis führten (wie auch im Text beschrieben). Danke, Frau Prof. Manzei für diesen Aufschlußreichen Beitrag, den ich nur voll unterstützen kann!


2
 
 Marienzweig 31. August 2012 

Handelsware \"Organ\"

Frau Prof.Alexandra Manzei wünscht sich eine \"öffentliche Diskussion\".
Genau daran ist der Politik und dem Organhandel-Medizinbetrieb überhaupt nicht gelegen und an einer ehrlichen Aufklärung darüber schon gar nicht.
Ich bin ein \"edler\" Mensch, wenn ich Organe spende, ein egoistischer, wenn ich das nicht möchte.
Bin ich das wirklich, nur weil ich nicht ausgeschlachtet werden möchte wie ein Schlachttier?
Es ist ja denkbar, dass es der Handel mit den Organen ist, der in Wirklichkeit eine Rolle spielt und das Geld, das man damit verdient.


7
 

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