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Feste Mutterbindung beim Kleinkind erhöht die Bildungsfähigkeit

17. Februar 2012 in Familie, 7 Lesermeinungen
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Beim Thema „Kleinkinderbetreuung“ wünscht man sich aktuell die Orientierung an Sachkompetenz statt an Ideologie und Arbeitsmarkt. Ein KATH.NET-Klartext von Bischof Andreas Laun


Salzburg (kath.net) Für Menschen in führender Stellung wünscht man sich nur Genies und Heilige, mit Begabung und einem guten Charakter. Daraus käme die Hoffnung auf ein Sich - Orientieren des Handelnden am Wohl der Menschen und Sachkompetenz. Das gilt für alle, die Verantwortung tragen, besonders Direktoren, Präsidenten, Minister oder auch Bischöfe.

Eine konkrete Folge wäre: Der Betreffende hört auf Argumente, lässt sie an sich heran, erwägt sie mit Verstand und Herz und widersteht der Versuchung, sich einerseits von ideologischen Vorurteilen immun machen zu lassen gegen die Kraft der Argumente und andererseits alles eigene Denken bis hin zum Hausverstand bei den Wächtern der politischer Korrektheit abzugeben!

Eine Reihe von Beispielen und Erlebnissen (auch in der Kirche) ließen sich anführen, eines aber sei hier genannt: Auf allen Ebenen der Politik in Europa gibt es Leute, die darauf drängen, die Kinder möglichst früh in Kinderkrippen abzuschieben, um dann umso leichter die Mütter in die Arbeitswelt zurückzulocken oder zurückzuzwingen!

Neulich erst verstieg sich ein EU-Politiker sogar zur Behauptung, diese Früh-Trennung des Kindes von seiner Mutter sei besser für dessen Entwicklung als der Verbleib des Kindes bei der Mutter! Der Mann hätte zurücktreten müssen unter der Wucht des Protestes aller Frauen, denen er so schamlos die mütterliche Kompetenz abgesprochen hat! Alle Frauenorganisationen hätten sofort protestieren müssen gegen die Bevormundung und die tendenzielle Unterdrückung der Frauen, die auf der politischen Ebene die logische Folge dieser Einstellung ist.


Zur Sache selbst: Weiß dieser Politiker nicht, dass kein Geringer als Präsident Gorbatschow eingestanden hat: Die Abschiebung der Klein-Kinder in die Krippen war einer unserer ganz großen politischen Fehler! Kennt er nicht die Argumente, die, von Notfällen abgesehen, gegen die Förderung der Kinderkrippen sprechen? Stellt er das Wohl der Wirtschaft über das Kindeswohl, zumal dieses dann, wenn die Kinder groß geworden in die Arbeitswelt einsteigen, mit dem Wohl der Wirtschaft zusammenfällt, weil diese psychisch gesunde und gut entwickelte Mitarbeiter braucht?

Dabei wäre es so leicht, sich die sachliche Kompetenz anzueignen: Nicht durch eigene Studien, wohl aber durch Hören auf das, was die Wissenschaft zu sagen hat. Die große Kinderpsychologin Christa Meves hat die Argumente gut verstehbar zusammengetragen und schreibt: „Die Schere zwischen gezielt schädlicher Ideologie im Hinblick auf Familie und Pädagogik im Vergleich zu einer Fülle neuer exakter Forschungsergebnisse auf diesem Gebiet klafft immer mehr auseinander. Die Ideologie wird in der Öffentlichkeit als Wahrheit verkauft, wissenschaftlich erhärtete Erkenntnis aber geradezu systematisch unterbunden.“ Deshalb hier einiges neues Wissenswertes.

Zwei weitere Langzeitstudien bestätigen die auf biologischen Forschungsergebnissen aufgebaute Anthropologie von Christa Meves, Geheimnis Gehirn (2007): Eine Langzeitstudie der Universität St. Louis, USA, kam zu dem Ergebnis, dass Schulkinder einen höheren sog. „Zuwendungsindex“ besaßen, deren Mütter sich während der Kleinkinderzeit intensiv mit ihnen beschäftigt hatten. Die Forscher belegten das dadurch, dass sich bei diesen Kindern – gemessen mit dem Magnetresonanztomographen (MRT) ein größerer Hippocampus entwickelt hatte. Das ist die Hirnregion, die für Gedächtnis, Emotionen und Stressbewältigung wichtig ist (2011). Dieses Ergebnis mit der neuen Technik untermauert einmal mehr die längst vielfältig gemachte Erfahrung der Kinderpsychologen: Bildungsfähigkeit setzt Bindung an eine am Lebensanfang konstant betreuende Mutter voraus. Im Hirn der Schulkinder wurde hier nun direkt sichtbar gemacht, was praktische Erfahrung längst hergibt: Je mehr konstante Betreuung des Kleinkindes durch die Mutter während der Konstituierung seines Gehirns, (also in den ersten drei Lebensjahren) umso leistungsfähiger erweist sich bereits das Schulkind und später auch der Erwachsene.

Eine Gesellschaft, deren Trend stattdessen auf frühe Kollektivierung der Kinder setzt, handelt infolgedessen kontraproduktiv. Eine gesunde Politik, die die Mütter von Kleinkindern subventionieren und den Zusammenhalt der Familie stützen würde, könnte deshalb langfristig auf ein erhöhtes Leistungsniveau der jungen Generation bei einem Absinken von ADHS und anderen (noch sehr viel schwereren) seelischen Beeinträchtigungen hoffen.

Eine zweite neue Studie der pädagogischen Hochschule Heidelberg (Ursula Horsch, 2012: „Zwiegespräch mit einem Baby.“) verstärkt dieses Ergebnis der Hirnforschung. Kinder, die im Säuglingsalter konstant von ihren Müttern betreut werden – diese werden ja nach der Geburt mit dem Hormon Oxytocin speziell für dieses Tun ausgestattet - haben im Alter von drei Jahren den größten Wortschatz, selbst einen größeren, als wenn der Vater das Kind betreut hat.

Auch Ethnologen bestätigen diesen Befund. Nähe zum Leib, Vollstillen und viel liebevolle Ansprache der Mütter erreichen (unabhängig von deren Bildungsstand), dass ihre Babys sich seelisch stabil und geistig optimal entwickeln.“ Wer Ohren hat zu hören, höre! Ein Politiker, der solche Informationen missachtet, gehört eigentlich nicht nur sofort des Amtes enthoben, sondern angezeigt! Und wenn diese Ignoranz im Programm der Partei stehen sollte, die er vertritt, dann weh uns und unserer nächsten Generation!


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Lesermeinungen

 Medugorje :-) 18. Februar 2012 

Feste Mutterbindung beim Kleinkind erhöht die Bildungsfähigkeit

Lieber Bischof Andreas Laun DANKE für diese klaren Worte.Gott Segne Sie


1
 
 Victor 17. Februar 2012 
 

Das stimmt alles

Wenn ich die kleinen Kinderchen sehe wie sie sich Händchen halten und ihre \"Betreuerinnen\" an der Seite, dann wirds mir immer sehr mulmig.
Wo sind wir hingekommen?


1
 
 Feuersgluten 17. Februar 2012 
 

Danke, dass Sie sich einsetzen

Herzlichen Dank, lieber Bischof Laun, dass sie sich unermüdlich für die Schwächsten und für das Gute einsetzen. Sie sind eine gute Seele.
Bleiben Sie weiterhin unermüdlich. Dazu Gottes Segen.


2
 
 Vit 17. Februar 2012 
 

Die 68er ...

Ich glaube nicht, dass die Abschiebung von Kleinkindern in Krippen primär mit wirtschaftlichen Interessen zu tun hat. Das war in der DDR so. Heute würde ich eher die allgegenwärtige Vergötterung der sexuellen \"Freiheit\" als die tatsächliche Ursache vermuten. Eine voll berufstätige Mutter bedeutet weniger Verantwortung für den Mann, wenn er sich woanders hingezogen fühlt. Und eine Frau ohne Kinder im Schlepptau kann sich ebenso freier \"entfalten\" als zu Hause mit Kind. In einer Gesellschaft, welche das Erzeugen und Befriedigen von Bedürfnissen zum Sinn des Daseins erhebt, werden Kinder nun mal zum Hindernis!


0
 
 Gudenus 17. Februar 2012 

Sehr gut!

Danke, lieber Bischof Laun, dass Sie sich immer so klar äußern!


2
 
 Markus-NRW 17. Februar 2012 
 

Hw Bischof Laun, aber genau das möchten doch die Politiker heute nicht mehr. Wer nicht Bindungsfähig ist, ist zum Teil schon psychisch angeschlagen und damit umso willfähiger alles zu machen, was einem gesagt wird. Hemmungsloser und seelenloser Spaß auch Sxx genannt, der dann wieder kleine Opfer von kalten Erzieherinnen in Tageseinrichtungen produziert werden gezeugt und die im nächsten Schritt dann noch unfähiger sind, Liebe und Warmherzigkeit weiterzuvermitteln.
Die Abschaffung von intakten Familien ist der erste Schritt zur Abschaffung einer bürgerlichen Gesellschaft - Gott bewahre uns davor und dem was daraus folgen kann !


2
 
 a.t.m 17. Februar 2012 

Als Kind wurde uns immer wieder eingtrichtert,

Das in den Kommunistischen Ländern besonders in der DDR Kinder so früh wie möglich den Eltern entzogen werden um diese Kinder so schnell als möglich mit Kommunistischen Gedankengut zu indoktrienieren und einer geistigen Gehirnwäsche zu unterziehen.

Und genau das soll auch mit den Kindern der heutigen Zeit geschehen, siehe den satanischen Gender Mainstream und der Versklavung unter den Götzen Mammon

Gott unser Herr und allerseligste JUngfrau nd Gottesgebärerin Maria, helft unseren Kindern so das sie vor Irrlehren geschütz bleiben.


2
 

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