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Erziehung: Ein Weckruf an die Politik

6. Februar 2012 in Familie, 10 Lesermeinungen
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Familienexperten: Studie bestätigt Bedenken gegen Kleinkinder-Fremdbetreuung


Stuttgart/St. Louis (kath.net/idea) Familienexperten in Deutschland sehen sich durch eine neue US-Studie in ihren Bedenken gegen eine außerfamiliäre Betreuung von Kleinkindern bestätigt. Forscher haben herausgefunden, dass die Hirnentwicklung des Kindes durch intensive mütterliche Zuwendung in den ersten Lebensjahren gestärkt wird. Dadurch wächst der Hippocampus schneller – eine Hirnregion, die einen wesentlichen Einfluss auf Gedächtnis, Emotionen und Stressbewältigung hat. Keinen signifikanten Einfluss haben dagegen Faktoren wie das Alter oder die soziale Stellung der Eltern. Über ihre Erkenntnisse berichteten Wissenschaftler der Washington Universität in St. Louis (Bundesstaat Missouri) um die Psychiatrie-Professorin Joan Luby in der Fachzeitschrift der Nationalen Akademie der Wissenschaften.

Hartmut Steeb (Stuttgart), Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz fordert angesichts der Studie ein Umdenken in der Politik. Sie wirbt seit Jahren für eine Betreuung von unter Dreijährigen in Krippen, damit mehr Mütter einer Erwerbstätigkeit nachgehen können. Steeb gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea: „Jetzt ist die Politik gefragt, ob die Ideologie wichtiger ist oder die Vernunft und ob das Wohl des Kindes oder das Wohl der Wirtschaft Vorrang hat.“


Bildung ohne Bindung ist ein Rückschritt

Im Zuge einer nachhaltigen Gesundheit für die künftige Gesellschaft fordert Steeb, die „zukunftsträchtige Mutter-Tätigkeit zu Hause“ mindestens ebenso zu fördern wie die außerfamiliärer Berufsarbeit. Außerdem müsse Schluss sein mit den Diskriminierungen von Eltern, die ihre Kinder selbst betreuen wollen. Dazu gehöre der Begriff „Herdprämie“ für das geplante Betreuungsgeld und die Unterstellung von „Bildungsferne“. Außerdem müsse man Bildungspolitikern deutlich machen, „dass die elterliche Bindung vor der Bildung steht und Bildung ohne Bindung kein Fortschritt, sondern Rückschritt ist“. Steeb wünscht sich, „dass die Studie zu einem familienpolitischen Weckruf in unserem Land wird“.

Psychologen und Pädagogen wissen es schon lange

Für den Leiter des Heidelberger Büros für Familienfragen und Soziale Sicherheit, Kostas Petropulos, bestätigt die US-Studie nur, was Psychologen und Pädagogen schon lange wüssten: „Kinder entwickeln sich am besten mit verlässlicher Zuwendung und kompetenter Unterstützung beim Weg ins Leben durch einen sie liebenden Menschen.“ Das könnten nicht nur Mütter sein, sondern auch Väter, Großväter oder -mütter. Die zentrale Frage an unsere westlichen Gesellschaften laute daher: „Wollen wir Eltern nicht die (bezahlte) Zeit geben, ihre Kinder in den entscheidenden Entwicklungsjahren als wichtigste Lebenshelfer zu begleiten? Oder sollen wir tatsächlich – so wie es die EU-Kommission von der Bundesregierung gerade gefordert hat – die totale Arbeitsmarktmobilisierung anstreben, um unser (schein)heiliges Wirtschaftswachstum in die Zukunft zu retten?“ Für Vernunft und Herz gebe es nur eine klare Antwort.

Vater und Mutter unersetzbar

Für die Vorsitzende des Familiennetzwerks, die Kinderärztin Maria Steuer (Hollern bei Stade), zeigt das Forschungsergebnis: „Mutter und Vater sind eben einzigartig und Kinder sehnen sich nach liebevoller Zuwendung und Anerkennung durch diese unersetzbaren Menschen.“ Laut Steuer verdient ein Aspekt der Studie besondere Beachtung, nämlich dass die Gehirnentwicklung unabhängig sei vom sozialen Status der Eltern. Das bedeute für alle Befürworter der frühkindlichen Bildung: „Die Krippe kann soziale Benachteiligung nicht ändern. Emotionale Verwahrlosung kommt in allen Schichten vor, und der gilt es entgegenzuwirken.“ Das erfordere ein radikales Umdenken.


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Lesermeinungen

 willibald reichert 6. Februar 2012 
 

Konrad Georg

Im Erzbistum Köln fördert die \"Caritas\" ebenfalls
das Gender Mainstreaming. Siehe den diesbezüg-
lichen Artikel \"Gender in der Kita\"!!!! Wo bleibt da
das katholische Menschenbild??? Weiß Kardinal Meissner von dieser Umwertung nichts??


2
 
 leibniz 6. Februar 2012 
 

Unsere Bundesregierung kennt keine Familienpolitik, nur Arbeitsmarktpolitik. Ist doch sonnenklar!


2
 
 Wenzel 6. Februar 2012 
 

Von der Wiege bis zur Bahre staatliche Bevormundung und Betreuung ! Dies wird immer weiter ausgebaut. Säuglings- und Kleinkindbetreuung, Ganztagskindergarten und Ganztagsschule - und gegen Ende des Lebens Seniorenwohnungen, Altenheime und Pflegeheime. -- Wir werden immer mehr abhängig von staatlichen Versorgungseinheiten. Das erinnert sehr stark an die sozialistischen Staaten. Wir sind auf dem Weg eine neue DDR zu werden. Wie kaputt ist unsere Gesellschaft und wie kaputt sind die Familien tatsächlich, daß Betreuung von Kindern und alten Menschen nicht in Familien, sondern in Anstalten passieren muß


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 Konrad Georg 6. Februar 2012 
 

Hat schon wer darüber nachgedacht, daß alle diese

Bestrebungen einer Betreuungsmaschinerie zu paß kommt, die vielen Interessen dient. Und daß es einer ideologischen Verblendung (Bischof Mixa) und einer geistigen Versiegelung (Nekla Kelek) bedarf, um solche Bestrebungen nicht als das zu erkennen, was sie in Wahrheit sind: Erfindungen Satans, um dem Menschen möglichst überall Schaden zuzufügen. Am leichtesten geht das in der frühen Kindheit, einen Menschen für das ganze Leben zu schädigen.


1
 
 Konrad Georg 6. Februar 2012 
 

Ja, lieber Viktor

40 Jahre Geist des Konzils haben es geschafft, das Katholische aus den Hirnen auszutreiben.
Die Caritas in Berlin ist tatkräftig bemüht, Gender Mainstreaming in die Verbandsarbeit zu implementieren.
Die Vorsitzende eines Frauenverbandes kämpft für Geschlechtergerechtigkeit.
Die \"Woche für das Leben\" sollte eigentlich gegen Abtreibung wirken. Davon ist nicht einmal ein Hauch zu spüren. Nicht nur Kardinal Lehmann und Hans Maier, sondern ziemlich der ganze kirchliche Apparat neigt da zu Vollbremsung.
Ob Religionsunterricht, Predigtgesumse usw: Nirgens eine klare Linie. Und alle flennen ums Eins-sein.
Ideologien haben sich eingefressen und entfalten ihre Wirkung.


2
 
 JungeChristin 6. Februar 2012 
 

Mir tun die Kinder, die in Heimen pardon Kindertagesstätten, leben müssen sehr leid. Auf dem Weg zum Spielplatz komme ich täglich an solchen Einrichtungen vorbei und würde unsere Kinder dort niemals diesen zynischen, kalten Emanzen zur Betreuung übergeben. Etwas herzloseres und menschenverachtenderes als diese Kinderverwahranstalten kann es doch garnicht geben - die seelische Gesundheit der nächsten Generation kann uns doch alle nicht gleichgültig sein.


1
 
 Markus-NRW 6. Februar 2012 
 

Alle die erkannt haben, daß die eigenen Kinder besser zu Hause betreut werden, sollen dies im Interesse der eigenen Kinder und deren seelischer Gesundheit auch machen. Ein besseres Beispiel als mit aufgeweckten, gesunden Kindern zu leben, kann man den kommunistisch-sozialistischen Einheitserziehungen mit ihren zerstörerischen Machenschaften nicht bieten!


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  6. Februar 2012 
 

Vater und Mutter unersetzbar

„Mutter und Vater sind eben einzigartig und Kinder sehnen sich nach liebevoller Zuwendung und Anerkennung durch diese unersetzbaren Menschen.“

HERVORRAGENDER BEITRAG Danke kath.net


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  6. Februar 2012 
 

Nur noch traurig- ich bin wütend

\"Sozial\"-isten und Liberale werden sich darum nicht scheren. Denn es geht ihnen ja gerade um die Ent-Seelung der Kinder. Das ist das satanische Programm.
Wo bleibt die Kirche? Wo die Ortsbischöfe? Wo, für Deutschland, die DBK?
Zum Wegsehen ist das doch meist.


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 hortensius 6. Februar 2012 
 

Mutterliebe

KInder, die schon im Kleinkindalter ohne mütterliche Zuwendung aufwachsen müssen, verlieren irreversibel an Lebensqualität. Industrievertreter, die eine rasche Rückkehr der Mütter nach der Geburt ins Erwerbsleben fordern, ziehen ihren Mammon dem Lebensglück der MÜtter und der KInder vor. Unverantwortlich und erbärmlich.


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