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Erzbischof: Kirche sollte mehr von Himmel und Hölle predigen

7. Oktober 2011 in Deutschland, 19 Lesermeinungen
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Erzbischof Schick: Auch die „letzten Artikel“ unseres Glaubensbekenntnisses seien „nicht beliebig“, sondern „mit ihnen steht und fällt das gesamte Glaubensbekenntnis.“


Fulda (kath.net/dbk) „Umfragen haben ergeben, dass auch viele Katholiken und noch mehr evangelische Christen nicht an ein Weiterleben nach dem Tod glauben.“ Das sagte der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick bei seiner Predigt während der heutigen Eucharistiefeier im Rahmen der Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Fulda. Doch auch diese „letzten Artikel“ unseres Glaubensbekenntnisses seien „nicht beliebig“, sondern „mit ihnen steht und fällt das gesamte Glaubensbekenntnis.“

kath.net dokumentiert die Predigt von Erzbischof Ludwig Schick, Erzbischof von Bamberg, während der Eucharistiefeier anlässlich der Herbst-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Fulda am 7. Oktober 2011:
(Die Texte vom Tag: Lesung: Apg 1,12-14; Evangelium: Lk 1,26-38)

Liebe Schwestern und Brüder,

liebe Mitbrüder im bischöflichen, priesterlichen und diakonischen Dienst!

1. Bei jeder Bischofskonferenz gedenken wir Bischöfe, zusammen mit Ihnen, den Gläubigen, der seit der letzten Vollversammlung verstorbenen Bischöfe - diesmal sind es Kardinal Georg Sterzinsky, Berlin und Weihbischof Franz-Xaver Schwarzenböck, München und Freising - und feiern für sie die heilige Messe. Wir erinnern uns an das, was sie in ihren Diözesen, in der Deutschen Bischofskonferenz und in der Weltkirche getan, welche Aufgaben sie wahrgenommen und wie sie unter uns gelebt haben.

Wir beten für unsere Verstorbenen und opfern die heilige Messe auf, weil wir daran glauben, dass das ihnen hilft, in den Himmel zu gelangen. Das Totengedenken soll zugleich uns anspornen, auf dem Weg ins Reich Gottes engagiert und bewusst voranzugehen.

2. Unser katholisches Totengedenken ist nur sinnvoll und mitvollziehbar, wenn wir an die ‚letzten Dinge’ glauben, konkret an die letzten Artikel unseres Glaubensbekenntnisses: „… Ich glaube an die Auferstehung der Toten und das ewige Leben“. Damit sind verbunden: das persönliche Gericht vor Gott nach dieser Erdenzeit, das Fegefeuer, Himmel und Hölle.


An lebendigem und das Leben prägenden Glauben an diese Glaubenswahrheiten mangelt es aber bei vielen. Umfragen haben ergeben, dass auch viele Katholiken und noch mehr evangelische Christen nicht an ein Weiterleben nach dem Tod glauben. Sie glauben nicht, dass der Tod die unsterbliche Seele eines jeden Menschen vor Gottes Angesicht führt und dass Gott jedes Menschenleben richtet, indem ER die guten und bösen Taten beurteilt; sie glauben nicht, dass es den Himmel gibt, in dem die Menschen, die Gott und den Nächsten geliebt haben, ewig selig sind und die Hölle, in der die bestraft werden, die sich dem Werben Jesu Christi durch die Stimme des Gewissens, durch die Predigt der Kirche und durch die Mitmenschen bis zuletzt und endgültig verschlossen haben. Für sie kann – wie für den linken Schächer am Kreuz - selbst Jesus nichts tun, denn er nimmt unseren freien Willen ernst und akzeptiert unsere Entscheidungen; die Hölle bereitet sich der Mensch selbst, indem er sich gegen Gott entscheidet.

Auch das Fegefeuer gehört zu unserem Glauben. Es ist Ausdruck sowohl der Barmherzigkeit als auch der Gerechtigkeit Gottes - gerecht ist Gott, indem er jeden nach seinen Taten beurteilt und barmherzig, indem er die Verstorbenen reinigt, um sie für das ewige Leben tauglich zu machen. Das Fegefeuer ist Bereitung für den Himmel.

3. Diese „letzten Dinge“ sind alle in der Heiligen Schrift genannt. Jesus spricht ausdrücklich vom Tod des Menschen, der ihn zu Gott führt und zum Gericht über die guten und bösen Taten. Er weist auf den Ort der Reinigung hin, aus dem man nur herauskommt, wenn alle Schuld bezahlt ist. Er spricht vom Himmel, als der ewigen Glückseligkeit und von der Hölle, wo Heulen und Zähneknirschen sein wird. Unser Credo hat diese neutestamentlichen Aussagen aufgenommen und wir bekennen sie bei jedem Sprechen des Glaubensbekenntnisses.

4. Diese „letzten Artikel“ unseres Glaubensbekenntnisses sind nicht beliebig, möglich zu glauben oder auch nicht. Mit ihnen steht und fällt das gesamte Glaubensbekenntnis. Ohne Gott als Richter wird auch der Gott, der Himmel und Erde und den Menschen nach seinem Bild und Gleichnis geschaffen hat, in Frage gestellt. Ohne das Gericht wird die Gerechtigkeit Gottes nicht ernst genommen, der uns den freien Willen gegeben hat; ER lädt uns ein und verpflichtet uns, zum Wohl der Menschen und zum Heil der Welt mitzuwirken. Ohne Himmel und Hölle wird die Ewigkeit Gottes entwertet, an der wir Menschen teilhaben. Ohne das ewige Leben und den Himmel sind auch die Geburt Jesu, sein Leben und Predigen, sein Tod am Kreuz für unsere Erlösung und für unser ewiges Leben sinnlos. Ohne die „letzten Dinge“ braucht es auch nicht den Heiligen Geist, der uns zur ewigen Freude führt und leitet. Der heilige Paulus schreibt im 1. Korintherbrief: „Wenn es keine Auferstehung der Toten gibt, ist auch Christus nicht auferweckt worden. Ist aber Christus nicht auferweckt worden, dann ist unsere Verkündigung leer und euer Glaube sinnlos“ (1 Kor 15,13-14).

5. Tod und Gericht, Himmel und Hölle, Fegefeuer und Reinigungsort müssen uns nicht erschrecken. Unser Glaube schenkt Freude, macht unser Leben schön und wertvoll über dieses Leben hinaus. Wir sollen alle in den Himmel kommen. Dazu hat uns Gott bestimmt. Denken wir oft über den Himmel nach, dann wird auch unser Leben hier schon himmlischer! Denken wir auch an die Hölle, dann spüren wir, wie fad ein Leben auf Erden nach dem Spruch ist: „Lieber Heidenspaß als Höllenangst“. Der Heidenspaß macht das Leben auf dieser Erde schon zur Hölle, weil er den Mitmenschen aus Egoismus ausnutzt, das Gemeinwohl missachtet, Natur und Umwelt zerstört und sie den nachfolgenden Generationen raubt. Das Denken an das Gericht Gottes hilft, dass wir auf Erden verantwortungsvoll leben. Ohne das Gericht verliert das Leben seine Ernsthaftigkeit, seine Verantwortung, seinen Wert. Der Philosoph Max Horkheimer hat die Frage gestellt: „Warum soll ich eigentlich gut sein, wenn es keinen Gott gibt?“

6. Wenn wir für die Verstorbenen beten und die heilige Messe für sie feiern, in Ihren Pfarreien und hier im Dom, dann tun wir das, was der katholische Glaube lehrt. In jeder Eucharistiefeier wendet der gegenwärtige gekreuzigte und auferstandene Jesus Christus den Teilnehmenden und denen, für die sie dargebracht und für die gebetet wird, seine Liebe zu. Er, der Heiland und Erlöser, vergibt in der Eucharistiefeier die Sünden, heiligt uns und entreißt uns „dem ewigen Tod“ (1. Hochgebet). Die Eucharistie ist Feier der Gemeinschaft der ganzen Kirche mit Christus. Sie baut die Kirche auf und schenkt der Welt „alle guten Gaben“.

Die Kirche besteht aus uns hier, aus denen, die schon im Himmel vollendet sind und den Verstorbenen, die gereinigt werden, um in den Himmel zu kommen. Wir sind miteinander verbunden in Jesus Christus, wir sind eine Solidargemeinschaft. Wenn wir das bewusst wahrnehmen und leben, werden wir in jeder heiligen Messe im Glauben, in der Hoffnung und der Liebe gestärkt und fester mit Jesus Christus verbunden.

7. Liebe Schwestern und Brüder!

Es ist wichtig, dass wir in der Kirche wieder mehr vom Himmel und der Hölle, dem Tod und dem Gericht predigen, lehren und sprechen. Das ist für unser Leben hier, für unsere Kirche, für die Gesellschaft und unseren Weg zur Vollendung im Himmel wichtig. Pflegen wir auch das Totengedenken, beten wir für unsere Verstorbenen, feiern wir die Eucharistie für sie. Das hilft ihnen und stärkt uns auf unseren Wegen in die Ewigkeit.
Amen.


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Lesermeinungen

 Bernd katholisch 18. Oktober 2011 
 

Der Mann hat recht!

Gäbe es nicht auch die Hölle (Jesus spricht in dem Zusammenhang auch vom \"zweiten Tod\"), dann wäre das Opfer Christi ja nicht nötig gewesen. Mit diesen grundlegenden Dingen steht und fällt das Fundament unseres Glaubens. Gottes Liebe zeigt sich ja zusammengefasst bei Joh. 3.16 (wer es nicht kennt, bitte lesen). Gott möchte die Menschen retten, sie bei sich haben, hier und in der Ewigkeit. Weil er aber heilig ist, kann er die Sünde nicht im Himmel dulden. Das Evangelium ist ja, das Jesus zum Lamm Gottes wurde und unsere Sünden hinwegtrug. Das muss mit einem klaren Aufruf zur Umkehr und zur heiligen Gemeinschaft mit Gott und seiner Kirche immer wieder neu im Zentrum unseres Wirkens stehn. Deshalb: Recht hat er!


1
 
 Erwache und lache 11. Oktober 2011 
 

@ Jose

Das streite ich gar nicht ab. Auch wenn es leider durchaus Menschen gibt, die es hinbekommen: Etwa, indem sie ihre Mitmenschen \"dämonisieren\". Sie zu \"mißachten\" kann dann geradezu zur - so wahrgenommenen - religiösen Verpflichtung werden.

Mir ging es vor allem darum, dass der Umkehrschluss NICHT gilt, und ich hoffe sie wollten ihn nicht implizieren:

Mitmenschen und andere Lebewesen können einem sehr viel bedeuten, ohne dass es dazu des Glaubens an einen Schöpfer bedarf!


0
 
 Jose 10. Oktober 2011 
 

Warum?

@Erwache und lache
Wenn mir die Schöpfung und damit auch meine Mitmenschen nichts bedeuten, bedeutet mir auch der Schöpfer nichts.
Gott zu loben und zu preisen,aber Schöpfung und Geschöpfe zu missachten,passt nach meiner Logik nicht zusammen.Der Blick auf Lohn oder Strafe ist ein Blick,dem die Liebe abhanden gekommen ist.In diesem Zustand angekommen,brauchen wir nicht Himmel und Hölle, sondern eine gründliche Inventur im Sammelsorium all unsrer Werte.


0
 
 Erwache und lache 9. Oktober 2011 
 

Interessanterweise..

vertritt aber auch die Kirche in der \"Außenkommunikation\" manchmal andere Inhalte als in diesen Ausführungen.
Ich erinnere mich etwa an eine Kerner-Sendung, in der u.a. Bischof Jaschke Richard Dawkins schärfstens vorwarf, zu glauben, dass die Christen noch an die Hölle glauben würden..

Und zur Antwort auf die Frage: „Warum soll ich eigentlich gut sein, wenn es keinen Gott gibt?“
Um meiner Mitmenschen willen? Weil ich des Mit-Leids fähig bin - und der Mit-Freude?
Und: Kann man normkonformes Handeln aus Angst vor Strafe wirklich im moralischen Sinne \"gut\" nennen?


0
 
 Erwache und lache 9. Oktober 2011 
 

Stimmt..

mit meinen Erfahrungen überein. Die meisten Katholiken, die ich kenne, glauben zwar an einen schwammig bleibenden \"Himmel\", kein einziger (!) mir bekannter Katholik aber glaubt an die Hölle oder das Fegefeuer.

Es würde mich interessieren zu erfahren, was nach der Meinung der Kommentatoren hier der Grund dafür ist. Mangelnde Kenntnis ist es nämlich nicht, diese Leute wissen durchaus, was die Kirche lehrt und was in der Bibel steht.


0
 
 anne08 7. Oktober 2011 
 

anne08

Ja, so ist es....Wunderbar geschrieben


0
 
 anne08 7. Oktober 2011 
 

maria

Wunderbar geschrieben.


0
 
 fulco 7. Oktober 2011 
 

Plötzlich und unerwartet spricht ein deutscher Erzbischof an prominenter Stelle über alle letzten Dinge. Das tut sicher allen gut, die an die letzten Dingen glauben. Und von denen gibt es sehr viele, ob sie die Mehrheit bilden oder die Minderheit.
Leider ist es in \"normalen\" Kirchengemeinden kaum noch möglich, sich über diese Glaubaswahrheiten vernünftig zu unterhalten. Man muß schon gut abwägen, mit wem man sich austauscht.
Wenn ein einfacher Pfarrer oder Kaplan oder Diakon darüber predigt, wird schnell ein Brief an den Bischof geschrieben: \"Hilfe, hier wird wieder die alte Drohbotschaft verkündet.\" Ein paar Unterschriften von Wutkatholiken unter den Brief gesetzt und der Beschuldigte wird abgesetzt: Pastoral unklug gehandelt, die Gemeinde gespalten,... Rumpeldiepumpel und weg ist der Kumpel.
Gut, daß sich wenigstens ein deutschen Bischof nicht unseres katholischen Glaubens schämt. Wenn seine Mitbrüder im Bischofamt schon nicht denselben Mut aufbringen, sollten sie


4
 
 Nada 7. Oktober 2011 
 

\"Das spricht mich nicht an..\"

ist als Kommentar von toten Kirchenchristen zu hören. Man befrage doch mal seinen Banknachbarn, ob er an die Auferstehung glaubt. Da erntet man böse Reaktionen.
@Hedwig von Bevervoerde, Sie bringen es auf den Punkt. A b e r , wenn dann wieder von einem hochrangigen Bischof in einem Vortrag vor hochrangingen Christen Aussagen kommen, wie \"der Papst habe Mut gemacht, \"den persönlichen Glauben an Gott zu wagen\", frage ich mich, was er Christen zur Auferbauung des Glaubens damit sagen will. Das Ying und Yang uns nicht erlöst...?


2
 
 Ad Verbum Tuum 7. Oktober 2011 

Das freut mich aber ...

Vielen Dank an Erzbischof Schick. Hoffentlich nehmen das viele seiner Bischofskollegen auch mit in ihre Diözesen.
Hier hat Kirche in D wirklich in den letzten Jahrzehnten versagt. Bei uns hat der Pfarrer letzten Sonntag sogar den letzten Teil des Evangeliums nicht gelesen, hörte auf mit der Frage \".. was wird er mit solchen Winzern tun?\". \"..Er wird diesen bösen Menschen ein böses Ende bereiten ...\" usw., das war ihm wohl zu hart, zu unglaubwürdig.
Friede, Freude, Eierkuchen und der Katechismus ist eh\' vorkonzilliar. Schlimm.
Wir brauchen einen Schick\'schen Ruck in der Bischofskonferenz.


3
 
 Hedwig v. Beverfoerde 7. Oktober 2011 

Danke, lieber Erzbischof Schick!

Lange habe ich nicht so klare und hilfreiche Worte zu den letzten Dingen, auf die allein es am Ende ankommt, gehört. Eine ganze Generation Getaufter ist nahezu vollständig unbehelligt geblieben vom Glaubenswissen und richtigen Verständnis von Himmel, Hölle und Fegefeuer.
Mögen sich viele Bischöfe und Priester durch diese Predigt erinnern lassen an ihren genuinen Auftrag, den Menschen klaren heilsnotwendigen Wein einzugießen über diese letzten Dinge, und sich nicht länger in falscher Rücksichtnahme zu üben.
Ja, die GANZE Glaubenswahrheit ist notwendig und deshalb zumutbar!


5
 
 julifix 7. Oktober 2011 

Wenn es kein Leben nach dem Tod gibt...

kann man sofort eine existentielle Frage stellen, die nicht einmal religiös sein muss:

Welchen Sinn hätte dann dieses (rein \"biologische\") Leben hier überhaupt noch?

Gar keinen!
Und das mit allen - wirklich allen Konsequenzen!!!
Diese möchte ich hier nicht ausbreiten, denn sie wären nur noch grauenhaft.


4
 
 Waeltwait 7. Oktober 2011 
 

@Genesis

Was ist denn eine arme Seele ?


0
 
 Waeltwait 7. Oktober 2011 
 

Woher

weiß der Herr Bischof das denn ?
Umfragen ?
Oder hat Herr Bischof die Fähigkeit in die Seelen der Menschen zu schauen. Ich dachte bisher, dies könne nur Gott.


1
 
 GMM 7. Oktober 2011 

Wer die letzten Glaubensartikel

nicht mehr glaubt, glaubt auch die ersten nicht.
Erzbischof Schicks Predigt erlaubt Schlüsse über die wirkliche Lage der Christen und Katholiken in Deutschland, und damit über die Lage der Kirche.
Um dem seelsorglichen Notstand abzuhelfen, ist zuerst eine ehrliche Bestandsaufnahme und Analyse der tatsächlichen Situation der Bischofskonferenz notwendig, die sich doch oft genug trifft.
Nach den vielen Schuldbekenntnissen der Kirche in den letzten Jahrzehnten über die Fehler von Katholiken in den vergangenen Jahrhunderten steht das wichtigste noch aus: ein Mea Culpa über die schweren Fehler und Versäumnisse der letzten Jahrzehnte, die mitursächlich waren an der heutigen Notlage. Denn ehrlich - wann wurde und wird in den Kirchen über die Letzten Dinge gepredigt? Woher sollen es denn die Gläubigen haben, wenn sie es weder in Predigt noch Katechese zu hören bekommen?
Das gleiche gilt für die demographische Katastrophe. Auch hier trifft die Kirche eine gewaltige Mitschuld, weil sie


4
 
 uwato 7. Oktober 2011 

Die Aufersthung ist DIE Schlüsselfrage unseres Glaubens und der RKKchristlichen sowie der anderen christlichen Religionsgemeinschaften. \"Wenn es keine Auferstehung der Toten gibt, ist auch Christus nicht auferweckt worden. Ist aber Christus nicht auferweckt worden, dann ist unsere Verkündigung leer und euer (unser) Glaube sinnlos\" (1 Kor 15,13-14). Ich kenne dieses Leugnen der Auferstehung auch aus unserer Pfarrei, aber wer so denkt und spricht, denkt nicht an die Konsequenzen seiner Rede. Er ist schlicht und einfach nicht mehr katholisch und christlich. Dann ist das gesprochene Glaubensbekenntnis im Gottesdienst nur Heuchelei.


4
 
 Genesis 7. Oktober 2011 

Ich habe noch etwas wichtiges vergessen

Viele Menschen besitzen eine Lebensversicherung. Fangt an, und schließt eure \"Seelenversicherung\" ab!


3
 
 Llokab 7. Oktober 2011 
 

Wenn das keine Inhalte für \"Gläubige\" mehr sind, dann ist doch allzu offensichtlich, warum sie noch in der Kirche sind. Sie halten die Kirche für einen Klub zur Bespaßung für fernsehfreie Stunden....


3
 
 Genesis 7. Oktober 2011 

Man sollte sich mehr

mit der Armenseelenmystik beschäftigen, denn sie gingen uns voraus und haben uns viel zu berichten. Sie sind auf unsere Hilfe angewiesen, doch, wieviele gedenken noch ihrer. \"Aus den Augen, aus dem Sinn\", so ein Spruchwort das allzuviele wörtlich nehmen.

Man darf auch nicht vergessen, alles was man für sie tut, kommt einem einmal selbst zugute.

Arme Seelen sind ärmer dran als der ärmste Mensch auf der ganzen Welt. - Huch, ich weiß...ja niemanden erschrecken...doch das ist die reinste Wahrheit und da ist es unsere Pflicht!!! zum Heil der Armen Seelen und zum eigenen Heil.


5
 

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