Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  3. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  4. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  5. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  6. Erzdiözese Wien: Lediglich 7,5 Prozent der Kirchenmitglieder besuchen die Hl. Messe
  7. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  8. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  9. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  10. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  11. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  12. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  13. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  14. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  15. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit

Priester werden eher sterben als das Beichtgeheimnis verletzen

25. Juli 2011 in Weltkirche, 22 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Auch in Australien bizzare Diskussion über Gesetzesinitiative zur Aushöhlung des Beichtgeheimnisses - Bischofskonferenz wehrt sich und weist entsprechende Ansinnen zurück


Canberra (kath.net/CC) Katholische Priester werden das Siegel des Beichtgeheimnisses nicht brechen. Darauf wies ein Sprecher der Australischen Bischofskonferenz, Brian Lucas, hin. Der australische Senators Nicholas Xenophon zuvor die Einführung von Gesetzen vorgeschlagen, welche katholische Priester zwingen sollen, das Beichtgeheimnis zu brechen, falls sie innerhalb der Beichte Kenntnis von Missbrauchsfällen erlangen.


Dieser Vorschlag „hilft nicht, Kinder zu schützen und widerspricht dem fundamentalen Recht der Menschen, ihre Religion auszuüben“, erläuterte Lucas. Priester würden sich einem solchen Gesetz nicht fügen, sondern eher sterben als das Beichtgeheimnis verletzen.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 jabberwocky 27. Juli 2011 

@Puddleglum

Das hat übrigens, so wie alles Heilige, einen tiefen Sinn, der eigentlich jedem einleuchten müßte. Bei der Beichte schwerer Sünden kann es im Einzelfall ja durchaus um Leben und Tod gehen; wer im Stande der Todsünde stirbt, hat evtl. ein ernstes Problem. Wenn die Kirche darauf hinweist und gleichzeitig das wirksamste Heilmittel dagegen anbietet, das es gibt, muß sie auch einen geschützten Rahmen schaffen, in dem diese Rettung geschehen kann.
Ferner gehört zu einer gültigen Beichte die Wiedergutmachung. Wer gut beichtet, der hat auch Reue. Es kann sogar mit dem Beichten die Reue kommen. Unterschätzen Sie das nicht.

Ich verstehe Ihre Gedanken. Es gibt wohl keinen normal empfindenden Menschen, der nicht Abscheu empfinden würde bei Mißbrauch von Kindern. Dennoch ist die Beichte nicht zur Verfolgung von Straftaten da. Vergessen Sies einfach. Das einzige was mit einem solchen Gesetzesentwurf geschähe, man legte den Priestern eine weitere Last auf.


1
 
 jabberwocky 27. Juli 2011 

@Puddleglum, Wie er das wirklich sieht, werden wir wohl erst am jüngsten Tag erfahren

Nein, werter Puddleglum, das kann man schon früher erfahren. Dazu erstmal etwas zur von Ihnen erwähnten „biblischen Relevanz“. Es ist Ihnen vielleicht nicht bekannt, doch die Kirche lehrt nicht „sola scriptura“, sondern vielmehr bildet die Schrift eine Einheit mit dem Hl. Lehramt, was wiederum aus der Hl. Schrift hervorgeht.
O-Ton Jesus: Wer euch hört, hört mich( LK 10,16).
Schauen wir also, was Gott durch die Kirche zu diesem Thema zu sagen hat:

„Das Beichtgeheimnis ist heilig, und es darf aus keinem Grund verletzt werden. Das Beichtgeheimnis ist unverletzlich; dem Beichtvater ist es daher streng verboten, den Pönitenten durch Worte oder auf irgendeine andere Weise und aus irgendeinem Grund irgendwie zu verraten.“ (zitiert aus KKK 2490).

Jetzt frage ich Sie: Wenn ein weltliches Gesetz im Widerspruch steht zu einer Anordnung kraft göttlichen Rechts, auf wen muß dann der Priester hören?


2
 
 1Pace 27. Juli 2011 

„Zu einer Mutter immer“ - Das Tor der Morgenröte (Aušros vartai)

Ein vielfrequentierter Beichtvater der St. Theresienkirche in Vilnius wurde einmal von einem Polen gefragt, warum das dortige Gnadenbild der Muttergottes im Tor der Morgenröte so einfach von der Straße zu sehen sei. In Tschenstochowa entferne man stattdessen nur selten und unter Trompetenklang die Prachtabdeckung der „Czarna Madonna“. Der Priester antworte: „Das ist schon richtig so. In Polen wird die Muttergottes als ‚Regina Poloniae‘ verehrt, aber hier als ‚MATER MISERICORDIAE‘. Zu einer Königin kann man nicht so oft kommen, zu einer Mutter aber immer“ - Quelle: „Q“ ;-). http://www.panoramas.lt/m_katalog.php?p_id=106&lg=2 (Aušros vartų kopliča) und http://www.faustyna-barmherzigkeit.com/ikone-muttergottes-barmherzigkeit.htm
Salve REGINA, MATER MISERICORDIAE … ad te suspiramus …!


1
 
 1Pace 27. Juli 2011 

Verhandlung am Allerseelentag

@Tina 13 („Ein Tag schweres Fegefeuer ist schlimmer als ein Jahr leiden auf der Erde“.)
Mir ist eine Person bekannt, die in der Woche um Allerseelen wie Abraham im Gebet mit Gott „verhandelt“ hat (Gen 18,22-33): Sie wollte, dass Gott in der Fülle seiner Großzügigkeit und in seiner Barmherzigkeit an die 1 vor der Personenzahl für den „vollkommenen Ablass“ noch 2 Nullen dranhängt und dann das Ganze noch mit 5 multipliziert.
http://kath-zdw.ch/maria/ablass.html


1
 
 Puddleglum 27. Juli 2011 
 

@jabberwocki

ich muss wohl noch präzisieren, dass ich absolut nicht dafür bin, dass der Staat hier eingreift, ich glaube nur, dass wenn durch das Einhalten des Beichtgeheimnis, das übrigens keinerlei Biblische Relevanz hat, Kinder unnötig weiter gefährdet werden wir uns in richtung Gesetzlichkeit bewegen. Ich glaube einfach nicht daran, dass Gott die Pflicht der Einhaltung des Beichtgeheimnisses im Extremfall für wichtiger als den Schutz von Kindern hält. Wie er das wirklcih sieht werden wir wohl erst am jüngsten Tag erkennen.


0
 
 Tina 13 26. Juli 2011 

@1Pace

Lieber 1 Pace,

Die „Moderne Welt“ will nix von „Sühne“ wissen und kann sich so etwas nicht vorstellen.

Maria Simma die Arme Seelen Mutter hat viel gesühnt für die Armen Seelen. Ein Tag schweres Fegefeuer ist schlimmer als ein Jahr leiden auf der Erde. Durch ihr \"ja\" zur Sühne, hat sie Seelen erlöst, die noch lange im Fegefeuer hätten bleiben müssen. (Auch Priesterseelen). Ihre Vorträge sind ein wichtiger Baustein für jeden der für den Herrn einsteht! (sie ist sehr verschmäht worden und wird es heute noch, das Wort „Privatoffenbarung“ ist zum Schmähwort geworden auch besonders in Bezug auf unsere liebe Gottesmutter und das Wort „Liebe“ ist das „meist mißbrauchteste Wort“ überhaupt.

Das Leben ist kein „Schleckhäfele“ und der Weg ist steinig, aber mit der Liebe Gottes kann man über die „größten Brocken“ hüpfen. (schmunzel)

Preiset den Herrn!

www.kathtube.com/player.php?id=16790


2
 
 1Pace 26. Juli 2011 

Und du, Vilnius, bist keineswegs die kleinste unter den Städten Europas

„Es gibt Wahrheiten, die man kennt und oft von ihnen hört, die man aber nicht versteht. So war es bei mir mit der Wahrheit der BARMHERZIGKEIT GOTTES. So oft hatte ich diese Wahrheit in Predigten erwähnt, auf Einkehrtagen über sie nachgedacht, sie in kirchlichen Gebeten wiederholt ... aber ich habe die Bedeutung dieser Wahrheit nicht verstanden, bin auch nicht in ihren Inhalt eingedrungen, dass sie die wichtigste Eigenschaft von Gottes Wirken nach außen hin ist“ (seliger Michael Sopocko, *01.11.1888, Nowosady bei Vilnius, +15.02.1975, Bialystok , Professor an der Stefan-Batory-Universität Vilnius, Beichtvater der hl. Faustyna Kowalska). http://www.faustyna-barmherzigkeit.com/index.htm


1
 
 1Pace 26. Juli 2011 

Solidarität mit den (anderen) Sündern

@Tina 13
- so könnte man vielleicht Sühne definieren
„In Francisco ist die Liebe zu den Sündern besonders erkennbar, mit denen er sich solidarisch fühlt und für die er bereit ist, alle Opfer auf sich zu nehmen. Auf diese Weise vereint er, beim ‚versteckten Jesus‘ und alle im Herzen tragend, in bewundernswerter Weise die Gebote der Liebe zu Gott und dem Nächsten, in der tiefsten Wahrheit des Evangeliums des Herrn.“ (http://www.pastorinhos.com/basededados/D_3_09.pdf)
Um bei den Beichtvätern zu bleiben: Auch, wenn das Beichtkind kein Verbrechen begangen hat, müssen Beichtväter manchmal wegen ihm sehr leiden: \"Als ich mit meinem Seelenführer sprach, erblickte ich innerlich - blitzartig kurz - seine Seele in großer Bedrängnis, in so großer Qual, wie Gott nur selten mit solchem Feuer Seelen berührt“ (Sr. Faustine in ihrem Tagebuch über ihren Beichtvater, den seligen Michal Sopocko) - http://www.faustyna-barmherzigkeit.com/selige-priester-michael-sopocko.htm


2
 
 1Pace 26. Juli 2011 

„Sühnelaien“

Liebe Tina 13, danke für Ihre Antwort und danke auch für den Link mit der Litanei. Ja – vielleicht … Wigratzbad sehe ich öfter am Sonntagmorgen in K-TV. Was die Sühne betrifft, spielt wohl für ALLE Glieder der Kirche – Laien (z.B. http://www.bruderklaus.com/?id=194) und Priester - der nicht ganz einfach zu verstehende Satz: »Für den Leib Christi, die Kirche, ergänze ich in meinem irdischen Leben, was an den Leiden Christi noch fehlt« (Kol 1,24), eine Schlüsselrolle. Sicher werden Sie auch dieses einfache Gebet kennen: \"Mein Gott, ich glaube an Dich, ich bete Dich an, ich hoffe auf Dich und ich liebe Dich. Ich bitte Dich um Verzeihung für jene, die nicht an Dich glauben, Dich nicht anbeten, auf Dich nicht hoffen und Dich nicht lieben.\" In diesem Zusammenhang ist wohl auch der kleine Francisco Marto mit dem fremdartig anmutenden Begriff „Sühnelaie“ zu benennen.


1
 
 edithusluxus 26. Juli 2011 
 

Beichtgeheimnis

Das Beichtgeheimnis darf auf keinen Fall aufgehoben werden. Die Missbräuche hören deswegen nicht auf. Das ist das Einzige auf das sich ein Mensch vertrauen kann. Gott sei Dank, dass es die Beichte gibt. Kein Jurist, kein Arzt ist so der Schweigepflicht unterworfen. Die Schweigepflicht eines Geistlichen tendiert auf ganz anderen Wegen.


2
 
 Tina 13 26. Juli 2011 

Kreuzweg der Priester / 7. Station: Jesus fällt zum zweiten Male unter dem Kreuz

Himmlischer Vater! Sieh Deinen vielgeliebten Sohn zum zweiten Male unter der Last des Kreuzes zusammenbrechen. Habe Erbarmen mit allen Priestern, die mit Mutlosigkeit und Verzagtheit ringen.

Göttlicher Heiland! Um der Liebe willen, mit der Du Dich zum zweiten Male vom Sturz erhobst, um den Todesgang fortzusetzen, gib allen betrübten, seelisch gebrochenen Priestern die Gnade, mit Vertrauen wieder aufzustehen und den Weg des göttlichen Willens zu gehen! Heiland, lass alle Deine Priester Opferpriester werden. Gib Du ihnen die Kraft dazu!

Gott, Heiliger Geist, Du Geist der Entschlossenheit! Stärke Deine Priester! Richte auf, was darniederliegt, was krank, verzagt und mutlos ist.

Maria, gute Mutter der Priester! Erflehe uns viele gute, wahrhafte Sühnepriester! Ja, viele heilige Priester! Amen

www.kathpedia.com/index.php?title=Kreuzweg_der_Priester


2
 
 1Pace 26. Juli 2011 

Sühnepriester?

Liebe Tina 13, was sind „wahrhafte Sühnepriester“? - So was hier, wie Melampus, wohl nicht? (http://sphinx-suche.de/antike14/Melampus.htm)
Soweit ich unterrichtet bin, hat Jesus Christus alle unsere Sünden gesühnt:
„Darum musste ER in allem seinen Brüdern gleich werden, um als barmherziger und treuer Hoherpriester vor Gott zu walten und des Volkes Sünden zu SÜHNEN. Denn da er selbst gelitten hat und versucht wurde, kann er auch denen helfen, die versucht werden (Hebr 2,11 - 14.17-18)“. – Pius XII., Enzyklika „Haurietis aquas“ Nr. II.
http://stjosef.at/dokumente/haurietis_aquas.htm


1
 
 Dismas 26. Juli 2011 

Gesetzesinitiativen

ganz auf der Linie totlitärer Staaten!! Ja es kommt immer schlimmer! Die Christenverfolgung kommt auch in den \"westlichen Staaten\" langsam auf Touren......


1
 
 Tina 13 25. Juli 2011 

Priester werden eher sterben als das Beichtgeheimnis verletzen

„Der australische Senators Nicholas Xenophon zuvor die Einführung von Gesetzen vorgeschlagen, welche katholische Priester zwingen sollen, das Beichtgeheimnis zu brechen, falls sie innerhalb der Beichte Kenntnis von Missbrauchsfällen erlangen.“

Gott, Heiliger Geist, Du Geist der Entschlossenheit! Stärke Deine Priester! Richte auf, was darniederliegt, was krank, verzagt und mutlos ist. O Maria, gute Mutter der Priester! Erflehe uns viele, wahrhafte Sühnepriester!

www.kathtube.com/player.php?id=19572


6
 
 jabberwocky 25. Juli 2011 

Sonst gehts noch, Herr Xenophon?

Herr Pfarrer Winfried Abel lehrt zur Beichte folgendes:

\"Das Beichtgeheimnis hat mit der Schweigepflicht eines Arztes oder eines Rechtsanwalts nichts zu tun. Sondern, der Hl. Pfarrer von Ars sagt, im Augenblick der Lossprechung wirft der liebe Gott die Sünden hinter sich und vergißt sie.
Also habe ich sie als Priester auch zu vergessen.\"


4
 
 1Pace 25. Juli 2011 

Selbstanzeige als „Satisfactio operum“?

Diese wichtige Frage, welche sich im Zusammenhang mit Missbrauchsfällen stellt, ergibt sich z. B. aus der Aussage im angegebenen Link: „Wenn er [der Beichtvater] in der Beichte von einem schweren Verbrechen erfährt, wird er den Beichtenden normalerweise auffordern, sich zu stellen, und dies sogar eventuell zu einer Voraussetzung für die Lossprechung machen …“
http://www.geistigenahrung.org/ftopic5661-5.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Beichte


1
 
 1Pace 25. Juli 2011 

Alles historisch belegt: Ein weiterer Märtyrer des Beichtgeheimnisses

JAN SARKANDER (* 20.12.1576 in Skotschau in Schlesien, heute Skoczw in Polen, † 17.03.1620 in Olmütz in Mähren, heute Olomouc in Tschechien, Heiligsprechung durch Papst Johannes Paul II. am 21.05.1995 in Olmouc) weigerte sich das Beichtgeheimnis preiszugeben. Während des vierten Verhörs am 18. Februar 1620 versuchte einer der Richter, eine Aussage über das Beichtbekenntnis des Pönitenten von Jan, Ladislav Popel von Lobkowicz (1566-1621), zu erzwingen. Jan wurde gefoltert und mit Fackeln gebrannt. Am 17. März 1620 erlag er seinen Verletzungen. Übrigens war die Schwägern von Ladislav, Polyxena (1566-1642) von Lobkowicz, Frau seines jüngeren Bruders Zdenek Adalbert (1568 -1628), diejenige, die später den Karmeliten in Prag die aus Familienbesitz stammende, berühmte Statue des Prager Jesuskindes übergab. Heiliger Jan Sarkander, O. P. N.! - http://www.vatican.va/news_services/liturgy/saints/ns_lit_doc_19950521_sarkander_ge.html und http://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Sarkander


1
 
 Siri 25. Juli 2011 
 

Harte Zeiten

Heiliger Johannes Nepomuk, bitte für uns!


2
 
 Waeltwait 25. Juli 2011 
 

Das Beichtgeheimnis

darf auf keinen Fall ausgehölt werden.
Das ist das Ende des Beichtsakramentes.
Der Priester, der durch die Beichte zur Kentnissen gewisser schlechter Taten kommt, weiß dies doch nur deshalb, weil der Beichtende ihm dies im absoluten Vertrauen auf das Beichtgeheimnis anvertraut hat.
Wenn der Priester sich nicht an das Beichtgeheimnis halten würde, so könnteder Beichtende ja sofort zur Polizei gehen.

Der Beichtende bereut seine Tat, sonst würde er wohl nicht beichten.
Er hat etwas von der verzeihenden Liebe Gottes, aber nichts von der Strafe, die er zu erwarten hat.


1
 
 tarci 25. Juli 2011 
 

Für

die Leute, die dieses Martyrium des Hl. Johannes Nepomuk anzweifeln möchten: Sel. Felipe Ciscar Puig, wurde von den Sozialisten im Spanischen Bürgerkrieg ermordet, weil er das Beichtgeheimnis nicht brechen wollte.


1
 
 1Pace 25. Juli 2011 

Rechtliches

§ 139 (2) StGB (Deutschland): „Ein Geistlicher ist nicht verpflichtet anzuzeigen, was ihm in seiner Eigenschaft als Seelsorger anvertraut worden ist“.
Codex Iuris Canonici (Kirchenrecht): „Can. 983 — § 1. Das Beichtgeheimnis ist unverletzlich, dem Beichtvater ist es daher streng verboten, den Pönitenten durch Worte oder auf irgendeine andere Weise und aus irgendeinem Grund irgendwie zu verraten. - § 2. Zur Wahrung des Geheimnisses sind auch, falls beteiligt, der Dolmetscher und alle anderen verpflichtet, die auf irgendeine Weise aus der Beichte zur Kenntnis von Sünden gelangt sind. - Can. 984 — § 1. Ein Gebrauch des aus der Beichte gewonnenen Wissens, der für den Pönitenten belastend wäre, ist dem Beichtvater streng verboten, auch wenn jede Gefahr, dass etwas bekannt werden könnte, ausgeschlossen ist.“ http://www.vatican.va/archive/DEU0036/__P3G.HTM
Heiliger Johannes Nepomuk – ora pro nobis!


3
 
 1Pace 25. Juli 2011 

… und auf allen Brucken spuken lauter, lauter Nepomuken! (Rainer Maria Rilke)

Der bronzene Brückenheilige und das Beichtgeheimnis - http://www.heiligenlexikon.de/BiographienJ/Johannes_Nepomuk.htm.
Die älteste der Statuen auf der Prager Karlsbrücke ist die des Hl. Johannes Nepomuk (* um 1350 in Pomuk bei Pilsen, dem heutigen Nepomuk, † 20. März 1393 in der Moldau bei Prag). Die Überlieferung berichtet, dass Sophie von Bayern, die zweite Frau Wenzels IV., des Königs von Böhmen und Deutschland – http://www.welt.de/kultur/history/article1369978/Wenzel_Deutschlands_schlechtester_Koenig.html - Johannes zu ihrem Beichtvater wählte. Wenzel wollte nun Johannes zwingen, das Beichtgeheimnis zu brechen, aber der weigerte sich, wurde deshalb gefoltert und in die Moldau geworfen. Kritische Stimmen lassen jedoch verlauten, Johannes sei nie der Beichtvater der Königin Sophie gewesen, getötet worden sei er nur wegen seiner Loyalität zum Bischof: http://archiv.radio.cz/deutsch/geschichte/3-4-99.html


3
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Australien

  1. Australischer Priester kämpft vor Gericht für Lateinische Messe
  2. Maskenkontrolle: Australische Polizei unterbricht Feier der Messe
  3. Australischer Bischof ruft zur Covid-Impfung auf
  4. Australische Katholiken klagen Bischof in Rom an
  5. Australischer Bundesstaat will ‚Konversionstherapien’ streng bestrafen
  6. Australien: Maßregelung für Kritik an LGBT-freundlichem Lehrplan
  7. Australien möchte Religionsgemeinschaften besser schützen!
  8. Australien: Gesetz zwingt Priester zum Bruch des Beichtgeheimnisses
  9. Kardinal Pells Kampf gegen Missbrauch in der Erzdiözese Melbourne
  10. Causa Pell bleibt weiterhin rätselhaft







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  5. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  6. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  7. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  8. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  9. Taylor sei mit Euch
  10. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  11. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  12. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  13. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung
  14. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche
  15. Krakau: Einleitung des Seligsprechungsprozesses der mit 25-Jahren ermordeten Helena Kmieć

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz