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| ![]() Ist Sarrazin ein Rassist oder Prophet?2. September 2010 in Aktuelles, 66 Lesermeinungen Hat der Provokateur den Bogen überspannt? Hat Thilo Sarrazin, wie die NPD jubelt, "die Überfremdungskritik salonfähig gemacht"? Ist der Bundesbank-Vorstand zum Rassisten geworden? - Ein Kommentar von Dr. Alexander Kissler München (kath.net/idea) Hat der Provokateur den Bogen überspannt? Hat Thilo Sarrazin, wie die NPD jubelt, die Überfremdungskritik salonfähig gemacht? Ist der Bundesbank-Vorstand zum Rassisten geworden? Auf jeden Fall ist das SPD-Mitglied nun Bestsellerautor. Deutschland schafft sich ab hat eine Spitzenposition auf der Verkaufsliste sicher. Offenbar hat der Sachbuchmarkt auf eine Streitrede über die Fallstricke der Integration gewartet. Die Kritiker Sarrazins können sich jetzt risikolos und anstrengungsfrei als Musterdemokraten präsentieren. Sarrazin wiederum gibt den mutigen Außenseiter, obwohl seine Ansichten populistisch genug sind, um von Bild abgedruckt zu werden. Sarrazin beruft sich auf Darwin Sarrazin beruft sich auf Darwin, weil er den Einfluss der angeborenen Begabung und einer bildungsfernen Herkunft auf die Intelligenz beweisen will. Er hantiert mit vielen Zahlen und kommt zu heiklen Schlüssen: Die weniger Intelligenten vermehren sich schneller als der Durchschnitt. Das bedeutet in der Konsequenz, dass die Intelligenz der Grundgesamtheit sinkt. Diese Entwicklung werde durch muslimische Einwanderer forciert. Ihnen wirft er fehlendes Interesse an der Mehrheitskultur und mangelnde Bildungsbereitschaft vor. Den Islam nennt er jene Religion, bei der der Übergang zu Gewalt, Diktatur und Terrorismus so fließend sei wie nirgends sonst. Die gefährliche Vorliebe für Darwin und für Zahlen befremdet mich. Es will mir nicht einleuchten, warum es nötig sein soll, von türkischen Importbräuten zu sprechen und zu urteilen: Häufig kommen die Importpartner aus der engen Verwandtschaft. Ganze Clans haben eine lange Tradition von Inzucht und entsprechend viele Behinderungen. Auch solche Erbfaktoren seien für das Versagen von Teilen der türkischen Bevölkerung im deutschen Schulsystem verantwortlich. Wo Sarrazin bedenkenswert ist Andererseits weist Sarrazin in teils bedenkenswerten, teils ungehobelten Sätzen darauf hin, dass Integration ein ganzheitliches Projekt sein muss. Sie betrifft die Herkunftsgesellschaft und die Zielgesellschaft; sie hat rechtliche, soziale, kulturelle und auch religiöse Aspekte. Diese wurden bisher kaum beachtet. Am Tag der offenen Moschee tauscht man Nettigkeiten aus, hauptberufliche Dialogisierer loben die fremde Religion mehr als die eigene. Ansonsten lautet die Maxime, Religion sei Privatsache. Keine Religion, die sich ernst nimmt, lässt sich zur Privatsache zähmen. Das abgekühlte Restchristentum hierzulande ist derart weit fortgeschritten in seiner Selbstdressur, dass es den Muslimen begegnet, als gingen auch diese nur einem Hobby nach, wenn sie fromm sind. Islamische Religion und Kultur können aber zur Rüstung werden, an der jegliche abendländische Anfrage abprallt. Der Islam kann unvernünftige Verhaltens- und Denkweisen ausbilden, die im europäischen Wertekanon nirgends zu finden sind. Er ist nicht die orientalische Variante von Zivilreligion, er ist das andere. Diesen Gedanken gilt es auszuhalten, ohne kulturkämpferisch loszupoltern: Zu diesem Mentalitätswandel könnten Sarrazins schrille Sätze beitragen. Ihre Meinung dazu auch auf Facebook Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuAufreger
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