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Loveparade – Ein Festival der Liebe?

3. August 2010 in Aktuelles, 44 Lesermeinungen
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Die Toten sind begraben, die Trauerreden gehalten. Wird es zur Besinnung kommen. Eine kritische Analyse, die bislang fehlte - Ein Kommentar von Gabriele Kuby


München (kath.net/idea)
Die Toten sind begraben, die Trauerreden gehalten. Wird es zur Besinnung kommen? Wie oft haben wir das schon erlebt nach tragischen Ereignissen: Öffentliche Erschütterung, plötzlich ist die Kirche, die viel geschmähte, gefragt, Politiker wollen „das Wohlergehen der Menschen zur Leitlinie ihres Handelns“ machen. Aber sobald der Medienhype vorbei ist: Business as usual.

Wenn niemand zu Tode gekommen wäre auf der „geilsten Party“, die in Duisburg zum 19. Mal für die Jugend unseres Landes ausgerichtet wurde, wäre dann alles in Ordnung? Was hat die Loveparade mit Liebe zu tun?

Heißt Loveparade nicht „Spaߓ durch Rausch zu maximieren? Den Rausch der Masse, den Rausch rhythmisch-monotoner, aggressiver, gehörgefährdender Dauerbeschallung, den Rausch von Alkohol und Drogen, den Rausch sexueller, öffentlicher Enthemmung. Sicherlich gibt es unter den Teilnehmern auch viele, die ohne Drogen und ohne Sex mitlaufen, weil es einfach cool ist, dabei zu sein. Aber die magnetische Botschaft der Loveparade ist ekstatische Enthemmung in der Masse. Um 17 Uhr brach das Inferno los und um 23 Uhr wurde immer noch getanzt! Warum lässt ein Staat, der Drogen verbietet, Massenevents zu, bei denen Drogen massenhaft konsumiert werden?


Ihr armen Eltern! Es hätte mein Sohn sein können, meine Tochter. „Habe ich dir nicht gezeigt, was Liebe ist? Warum hast du nicht gewusst, dass du sie dort nicht finden kannst?“ Oft stellen sich Fragen des Versagens, der schuldig gebliebenen Liebe im Angesicht des Todes eines Nächsten. Aber diese Fragen müsst ihr Eltern euch nicht allein stellen, wir alle müss(t)en sie uns stellen.

Nicht nur ein Veranstalter, nicht nur ein Bürgermeister, nicht nur Sicherheitsdienste stehen auf dem Prüfstand, sondern eine Gesellschaft, die auf der Basis des materiellen Überflusses zwei Generationen Spaß als Lebenssinn gepredigt und verkauft hat.

Wenn der Tod zeigt, dass er mächtiger ist als die menschlichen Macher, dann ist gerne von „Werten“ die Rede. Aber von welchen Werten? Spaß oder Freude? Triebbefriedigung oder Selbstbeherrschung? Schrankenlose Freiheit oder Verantwortung? Untergehen in der Masse oder Entfaltung der eigenen einzigartigen Persönlichkeit? Entfesselter Sex unter dem falschen Etikett der Liebe oder Liebe als verbindliche Hingabe von Mann und Frau?

Was in den glatten Reden über „Werte“ nicht gesagt wird, ist, dass für die Realisierung von Werten Tugenden erforderlich sind, zu denen einst Familie und Kirche erzogen haben. Wenn die Familie nicht gestärkt, die Kirchen weiter von innen und außen zerrieben werden, kann es keine Erneuerung geben.

Solches zu sagen, ist nicht modern und noch viel weniger postmodern. Wer daran Anstoß nimmt, möge sich fragen, wie es um unsere Zukunftsaussichten bestellt ist und wie es den Jugendlichen in dieser Gesellschaft geht. Die Hoffnung, dass die Toten von Duisburg das Land zur Besinnung bringen, ist unrealistisch, aber vielleicht machen sich einige junge Menschen nun auf den Weg, den Verführern nicht mehr in die Fänge zu gehen und echte Liebe zu suchen.

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Lesermeinungen

 Jerko 10. August 2010 

Danke, s.g. Frau Kuby !

Nebenbei bemerkt: nicht sexuelle Promiskuität, nicht Alkohol und Drogen, nicht gefühllose, seelenzerstörende Musik sind das eigentliche Übel der \"Love parade\", sondern der Missbrauch, die Entwürdigung des heiligen Begriffes die LIEBE.

Es ist eine Gotteslästerung für jeden, der glaubt das Gott die Liebe ist, dieses Wort in Verbindung mit solchen gottlosen, egoistischen und so hedonistischen Ausschweifungen zu sehen.


1
 
 kathi 9. August 2010 
 

@innerkirchliche Seichtheit

Ja, das ist es, weshalb die Kirchen leerer werden.
Die Gläubigen vermissen den Halt.


2
 
 Ja Ja-Nein Nein 6. August 2010 
 

@Ortsnah

\"Die Hüter des Volkes sind selbst die Wölfe\".

Diesen fürchterlichen Eindruck habe ich seit geraumer Zeit auch immer wieder, nur schon durch das tägliche Zeitungslesen oder bei unverständlichen Gesetzesänderungen oder -vorschlägen. Manchmal kommt mir die Vorstellung, das hat System. Keine Erziehung zur Eigenverantwortung, zum eigenen persönlichen Denken,nur ein Massenobjekt, zu manipulieren. Eben: Panem et circenses, die Masse soll bei Laune behalten werden, durch primitive, daher gewaltige, mächtige, Instinkte, statt dass - wie Frau Kuby gut sagt - die TUGENDEN kultiviert werden. Wer eine eigenständige Persönlichkeit ist, eigenständig denkt - und gemeinschaftsfähig ist - DER hats nicht leicht, wird als gefährlich eingestuft, weil nicht steuerbar. Darum auch überall Lärm, \"Musik\", \"Action\", nur nicht sich auf das lebendige Innere konzentrieren dürfen, nur ja nicht zur Besinnung kommen! Sogar leider oft während der Hl.Messen ständig Musik oder \"erklärende\" Worte, statt einfach einmal Ruhe, Besinnung, als wären wir alle zu dumm, selber etwas zu versthen. Weniger wäre mehr. (In Rom hiess es früher das \"Wahlvieh\", Vieh, nota bene, Mittel zum Zweck, nicht Person. ).Die Kirche, wenn sie authentisch ist, ist darum vermutlich noch der einzige Ort, wo das grundsätzlich nicht so wäre, früher noch die Kunst, heute ist letztere auch zerstört, meist. Darum wollen auch viele die Kirche auf die Mainstreamlinie bringen. Cave!(Lupum).


2
 
 Aventinus 6. August 2010 
 

Gabriele Kuby mutig und überzeugend wie Kirchenlehrerin Teresa v. Avila

So mancher deutschsprachige Bischof könnte sich von dem begeisterten Eintreten der Gabriele Kuby für die offenbahrten Wahrheiten unseres liebenden Gottes (wie sie in den Lebensempfehlungen unserer Religion zum Ausdruck kommen) eine Scheibe abschneiden.
Frauen sind es heutzutage, die ihren Mund aufmachen - Christa Meves ist auch eine derer, die quasi Bischofsaufgaben übernommen haben (weil von den meisten Hirtenstabträgern eh \"nichts mehr kommt\").
Sogar die nichtgetaufte Eva Herman nennt Roß und Reiter - das, woran unsere materialistische Zivilisation krankt. Wo von vielen Amtsträgern nur noch die üblichen, öffentlich erwarteten \" Kniefälle\" zu beobachten sind.

Ein paar mal habe ich es schon hier gepostet - aber weil es so gut die Tiefendimension unserer wahrhaft katholischen Religion wiedergibt, hier nocheinmal Ignatius von Loyola (Namenstag letzten Samstag, 31.8.):

»Wenn dir Gott einen großen, vollen Leidensbecher einschenkt, so gibt er dir damit das sicherste Pfand, daß er dich zu einem großen Heiligen machen will.«

Dies letzten Samstag dem in der Salvatorkirche versammelten säkularen Publikum vorgetragen - wie wäre das aufgenommen worden? Von zum Großteil religiös Unmusikalischen oder Schwerhörigen?

Mit Empörung? Mit Wut oder Ratlosigkeit ? Oder hätte Vermittlung dieser Sichtweise des Hl. Ignatius aufhorchen lassen und verdeutlicht, um wie vieles vielschichtiger und differenzierter die Weltsicht der Kirche ist, als gemeinhin angenommen (als da wäre: Moralverstoß --> Strafe, Rache) ?

Zumindest wäre die Konfrontation unserer geistlich orientierungslos gewordenen Zivilisation mit solchen, auf den ersten Blick abseitig erscheinenden Sichtweisen eine Möglichkeit zum Aufrütteln, zum
Neugierigmachen auf das, was hinter solch auf den ersten Blick verquer erscheinender Leidens-Plausibilisierung (eines großen Heiligen) stecken mag?


5
 
 Eva 1941 6. August 2010 
 

Umkehr tut not!

Danke, liebe Frau Kuby, für diesen ausgezeichneten Beitrag.
Danke für Ihren Mut, die Gefahren des Zeitgeistes aufzuzeigen.
Sie ermahnen die Menschen unermüdlich zur Umkehr.
Ohne Umkehr wird unsere Gesellschaft sich zu Tode amüsieren!


3
 
 Null8fünfzehn 6. August 2010 
 

Danke Frau Kuby

Wie immer: mutig, klar, katholisch. Weiter so!!


2
 
 familiesonne 6. August 2010 
 

Danke

Danke Frau Kuby für Ihre Worte, die wie immer wahr, mutig und trotzdem feinfühlig sind.
Denn wir wollen die Verirrten ja nicht verbal totschlagen, sondern ihnen helfen, den wahren Weg zu finden.

Um den Menschen zu helfen, braucht es Mut .... und Liebe. Liebe, die aus dem Herzen kommt, strahlend vor Glück, diese Liebe selbst in sich zu tragen.
Wissend, dass es diese Liebe gibt und den anderen davon zu erzählen.

Ich glaube, die Wut die uns oft trifft, ist die Wut der Menschen, die verzweifelt nach Liebe suchen.


1
 
 10 6. August 2010 
 

Bravo, Frau Kuby!

Gut, dass es Sie gibt! Es könnte nicht besser und niveauvoller formuliert werden, Sie sind eine echte Bereicherung für unsere Gesellschaft, Danke!!! Weiter so!!!


2
 
 kathi 5. August 2010 
 

@Bankster

Danke für Ihren Beitrag. Ich bin Ihrer Meinung. Ich würde mich freuen, wenn es die \"Love-Parade\" in Zukunft nicht mehr geben würde. Allerdings befürchte ich, dass nach einer gewissen Zeit diese Veranstaltung fortgesetzt wird. Viele Menschen die zu einer solchen Veranstaltung gehen wollen sicher nichts Schlechtes. Aber sie merken auch gar nicht mehr, wie sie in die Irre geführt werden.


1
 
 Bankster 4. August 2010 

so leicht ist das alles nicht....

Viele gute Wortmeldungen und wichtige Aspekte wurden hier schon erwähnt aber ich möchte doch noch einiges hinzufügen:

Die sogenannten Loveparades gibt es nicht nur in Duisburg sondern um den ganzen Globus und sie dienen immer demselben Zweck - exzessivem Feiern, mit allem, was man heute glaubt, dazuzugehören: Sex & Drugs & Rock\'n Roll - das ganze nach dem Vorbild des alten Woodstock. Glauben Sie mir, ich habe diese Veranstaltungen in Berlin, in Wien, in Tel Aviv und an vielen anderen Orten gesehen. In Moskau wurde sie sogar verboten, aufgrund des Vorbildes vieler ähnlicher Veranstaltungen in anderen Städten. Diese Partys liefern immer dasselbe Bild. Nicht nur einige Wenige, die Drogen nehmen und in wüsten Costümen oder fast ganz nackt herumtanzen und sich fast (oder sogar tatsächlich) öffentlich begatten - nein, dort sind Tausende davon und viele die dorthin gehen wollen auch genau das sehen und erfahren. Also bitte keine Verharmlosung dieser Veranstaltungsreihe - der Vergleich mit Sodom und Gomorrha ist nicht weit hergeholt.

Tatsächlich ist es so, daß die Veranstalter unfähig waren und aus reiner Profitgier, trotz wiederholter Warnungen, diese Party abgehalten haben.

Ich erinnere mich aber an den Weltjugentag in Köln!!! Dort gab es am Ende ein ebensolches Chaos. Ich erinnere mich an den Polizisten an einer Strassensperre, der uns zurückschicken wollte und uns erklärt hat, man könne stündlich doch eh 20.000 Menschen mit Bussen und Zügen abtransportieren - auf dem Marienfeld waren zu diesem Zeitpunkt noch gut 700.000 Menschen - ich habe nur gelacht über so viel Dummheit der Veranstalter und wir haben uns mit unglaublicher Mühe durch den Wald davongeschlichen, um die Polizeisperren zu umgehen. Seltsam ist nur, daß dort nichts geschehen ist, daß die Jugendlichen zwar verärgert und zuletzt auch völlig fertig waren, von der Anstrengung des stundenlangen Abmarsches (um wieviel besser hatten die Römer die 2,4 Mio Menschen im Jahr 2000 im Griff!!!) aber dennoch war alles ruhig und es gab keine Panik, kein Gedränge, keine Verletzten und Toten.

Das sagt nicht viel aber es sagt mir, daß ähnliche Situationen in sehr unterschiedlichem Geist erlebt, auch zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen führen können.

Faktum ist: Es ist tragisch, daß es Loveparades, öffentliche Erotikmessen, Life Bälle (wie den sogenannten Aids Ball in Wien) überhaupt gibt und das wirft kein gutes Licht auf unsere Gesellschaft und unsere Jugend. Hier wurde etwas massiv verabsäumt und hier läuft etwas aus dem Ruder!

Faktum ist auch: es ist tragisch, daß diese jungen Menschen sterben mußten! Wir können nur für sie und ihre Familien beten und hoffen, daß sie zu Gott kommen und den Hinterbliebenen in ihrer Trauer und ihrem Schock, sich vielleicht doch das Fenster zum Himmelreich öffnet.

Faktum ist zuletzt: Es ist gut, daß die Loveparade damit hoffentlich endgültig gestorben ist - und die Menschen erwacht sind.

Danke Gabriele Kuby und danke Eva Hermann für Ihre wichtigen beiträge und daß Sie uns die Augen öffnen und uns zum Nachdenken bringen. Nicht alle werden es verstehen aber doch zumindestens nachdenken... hoffentlich


4
 
  4. August 2010 
 

Spaßgesellschaft

Frau Kuby ist eine Frau mit Intellligenz und Durchblick, die realisiert dass das Problem tiefer liegtt als nur in organisatorischen Fragen. Das Problem ist unsere Spaßgesellschaft, die auch der Jugend keine anderen Werte vermitteln kann als \"Spaß\" zu haben, das heißt, möglichst viel Kick , sei es durch Alkohol und andere Drogen, alles zudröhnende Musik und Sex . In dieser Form sollte die Veranstaltung lieber Spaßparade als Loveparade heißen, denn was von solchen Events bleibt, ist Leere (im Inneren) und Müll. Liebe dagegen ist etwas Bleibendes.


3
 
 Claudia Caecilia 4. August 2010 
 

Einer Meinung

@Schlegl
Ich habe mit \"Moralaposteln\" nicht authentisch lebende Christen und schon gar nicht Priester gemeint.
Ansonsten bin ich ganz Ihrer Meinung.
Ich bin froh und dankbar, daß es gute Priester gibt, die helfen, den richtigen Weg zu gehen.
Traurig bin ich über einige Kommentare, die hier deutlich die Lieblosigkeit zeigen.
Es ist Geschenk Gottes, daß wir glauben können, daß ER uns berufen hat und deswegen haben wir kein Recht, uns über andere Menschen zu erheben (damit meine ich nicht Sie).
Natürlich ist es unsere Pflicht auf die Gefahren hinzuweisen, aber wir dürfen nicht vergessen, daß die meisten Menschen doch gar nicht wissen, wonach sie tief im Inneren Sehnsucht haben.
Wenn sie die Stille zulassen, so wie Sie es von den jungen Leuten aus Lettland usw. beschreiben, kann Gott die Herzen berühren, aber wenn die Angst vor der Stille größer ist, betäuben sich die Menschen in der Menge.
Sie tun mir von Herzen leid, denn sie haben noch nicht \"den Schatz\", die \"kostbare Perle\" finden können.
P.S. Sie haben Recht, ich war persönlich betroffen, denn ich bin sehr glücklich, daß ich meine Töchter zu lebenstüchtigen, liebenden Menschen erziehen konnte. Meine, nun inzwischen erwachsenden Töchter, haben es nie nötig gehabt, sich oberflächlichen Spaß anzutun.
MfG


2
 
 SCHLEGL 4. August 2010 
 

@ Claudia Cäcilia

Aus dem Text von Frau Claudia Cäcilia spricht eine gewisse persönliche Betroffenheit. Vielleicht muss ich mich noch etwas klarer ausdrücken, um verstanden zu werden. Eine intakte Familie, das sage ich jetzt als AHS-Lehrer mit 36 Jahren Erfahrung im Schuldienst, besteht nicht allein in der Existenz von Vater und Mutter mit den Kindern unter einem Dach. Ich weiß wie viel Sprachlosigkeit auch in äußerlich intakten Familien heute herrscht. Sie haben recht, viele allein erziehende Mütter, geben ihren Kindern genau das, worauf es ankommt, das bergende Dach über der Seele. Ich kenne selbst drei Frauen, die das tun, eine stammt aus der Slowakei, die zweite aus Südamerika, die dritte aus Serbien und alle drei haben es nicht leicht Ein christliches Beispiel, ein Wort das gilt und eine Atmosphäre, in der junge Menschen wissen, ich kann mit allem was mir passiert, nachhause kommen. Unter intakte Familie verstehe ich also nicht eine \"Wohngemeinschaft\", sondern genau die Dinge, die Sie ansprechen. Daher auch meine Kritik als Priester an so manchem Religions-, Erstkommunion-,und Firmunterricht.. Ich bin sehr dafür, dass die Seelsorger, wenn irgend möglich den Glaubensunterricht in den Pfarren selber halten, allein schon deshalb, weil Kinder und Jugendliche in der Schule keinen Priester mehr erleben. Außerdem schadet es uns Priestern nicht ein bisschen zu erleben, was junge Menschen denken, suchen und wünschen. So manchem guten Einstieg, so manche gute Idee für eine Predigt, verdanke ich meinen Schülerinnen und Schülern. Ich habe ebenfalls in einer Stellungnahme die innerkirchlichen Events sehr kritisch betrachtet und darauf hingewiesen, dass sie zu wenig nachhaltig sind. In den mehr als drei Jahrzehnten meiner Tätigkeit als Priester in der Großstadt Wien, habe ich immer auch größere und kleinere Runden von Studentinnen und Studenten begleitet. Jetzt habe ich eine internationale Runde mit Personen aus verschiedenen Gebieten Österreichs, der Slowakei und Lettland. Es ist interessant, dass keiner dieser jungen Leute irgendwelches Interesse für solche Veranstaltungen zeigt! Irgendwie sind die Großveranstaltungen eine Flucht in die Masse, daher stehe ich auch innerkirchlichen Großveranstaltungen recht skeptisch gegenüber. Es ist die Aufgabe von uns Priestern, den Menschen ein Leben von der Mitte her, die Gott ist, vorzuleben und sie mit Wort und Beispiel auf diesem Weg zu begleiten. Wer dies authentisch tut, wird hoffentlich nicht als Moralapostel,Betbruder -oder Schwester bezeichnet werden, der den andern nur ihren Spaß verderben will. Denn eines ist klar, erst wer Gott gefunden hat, weiß wer er selber ist . Und wer weiß, wer er selber ist, weiß auch wer der Mitmensch ist! Übrigens hat ein deutscher Journalist ein sehr lesenswertes Buch mit dem Titel \"Schluss mit lustig-vom Ende der Spaßgesellschaft\" geschrieben, in dem er durchaus auch unsere innerkirchliche Seichtheit kritisiert. Msgr. Franz Schlegl


1
 
 wolfgangstuttgart 4. August 2010 

Weil\'s in meinem vorherigen Posting vielleicht mißverständlich war:

Eine \"verbiesterter Moralapostel\" ist Frau Kuby natürlich nicht: Sorry, Frau Kuby, wenn das doch so angekommen ist.

Der volle Rest des Textes, im Wesentlichen also \"Katechismus ohne das Ziel, nämlich Gott\" stimmt.


0
 
 wolfgangstuttgart 4. August 2010 

Weil\'s in meinem vorigen Posting vielleicht mißverständliche war:


0
 
 Claudia Caecilia 4. August 2010 
 

Ausstrahlung

@Dismas
Die Gottesbeziehung gibt tiefe Freude, aber Sie vergessen dabei, daß man sich für dieses Geschenk auch öffnen können muß.
Ist es die Schuld der jungen Leute, daß sie das nicht können?
Ganz sicher nicht. Sie müssen doch an die Liebe Gottes herangeführt werden und das passiert eben nicht durch Moralapostel. Insoweit gebe ich Wolfgangstuttgart recht.
Vor lauter Gesetz dürfen wir nicht vergessen, daß die Bibel die wirklich FROHE BOTSCHAFT ist. Wenn wir von der Liebe angerührt werden, kann Gottes Liebe durch uns hindurch auch auf andere Menschen strahlen. Wir können frohe überzeugende Menschen sein und das wahrhaft Christliche, berührt auch junge Menschen.
Wenn wir wirklich lieben, versuchen wir auch die Gebote Gottes zu halten - einfach nur aus Liebe. Daß uns dies nicht gelingt, darf uns nicht entmutigen, denn ER hat uns das wunderbare Geschenk des Bußsakramentes gegeben. Wir sind also wahrhaft erlöst und darum dürfen wir auch fröhlich leben und man darf es uns ansehen.
Manche Christen laufen mit einer so verbitterten Miene herum, daß das Christsein junge, aber auch andere suchende Menschen nur abschreckt.
Jammern wir also nicht immer über die \"ach so schlechte\" Welt, sondern tun wir etwas, selbst wenn es nur im Kleinen ist und fangen wir bei uns an.


1
 
 Dismas 4. August 2010 

@wolfgangstuttgart

Es geht Frau Kuby nicht hier um eine Veurteilung oder dergleichen. Sie will aufrütteln, so wie das jeder Katholik tun muss. Ich kenne sie und weiß, dass sie sehr gut zuhören kann.
Sie, werter wolfgangstuttgart verwednen hier gleich etliche Vorurteile. \"Moralapostel\", also sture engstirnige Leute... wer sind den heute diese \"MP\"? Die den Zeitgeist steuernden Ideologen in den Medien und polit Parteien (GRÜNE) die jeden \"Katholen\" verdammen, der auf die sünhaftigkeit der ausgelebten Homosexualität verweist oder für das Leben von Anfang an eintritt!! Da gibt es Schmähungen, man wird angespukt. Und dann \"Betschwestern...\". Ja, hätten wir nur mehr Beter, würden mehr das Beten innig tun!! Sie täten mehr für das Heil der Welt als alle Redner oder Schreiber mancher Postings. Mehr Beter und die Verehrung der Hll. Eucharistie brauchen wir.
Der Katechismus mit seinen Lehren gibt innige Freude in Gott, tiefe befreiende Freude. Nicht den patten, katerbringenden \"Spass\" viele \"Partys\" oder gar der sog. \"Loveparade\".
Umkehr tut not....


2
 
 wolfgangstuttgart 4. August 2010 

Moralapostel, Betschwestern und Betbrüder

Als Marilyn Manson vor einiger Zeit gefragt wurde, was er den jungen Leuten gesagt hätte, die das Massaker in einer amerikanischen Schule begangen hatten, hat er - sinngemäß - völlig richtig geantwortet: Nichts, aber ich hätte ihnen gern zugehört: \"I wouldn\'t say a single word to them; I would listen to what they have to say, and that\'s what no one did\"

Und obwohl die Situation in Duisburg natürlich eine andere war als das, was damals in den USA geschehen ist: In beiden Fällen scheint sich kaum einer einen Kopf zu machen, warum die Jungen handeln, wie sie es eben tun.

Nehmen wir doch bitte zunächst zur Kenntnis, dass die jungen Leute in Duisburg nicht ums Leben gekommen sind wegen \"rhythmisch-monotoner, aggressiver, gehörgefährdender Dauerbeschallung\", sondern schlicht und ergreifend, weil diese Großveranstaltung nach den Berichten, die mir untergekommen sind, fahrlässig dilettantisch organisiert wurde. Offensichtlich hat man die Interessen derer, die an dem Event - in welcher Form auch immer - verdienten, über das Recht der jungen Leute auf eine sichere Veranstaltung, die ihr Leben nicht gefährdet, gestellt.

Eine ähnliche Hölle hätte auch passieren können, hätte man eine Christliche Großveranstaltung ähnlich schwachsinnig organisiert.

Christliche Kritik an den Werten dieser Gesellschaft ist wichtig. Nur - und da komme ich wieder zurück auf Marilyn Manson: Statt den Jungen, und dieser Gesellschaft insgesamt, Vorträge zu halten, im Artikel über bösen Sex und Drogen, könnten sich Christen vielleicht auch mal fragen, wieso denn die Jungen sich in einer deutsch-katholischen Kirche als Christen, oder einfach nur als Sehnsüchtige, die deutlich mehr wollen als das, was diese Welt ihnen bietet, kaum wiederfinden. Eine Kirche die Gott gelegentlich in profanisierte eventähnliche Veranstaltungen packt, die mit Religion, wie\'s ausschaut, auch äußerlich kaum noch etwas zu tun haben. Eine Kirche, die bis zum heutigen Tag den lieben Gott fast nur erklärt mit dem hochgehaltenen Katechismus. So, Frau Kuby, werden Christen - von Jungen zumal - mit völligen Recht als verbiesterte Moralapostel wahrgenommen. Als Betbrüder und Betschwestern, die ganz offensichtlich nicht gerafft haben, dass der Katechismus nicht dazu dienen soll, den Leuten den Spaß zu nehmen, der heute eh reichlich rar gesät ist, sondern der Versuch des lieben Gottes ist, uns ans wirkliche Leben heranzuführen. C.S Lewis hat in seinen Screwtape Letters den Teufel, wenn ich es richtig erinnere, einmal jammern lassen, dass Gott tatsächlich Hedonist ist, wenn\'s um die Menschen geht; dass Gott nur das Allerbeste für die Menschen will.

Eben: aber Christen sollten erklären können, warum das so ist, und was das ist, das Beste - und nur das Beste - für uns. Können sie das nicht, wird der Katechismus zur Peitsche. Und diejenigen, die ihm hirnlos folgen, zu Masochisten.

en.wikipedia.org/wiki/Marilyn_Manson_%28band%29


2
 
 M.Schn-Fl 4. August 2010 
 

Wer hat recht?

Zu einem Rabbi kam NN. und sagte: Rabbi, der Nb schuldet mir einen hohen Betrag. Ich kann ihm diesen aber nicht erlassen oder stunden, weil die Existenz meines Betriebes und meiner Leute davon abhängt.

Der Rabbi sagte: NN du hast recht.

Dann Kam der Nb zu Rabbis und legte ihm dar ,warum er seine Schulden nicht begleichen könne.
Es war einsichtig und der Rabbi sagte:

Nb, du hast recht.

Da sagte die Frau des Rabbis:
Rabbileben, du kannst nicht den beiden in ihrer unterschieldichen Position gleich recht geben
Da sagte der Rabbi.

Frau, du hast recht.

Monsignore Schlegel
Sie haben recht.

Claudia Cecilia
Sie haben auch recht.

(Wie schön, das wir immer mal zu jüdischer Weisheit unsere Zuflucht nehmen dürfen)


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 Chrysanthus 4. August 2010 

Claudia Caecilia,

danke für Ihren Beitrag.
Mir wird immer klarer, dass es vergeblich ist, darauf zu warten, dass irgendwelche (idealen) Priester oder Bischöfe es uns vormachen, wie wir zu leben haben. Schön wäre es, eigentlich ist es auch ihr Amt, und Gott sei Dank gibt es auch vorbildliche Priester und Or densleute, --- aber im Grunde ist es doch so: jeder muss da, wo er steht, sich um ein Leben in der Nachfolge Christi und in der Vereinigung mit Ihm bemühen, also um ein Leben nach den zehn Geboten, der Bergpredigt und den Seligpreisungen, dem Hauptgebot der Gottes- und Nächstenliebe, überhaupt nach der Frohbotschaft, die Jesus uns gebracht und vorgelebt hat, wie wir sie aus den Evangelien und dem Neuen Testament kennen, und durch den Empfang der Sakramente das Gnadenleben in uns erhalten und mehren. Niemand kann uns das, jedem einzelnen von uns, abnehmen.
Wir werden uns vor Gott einmal verantworten müssen, nicht für Bischof Mixa und nicht für Erzbischof Marx und Erzbischof Zollitsch (z.B.), über die wir hier weit und breit diskutieren, sondern über uns eigenes, ureigenes Leben.
Vor allem müssen wir beten, beten und nochmals beten!


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 Claudia Caecilia 4. August 2010 
 

Sinn des Lebens

@Schlegl
Die Mehrheit der jungen Leute nimmt bei solchen Veranstaltungen keine Drogen, betrinkt sich nicht und es geht auch nicht um Sex.
Sie wollen einfach nur fröhlich feiern, in einer Gesellschaft, in der es hart und lieblos zugeht. Wie sollen diese jungen Leute den wahren Sinn des Lebens verstehen, wenn ihnen das nur so wenige vorleben?
Das Unglück ist aber nicht passiert weil es sich um die sündige Loveparade handelt, sondern weil die Sicherheitsbestimmungen für eine solche Massenveranstaltung nicht eingehalten wurden. Ist das die Schuld der jungen Leute?
Den Zusammenhang mit nicht \"intakten\" Familien herzustellen, finde ich ziemlich schlimm.
Ich bin auch alleinerziehend, aber meine Töchter haben genügend Liebe bekommen und sie haben ihren Vater, einen Diakon, der sich nie um sie gekümmert hat, nicht vermisst.
Der Religonsunterricht in den Schulen ist zum Abgewöhnen. Wenn ich meine Kinder nicht christlich erzogen hätte, wüßten sie über den Islam mehr, als über das Christentum.
Die Kommunionvorbereitung ist in vielen Pfarreien auch nicht viel besser.
Ich bin seit vielen Jahren im kirchlichen Dienst und erlebe immer wieder die Auswahlkriterien für die Ehrenamtlichen. \"...Frau Soundso habe ich doch schon lange nicht mehr in der Kirche gesehen, vielleicht können wir sie auf diesem Wege zurück holen...\"
In diesem Fall geht es doch wohl nicht um die Mutter, sondern um die Kinder!
Warum nimmt der Priester nicht selbst die wichtige Aufgabe wahr, die Kinder auf die Hl. Erstkommunion vorzubereiten? Wie kann eine Mutter, deren Herz nicht für Gott brennt, den Funken in den Herzen der Kinder entzünden?
Die Kirche verschenkt in dieser Beziehung so viel und man kann doch eigentlich leicht ein Kinderherz für Gottes LIebe empfänglich machen.
Diese Chance wird verpasst und dann können wir den jungen Menschen auch keinen Vorwurf machen, daß sie unbedacht einfach feiern wollen.
Der Wunsch nach \"Gemeinschaftsfeeling\" ist seit einigen Jahren ja sehr ausgeprägt, wie wir auch bei der Fußball WM sehen konnten. Auch da, z. B. in Berlin auf der sogenannten Fanmeile hätte sich schon so ein Unglück ereignen können.
Wie können unsere Gesellschaft nicht so verändern, wie wir das gerne möchten, aber im Kleinen den Sinn des Lebens vorleben.


2
 
 Gockeline 4. August 2010 
 

Danke,Danke,Danke,für diese Worte!

Besser hätte ich das nicht sagen können!
Loveparade ist kein Liebesumzug!
Von Liebe verstehen sie was ganz anderes als wir,Sex,totale Freiheit mit Alkohol,Drogen und Technomusik.
Gott lehrt uns eine andere Liebe!
Kein Rausch,sondern Verantwortung!
Kein Mensch der öffentlich in der Verantwortung steht,erklärt den Menschen was Liebe ist!
Nur noch Heuchelei!
Der Kirche wirft man Heuchelei vor,
sieht nicht ein welche Fehler sie selber begehen!
Alle Medien helfen und unterstützen dem Partysumpf .
Normalität ist ihnen zu langweilig.
Wer heute Abnormitäten zeigt wird wird auf ein Podest gestellt und gefeiert!


2
 
 Evalyne 4. August 2010 
 

und wer weiss,

wie viele Abtreibungen nach solchen Events stattfinden.


3
 
 SCHLEGL 4. August 2010 
 

Seelische Armut

Alle Kommentare und Reden zu dem schrecklichen Vorgang bei der love parade , alle Versuche den Anlass \"schön zu reden\", zeigen nur das schlechte Gewissen vieler Verantwortlicher. Es lohnt sich aber über die Ursachen tiefer nachzudenken. Was haben die jungen Menschen, die an dieser zweifelhaften Veranstaltung teilgenommen haben von der älteren Generation ins Leben mitbekommen? Ich nehme an, dass der größere Teil von ihnen getauft war. Welches Glaubens- und Lebenswissen haben deren Familien (es wäre interessant zu wissen, wie viel Prozent der Teilnehmer aus intakten Familien stammen!), die Schule, der Religionsunterricht diesen Menschen mitgegeben? \"Panem et circenses-Brot und Spiele\"-, so hat auch vorher schon jemand argumentiert, das geben die Verantwortlichen einer großen, reichen Industrienationen ihren jungen Menschen mit. Ein Staat, der sonst zu Recht den Konsum von Drogen verbietet, gestattet, dass Massen von Menschen, zum Teil \"zugeschüttet\" mit Alkohol plus Drogen sich völlig enthemmt in ein gefährliches Gelände begiben. Jeder, der auch nur ein bisschen etwas von Massenphänomenen versteht, hätte sich ausrechnen können, dass da etwas passieren kann (abgesehen von Drogentoten und so mancher Alkoholvergiftung). Meine Schülerinnen und Schüler im Gymnasium warne ich immer vor Massenveranstaltungen, denn Kleinigkeiten können eine Panik auslösen, bei der jeder nur mehr an sich selber denkt und im wahrsten Sinne des Wortes über Leichen geht! Der russische Dichter Fjodor Dostojewski hat zu Recht in den \"Brüdern Karamasow\" formuliert: \"Wenn es Gott nicht gibt, dann ist alles erlaubt!\" An diesem Punkt unserer gesellschaftlichen Entwicklung scheinen wir angekommen zu sein. Natürlich gilt unser Mitgefühl als Christen, den Eltern, Familien und Angehörigen der Opfer. Aber hat einer der Verantwortlichen, oder derer ,die ein geistliches Wort gesagt haben, den Mut gehabt der Gesellschaft unangenehme Fragen zu stellen? Vermutlich wegen der Angst vor dem Aufschrei der Medien! Dieser Event ist nur eine Reaktion auf die geballte Sinnlosigkeit des Lebens, die junge Menschen nicht selten erfahren. Die Ideologie des \"Nihilismus\" zeigt ihr destruktives Gesicht. Wie arm muss ein Seelenleben geworden sein, wenn es sich mit Alkohol, Drogen und enthemmter Sexualität ausleben muss, um \"Lebensfreude\" wenigstens kurzzeitig aufkommen zu lassen. Wer nur Sachwerte produziert, für wen der Mensch nur ein Rädchen im riesigen Getriebe der Gesellschaft ist, lässt das geistige Leben im wahrsten Sinne des Wortes vertrocknen. Die schrecklichen Ereignisse sind aber auch eine ernste Anfrage an die Kirchen. Laufen wir nicht allzu gerne auch gesellschaftlichen Trends hinterher? Glauben wir wirklich, dass auch in unserem Bereich Events eine nachhaltige Wirkung haben? Voriges Jahr hat sich ein 14 jähriger Schüler nach einem kirchlichen Event, als er dann allein zuhause war, umgebracht! Er hat nichts mitbekommen, was in die Tiefe geht, was ihn trägt und begleitet. Die spirituelle und seelische Not vieler Menschen unserer Zeit sollte uns Mahnung und Auftrag sein, nicht ständig in der Öffentlichkeit unsere theologischen \" Reizthemen\" anzusprechen geistige \"Nabelschau\" (wie Kardinal Schönborn es heuer einmal gesagt hat) zu halten, sondern junge Menschen zu helfen aus der Fülle Gottes heraus zu leben. Richten wir nicht, beten wir für die Opfer, aber auch für die Verantwortlichen dieser Katastrophe! Dass wir alle lernen, was Menschen wirklich brauchen, nämlich Sinngebung für ihr Leben und (ich weiß ,das hört man nicht gern!) Manches Mal auch ein klares Nein! Msgr. Franz Schlegl


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 Dismas 4. August 2010 

Vielen Dank an Frau Kuby!

Wie eigentlich immer stimme ich auch hier ihrem Text zu. Eine treffende Analyse vollkommen gerechtfertigt poiniert formuliert. Ich sehe keinerlei Übertreibung.... Es ist einfach so! Diejenigen, die das hier für übertrieben halten: Schaut doch abends in unsere Städte.... es ist schon schlimmer als man denkt....


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 TaschaPetri 4. August 2010 

Unterschreibe ich sofort!

Frau Kuby hat es passend formuliert.


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 Cantate 4. August 2010 

Sündenbock

Dem Kommentar von @stellamaris stimme ich voll und ganz zu !

Auch ich möchte mich bei Frau Kuby für ihre treffende Analyse bedanken.

Natürlich muss sie, um Fehlentwicklungen aufzuzeigen, scharf formulieren. Nur so kann man die Knackpunkte deutlich herausstellen – schwammige, nebulöse Formulieren, in die jeder das hinein interpretieren kann, was er gerne herauslesen möchte, haben wir zur Genüge. Nur: Diese helfen uns nicht weiter !

Einen höchst interessanten Aspekt, der – nicht nur mir – im Rahmen der Katastrophe von Duisburg aufgefallen ist, davor aber auch in den lawinenartigen Rücktrittsaktionen der zurückliegenden Monate ( - ich kann mich nicht an eine vergleichbare Aufeinanderfolge von so vielen Rücktritten aus höchsten Ämtern erinnern-), das ist die Frage „Wer hat Schuld?“, also die Frage nach dem „Sündenbock“ !
Mehr als augenscheinlich ist doch der immer gleiche Mechanismus:
Es geschieht eine Katastrophe, es ergibt sich eine schwierige Situation – und sofort wird ein Schuldiger gesucht !
Hat man diesen „Schuldigen“ gefunden, so verlangt man von ihm als Zeichen der „Übernahme von Verantwortung“ nicht die Aufarbeitung, nicht das Durchtragen, nicht das Wieder-in-Ordnung-bringen der gemachten Fehler – nein, ganz im Gegenteil !
Verantwortung zu übernehmen wird gleichgesetzt mit „Rücktritt“, also das Davonlaufen aus der Krisensituation ! Die Krise bleibt, die schwierige Situation bleibt, aber der angeblich „Schuldige“ soll sich aus der Situation entfernen – andere sollen für ihn die Aufarbeitung, die Klärung bewerkstelligen !
Der „Sündenbock“ ist gefunden – jagt ihn davon !
Und wir ? - Wir machen weiter wie bisher !

Einen lesenswerten Kommentar dazu fand ich auf der Seite \"Motu Proprio: Summorum Pontificum\" am 2.8.2010 unter der Überschrift
\"Opfertheologie, säkularistische Variante\".

www.mc-pro.de/motu/index.shtml


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 stellamaris 4. August 2010 
 

Panem et circenses

Ich stimme Frau Kubys Analyse voll und ganz zu. Bis jetzt habe ich nichts Derartiges im deutschen Blätterwald gelesen. Sie spricht aus, was diejenigen, die für unsere Gesellschaft die Verantwortung bzw. in ihr das Sagen haben,Politiker und Journalisten, verschweigen und vertuschen.
Es sind solche, die schonungslose Aufklärung bei den Missbrauchsfällen der Kirche anmahnen, in ihrem Bereich dazu aber selbst nicht bereit sind, müssten sie doch die geliebte Spaßgesellschaft in Frage stellen. Es darf keinesfalls aufhören mit Spass und sexueller Freizügigkeit. Das wäre ja eine Bankrotterklärung und würde die fortschreitende Dekadenz in unserem Land womöglich aufhalten. Danke Frau Kuby, dass Sie den undankbaren Job einer unermüdlichen Ruferin in der Wüste übernommen haben. Es gibt mir Hoffnung, weil Sie den vielen Sprachlosen eine Stimme geben.


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 Klosterschüler 4. August 2010 
 

Treffend formuliert

Ich mag Frau Kubys Beiträge ansonsten überhaupt nicht.- Hier allerdings beschreibt sie genau das, was ich auch seit Beginn der Tragödie denke. @Johnd: Träum weiter!


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 Noemi 4. August 2010 
 

bzw. justinusfebronius

Realtivierer? Wo liest Du das in meinem Text? Aber interessant, daß Du mögliche Vorwürfe schon so verinnerlicht hast, daß sie schon überall aufzutauchen scheinen. Und nein- ich werde hier gar nichts verlinken, ich empfehle, selbst zu suchen- und die Kommentare zu früheren Kuby-Äußerungen hier und in anderen foren zu lesen, dann wirst Du alles finden. Nun ja- daß Profitgier und Profilierungssucht eine Rolle bei der Ausrichtung dieses Brot-und-Spiele-events spielten ist eher eine Binsenweisheit.Sie hätte das anprangern können, genauso wie alle Verharmlosungsversuche , rückwirkenden Besserwissereien der Freizeitsicherheitsexperten. Ja sie hätte ihren Text noch um Vieles erweitern können, auch um das Thema Aids oder Hunger in der Dritten Welt. Nur hätte das die \" ach-die-Kuby-schon-wieder-Fraktion\" genauso wenig zufrieden stellen können.


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 Noemi 4. August 2010 
 

johnd


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 Apfelkuchen 4. August 2010 
 

Party People in der Kirche

Angesichts des Todes,wird dann doch lieber in der Kirche gefeiert,als vor wummernden Wagen.
Wer denkt bei uns im prallen Leben schon an Christus ?Und doch können wir zu jeder Sekunde unseres Leben zu ihm gerufen werden.

Also wachet,denn ihr wisst nicht,wann der Herr in sein Haus kommt.


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 M.Schn-Fl 3. August 2010 
 

Umkehr

Doch Hendrk, es gibt sie die Umkehr. Immer wieder dürfen wir doch erleben, dass Menschen umkehren und auf andere eine starke Ausstrahlung haben.
Ich vertraue immer noch auf das Pfingsten der Liebe, das Marthe Robin uns angekündigt hat und für das sie jetzt im Himmel so mächtig eintritt.
Gott wird unsere Gebete erhören. Und die Beter und die Aufopferer werden immer mehr
\"bis Gott aus unseren Opfern Segen wirkt
und in den Tiefen, die kein Aug entschleiert,
die trocknen Brunnen sich mit Leben füllen.\"


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  3. August 2010 
 

Gute Analyse

Realistische Analyse zu diesem Thema.


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 jolie 3. August 2010 

danke für diese stimme

es tut immer wieder gut,
frau kuby zu lesen.
es ist ein großer trost
auch wenn es menschlich gesehen kaum hoffnung gibt, dass es umkehr gibt


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 johnd 3. August 2010 
 

@ Noemi

Ich keine einige Texte von Frau Kuby und wage zu bezweifeln, dass meine Kritik zu irgendeinem anderen passt. Falls du einen findest kannst du den Link ja hier posten... Ansonsten würde ich dir raten, deiner Kritik auch etwas inhaltliche Substanz zu verleihen. Es ist einfach nur billig jeden, der anderer Meinung ist, als Relativierer, Zeitgeistler, usw. zu bezeichnen. Und widerlegt keinen meiner Kritikpunkte...
Im Übrigen würde es mich auch in meinem \"kuschelweichen Leben\" nicht stören, wenn Frau Kuby mit ihrer Einschätzung recht hätte. Jeden Tag sterben Tausende in der 3. Welt weil sie nichts zu essen haben. In anderen Ländern herrschen geisteskranke Diktatoren und in fast allen muslimischen Ländern werden gnadenlos Christen verfolgt. Und und und... Glaub nicht, dass ich die Loveparade da ausblenden muss - im Vergleich ist das was da schief läuft ohnehin ein Witz. Auch habe ich keine Angst vor der Reaktion meiner Mitmenschen. Ich bin papsttreu und auch wenn ich zum Teil extreme \"Kritik\" bei Reizthemen wie z.B. AIDS von meinen Kollegen bekomme, weil ich den katholischen Standpunkt vertrete, lässt mich das trotzdem nicht mit meiner Meinung hinter dem Berg halten.


2
 
 ortsnah 3. August 2010 
 

Love Parade Unglück

Ich finde, daß man mal als erstes differenzieren muß. Das eine ist das Event der LoveParade. Eine schmierige Angelegenheit was den Drogenkonsum, Alkohol und öffentlichen Sex anbelangt. Frau Kubi hat meiner Meinung nach auch Recht wenn sie mutmaßt, daß letztlich die ganze sogenannte Liebesparade aus diesem Grunde stattfindet.
Ein anderes Thema ist das Unglück selbst. Nach meinem Kenntnisstand sind alle Toten ausnahmslos erdrückt worden. ZU Tode gepresst. Da war keine Alkohol, keine Drogen und kein unvernünftiges Verhalten im Spiel. Schuld sind einzig und alleine die Veranstaltter bzw Sicherheitskräft.
Wenn bei der großen Menschenanballung zum Weltjugentag in Köln auf dem Marienfeld solch kathastrophalen Fehler von seiten der Veranstalter gemacht worden wären, dann hätte es da auch Tote gegeben.
Dann fragt Frau Kuby wie es denn zu vereinbaren ist daß ein Staat der Drogen verbietet solch ein Event zulassen kann bei dem Drogen in Massen genommen werden.
Die Antwort ist meiner Meinung ganz einfach: Es ist den Politikern völlig egal ob die Menschen die ihnen anvertraut sind kaputt gehen. Und die Jugend ist ihnen noch mehr egal. Jeder Koch oder Schlosser oder Buchhalter weiß was er zu tun hat; Politiker wissen es nicht. Sie meinen sie machen Kariere und sind sich ihrer Verantwortung Gott gegenüber nicht bewußt. Politik ist eine hervorragende Plattform für Wichtigtuer.
Ich habe manchmal das Gefühl, daß sie Politiker extra alles tun um das einfache Volk zu zerstören. Aus allen Anordnungen, Gesetzen und Verordnungen jeder Art strahlt eine maßlose Menschenverachtung aus. Die Hüter des Volkes sind selbst die Wölfe.

Was wir brauchen sind ehrliche Menschen, die die Menschen zumindesten nicht verachten und sich ihrer Verantwortung bewußt sind. Die Echtes bricngen und nicht lediglich eine schöne Fassade aufbauen.


3
 
 vision 3. August 2010 
 

Danke

Auch ich möchte mich bedanken, Frau K uby bringt es tatsächlich auf den Punkt ; sie kann auch differenzieren. Eines von unseren Kindern hätte dabei sein können,wir hätten bestimmt nicht gesagt alles gut- weiter so:


7
 
 justinusfebronius 3. August 2010 
 

@ Noemi

und genauso, gleichlautend wie Ihr Kommentar versucht man jedesmal die Kritik an Frau Kuby \"abzubügeln\". Es ist ja ebenso einfach, jeden, der sie kritisiert, gleich als vom Zeitgeist verblendet hinzustellen...
Recht hat sie sicher, wenn es darum geht, daß Spaß und Unterhaltung heute mitunter zu groß geschreiben werden. Und ja, es gibt Drogen auf der Loveparade und ja, auch einige Leute die die Grenzen des guten Geschmacks überschreiten- und gerade etwa die Mädchen mit freiem Oberkörper werden im TV gezeigt, so daß man auch ein verzerrrtes Bild von der Wirklichkeit erhält.
Einer der Hauptgründe für die Katastrophe ist, daß das Gelände für eine solche Massenveranstaltung ungeeignet war. Eine solche Katatsrophe hätte auch bei jeder anderen Veranstaltung auf diesem Gelände passieren können- etwa einer Messe im Rahmen des Weltjugendtages.
Ich vermisse allerdings in dem Text von Frau Kuby einen Verweis auf die Profitgier von Veranstaltern und Politikern- statt dessen wird mal wieder die Zersetzung der Familie beklagt, was hier ein wenig an den Haaren herbeigezogen ist (und sie muss es ja wissen...).


4
 
 Noemi 3. August 2010 
 

naja, johnd

mindestens genau so gleich- und wohl nur einmal verfaßt und nun zu jeden Kuby-Text geäußert- sind die fast wortlautgleichen Kommentare der Kuby-Gegner zu jedwedem Thema. Kubys klare Art die Dinge beim Namen zu nennen , sind nicht jedem Katholiken willkommen. Sie stören die schöne kuschelweiche Anpassung an den Zeitgeist und die unauffällige Unterordnung unter das Mainstreamdenken und sie sind sozusagen gegen den Strich gebürstet- unbequem eben.


6
 
 johnd 3. August 2010 
 

Die Welt nicht schlechter wahrnehmen als sie ist

Ein typischer Kubytext: es steckt was wahres drin, aber an allen Ecken und Enden wird übertrieben. Ja, dort werden Drogen genommen und einige Leute sind viel zu freizügig. Es ist auch richtig diese zu kritisieren. Nur, die erschlagende Mehrheit der Besucher verhält sich durchaus sittlich korrekt und die Exzesse die dort zum Teil vorkommen sind nicht das Ziel der Veranstaltung. Schwarze Schafe gibt es auf allen Veranstaltungen, das macht die Veranstaltungen und die anderen Besucher deswegen nicht schlecht. Auch das Gerede von wegen Spaßgesellschaft und zwei hedonistischen Generationen ist maßlos übertrieben. In Deutschland gibt es viel, aber keine Spaßgesellschaft. Wo man hinhört sind die Leute nur am grübeln, sich Sorgen machen und meckern. Und was macht die Jugend? Die Arbeitswelt verlangt ihnen mehr ab denn je und viele plagen aufgrund der hohen Arbeitslosigkeit enorme Existenzängste. Daraus ergibt sich übrigens auch die Motivation zur Loveparade zu gehen: nicht weil es cool ist, sondern um mal einen Tag Abstand vom harten Alltag zu bekommen.
Und wieder einmal wird in dem Text beklagt, dass die Veranstaltung nicht abgebrochen wurde. Hat schon mal jemand über die Konsequenzen nachgedacht? Wenn man den wahren Grund gesagt hätte, wäre es mit Sicherheit zu einer erneuten Massenpanik gekommen. Natürlich hätte man einen anderen Grund vorschieben können, aber dann hat man immernoch das Problem das alle zur gleichen Zeit nach Hause gepilgert wären - durch den Zugang an dem es aufgrund der beengten Verhältnisse davor zur Panik kam....


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 Einsiedlerin 3. August 2010 
 

Massenveranstaltungen...

...bergen immer die Gefahr, dass es bei Panik zu solcherart Eskalation kommt. Wie oft wurden schon Menschen in Panik zu Tode getrampelt und die Veranstaltung hieß nicht \"Love-Parade\"...
Das könnte genauso gut im Fussballstadion, auf einem Popkonzert oder einer anderen Veranstaltung passieren, wo -zig Tausende auf \"einem Haufen\" sind.
Ich persönlich meide Massenaufläufe grundsätzlich.


3
 
 Tilly 3. August 2010 
 

Totenkult

Danke, Frau Kuby!
Und wieder einmal nach einer Tragödie findet eine große Trauerveranstaltung statt, vorher hat man eine Anzahl von Notfallseelsorgern eingesetzt für eine Veranstaltung, die keine Seele hatte. Mich erinnern diese inszenierten Trauerrituale nach solchen Vorfällen an den Totenkult, den die Nationalsozialisten betrieben haben. Auch das wird zum Massenevent, wo man nicht Gott sucht, sondern sich selbst feiert. Und dazu braucht man in dieser entritualisierten Zeit die Rituale der Kirche und mindestens einen Bischof. Wenn die Zeichen der Zeit nicht täuschen, werden das bald die einzigen Veranstaltungen sein, wo die Mitwirkung der Kirche in der Öffentlichkeit noch geduldet sein wird, weil der atheistische Staat auf den Tod keine Antwort hat.


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 Benedetta 3. August 2010 

Hervorragend.

Frau Kuby bringt es einfach immer auf den Punkt. Danke!!


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