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Missbrauch: Jesuiten deckten die Täter jahrzehntelang

27. Mai 2010 in Deutschland, 37 Lesermeinungen
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Missbrauchsbeauftragte der Jesuiten: Der Jesuitenorden in Deutschland hat sexuelle und körperliche Gewalt gegen Kinder an Ordenseinrichtungen über Jahrzehnte systematisch vertuscht und die Täter gedeckt


München (kath.net/KNA) Der Jesuitenorden in Deutschland hat sexuelle und körperliche Gewalt gegen Kinder an Ordenseinrichtungen über Jahrzehnte systematisch vertuscht und die Täter gedeckt. Das sagte die Missbrauchsbeauftragte des Ordens, Ursula Raue, am Donnerstag in München bei der Vorstellung ihres Abschlussberichts. Insgesamt seien bei ihr bisher 205 Meldungen von mutmaßlichen Opfern eingegangen, die den Jesuitenorden betreffen. Dazu gebe es weitere 50 Eingänge, die sich auf andere - meist katholische - Einrichtungen beziehen.


Laut Raue erstrecken sich die Untersuchungen zurzeit auf 12 Patres, von denen 6 bereits gestorben sind, sowie 2 weitere Personen. Ihnen wird von mehr als einer Person Missbrauch oder grobe Gewalttätigkeit oder beides oder auch Mitwissen vorgeworfen. Dazu kommen noch 32 Patres oder weltliche Lehrer und Erzieher des Ordens, die bisher von jeweils nur einem Opfer genannt wurden.

Mit Blick auf das Verhalten des Ordens sprach Raue von einem «System, das Täterkarrieren wenn nicht beförderte, so doch nicht hinreichend behinderte». Zu fragen sei, «warum der Orden nach außen hin so unbekümmert mit stichhaltigen Informationen über häufige Vorfälle sexuellen Missbrauchs in seinen Einrichtungen umgegangen ist».

Der deutsche Jesuitenprovinzial Stefan Dartmann räumte vor Journalisten ein, dass «die Opferperspektive im Orden über all die Jahre nicht eingenommen wurde». Nirgends sei die Rede gewesen von Fürsorge oder Verantwortung für die Opfer, von Wahrnehmung für das aus dem Missbrauch entspringende Leid. Zugleich gestand Dartmann ein, dass es oberste Priorität der Verantwortlichen gewesen sei, «keinen Schatten auf die Institution fallen zu lassen». Aus falscher Loyalität zum Täter hätten auch die Misswisser weggeschaut und geschwiegen. Täter seien geräuschlos verschoben wurde, wobei die aufnehmenden Einrichtung nur wenige Informationen erhälten hätten.

(C) 2010 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

  2. Juni 2010 
 

KLARE SICHT STATT TRÜBER SPIEGEL

Welche Organisation kann eine Elisabeth von Thüringen, Hildegard von Bingen, Birgitta von Schweden, Kreszentia von Kaufbeuren, Hedwig von Andechs, Maria Theresia von Jesus Gerhardinger, Mutter Teresa vorweisen?

Wer hat einen Franz von Assisi, Pfarrer von Ars, Vinzenz Pallotti, Don Bosco, Kaspar Stanggassinger, Maximilian Kolbe, Pater Rupert Mayer hervorgebracht?

Wer hat im Mittelalter die Hl. Geist-Spitäler errichtet und betreut seit Jahrhunderten Millionen von Kranken und Sterbenden bis zur Selbstaufgabe?

Denken wir an das segensreiche Wirken von Millionen von Priestern, Ordensfrauen und Ordensmännern auf der ganzen Welt in zwei Jahrtausenden!

Denken wir an die vielen Hundert Millionen von Laien, die ihren Mitmenschen aus Liebe zu Jesus Christus Gutes tun!

Sehen wir, wie zum Beispiel in Bayern oder im Rheinland, die Feldkreuze, Kapellen, Kirchen und Klöster in segensreicher innerer und äußerer Harmonie mit der herrlichen Landschaft und den Menschen, all das aus Gottes Hand.

NACHRICHTEN


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  2. Juni 2010 
 

Üble Gerüchte? Nein Danke. Bevorzugen wir über unsere Kirche das Nachweisliche:

Bevorzugen wir über unsere Kirche das Nachweisliche:

Welche Organisation kann eine Elisabeth von Thüringen, Hildegard von Bingen, Birgitta von Schweden, Kreszentia von Kaufbeuren, Hedwig von Andechs, Maria Theresia von Jesus Gerhardinger, Mutter Teresa vorweisen?

Wer hat einen Franz von Assisi, Pfarrer von Ars, Vinzenz Pallotti, Don Bosco, Kaspar Stanggassinger, Maximilian Kolbe, Pater Rupert Mayer hervorgebracht?

Wer hat im Mittelalter die Hl. Geist-Spitäler errichtet und betreut seit Jahrhunderten Millionen von Kranken und Sterbenden bis zur Selbstaufgabe?

Denken wir an das segensreiche Wirken von Millionen von Priestern, Ordensfrauen und Ordensmännern auf der ganzen Welt in zwei Jahrtausenden!

Denken wir an die vielen Hundert Millionen von Laien, die ihren Mitmenschen aus Liebe zu Jesus Christus Gutes tun!

Freuen wir uns, wie zum Beispiel in Bayern oder im Rheinland, über die Feldkreuze, Kapellen, Kirchen, Klöster und über die Abendglocken, all das in segensreicher innerer und äußerer Harmonie mit der herrlichen Landschaft und den Menschen, all das aus Gottes Hand.


0
 
 familiesonne 30. Mai 2010 
 

Anteilnahme

@Regina1964

Liebe Regina1964, die Kirche ist für die Kranken. Ein jeder von uns benötigt die Kirche. In sie gehen keine Heilige.
In Lourdes sagte mir mal der Pfarrer, dass jeder hierher kommt, ob mit sichtbaren \"Behinderungen\" oder mit \"unsichtbaren Behinderungen/Schäden/Benachteiligungen/Schmerzen/Traumata/Problemen\".
Jeder von uns hat sein Kreuz zu tragen, manche ein kleines, manche ein großes. Hätte man nicht sein Kreuz, dann hätte man ein anderes. Es nutzt nichts, andere Menschen zu beneiden, weil die es besser haben (so denkt man ja immer mal wieder), denn hätte man deren Leben, dann hätte man auch deren Probleme (von denen man nur nichts weiß).

Gott weiß, wem er welches Kreuz auferlegen kann. Das ist keine Frage der Schuld. Sie sind nicht schuld an Ihrem Leben u. an Ihrem Leiden. Die Geschichte Ihrer Mutter ist deren Geschichte. Jeder hat seine eigene.

Leider predigt die Kirche oft Vergebung, ohne zu erwähnen, daß zuvor \"Sehen und Verstehen\", auch Wut, notwendig ist. Sie haben ein Anrecht darauf, auf Ihre Eltern wütend zu sein. Nach der Wut kommt dann die Einsicht, für sich selbst und sein Glück verantwortlich sein zu müssen.

Wir bekommen leider zu oft gepredigt \"ehret Eure Eltern\". Ja, sicher. Aber wo ist das Gebot, dass man seine Kinder ehren und lieben soll? Leider erleben wir oft, dass die Gesellschaft es nicht schätzt, wenn man seine eigenen Eltern nicht lieben kann oder will. Niemand fragt aber den Ursachen.

Ich wünsche Ihnen viel Kraft für Ihr Leben, ich empfehle Ihnen dringend die wunderbaren Bücher der gerade verstorbenen Alice Miller. Ich bitte Sie auch, für Ihre homosexuelle Schwester da zu sein, deren Sexualität ist deren Versuch ihr Leid zu heilen.
www.alice-miller.com

Ein jeder braucht Gott um heil zu werden. Heil, nicht gesund oder medizinisch therapiert oder repariert oder narkotisiert. Nein, heil. Also in Gänze geheilt. Vielleicht können Sie mal nach Lourdes fahren.

Ferner empfehle ich Ihnen die eucharistische Anbetung. Die Wärme, die Ihr Herz dabei empfängt, heilt alle Schmerzen peu à peu.

Viel Glück!


1
 
 Regina1964 30. Mai 2010 
 

Durch das Versagen von Jugendämtern ...

und Weg gucken von Nachbarn und Familie sind Kinder zu Tode gequält oder an Mangelernährung gestorben, weil die Eltern
von Anfang an nicht in der Lage waren, ein Kind großzuziehen.


1
 
 Regina1964 30. Mai 2010 
 

Inzestfälle in der zivilen Gesellschaft

Bei den uns bekannten Inzestfällen haben die Mütter \"auch\" jahrelang, wenn nicht gar jahrzehntelang weg geguckt und nichts unternommen.


1
 
 Sophia 29. Mai 2010 
 

Ständig vermischen sie \"sexuelle und körperliche Gewalt\".

Das stört mich auch gewaltig. So kann ich mir kein Urteil bilden. Bei dem evangelischen Windsbacher Knabenchor beispielsweise hat man eine Psychologin eingesetzt. Auf der homepage des Chores findet sich eine Überschrift:

Einzelne Fälle von körperlichen Misshandlungen bestätigt

http://www.windsbacher-knabenchor.de/Presse/Pressemitteilungen/Einzelne_F%C3%A4lle_von_k%C3%B6rperlichen_Misshandlungen_best%C3%A4tigt

Die Erlanger Psychologin Ulrike Winkler von Mohrenfels sagt:

„So sei für den einen Jungen eine Ohrfeige nichts Besonderes gewesen, sondern die Fortsetzung der elterlichen Erziehung, während ein sensibler Junge dieselbe Ohrfeige viel intensiver erlebt habe. Diese Vorgänge seien in die pädagogische Praxis der damaligen Zeit einzuordnen. Darüber hinaus hätten aber zehn Anrufer von gravierenden körperlichen Misshandlungen durch drei frühere Internatsleiter und den damaligen Chorleiter Hans Thamm gesprochen. Dabei sei von Tritten gegen den Körper, Boxhieben sowie Schlägen mit dem Rohrstock die Rede gewesen. Internatsdirektor Thomas Miederer ergänzte, dass auch die zuerst von Spiegel-online geschilderten Misshandlungen sich bestätigt hätten. Ein Internatsleiter habe offenbar tatsächlich Peitsche und Rohrstock für Prügelstrafen verwendet.“

Tritte gegen den Körper, Peitschenhiebe werden hier zurückhaltend einzelne Fälle genannt.

In einem Interview spricht ein Münchner Pfarrer, Andreas Ebert, der von 1962 bis 1972 in Windsbach war über seine Erfahrungen. Am Ende des Interviews sagt er:

\"Ich blicke ohne Zorn zurück. Die Täter von damals verdienen trotz allem auch Barmherzigkeit. Sie waren ja auch Opfer; ihnen hatten die Nazis und das Militär die Seelen geschändet. Ich glaube, sie wussten nicht, was sie taten.\"

www.sonntagsblatt-bayern.de/news/aktuell/2010_15_22_01.htm


2
 
 Herbert Klupp 28. Mai 2010 
 

Die Verleumdungsmaschinerie ...

... läuft weiter. Ständig vermischen sie \"sexuelle und körperliche Gewalt\". Das ist Roßtäuscherei und ich fühle mich verar...t !!!
Statt des \"und\" verlange ich die Differenzierung in drei Kategorien: a) sexueller Mißbrauch b) unerlaubte Gewalttätigkeit (Sadismus) und c) damals übliche Backpfeifen, Ohrenziehen, Stöckchen auf die Finger usw
Man muß wegen der grundsätzlich vermengenden Berichterstattung (die ja der Kirche schaden soll - als oberstes Ziel) daher annehmen, daß es sich zu 99% um die harmlosen Fälle der Sorte c) handelt !!!


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 Felizitas Küble 28. Mai 2010 
 

Das Verwirrspiel des Pater Mertes

\"140986\" zitiert aus einem DT-Interview mit P. Mertes SJ, das tief blicken läßt:

Mertes schiebt nämlich indirekt den Mißbrauchs-Opfern eine Mitwirkung zu, indem er die durch nichts belegte Behauptung aufstellt, diese seien homosexuell, wogegen er bei den Tätern jede Thematisierung von deren Homosexualität mittels der Diskriminierungs-Keule weit von sich weist.

Fazit also laut Mertes:
Die Opfer von Jesuiten-Mißbräuchen sind angeblich homosexuell, bei den Tätern hat diese Fragestellung gefälligst nicht stattzufinden, weil sie angeblich diskriminierend oder gar \"beleidigend\" wäre.

Damit will Mertens einer sachorientierten Diskussion über die weitgehende Homsexualisierung seines Ordens wohl gern ausweichen?

Sein ständiges Erwähnen eines angeblichen Schreibens homosexueller Jugendlicher vor vielen Jahrzehnten erscheint ebenfalls recht merkwürdig, zumal er nichts Genaues berichtet. Man erfährt nicht, ob es sich um Mißbrauchsopfer handelt. Es scheinen wohl eher Quasi-\"Opfer\" einer angeblich homosexuellenfeindlichen Haltung in der Kirche zu sein, die sich als \"Diskriminierungs-Opfer\" vorkommen.

Hier werden anscheinend völlig verschiedene Opfer-Dimensionen (einmal echte Opfer, dann selbsternannte) bewußt miteinander vermengt - wohl deshalb, um mentale Verwirrung zu stiften und die öffentliche Debatte in die \"gewünschte\" (links-modernistische!) Richtung zu lenken.


1
 
 140968 28. Mai 2010 

Muß dieser Vorwurf verwundern?

Könnte für das Decken der Täter durch einige der Jesuiten eine gewisse Voreingenommenheit bei diesen ursächlich sein? Zitat aus einem Interview der Tagespost mit Pater Dr. Klaus Mertes SJ:

In den Vereinigten Staaten fiel im Zusammenhang mit Missbrauchsfällen in Einrichtungen des Jesuitenordens vor Jahren das Stichwort Homosexualität. Wäre das in Berlin aus Ihrer Sicht auch angebracht? \"Vermutlich denken Sie bei dieser Frage eher an die Täter als an die Opfer. Die Verbindung von sexuellem Missbrauch und Homosexualität ist jedenfalls diskriminierend. Auch die Auffassung – die übrigens auch in Ihrer Zeitung gelegentlich vertreten wird –, man bekäme den sexuellen Missbrauch speziell durch Kleriker dadurch in den Griff, dass man die Homosexuellen erst gar nicht in den Klerus hineinlässt, ist eine Beleidigung vieler homosexueller Mitbrüder im Presbyterium, die treu und selbstverständlich keusch-enthaltsam ihren Dienst tun. Nein, im Falle des Missbrauchs am Canisius-Kolleg waren – nicht nur, aber auch – homosexuelle Jugendliche Opfer. Dies wird deutlich in dem offenen Brief der Jugendlichen von 1981, in dem sie sich unter anderem auch über die „Benachteiligung homosexueller Jugendlichen“ in der GCL beschwerten. Meine Frage lautet: Warum hat niemand im Kolleg 1981 die Frage gehört? Warum hat niemand genauer hingeschaut? Was hindert uns, die Klagen der Opfer zu hören? Was hindert uns, die Klagen der Opfer zu hören, wenn sie homosexuell sind? Das ist die Frage, um die es hier geht. Und das ist die Frage, die sich natürlich auch heute an Kirche und Gesellschaft richtet: Hören wir genauso aufmerksam hin, wenn die Klagen von Homosexuellen kommen, wie wenn sie von Heterosexuellen kommen?\"

www.die-tagespost.de/2008/index.php?option=com_content&task=view&id=200055266&Itemid=4


1
 
 Ester 28. Mai 2010 
 

Es hat mich schon immer gewundert

dass die superlinkesten Frauen an vorderster Front gegen den \"sexuellen Missbrauch\" kämpfen.
Alles was mir dazu einfällt sind sogenannte Männerwitze.
Die Kirche ist dabei, sich vollends lächerlich zu machen.
Ist eigentlich jemandem klar, dass, ein Mensch der sich gegen sexuelle Erfahrungen von Teenagern ausspricht, also z.B. der 16jährigen Tochter nicht erlaubt mit dem Freund in Urlaub zu fahren, heutzutage absolut out ist.
Einerseits wird Sexualität gehandelt als \"Grundbedürfnis\" wie Essen und Schlafen, schon im Kindergarten werden die Kinder so gepolt.
Meines Erachtens überleben die Moslems diese Konditionierung nur, weil sie ein klares Weltbild haben.
Die Kirche mit ihrer Anbiederung an die Welt, hat und lässt ihre Leute nur ins Messer laufen, und wenn dann jemand verletzt ist, dann .....das sehen wir gerade.


1
 
 Felizitas Küble 28. Mai 2010 
 

Jesuiten haben neue Untersuchungsfrau an Land gezogen!

\"Blaise Pascal\" ist erstaunt:
\"Komisch, die Untersuchungen laufen noch, aber das Ergebnis steht schon fest.\"

Die Untersuchungen laufen deshalb weiter, weil die Jesuiten die bisherige Opferanwältin Raue \"entpflichtet\" und durch die ehem. grüne Ministerin Andrea Fischer ersetzt haben, die übrigens vor ihrer \"grünen\" Zeit Mitglied der \"Gruppe Internationaler Marxisten\" war und die heute für die Pharma-Industrie arbeitet.

Vielleicht war Anwältin Raue den leitenden Jesuiten nicht links genug?

Folgende Erklärung kann man der SJ-Homepage entnehmen (www.jesuiten.de):

Sondergutachten zu Missbrauchsfällen im Canisius-Kolleg

Die frühere Bundesgesundheitsministerin Andrea Fischer erstellt für den Jesuitenorden ein Sondergutachten über Missbrauchsfälle im Canisius Kolleg. Anlass dazu war die von einigen Opfern formulierte Unzufriedenheit mit den Untersuchungen der vom Orden eingesetzten Missbrauchsbeauftragten, RA Ursula Raue. Seitens dieser Opfer wurde auch Andrea Fischer als Person ihres Vertrauens genannt.

Der Provinzial der deutschen Jesuiten, Stefan Dartmann SJ, hat Andrea Fischer um ein solches Sondergutachten, konzentriert auf Missbrauchsfälle im Canisius-Kolleg, gebeten, „um auch nur den Schatten eines Verdachtes zu beseitigen, der Orden sei nicht an einer lückenlosen Aufklärung interessiert“. Andrea Fischer erhält dafür Akteneinsicht im Provinzialat in München und kann auf die anonymisierten Gesprächsprotokolle von Ursula Raue zurückgreifen.

Ursula Raue hat, wie Provinzial Dartmann betont, weiterhin das uneingeschränkte Vertrauen des Ordens. Sie wird am kommenden Donnerstag, 27. Mai, im Rahmen einer Pressekonferenz in München ihren Abschlussbereicht zu den Missbrauchsfällen in der Deutschen Provinz der Jesuiten vorstellen


3
 
 Regina1964 28. Mai 2010 
 

Erlebter/erlittener Missbrauch in der eigenen Familie

Meine Mutter hätte zugeguckt, wenn mein Vater mir in sexueller Hinsicht etwas angetan hätte. Sie hat mir drei Frauenhausaufenthalte zugemutet und jedes Mal immer wieder zurück in dieselbe häusliche Misere, ohne dass meine Mutter selbst eine Konsequenz daraus zog. Schuld waren und sind immer nur die anderen. Nämlich die Familie meines Vaters. Und meine Mutter (Jahrgang 1932) hat nun drei schwerst traumatisierte Töchter. Wir sind dennoch alle Drei durch unsere Berufstätigkeit Steuerzahler u wenn es meinen beiden Schwestern besonders schlecht geht, bekomme ich es dann ab. Weil ich nicht so ein übermäßiges Ego habe u sehr ängstlich bin. Zudem habe ich zusätzlich gesundheitliche Beeinträchtigungen wie eine anfallsfreie Epilepsie, einen frühkindlichen Gehirnschaden, eine
Autoimmuntrhombozytopenie. Mit meiner Freundin zusammen organisiere ich jetzt eine Deutschland Demo für Papst Benedikt XVI. und gelte vor diesem Hintergrund bei meiner kirchen- und papstfeindlichen Familie sicher auch als nicht ganz richtig im Kopf. Meine ältere Schwester ist homosexuell und meine beiden anderen Geschwister machen darüber immer Witze. Natürlich in deren Abwesenheit. Ich habe in Papst Benedikt XVI. meinen einzigen Trost und meine einzige große Liebe gefunden, die ich mir nicht kaputt machen lasse. Wenn die Seele einmal kaputt ist, dann ist sie kaputt u es gibt keine Therapie dagegen bzw. wäre sie unbezahlbar. Man muss sich selbst am Riemen reissen, um überhaupt jeden Tag zu überleben. Die Öffentlichkeit ist so wütend auf die Missbrauchsfälle in der kath. Kirche, weil sie sich selbst eingestehen muss, weg geguckt u versagt zu haben, in dem sie der Kirche bereits seit Jahrzehnten den Rücken zugekehrt hat u in der zivilen Gesellschaft selbst in zahllosen Fällen bei Gewalt in Familien weg geguckt hat.


1
 
 Ester 27. Mai 2010 
 

Fortsetzung

Unter der Beachtung von solchen Seiten wie
www.loveline.de der Seite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und unter dem Eindruck diverser Filme, Werbungen und Zeitungsartikeln, die alle nur einen Tenor haben \"Sex ist gut egal mit wem und wer einen nackten Körper nciht anschauen mag oder nich angeschaut oder angefasst werden will, der ist veklemmt.
Zitat \"Da ist doch nichts dabei\"
Also unter dem Hintergrund all dessen, finde ich den dauernden medialen und innerkirchkichen Hype nur noch peinlich und daneben.
So blöd wie es klingt, es gibt schlimmeres.


3
 
 Ester 27. Mai 2010 
 

Ich kann es echt nicht mehr hören.


2
 
 sttn 27. Mai 2010 
 

Was ich mich frage ...

Pater Mertes ist ja der große Aufklärer, nur wovon? Das es bei den Jesuiten wohl schlimmer zuging als anderswo wissen wir nun. Denn das kann man Heute so sagen. Es ging nicht nur schlimmer zu, sondern man vertuschte auch mehr, verhinderte die Strafverfolgung. Während man anderswo in den 80ern Täter anzeigte, wurden sie bei den Jesuiten gedeckt. Während Missbrauch eine schlimme, aber Gott sei Dank nur seltene Randerscheinung zum Beispiel in den Pfarreien war, kam es bei den Jesuiten wohl sehr oft vor. Das sollte man mal genauer analysieren. Was macht Jesuiten so anfällig?

Pater Mertes, der sich gerne als der große Kritiker hervortut, sollte kritischer sich und den Jesuiten gegenüber sein. Die Selbstüberschätzung vieler Jesuiten ist nicht unbedingt optimal, mehr Demut wäre besser. Und nicht jedes Problem was bei den Jesuiten gehäuft vorkommt ist ein Problem der gesamten Kirche.

www.politikstube.de


2
 
 Eusebius 27. Mai 2010 
 

Ursachenforschung

@Hugh
Zu leicht sollte man es sich wirklich nicht machen. Monokausale Modelle taugen für die Erklärung des Missbrauchsskandals überhaupt nicht. Da ist ein ganzes Ursachenbündel zu vermuten.

1970 ist sicherlich nicht das entscheidende Stichjahr. Die \"sexuelle Revolution\" ist ja nicht vom Himmel gefallen, sondern hatte - wie der gesamte gesellschaftliche Wandel, der heute unter 1968 subsumiert wird - eine erhebliche Vorlaufzeit. Ich möchte auch keinesfalls die Ursachenforschung auf diesen Teilaspekt des gesellschaftlichen Wandels reduzieren, sondern möchte das erheblich breiter sehen:

1. Der Wandel der Gesellschaftsstrukturen seit dem 2. Weltkrieg: Bereits in den 1950er Jahren ist erkennbar, dass die Kirche in der modernen Konsumgesellschaft erhebliche Probleme hatte, während sie davor es recht virtuos verstanden hat, gesellschaftliche Neuentwicklungen zu nutzen (Presse, Verbandswesen, Parteien).

2. Der innerkirchliche Wandel: Die aus den USA bekannten Fallzahlen zeigen ein Ansteigen ab Ende der 1950er Jahre, einen Höhepunkt ab 1970 und dann einen starken Rückgang ab Anfang der 1980er Jahre. Ähnliche zeitliche Schwerpunkte gab es in Deutschland sowie auch in Irland. Die Entwicklung läuft als auch parallel zum innerkirchlichen Reformprozesse (Ankündigung des 2. Vatikanums 1959, neues Missale 1970). Die 1980er Jahren, in denen die Fallzahlen zu sinken beginnen, prägt dann schon wieder ein konservativerer kirchlicher Geist (1981 Berufung von Ratzinger nach Rom). Der Mißbrauchsskandal und die Reform des 2. Vatikanischen Konzils (mit allen Vorläufern und Begleiterscheinungen) laufen also zeitlich parallel. Da kann man Zusammenhänge vermuten, doch verdient dies eine fundiertere Analyse.

3. Der Wandel in Bewertung der Opfer: Das Gewalterlebnisse (sei es durch Krieg, KZ, Vertreibung, sexuelle Gewalt) langfristige psychische Folgeschäden haben können, ist ein relativ junges Wissen. Erst seit 1980 ist die Diagnose \"posttraumatische Belastungsstörung\" allgemein eingeführt worden. Zuvor ging man davon aus, dass auch schwere seelische Belastungen relativ leicht verarbeitet würden und keine langfristigen psyhischen Schäden nach sich ziehen würden. Traten dennoch psychische Krankheiten auf, galten diese als anlagebedingt und nicht als Folge des traumatischen Erlebnisses. Erst im Laufe der 1960er/1970er Jahre änderte sich dies (Stichworte: Holocaust-Überlebende, Vietnam-Veteranen). Bei Opfern sexueller Gewalt dauerte dies noch länger - erst im Laufe der 1980er Jahre wurde erkannt, wie schwer sexuelle Gewalt auch die Seele und Psyche von Kindern schädigt. Insofern ist die mangelnde Aufmerksamkeit für die Opfer teilweise auch Folge mangelnden Wissen. Umgekehrt lässt sich (zumindest im kirchlichen Bereich) mit der wachsenden Sensibilisierung für Problematik ein Rückgang der Fälle beobachten.

Diese Überlegungen sind für mich erste Arbeitshypothesen, keinesfalls eine fertige Analyse.


2
 
 Hugh 27. Mai 2010 

ein bisschen mehr Anstrengung bitte!!!

@Apfelkuchen
Auf die böse Presse einzudreschen, ist in diesen Kreisen hier kein großes Kunststück. Differenziert zu argumentieren, erfordert ein bsschen mehr Grips - wenn man ihn denn hat.


2
 
 Apfelkuchen 27. Mai 2010 
 

Eusebius

Für Deutschland sind die von ihnen vorgebrachten Tatsachen absolut zutreffend.Welche Gründe es speziell gerade für Irland gegeben hat,wird uns Hugh sicherlich alsbald erläutern.


2
 
 Apfelkuchen 27. Mai 2010 
 

Eusebius: wer die richtigen Fragen stellt,ist draussen

Dennoch verdienen diese Fragen Antworten, doch dazu müssten sie in der Öffentlichkeit überhaupt gestellt werden.

Aber ich bitte sie,wo kämen wir dahin,wenn die richtigen Fragen gestellt werden dürften und dann auch noch zur richtigen Zeit und,-noch schlimmer-, dann noch vor einem Millionenpublikum ?

In Deutschland wir doch alles vorher \"gebrieft\",damit die \"Diskussion\" so läuft,wie sie gefälligst zu laufen hat.
Basta.

http://www.youtube.com/watch?v=hviNojnft9g&feature=related


Wichtigste Regel dabei : ja nicht die richtigen Fragen stellen.
Denn wer die richtigen Fragen stellt,beweist damit,daß er das wirklich begriffen hat,wovon er überhaupt redet.
Und wirklich inteligente Menschen sind immer eine große Gefahr für die Medien,weil sie ihre Lügen und ihre Propaganda aufdecken könnten.
Also vorher \"briefen\" und sicherstellen,daß die Interviewpartner entweder diesselbe Propaganda vertreten wie man selber,oder nicht intelligent genug dazu sind, die Propaganda wirklich zu durchschauen und vor laufender Kamera zu zerlegen:Ja-Sager und Dummköpfe,das sind die besten Interviewpartner.

Also bitte vorher darauf briefen !


2
 
 Micky 27. Mai 2010 
 

Vorlage

Einige schlimme Sünder haben den Gegnern der kath. Kirche die Munition geliefert, derer sie sich noch jahrelang erwehren muss.
An was glaubt eigentlich ein Kinderschänder?
Eine miesere Tat kann man sich kaum vorstellen.Ekelhaft, unmenschlich, total sündhaft.
Soviel Schmutz und Dreck wird aufgespült, dass einem schlecht wird. Aber besser der Dreck, die Sünden und Sünder werden bekannt, als dass die Kirche von innen verfault. Es wird eine ganz grosse Anstrengung erforderlich sein, um verlorenes Vertrauen zurück zu gewinnen. Die Arbeit muss aber geleistet werde, von allen Gliedern der Kirche, allen voran die Bischöfe und Priester.
Ich bin mir sicher, dass die Untergangsglocken, wie heute im Stern von Herrn Jörges, zu früh geläutet wurden.
Nur wenn sich die kath. Kirche von den Kirchengegnern locken lässt, Glaubenswahrheiten (Eucharistie u.a...) zu relativieren oder abzuschören, wird es
gefährlich. Das wissen Gegner der Kath. Kirche ganz genau. Aus diesem Lager werden daher auch die irrsinnigsten Forderungen gestellt. Aus den Reihen der deutschen Bischöfe hört man immer wieder Rufe, nach radikalen Änderungen. Satan wird nicht gewinnen. Er kann aber weiteren grossen Schaden anrichten.
Es sollte künftig jeder Kinderschänder sofort
entlassen werden bei erwiesener Schuld.
So geht es nicht mehr weiter!


2
 
 Hugh 27. Mai 2010 

Es geht auch ohne sexuelle Revolution

@Eusebius
Wenn man sich Irland hernimmt, zieht das Argument mit der sexuellen Revolution überhaupt nicht. Viele der Fälle sind vor 1970 geschehen und da war Irland noch weit von allen Ausläufern der sexuellen Revolution entfernt und z.B. Deutschland um ein oder zwei Jahrzehnte hinterdrein. Aber gerade in der Zeit ist viel unsägliches Leid geschehen. Man sollte es sich mit der Ursachenforschung nicht ganz zu leicht machen.


2
 
 Apfelkuchen 27. Mai 2010 
 

Die Sexualisierung hat sie feste im Griff,deshalb ist der Zölibat ja so wichtig

Planvoll haben die 68er die Sexualität zu ihrem Gott erhoben und belästigen die Menschen damit überall und zu den ungelegensten Gelegenheiten.Da taucht dann plötzlich Kondomwerbung sogar auf dem Katholikentag auf,wo sie definitiv nicht hin gehört.Auch keine Pillenwerbung,wo die doch neuerdings auch ein Gottesgeschenk sein soll,glaubt man nur der neuesten Idiotie.
Die Wahrheit ist,daß sehr,sehr viele Menschen in Deutschland inzwischen eher mit dem Geschlechtsteil denken,als mit dem Hirn.Deshalb ist das Thema Nummer Eins auch so gut zur Hetze geeignet und das wissen die medialen Volksverhetzer,denn sie selber haben es mittels jahrzehntelanger Propaganda dazu gemacht.
Jetzt setzen sie diese Waffe gezielt gegen die Kirche ein,wenn dort auch nur das Geringste in dieser Richtung vorkommt.Die ständige Überbetonung des Sexuellen tötet aber in Wirklichkeit die Liebe ab,es gibt so viel bindungsunfähige junge Menschen in Deutschland wie noch nie.Vollgestopft mit Sex bis zum Rand,aber unfähig eine liebevolle Beziehung zu führen,die sich auch mal im Sexuellen zurücknehmen kann,aus Rücksicht auf Partner und Partnerschaft.


3
 
 Apfelkuchen 27. Mai 2010 
 

Claudia Caecilia

Schön,daß sie es auch erkannt haben.
Natürlich geht es auch hier nicht um die Opfer,sonst würde hier in den Medien nicht soviel Missbrauch mit dem Missbrauch betrieben.Das in die Öffentlichkeit zerren und das sensationslüsterne Breittreten von \"pikanten Details\" tut den Opfern mindestens genauso weh,wie die Tat selber.
Diese deutsche 68er Gesellschaft weiss nämlich im Grunde sehr genau,wie verkommen und verwahrlost sie ist,lechzt aber geradezu danach, die katholische Kirche als Sündenbock durch die Gassen zu jagen,mit dem Finger auf sie zu zeigen und es fehlt eigentlich nur noch der Katholikenstern,damit man diese Sexmonster auch früh genug erkennen kann und die Medien liefern genau diese Hatz,da sind sie ganz \"volksnah\".

Würde es in Deutschland um Opfer gehen,dann würden nicht harmlosen Lebensschützern schändlich die Kirchentüren vor der Nase zugesperrt werden,wie jetzt schon oftmals geschehen,obwohl man nur eine Messe feiern wollte.


3
 
 Blaise Pascal 27. Mai 2010 
 

Untersuchungen

\"Laut Raue erstrecken sich die Untersuchungen zurzeit \"

Komisch, die \"Untersuchungen\" laufen noch, aber das Ergebnis steht schon fest. Wenn ich den Text richtig verstanden habe, gab es bis jetzt nur Beschuldigungen. Wird man mit einer Beschuldigung etwa sofort schuldig?

Es ist ein großer Fehler die Heiden in unserer Kirche rumwühlen zu lassen. Mit Protestanten, die sich als katholisch bezeichnen ohne Rot zu werden, haben wir schon genug zu tun. Jetzt brauch wir nicht auch noch Atheisten und anderes Volk.


1
 
 Claudia Caecilia 27. Mai 2010 
 

Es geht nicht um die Opfer

@Hugh
apfelkuchen hat vielleicht etwas zu zynisch geschrieben, aber die Tatsache bleibt bestehen, daß es nirgendwo um die wirklichen Opfer geht. Es gibt Menschen, die auf den \"fahrenden Zug\" aufgesprungen sind um sich zu bereichern. Das ist erneuter Mißbrauch und wie ich von einem Opfer weiß, sehr schmerzlich.
Es gibt sehr viele Opfer sexuellen Mißbrauchs, aber die wenigsten geschehen in der Kirche. Trotzdem ist natürlich jeder Priester der Täter wurde, einer zuviel. Es gibt keine Entschuldigung für diese abartigen Vorkommnisse, aber es wird deutlich, daß die Opfer nicht interessieren. 9 von 10 Kindern die missbraucht werden sind Mädchen und ihnen geschieht dieses unvorstellbare Leid durch Väter, Onkel, Brüder oder andere Angehörige. Wo bleibt da der Aufschrei der Medien? Nein, es geht wirklich nicht um die bemitleidenswerten Opfer, es geht darum, die Kirche in Misskredit zu bringen.


3
 
 Felizitas Küble 27. Mai 2010 
 

Antikirchliche Strategie unter Mißbrauch der Mißbrauchten

Pater Mertes läßt sich seit Monaten gern als Superaufklärer und Saubermann feiern, obwohl er in Wirklichkeit seit 5 Jahren über das Mißbrauchsproblem im Canisiuskolleg Bescheid wußte, aber erst Anfang 2010 zur (Aufklärungs-)Tat schritt.

Vermutlich war es eine taktische Flucht nach vorn (bevor die Betroffenen selber aktiv werden).

Vorherrschend war aber wohl das Verlangen, die kirchliche Sexualmoral zu attackieren, wozu ihm die Mißbrauchsdebatte als \"Aufhänger\" diente - eine zynische und infame Strategie zu Lasten der Kirche und auf dem Rücken der Opfer, die offenbar lediglich als Mittel zum Zweck dienten, um gezielt einen Empörungs-Tsunami auszulösen und damit eine antikirchliche Strategie vom Zaun zu brechen.

Die wirkliche Sorge gilt hier nicht den Opfern, sondern dem Kampf gegen die katholische Sexualmoral.

Dazu paßt es, daß P. Mertes SJ ökumenische Schwulen-\"Gottesdienste\" leitet, den Zölibat ablehnt und \"Toleranz\" für Homosexualität herbeipredigt.


5
 
 Hugh 27. Mai 2010 

Abstoßend!

@apfelkuchen
Bei dieser Äußerung frage ich mich eines: Ist die äußerst einfühlsame, überaus deutliche Entschuldigung des Papstes angesichts Ihrer Einschätzung überhaupt noch ernstzunehmen? Gibt es wirklich Opfer oder handelt es sich vielleicht nur um lauter geldgierige Trittbrettfahrer? Vom Geist Jesu ist in dieser hämischen Anfrage jedenfalls nicht das Geringste zu merken. Abstoßend!!!!


2
 
 Eusebius 27. Mai 2010 
 

Falsche Fragen

Die ganze Mißbrauchsdebatte krankt auch an falschen Fragen. Warum nämlich häuften sich ausgerechnet in den 1970er und frühen 1980er Jahre die Fälle so außerordentlich. Diese Frage wird jedoch immer umschifft. Stattdessen wird auch von Mertes oder anderen der Zölibat oder die verklemmte katholische Sexualmorel verantwortlich gemacht. Mit diesem altbewährten Kirchenhierarchie-Bashing drückt man sich um eine echte Aufarbeitung, bei der auch schmerzliche Fragen gestellt werden müssten:

Wieso häufen sich die Fälle ausgerechnet in den 1970er Jahren - also der Zeit der \"sexuellen Revolution\" sowie des Zweiten Vatikanischen Konzils und der sich anschließenden Reformära? Gerade der Jesuitenorden, der anscheinend in Deutschland überproportional von den Mißbrauchsfällen betroffen ist, hat in diesen Jahren einen entscheidenden Wandel seines Selbstverständnisses durchgemacht - vom konservativen-papsttreuen Orden hin zu einem liberal-kirchenkritischen. Kann man da von einer Orientierungskrise sprechen? Die Haupttäter sind anscheinend ja mittlerweile aus dem Orden ausgeschieden - Zufall?

Das soll nun nicht als billige Entschuldigung (\"Das Konzil ist schuld\") verstanden werden. Dennoch verdienen diese Fragen Antworten, doch dazu müssten sie in der Öffentlichkeit überhaupt gestellt werden.


6
 
 Apfelkuchen 27. Mai 2010 
 

Anfrage

Insgesamt seien bei ihr bisher 205 Meldungen von mutmaßlichen Opfern eingegangen

Wo kann ich mich melden ?
Ich bin nämlich gerade knapp bei Kasse.

Erst bei den Medien und dann bei der Kirche...
oder erst bei der Kirche und dann bei den Medien ?

Wer bietet mehr

PS:Haben sie es schon mal erlebt,daß es in Deutschland jemals wirklich um die Opfer gegangen wäre ?Täter wecken da mehr Interesse.


4
 
 Karolina 27. Mai 2010 
 

Mir ist nicht alles geheuer!

So pauschal glaube ich das nicht.
Man kann durch geschickte Wortwahl Schlimmes noch übler aussehen lassen.

Merkwürdigerweise bekommen Vergehen in der Evangelischen Kirche oder in staatlichen Einrichtungen keine Hunderte Artikel pro Tag.

Ich denke mit Schrecken an meine uralte Tante selig, sie war noch im vorletzten Jahrhundert geboren, sie sagte immer verhetztes Zeug, wie : \"Der Jud und der Jesuit sind an allem schuld!\" Dann schwärmte sie von Bismarck, Kaiser Willem, Droschken, Wiener Walzer und der guten alten Zeit.


4
 
 Apfelkuchen 27. Mai 2010 
 

Man wird den Verdacht nicht los,hier

...sind gezielt Leute eingeschleusst worden,die von Anfang an nur daran interssiert waren, der Kirche zu schaden,Seilschaften,Netzwerke zu bilden,Bruderketten und SchwesterInnen, eine Art eigene Parallelkirche zu Rom zu etablieren,was dann beschönigend \"Ortskirche \"genannt wird und in eine von Rom abgehobene Parallelgesellschaft mündet,die genau das Gegenteil von dem erklärt,was Rom lehrt.

Non serviam-sie wollen alle nicht dienen,sondern alle ihren eigenen Laden aufmachen mit ihnen angenehmen Gurus,die ihnen nach dem Mund reden.Und hier plappern sie nur alles nach,was ihnen die Hohepriester aus den Medien vorgebetet haben.


3
 
 Stephaninus 27. Mai 2010 
 

Nicht leichtfertig und einseitig sein

Ich kenne auch ausgezeichnete Jesuiten, die treu zu Kirche und Papst stehen. Also bitte: Das Kind nicht mit dem Bade ausschütten.


7
 
 Petrus # 1 27. Mai 2010 
 

Umbennen sollten sie sich

Judasiten - wäre eine viel trefferende Bezeichnung angesichts der vielen, kirchenfeindlichen und z.T häretischen Aussagen.

Natürlich gibt es die eiine oder andere Ausnahme aber welche andere der grossen Orden musste vom Papst angemahnt und an die Treue zur Kirche erinnert werden?.

Ignatius muss wohl der unglücklichste Heilige sein im Himmel.


5
 
 Conde_Barroco 27. Mai 2010 

Früher...

waren die Jesuiten das Beste, was es in der katholischen Kirche gegeben hat. Sie haben halb Europa wieder zur katholischen Kirche gebracht. Und heute? Ich finde das sehr schade. Neue Männer brauchen die Jesuiten, gute Kleriker, romtreue Menschen. Lasst uns für sie beten.


4
 
 tradi.nl 27. Mai 2010 
 

jesuitengeschaedigt

apfelkuchen und claudia haben im allgemeinen ja recht. aber gerade bei den jesuiten, die ein viertes geluebde (treue und gehorsam zum papst) haben, deren mitglieder heute grossteils zu den schaerfsten kritikern der kirche gehoeren und deren p. mertens sich als chefaufklaerer aufspielt und feiern laesst, sollte man gerade bei deren missbrauchgeschichten nichts durchgehen lassen.


6
 
 Apfelkuchen 27. Mai 2010 
 

Vorsicht bei unbewiesenen Zahlen

Wir sollten inzwischen alle wissen,daß Medien auch Menschen kaufen.damit sie sagen,was gewünscht ist.
Z.B ein Herr Arno Dübel wurde von BILD gekauft !
Ein Medien Fake,mit dem die ganze gläubige Fernseh- Nation nachhaltig verhetzt und verarscht wurde.
Diese Narren wissen das bis heute nicht.

http://www.youtube.com/watch?v=ZW6q0IpHeRA


5
 
 Claudia Caecilia 27. Mai 2010 
 

Wahrheit?

Nun wurde es im Medienwald etwas ruhiger und wieder schiebt sich nun der Jesuitenorden ins Blickfeld. 205 Opfer? Wieviele erwiesenermaßen und in welchem Zeitraum? Es hat unzweifelhaft Opfer gegeben und diese tun mir auch von Herzen leid, aber ich glaube, daß es sehr viele \"Trittbrettfahrer\" gibt.
Mir tun alle Priester leid, die verleumdet werden und durch die allgemeine Hysterie schon verurteilt werden, bevor sich ihre Schuld erwiesen hat. Häufig reagieren jetzt die Bischöfe zu schnell und wenn sich dann die Unschuld herausstellt, ist der Ruf des Priesters schon schwer geschädigt.
Die Tagespost hat den Leserbrief eines Mißbrauchsopfers veröffentlicht (Wut im Bauch), der sehr lesenswert ist.
Ich bin wirklich absolut dadür, daß jeder Mißbrauch ans Tageslicht kommt, aber ich wünsche mir mehr Fingerspitzengefühl, damit nicht unschuldige Priester in Mißkredit gebracht werden.


7
 

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