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| ![]() Düsseldorf: Kein Platz für das Kreuz im Gerichtssaal4. März 2010 in Deutschland, 20 Lesermeinungen Dafür wurde jetzt im Hochsicherheitstrakt des Oberlandesgerichts Düsseldorf ein Fußwaschbecken für Muslime eingebaut Düsseldorf (kath.net/idea) Während in immer mehr nordrhein-westfälischen Gerichtssälen die Kreuze in den vergangenen Jahren entfernt wurden, wurde vor kurzem bekannt, dass im Hochsicherheitstrakt des Oberlandesgerichts Düsseldorf Fußwaschbecken für Muslime eingebaut worden sind. Damit solle ihnen ermöglicht werden, während der Verhandlungstage ihren religiösen Ritualen zu folgen, hieß es in der Rheinischen Post. Nach Angaben von Justizministerin Roswitha Müller-Piepenkötter seien die Becken allerdings ausschließlich aus hygienischen Gründen eingerichtet worden. Die Christdemokratin brachte bei der Diskussion zwar ihr Bedauern darüber zum Ausdruck, dass die Kreuze abgehängt wurden. Sie wolle aber nicht, wie von der Düsseldorfer CDU-Ratsfraktion gefordert, eine landesweite Regelung erlassen. Jedem Richter müsse eine Entscheidung freigestellt sein. Die rechtspolitische Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen im Landtag, Monika Düker, sprach sich gegen Kreuze in Gerichtssälen aus. Zwar halte sie das partnerschaftliche Verhältnis zwischen Staat und Kirche grundsätzlich für richtig, doch im Gerichtssaal höre dieses auf. Zudem wehre sie sich gegen einen vermeintlichen Alleinstellungsanspruch des Christentums. Man könne auch Werte vertreten, ohne eine höhere Instanz über sich zu wissen. Scharfe Kritik kam von der Vizepräsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Karin Kortmann (SPD). Sie sagte, man habe die Kreuze wie Sperrmüll behandelt. Auch in Gerichtssälen mit Kreuz würden Urteile im Namen des Volkes gesprochen. Doch zeige das christliche Symbol, vor wem man sich letztlich zu verantworten hat, sagte die frühere Staatssekretärin im Bundesentwicklungsministerium. Für den Superintendenten des Evangelischen Kirchenkreises Düsseldorf, Ulrich Lilie, ist das Kreuz kein Zeichen der Kirche, sondern gehört zu unserer kulturellen Identität. Die eigentliche Frage sei, wie viel Christentum das Gemeinwesen noch vertrage. Durch das Kreuz werde niemand vergewaltigt. Gemeinsam mit dem katholischen Stadtdechanten Rolf Steinhäuser findet am 15. März ein Gespräch mit der Präsidentin des Oberlandesgerichts Düsseldorf, Anne-José Paulsen, statt, die das Abhängen der Kreuze unterstützt. Steinhäuser hofft auf eine offene Diskussion mit dem Ergebnis, dass die Kreuze wieder ihren Platz im Gerichtssaal finden. Auch der Vorsitzende des Islamrats, Ali Kizilkaya, rät davon ab, Kreuze in Gerichtsälen abzuhängen. Die abendländische Tradition verdiene allemal so viel Respekt, sagte er gegenüber Welt online. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuAufreger
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