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BDKJ, Missbrauchsfälle und eine 'willkommene Zölibatsdebatte'

7. Februar 2010 in Deutschland, 35 Lesermeinungen
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BDKJ-Bundesvorsitzende Dirk Tänzler fordert im Zusammenhang mit den Missbrauchsfällen bei den Jesuiten eine Diskussion über die Auswirkungen des Zölibats und möchte eine "offene Debatte" über den Umgang der Kirche mit Sexualität


Bonn (kath.net/KNA)
Der Vorsitzende des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Alois Glück, sieht einen Zusammenhang zwischen den aktuellen Missbrauchsvorwürfen gegen Geistliche an Jesuitenschulen und einem „Tabuisieren von Sexualität“ in der katholischen Kirche. Im Gespräch mit der «Rheinischen Post» (Montag) warnte er aber davor, Priester und Ordensleute einem Generalverdacht auszusetzen. Auch bestehe kein Zusammenhang zwischen dem Zölibat und dem Missbrauch. Die Gefährdung von Kindern und Jugendlichen sei in kirchlichen Einrichtungen «eher deutlich geringer» als in anderen.


Von einem Fehlverhalten der Kirche bei dem Skandal sprach erneut der Rektor des Berliner Canisius Kollegs, Pater Klaus Mertes. Missbrauch bestehe nicht nur in der eigentlichen Tat, sondern auch im Verdecken und Nichthören, sagte der Jesuit der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung». Die Kirche habe große Schuld auf sich geladen hat, indem nicht genau hingeschaut habe, als sie von Hinweisen gehört habe.

Eine "offene Debatte" über den Umgang der Kirche mit Sexualität fordert der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). «Das Thema ist in der Amtskirche immer mit Angst besetzt, statt es offensiv anzugehen», sagte der BDKJ-Bundesvorsitzende Dirk Tänzler am Sonntag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Düsseldorf. Missbrauchsfälle dürften nicht vertuscht werden, betonte er. Zugleich forderte er eine Diskussion über die Auswirkungen des
Zölibats. «Die Kirche muss sich fragen lassen, ob bestimmte Strukturen solche Missbrauchsfälle vielleicht sogar fördern», so Tänzler.

Die katholische Kirche wies den Vorwurf der Tatenlosigkeit unterdessen zurück. «Wir ducken uns nicht weg, wir wollen die Aufklärung», sagte der Sekretär der Bischofskonferenz, Pater Hans Langendörfer, am Samstag vor Journalisten in Bonn. Grundsätzlich hätten die Bischöfe mit den 2002 verabschiedeten Leitlinien ein «gutes System» geschaffen, um Fälle von sexuellem Missbrauch aufzuklären.

(C) 2010 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

Foto: (c) BDKJ.de


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Lesermeinungen

 CkH 9. Februar 2010 
 

falscher name

es müsste doch eigentlich heißen
bund der deutschen katholischen jugendverbände wenn man die selbstpräsentation so ließt
ich war bisher der meinung ein priester sollte auch als solcher erkennbar sein...dass man bei pfarrer rapp das drunter schreiben muss, um es zu erkennen ist bedenklich. na soll ja auch keinen der hippen jugendlichen abschrecken die auf der seite infos zu coolen themen suchen.
hauptsache hip und beliebig


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 Magnificat 9. Februar 2010 
 

Mißbrauchszahlen

Es ist ja ganz toll (oder eher doll) was sich dieser BDKJ Mensch herausnimmt.
Aber er ist damit ja auch auf der Welle des sog. mainstream.
Der Spiegel berichtet ja von der ungeheuren Zahl von 92 Mißbrauchsopfern durch Priester oder ( ich nehme an hauptamtliche Laien) seit den 90er Jahren. Nicht, dass ich falsch verstanden werde, ich bin warhaft nicht der Meinung, wie damals einige GRÜNE Spinner, Pädophilie straffrei zu stellen. Allerdings weißt das statistische Bunedesamt allein für 1995 eine Zahl von über 16.000 Mißbrauchsfällen aus, vor allem in den jüngsten Lebensjahren waren die Eltern die Täter, die doch ganz gewiß wahrscheinlich nicht den Zölibat versprochen oder gelobt haben. Alles Unsinn - oder wahrscheinlich bewußte Hetze gegen unsere Heilige Mutter Kirche, aber auch das hatten wir ja schon, als die Nazis ihre Schauprozesse gegen den katholischen Klreus zelebriert haben.
Beteiligt Euch doch nicht an diesen sinnlosen Diskussionen sondern macht das, was der Heilige Vater für das Jahr der Priester empfiehlt: betet für ihre Heiligung, am sinnvollsten vor dem ausgesetzten Allerheilgsten. Den Rest wird der Herrgott schon machen, da bin ich ganz gweiß


1
 
 loyalbushie 9. Februar 2010 

weitere vertuschte skandale

die knabenschändungen nur die spitze des eisberges. das autorinnenkollektiv dr. hilde benjamin ist da an zwei sachen dran, die schon lange von der katholischen kirche vertuscht werden.

zwei rauhaardackel aus dem katholischen tierheim im oberpfälzischen groschlattengrün zeigten auffälligkeiten, als sie ihre ausbildung zum grubenhund für saarländische zechen antreten sollten. es werden zoophile exzesse vermutet.

und auch in der aufbahrungshalle des kirchlichen bestattungsinstituts in hundeluft (lkr. wittenberg) soll sich ein nekrophilieskandal zugetragen haben. leider schweigt das mutmaßliche opfer beharrlich. die genossin dr. hilde benjamin hätte in einem solchen fall unbeirrbar gehandelt und nach dem rechtsgeschichtlichen vorbild der leichensynode von 897 das opfer zur zeugenaussage bewegt!

bluthilde.wordpress.com


0
 
 michbend 9. Februar 2010 

Immer wieder dasselbe

Jedesmal, wenn heraus kommt, dass sich jemand innerhalb der Kirche schuldig gemacht hat, gibt es diejenigen, die gebetsmühlenartig ihren völlig unreflektierten Wünsche gegen Zölibat etc. vortragen. Solche Missbrauchsfälle gibt es in allen gesellschaftlichen Schichten. Bisher gab es allerdings noch keine Statistik darüber, dass sie in zölibatären Kreisen vermehrt auftreten. Trotzdem so etwas rein suggestiv zu behaupten ist unwissenschaftlich. Ja es entbehrt auch nicht einer gewissen Niedertracht, denn in gewissem Maße schämen sich diese Leute nicht, die Opfer vor ihren eigenen Karren zu spannen. Zusätzlich weiß ich eins auch nicht: Warum sich Verheiratete immer wieder in die kirchliche Zölibatspraxis einmischen und meinen, trotz ganz eigener Probleme, sei das Heiraten das non plus ultra!


1
 
 camino ignis 8. Februar 2010 

Lieber Ehr(en)mann!

Lass doch diese Falschdenker schwafeln. \"MEIN IST DIE RACHE, spricht der Herr\". Eminenz Groer hat sich daran gehalten und schon allein deshalb moralisch den Sieg über alle Bosheit davongetragen!


1
 
 loyalbushie 8. Februar 2010 

Warum fällt mir dazu bloß Handke ein?

Wenn ich die mediale Berichterstattung über die angeblichen und/oder tatsächlichen (Unschuldsvermutung gibt`s bekanntlich nur bei nichtkirchlichen Tatverdächtigen!) Opfer sexuellen Missbrauchs in katholischen Einrichtungen betrachte und die mangelnde öffentliche Aufmerksamkeit gegenüber Missbrauchsopfern außerhalb dieser Heime, dann kommt mir irgendwie Peter Handke in den Sinn, der einst von Opfern geschrieben hatte, die die Selbstinszenierung vor den Kameras besser beherrschen würden...

Erfreulicherweise klärt mich das bluthilde-Blog über mein falsches Bewusstsein auf, wenn ich mir die Frage stelle, warum das gleiche Verhalten anders bewertet wird, je nachdem, ob es Daniel Cohn-Bendit, SchwuP-Exponenten oder Jesuitenpatres tun und warum sich eigentlich niemand über den wöchentlichen, massenhaften geistigen Kindesmissbrauch durch \"Bravo\" und ähnlichen Müll aufregt: http://bluthilde.wordpress.com/2010/02/08/knabenmissbrauch-bei-den-jesuiten-eine-polit-deutung/ :)

loyalbushie.wordpress.com


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 Gandalf 8. Februar 2010 

@Freidenker

Es waren genau 4, soviel zum Thema \"Mehrheit\".


2
 
 Freidenker 8. Februar 2010 

An Ehrmann

Ich möchte schon erinnern, dass die Mehrheit der österreichischen Bischöfe damals zur moralischen Gewissheit gelangten, dass die Anschuldigungen an Groer im Wesentlichen zutreffen.


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 Ehrmann 8. Februar 2010 

Kardinal Groer

Das \"trotzdem...\" von \"Freidenker\" darf nicht im Raum stehengelassen werden. Meine Einblicke -auch und besonders aus psychiatrischer Praxis - führen hier zu anderen Schlüssen, die eindeutig auch Kardinal Meisner teilte, als er der Ring von Kardinal von Galen bei der Einsegnung auf Groers Sarg legte! (als Augenzeugin)


1
 
 Tadeusz 8. Februar 2010 

Diskussion macht Sinn

Selbstverständlich bin ich für eine sachliche Diskussion. Aber nur mit richtigen Leuten und über das Thema der Treue der Jesuiten dem Papst gegenüber und nicht generell über Selbstgeißelung der Kirche, weil wieder vor 20 Jahren ein paar Geistliche ein Fehler gemacht haben.

Alois Glück mit seinem Zentralkommittee und die BDKJ Vertreter, sind aber keine Diskussionspartner, sondern nur Angeber, die sich das das Recht, die deutschen Katholiken zu vertreten, einfach usurpieren.

Es wäre ein völlig falsches Zeichen, wenn sich Bischöfe auf die Diskussion mit den genanten \"Vertretern\" einlassen würden. Denn damit legitimieren sie gerade diese komischen Personen, die ja gar keinen Menschen vertreten können.

Die Diskussion sollte in einem bischöflichen Sitz (z.B. Limburg) unter der Teilnahme der nicht-liberalen katholischen Würdeträger stattfinden. Aus ein paar Gemeinden sollen sowohl die Diskussionspartner als auch das Publikum kommen (auf Empfehlung der dortigen Pfarrer). Selbstverständlich sollen Pater Mennekes und Gemmingen, aber auch Vertreter anderer Orden daran teilnehmen

Das Ganze soll durch ein kath.net bzw. k-tv.org Ferseh-Team begleitet werden.

Keine ARDs / ZDVs / RTLs als Produzenten etc. - denn alles so antichristlich ist, dass es nicht mehr geht.


0
 
 Freidenker 8. Februar 2010 

Und Kardinal Groer?

\"Genau so wie eine immer stärker sich säkularisierende Gesellschaft, zeitversetzt, immer mehr säkularisierte Priester hervorbringt, bringt eine immer mehr vom zügellosen Sexrausch durchdrungene Gesellschaft entsprechend angehauchte Priester hervor.\"

Kardinal Groer hat mit Sicherheit nicht der Gruppe von \"säkularisierten\" Priestern angehört. Und trotzdem ......


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 Kathole 8. Februar 2010 
 

Verständis für BDKJ und ZDK ?

Ich dachte für einen Augenblick, man müsse Verständnis für die Nöte der alten Berufsjugendlichen der BDKJ haben.

2005 war ein rabenschwarzes Jahr für die BDKJ und die 68er-Truppe des ZDK. Da hat Ihnen zuerst der sterbende, dann sogar noch der tote Johannes Paul II. ihre jahrzehntelange Lobby-Arbeit bei den öffentlich-rechtlichen TV-Sendern einfach zunichte gemacht, mit der sie selbst und Ihre Gesinnungsfreunde sich ein Monopol auf Kommentierung kirchlicher Themen und Ereignisse erarbeitet hatten. Zuerst klappte es ja noch mit den alten Seilschaften. Als aber selbst normalerweise kirchen- und religionsferne Wirtschaftssender rund um die Uhr immer wohlwollender über den verstorbenen Papst berichteten, konnten auch die Gebühren-Sender nicht umhin, auch solche Gäste einzuladen, die nicht ständig an der Person und dem Wirken des verstorbenen Pontifex herumnörgeln wollten. Ein weiterer Tiefschlag war dann die Wahl des in ihren Kreisen so verhaßten deutschen Theologen und Präfekten der Glaubenskongregation, Joseph Ratzinger zum neuen Oberhaupt der Weltkirche als Benedikt XVI. Die ersehnten weltweiten Proteststürme blieben aus, und es hagelte nur so an Glückwünschen aus aller Welt wegen der Wahl. Man mußte also schon wieder gute Miene zum bösen Spiel machen. Dann war da noch der Weltjugendtag, ein Ereignis, das der BDKJ zuvor stets aus tiefstem Herzen ablehnte, nun aber zähneknirschend an dessen Erfolg mitwirken mußte, da er diesmal dummerweise im eigenen Land, in Köln, stattfand, und sie ja immer beanspruchten, die katholische Jugend in diesem Land zu vertreten. Wieder in den Medien kaum ein Wort über den BDKJ, stattdessen stahl ihnen der ungeliebte Landsmann auf dem Stuhle Petri die Show.

Von diesem rabenschwarzen Jahr haben sich BDKJ, ZDK und Konsorten jahrelang medial nicht mehr erholen können. Erst die, nachträglich bekannt gewordenen, närrischen Äußerungen eines gerade von der, aufgrund illegal erhaltener Bischofsweihe verhängten, schwersten Kirchenstrafe begnadigten Mitglieds der FSSPX zum Auftakt der Narrenzeit des Jahres 2009 bot die Gelegenheit, endlich aus dem medialen Schatten herauszutreten. Doch diesmal war die Konkurrenz Gleichgesinnter einfach zu groß. In deutschen Landen war der römische Papst auf mehreren konkurrierenden Reichstagen de facto schon abgesetzt. Kaum eine Zeitung, kaum ein Sender, Medienschaffender, Lehrer, Theologe, Kirchenfunktionär, Pfarrer, ja sogar Bischof, wollte sich das Vergnügen entgehen lassen, auf den vermeintlich am Boden liegenden Papst einzudreschen.

Doch schon wieder hatten sie die Rechnung oder den Wirt gemacht. Benedikt blieb Papst, außerhalb des deutschsprachigen Hexenkessels rieb man sich nur verwundert die Augen ob des germanischen Treibens und solidarisierte sich prompt mit dem Papst, und nicht mit seinen teutonischen Gegnern.

Jetzt in 2010, fast zur gleichen Zeit wie die letzte große Gelegenheit, muß es doch endlich klappen, die Meinungshoheit wiederzuerlangen, indem man auf den von den Freunden in der deutschen Societas Jesu gecharterten Mißbrauchs-Zug aufspringt, der sich bereits in voller Fahrt durch die Medienlandschaft befindet. Die genialen deutschen SJ-Kapitäne haben dem bereits rollenden Zug ja zudem auch schon die fällige Kurskorrektur von öder Selbstkritik in Richtung berauschender Papstkritik verpaßt. Wegen des unappetitlichen Ausgangsthemas ist die Konkurrenz um die Medienpräsenz diesmal auch überschaubar. Diese Gelegenheit, liebe Freunde von kath.net, konnte man sich einfach nicht entgehen lassen. Dafür müßten wir deshalb eigentlich Verständnis aufbringen, auch wenn es schwer fiele...

Aber halt, da sind ja noch die Opfer der Mißbräuche, leider ganz reale Personen, die mit den medialen Nöten des BDKJ, ZDK (and friends) so gar nichts am Hut haben. Nein, deshalb schon wieder kein Verständnis!


1
 
 Waldi 8. Februar 2010 
 

Nachtrag wurde nicht korrekt übermittet

Ergänzung.
Das Dichter-Genie Franz Werfel hat in seinem Roman über Lourdes, \"Das Lied von Bernadette\", folgenden Satz formuliert, der für für alle Zeit aktuell ist, ich zitiere: \"Über nichts urteilen die Menschen unerbittlicher, als über das, was zu tun sie selbst jederzeit bereit sind, falls die straflose Gelegenheit sich dazu bietet.\"


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 Waldi 8. Februar 2010 
 

Kleiner Nachtrag

Dieser Nachtrag gilt für all jene, die sich als Gutmenschen besonders hervortun.
Das Dichter-Genie Franz Werfel hat in seinem Roman über Lourdes, >>Das Lied von Bernadette


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 Waldi 8. Februar 2010 
 

Missbrauchsfälle von Priestern

Genau so wie eine immer stärker sich säkularisierende Gesellschaft, zeitversetzt, immer mehr säkularisierte Priester hervorbringt, bringt eine immer mehr vom zügellosen Sexrausch durchdrungene Gesellschaft entsprechend angehauchte Priester hervor. Die Gesellschaft ist immer der Humus, in dem der Einzelne verwurzelt ist und das Gift abbekommt, von dem die Gesellschaft gerade durchtränkt. ist. Auch die Medien als Meinugsmacher leisten mit Hochdruck ihren Beitrag zu diesem Sittenverfall, der, gepaart mit einem kaum noch vorhandenen Glauben an Gott, den schwachen Menschen wie ein Rausch erfasst. Möge jeder sich selber prüfen, wie nahe er schon auf der Kippe steht in den Abgrund zu stürzen.


1
 
 Gandalf 8. Februar 2010 

\'Katholische Jugend\'

Man muss sich mal die Fotos ansehen. Das ist die offizielle Vertretung der \"katholischen jugend\" Deutschlands????

www.bdkj.de/startseite/der-bdkj/bundesvorstand.html


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 CkH 8. Februar 2010 
 

Wahl?

Wie kommen Leute wie Tänzler und Glück eigentlich in ihr Amt? Und warum erdreisten sie sich dann immer für \"die katholische Jugend\" oder \"die deutschen Katholiken\" zu sprechen. Ich habe weder den einen noch den anderen gewählt. Und ich hatte nicht mal die demokratische Möglichkeit gegen sie zu stimmen.


2
 
 Freidenker 8. Februar 2010 

Doppeltes Ärgernis!

Ich denke, dass Missbrauchsfälle mit Priestern deshalb besonders schwer wiegen, weil sie damit gegen etwas verstoßen, was Teil ihrer Verkündigung ist:

\"Unzüchtigen und Knabenschändern\" bleibt das Reich Gottes verwehrt!


0
 
 sonni 8. Februar 2010 
 

katholische Kirche

Die katholische Kirche tabuisiert \"die Sexualität\" nicht. Sie sieht nur immer den ganzen Menschen mit Leib und Seele. Sie warnt nur vor etwas, was für den Menschen nicht gut ist. Sexualität in der Ehe als Ausdruck der Liebesbeziehung von Mann und Frau ist ja nicht tabu. Fleischeslust alleine ist aber schädlich für die Seele. Glaubt Herr Dirk Tänzler wirklich an die \"Auswirkungen des Zölibats\"? Dieses ist nicht der Grund für solche Vergehen. Grund ist, daß Menschen sich nicht mehr annehmen so wie sie sind, sich nicht mehr selbst und den anderen lieben. Sexualität ist in solchen Fällen eine Perversion der Liebe ...


2
 
 Gandalf 8. Februar 2010 

@JonArason

Ach, Glück und Tänzler sind für Dich irgendwer. Sorry, aber da kann man nur hoffe, dass Du Dich in Zukunft ein wenig mit der deutschen Kirchenrealität beschäftigst. Im übrigen ist die Meldung von der KNA an alle deutschen Medien ausgeschickt worden, die KNA ist die offiz. Agentur der deutschen Bischöfe. Ich würde mal sagen: Realitätsverweigerer sind gute Genossen von Kirchenfeinden.

Du machst aber sicherlich auch den Briefträger verantwortllich, wenn er Dir \"unangenehme Post\" bringst und beschuldigst ihn, stimmt\'s?

Ansonsten entlarvt Deine Wortwahl \"Zölifans\" Dich schon ein wenig und zeigt nicht unbedingt von einer großen kirchlichen Einstellung. Aber, wer austeilt, wird sicher einstecken können.


1
 
 JonArason 8. Februar 2010 
 

Hallo Gandalf,

1. Fakt ist doch, dass kath.net jede irrelevante Äußerung von irgendjemandem - also etwa Tänzler - gleich aufschnappt und selbst die Debatte anheizt. Damit hat jeder Kirchenfeind erreicht, was er wollte.
2. \"...als Zöli-Fans beleidigst\" - na ja, wollen wir mal nicht gleich so empfindlich sein. Wer austeilt, muss einstecken können.


0
 
 Freidenker 8. Februar 2010 

Frage an Experten

Ich würde Dr. Kröber gerne fragen, um wievielmal öfter es bei Auftreten eines Verdachtes im weltlich - öffentlichen Bereich zu einer Anzeige kommt, als wenn sich der Verdacht auf einen Priester bezieht.
Ich könnte mir vorstellen, dass es da Unterschiede gibt.


0
 
 reconciliatus 8. Februar 2010 
 

Zölibat, Missbrauch, Fakten

\"Nichtzölibatär lebende Männer werden laut Kröber mit einer 36 mal höheren Wahrscheinlichkeit zu Missbrauchstätern als katholische Priester.\"
So steht es im Artikel auf kath.net von gestern \"Experte: Missbrauchszahlen bei Priestern unterdurchschnittlich\"
Herr Kröber ist Professor für forensische Psychiatrie.
Diese und andere Zahlen sprechen für sich und entlarven diejenigen als destruktive Polemiker, die rein spekulativ einen ursächlichen Zusammenhang zwischen Zölibat und Kindsmissbrauch herstellen wollen.


2
 
 Gandalf 8. Februar 2010 

@JonArison

Du behauptest: \"... hat keiner der drei zitierten Personen eine \"Zölibatsdebatte\" geführt, lediglich Alois Glück hat ausdrücklich gesagt, dass dies nichts mit den Missbrauchsfällen zu tun habe. Und Tänzers \"Strukturen\"-Aussage lässt sich auch völlig anders verstehen.\"

Sorry, aber bitte lese mal, das Tänzler gesagt hat. Der hat hier wider besseren Wissens versucht, eine Zusammenhang zwischen den Jesuitenmissbrauchsfällen und dem Zölibat herzustellen.

\"Mein Eindruck ist eher der, dass die Zöli-Fans aus dem kath.net-blog hier eine permanente Zölibatsdebatte führen.

Auch das ist Unsinn, erstens ist hier nicht ein kath.net-blog sondern hier können Leser mitreden. Eine permanten Zölibatsdebatte braucht hier niemand, weil hier primär Katholiken sind, die mit dem Zölibat auch kein Problem haben.

Eine Zölibatsdebatte wollen vor allem diejenigen anzetteln, die mit dem Zölibat ein Problem haben, seit Jahren nichts Neues, aber mir scheint, dass Du offensichtlich auch damit ein Problem hast und Leute, die hier zur Kirche stehen (u.a.), dann als Zöli-Fans beleidigst.


3
 
 Hannah 8. Februar 2010 
 

Zölibat ist bewusste Entscheidung einer Berufung nach intensiv gelebter Gottesbeziehung.

Also ich möchte nicht die Frau eines Priesters sein, damit er nicht Pädophilie betreibt.
Es widerstrebt mir als sittlicher Notnagel zu fungieren.
Der Zölibat ist eine bewusste Entscheidung sein Leben in einer Gottesbeziehung zu leben um Nächstenliebe in der Verkündigung der Liebe Gottes zu leisten.
Alles hängt natürlich von der Glaubensführung der priesterlichen Ausbildung ab.
Ehe zu leben ist nicht ein Schutz, vor sexueller Fehlhaltung .
Ehe ist ein Sakrament, das beide Partner mit der Liebe Gottes verbindet. Das geht weit über gelebte Sexualität hinaus. Das ist wunderbares Leben in gemeinsamer Freude Gott zu lieben, weil man ihn vielfach erfährt.


2
 
 H00H 8. Februar 2010 

@ catolica

Nunja, in anbetracht der Tatsache, dass ein nicht geringer Teil der Katholischen Kirche \"uniert\" ist (für diese Teilkirchen gibt es sogar ein eigenes Kirchenrecht!) und es in diesen zumeist keinen verpflichtenden Zölibat bei Priestern gibt, ist das soo krass nun auch wieder nicht.
Schließlich ist es katholische Lehre, dass der Zölibat dem priesterlichen Stand angemessen ist, aber keineswegs notwenig... die Unierten Kirchen beweisen, dass die Ehe von Priestern nicht das große Problem ist... und, hey, wer wird denn gleich den Teufel an die Wand malen und \"Ehe\" mit \"Scheidung\" gleichsetzen? Da können wir ruhig mehr von unseren Priestern erwarten, auch wenn sie heiraten.

Nichtsdestotrotz bin ich natürlich dennoch ein Verteidiger (und Bewunderer!) des Zölibats und halte diese ganze Diskussion in den Medien für völlig am Thema (und an den Opfern) vorbei.


0
 
 JonArason 8. Februar 2010 
 

genau hingeschaut

... hat keiner der drei zitierten Personen eine \"Zölibatsdebatte\" geführt, lediglich Alois Glück hat ausdrücklich gesagt, dass dies nichts mit den Missbrauchsfällen zu tun habe. Und Tänzers \"Strukturen\"-Aussage lässt sich auch völlig anders verstehen.

Mein Eindruck ist eher der, dass die Zöli-Fans aus dem kath.net-blog hier eine permanente Zölibatsdebatte führen.


0
 
 catolica 8. Februar 2010 
 

Zölibatsdebatte

Wieder eine willkommene Diskussion gewisser Kreise---dem Papst in den Rücken fallen,das tun sie doch sooo gerne--Der Zölibat ist eine seit Jahrhunderten bewährte und gute Lebensform--was können die Gegner schon anbieten? Ehescheidungen bei Priestern? Welches Kirchenverständnis liegt eigentlich vor? schon gar nicht das katholische.


5
 
 Noemi 8. Februar 2010 
 

Selbsthilfegruppen

War ja klar, daß auch noch die letzten Vertreter der abgehalfterten Selbsthilfegruppen nebst ihre Jugendorganisationen das Wort ergreifen und ihrer zwanghaften Fixierung auf die notorischen Themen, insbesondere den Zölibat, Raum geben müsssen.Ausgerechnet so ein Dirk Tänzler entblödet sich nicht, sich mit pseudopsychologischen Fehldiagnosen (\" ...das Thema ist für die Amtskirche angstbesetzt...\") zu versuchen. In welcher Kirche ist er denn, wenn nicht in der \"Amts\"kirche? Hat er vielleicht schon eine eigene gegründet?


4
 
 sttn 7. Februar 2010 
 

Sind wir lust-krane Tiere?

Irgendwas verstehe ich bei der Diskussion um das Zölibat nicht. Was sind wir Menschen, was ist das Bild was wir Menschen voneinander haben? Warum meinen wir das Menschen die im Zölibat leben etwas abgeht? Sind wir unfähig uns zu beherrschen und meinen das es andere auch so gehen muss? Das ist doch das Problem. Weil eben manche ein Problem haben, meinen sie alle hätten das. Nur scheinen manche sich besser im Griff zu haben, bzw. sich mehr einer größeren Widmen zu wollen als andere.

www.politikstube.de


2
 
 vorneweg 7. Februar 2010 
 

Meisner sagte kürzlich, dass es gar nicht bezahlbar wäre.

Die Rentenansprüche bei Scheidung oder Tod. Ein Kardinal hat ganz bestimmt die Daten, um das mal durchzurechnen. Zölibat auflösen wäre nicht bezahlbar.

Ich würde mir einfach mehr Diakone wünschen. Es ist Quatsch, Zöibat und Missbrauch miteinander zu verbinden.


1
 
 Hartmut8948 7. Februar 2010 
 

Verfehlungen contra Zolibat

Sexuelles Fehlverhalten gegen den Freiwilligkeits-Zölibat auszuspielen, ist m.E. lächerlich. Auch Hetrerosexxuelle vergehen sich gelegentlich an Kindern, odern anderen Abhängigen. Das kennen wir aus anderen christl. Gemeinschaften. Wenn der BDKJ jetzt wieder einmal dieses Thema vorbringt, dann hat er aus einschlg. Statistiken nichts gelernt. Er sollte sich die Predigt von H.H. Pfr. Dr. Kreyer mal anhören, wäre absolut kein Fehler.


4
 
 Willigis 7. Februar 2010 
 

Blödsinnige Terminologie

\"Die Kirche\" hat in dem Fall gar nichts. Offenbar will man die Verantwortung bestimmter Personen durch Generalisierung marginalisieren. Es ist ja schon sehr auffällig, wie gerade Kirchenvertreter \"die Kirche\" als Verantwortliche benennen.

Ich jedenfalls bin auch Teil der Kirche und lehne jede Verantwortung und erst recht jede Schuldübernahme für diesen Skandal rundweg ab.

Die Verantwortlichen sollen sich offensiv bekennen, anstatt sich hinter 1,1 Mrd Unschuldigen zu verstecken.


4
 
 camino ignis 7. Februar 2010 

Diese scheinheilige Debatte

muss jeden aufrechten, klar denkenden Menschen einfach nur anwidern. Von diesen hier erwähnten Personen und Gruppen werden Missbrauchsopfer dazu benütz, um kirchenpolitische Süppchen von vorgestern aufzuwärmen! Wie erbärmlich, wie schäbig, wie schamlos sie doch sind, diese selbsternannten Weltverbesserer und Kirchenverformer! Wie sie der Wahrheit des Katholischen nichts entgegenzusetzen haben! Wie sie im Bodensatz wühlen und sich suhlen, um die Kirche mit Dreck zu besudeln! Wen angesichts dieser Vorgehensweise nicht heiliger Zorn packt, der fühlt und denkt nicht mit der Kirche, der ist de facto schon angefressen von eben jenem diabolischen Geist, den diese Damen und Herren hier so frech und unverschämt den Tag legen und der sich wie Gift und Mehltau über die Herzen derer legt, die Glauben wollen!


5
 
 alexius 7. Februar 2010 

Begriff \"Amtskirche\" abzulehnen

Wer solche Begriffe offensiv verwendet, muß Rückfragen an sein Kirchenverständnis zulassen.

Herr Tänzler wird auch klären müssen, was er mit \"offensivem Angehen\" meint. Wenn damit gemeint sein sollte, die unveränderliche und heilsame katholische Sittenlehre zu verändern und an den westlichen Zeitgeist anzupassen, dann wäre das Herumwerfen mit \"Angst\" und \"Amtskirche\" pure Propaganda und Ausrede.

Verdienstlich wäre eine Offensive dann, wenn sie aufzeigen würde, daß die Kirche selbst eine funktionierende und sehr gut arbeitende Gerichtsbarkeit besitzt, an die sich alle Opfer auch mit ihren Klagen wenden können, auch unter Zuhilfenahme von zugelassenen Rechtsanwälten.

www.bdkj.de/startseite/der-bdkj/der-bdkj/themen/gender.html


6
 

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