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Klerikalismus und Homosexualität – ein Zweikomponentensprengstoff?

27. September 2018 in Kommentar, 25 Lesermeinungen
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Wie in der Sprengstoffchemie bewirken die Komponenten nicht schon allein eine Detonation. Kommt als „Zünder“ fehlendes Sündenbewusstsein hinzu, kann diese Kombination die ganze katholische Kirche in die Luft sprengen. Gastkommentar von Helmut Müller


Vallendar (kath.net) Auch die Komponenten Klerikalismus und Heterosexualität können aufgrund des „Machtgefälles“ zwischen Kleriker und Laie mit genanntem Zünder zu gefährlichem Sprengstoff werden. Der Fall Harvey Weinstein u. a. haben gezeigt, dass das Machtgefälle in Beziehungen auch außerhalb der Kirche problematisch werden kann.

Häufig werden nur die Komponenten Klerikalismus und Zölibat genannt, die als Einzelkomponenten allein schon für Missbräuche von Abhängigen angeführt werden. Von o. g. genanntem „Zünder“ ist erst gar nicht die Rede. Soll man also das klerikale Machtgefälle durch flache Hierarchien ersetzen und den Zölibat aufheben? „Statistisch gesehen wird man eher vom Küssen schwanger, als vom Zölibat pädophil“, hat Hans-Ludwig Kröber beteuert, nachdem der Direktor des Instituts für Forensische Psychiatrie der Freien Universität Berlin [...]darauf hingewiesen hatte, dass die Wahrscheinlichkeit des Kindesmissbrauchs durch katholische Priester 36 Mal geringer sei als bei „normalen“ Männern.“ (Die Welt 3. 4. 2010). Innerhalb von 68 Jahren sind nach der vorab bekannt gewordenen Studie 3677 Opfer dokumentiert worden. Manfred Lütz hat dankenswerter Weise hingewiesen, wie kritisch man diese Zahl beurteilen muss. In Deutschland werden aber jedes (!) Jahr etwa 10 000 Missbräuche registriert. Die Zahl der Opfer – jeweils ohne Dunkelziffer - ist also enorm. Offenbar interessiert sich die Öffentlichkeit weniger für die Opfer, dafür aber mehr für den katholischen Täter. Kleriker sind allerdings nur 0,5 Prozent aller Täter, wie in der Tagespost am 20. Sept. zu lesen war. Das kann kein Grund sein, klerikale Täter zu schonen und nicht aus dem Dienst zu entfernen, im Gegenteil.

Andererseits kommt niemand auf die Idee die Feuerwehr aufzulösen, weil sich signifikant viele zur Brandstiftung Neigende zur Feuerwehr melden. Es kann also nur darum gehen, die Zugänge zum Klerikerstand und zum Zölibat einem „Stresstest“ zu unterziehen. Ein solcher Stresstest ist schon unter Benedikt XVI. 2005 und Franziskus 2016 formuliert worden; aber aus unterschiedlichen Gründen ist er auch immer schon umgangen worden. Da so gut wie gar nicht positiv über den Zölibat berichtet wird, soll hier nur auf den offenen Brief eines Angolamissionars an die New York Times in diesem Portal (http://kath.net/news/64931) hingewiesen werden.

Diese Ausführungen werden sich allerdings vorwiegend mit der o. g. Kombination beschäftigen, die bisher weithin tabuisiert worden ist und wenn eine Verbindung hergestellt wird, einen Shitstorm auf sich zieht und heftig attackiert wird. Auch in der jetzt vorliegenden Studie wird nicht Belastbares dazu gesagt. Homosexualität als solche wird von vielen verteufelt und von anderen verharmlost. Deshalb kann alles Nachfolgende nur eine Anfrage sein. Das Fragezeichen im Artikel ist keine reine Rhetorik. Aber es ist einer Anfrage wert:


• Die mit Homosexualität einhergehende enorm gesteigerte Promiskuitätsrate im Vergleich zu heterosexuell Aktiven wird kaum genannt: Die folgenden Zahlen stammen aus dem Buch des Londoner Primatenforschers Volker Sommer: Wider die Natur? Homosexualität und Evolution, in C. H. Beck 1990 erschienen. Volker Sommer ist Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Giordano Bruno Stiftung, einer offensiv antikirchlich und antireligiösen Organisation. Deshalb sind die Zahlen, die er zur homosexuellen Promiskuität angibt unverdächtig von jeglicher kirchlicher Parteinahme: „Gemessen an heterosexuellen Standards war die Zahl der Sexualpartner männlicher Homosexueller, welche die Kinsey Studie von 1978 zutage förderte, extrem hoch [...] Nahezu die Hälfte der befragten Männer hatte über 500 Sexualpartner[!] gehabt, ein Drittel zwischen 100 und 500, und 90 Prozent hatten zumindest 25 Partner. Der weitaus größte Anteil dieser enormen Promiskuität [...] resultierte von anonymen Kontakten in Saunen, Bars, Parks oder einer einmaligen, eine Nacht lang währenden Begegnung, dem sogenannten ‚one night stand’. Die für die Bundesrepublik Deutschland ermittelten Zahlen waren zwar nicht ganz so hoch, doch immerhin hatten 15 Prozent aller Männer mehr als 500 Sexualpartner gehabt, 29 Prozent zwischen 100 und 500 und 56 Prozent zwischen einem und hundert Partner. Die befragten Lesben glichen hinsichtlich der Zahl ihrer Geschlechtspartner eher heterosexuellen Frauen. Die meisten hatten weniger als 10 Partnerinnen gehabt und zwischen völlig Fremden fanden relativ wenige Begegnungen statt.“ (S. 25f).

• Wenn man dem homosexuellen Grünenpolitiker Volker Beck glauben will, hat sich in der Einstellung zu Promiskuität seit dem nicht viel geändert, da er soziale Treue von sexueller Treue abkoppelt: „Wenn man hofft, die Schwulen zu treuen Ehepartnern zu machen, muss und wird die schwule Beziehungsrealität den Gesetzgeber enttäuschen. (…) Offensichtlich ist für viele Paare ’ihre Sexualität mit Dritten auszuleben, ein wichtiger Faktor in der Aufrechterhaltung der Partnerschaft.’ (…) Eine positive rechtliche Regelung homosexueller Lebensgemeinschaften käme diesem Wunsch nach einer gesellschaftlichen Einbindung auf der politischen Ebene entgegen, ohne dass dem Gesetzgeber dafür eine Verhaltensänderung im Sinne abnehmender Promiskuität angeboten werden könnte.“ (Beck, Volker, Legalisierung schwuler und lesbischer Lebensgemeinschaften, in: Demokratie und Recht, 1991, 4, 446-464, S.457)

• Angesichts dieser „schwulen Beziehungsrealität“, wie Volker Beck ehrlich sagt, müssten die Zahlen, die in den USA und jetzt in deutschen Bistümern bekannt geworden sind mit dem hohen Anteil erwachsener und jugendlicher männlicher Opfer, einer Nachfrage wert sein, worauf in säkularen und auch kirchlichen Medien wenig hingewiesen wird.

• Selbst der homosexuelle Theologe Brinkschröder bemerkt mit Hinweis auf mehrere Studien „dass nur eine Minderheit unter den Tätern tatsächlich eine psycho-sexuelle Struktur besaß, die man insofern als pädophil bezeichnen kann, dass kindliche Körperschemata bei ihnen sexuelles Begehren auslösen.“ (Brinkschröder, Michael: Sexueller Missbrauch und Priester mit homosexueller Orientierung Ein Beitrag zur aktuellen Debatte, Quelle: Münsteraner Forum für Theologie und Kirche).

• Geht die hohe Zahl männlicher Opfer auf wenige, häufig homosexuell geprägte Serientäter zurück? Aus dem vorab veröffentlichten Bericht der Zeit geht hervor, dass von 1670 Beschuldigten 96 Serientäter (in 68 Jahren(!)) waren. Jeder einzelne ist für mehr als 100 Taten verantwortlich gewesen. Eventuell so veranlagten Tätern bieten – wie Brandstiftern die Feuerwehr - klerikale Strukturen ein wahres Eldorado an Gelegenheiten: Priesterseminare, Internate, kirchliche Schulen und Jugendgruppen sind wahre Magnete für Menschen mit diesen Präferenzen. Die kirchlichen Anweisungen von Papst Benedikt und Papst Franziskus Menschen mit tiefsitzender homosexueller Neigung nicht zu weihen, werden unter dieser Hinsicht mehr als einsichtig

Für den Umgang mit statistisch so erfasster Homosexualität ist folgendes anzufügen: Jede Statistik pauschalisiert mehr oder weniger bei oberflächlichem Lesen. Der konkrete Homosexuelle, dem ich begegne, kann jemand sein, auf den der pauschale Trend gerade nicht zutrifft. Das zeigt, wie problematisch das Auswahlverfahren für das Priesteramt ist. Bischöfe und andere Verantwortliche sind also nicht zu beneiden, diese Kriterien anzuwenden. Wenn jetzt hin und wieder Laien gegen Bischöfe mobilisiert werden, sollte das beachtet werden.

Abschließend noch ein Wort zum fehlenden Sündenbewusstsein als Zünder des o. g. Zweikomponentensprengstoffs. Schon der in diesen Tagen seinen 90. Geburtstag feiernde Johann Baptist Metz hat 1971 im Synodenpapier „Unsere Hoffnung“ einen „unheimlichen Unschuldswahn“ beklagt. Das gilt heute umso mehr, auch wenn in einem anderen Sinne, als Metz es damals gemeint hatte. In der Gegenwart ist es weithin gelungen eine fast synonyme Vergangenheit von Sünde und Sexualität inhaltlich und begrifflich voneinander zu trennen. Aber sie so meilenweit voneinander zu trennen wie in der Gegenwart, hat zu einer Banalisierung und Verharmlosung von Sexualität geführt. Nicht nur die #Metoo-Debatte lässt grüßen. Wenn man auch noch wie Helmut Kentler und in seinem Gefolge die Sexualpädagogik der Vielfalt die Komponenten menschlicher Sexualität Natur und Person auf Kosten der letzteren voneinander trennt, legt man den Grundstein neuen Missbrauchs. Die Tatsache, dass o. g. Pädagogik in immer mehr Schulpläne gefiltert oder ungefiltert Einzug hält, ist ein schlimmes Beispiel eines neuen immer mehr um sich greifenden „unheimlichen Unschuldswahns“.

kath.net-Buchtipp:
Zeitgerecht statt zeitgemäß
Spurensuche nach dem Geist der Zeit im Zeitgeist
Von Helmut Müller
Hardcover, 244 Seiten
2018 Bonifatius-Verlag
ISBN 978-3-89710-790-8
Preis Österreich: 15.40 EUR

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Lesermeinungen

 cn 28. September 2018 
 

@ilomego

Und was ist mit den 30% der Homosexuellen, die nach der von Ihnen zitierten Studie (von 2012) monogam leben? Wäre das nicht ein gewaltiger Zuwachs im Vergleich zur Kinsey-Studie?

Müsste man nicht fragen, was diese Homosexuellen heute antreibt, monogam zu leben, obwohl weder die Kirche noch die Gesellschaft dies von ihnen ernsthaft erwartet und sie in der Regel noch nicht einmal Kinder haben, um deretwegen sie zusammenbleiben?


0
 
 cn 28. September 2018 
 

@Alpinyeti

Ich weiß nicht, ob das Wort "homophob" von irgendeiner Seite hilfreich ist.

Ich verstehe Ihren "Brechreiz" womöglich noch besser als Sie, da ich im Gegensatz zu Ihnen selber homosexuell bin. Als ich 16 Jahre alt war, las ich ein damals sehr populäres Aufklärungsbuch von Daniel Reuben, das jemand aus Jux meinen Eltern geschenkt hatte und das diese, weil sie Bücher und Geschenke nicht wegwarfen, unvorsichtigerweise im Regal hatten stehen lassen. Was dort über homosexuelle Beziehungen stand, hat mich damals angeekelt und in Verzweiflung gestürzt. So wollte ich nicht sein und so wollte ich nicht leben.

Zum Glück lebe ich noch - auch, weil ich Gelesenes hinterfragt habe. Heute würde Kardinal Woelki zu meiner Beziehungsrealität wohl seine Worte von 2012 wiederholen:

"Ich versuche auch wahrzunehmen, dass da Menschen dauerhaft füreinander Verantwortung übernehmen, sich Treue versprochen haben und füreinander sorgen wollen, auch wenn ich einen solchen Lebensentwurf nicht teilen kann."


0
 
 ilomego 28. September 2018 

@cn - Falsche Schlussfolgerung

Sie haben recht mit ihrer Beobachtung: "1978 war es für die meisten Homosexuellen vielerorts extrem schwierig bis unmöglich, eine stabile Partnerschaft aufzubauen, weil man als Paar keinesfalls in der Öffentlichkeit akzeptiert worden wäre."
Aber die vermutete "Treue" ist deshalb trotzdem nicht eingetreten. Lesen Sie dazu die Studie "Schwule Männer und HIV/AIDS" des bekannten Michael Bochow. An der Studie haben über 50.000 Schwule teilgenommen, davon über 6.500, die in einer festen Partnerschaft leben. Von diesen, die bereits über 4 Jahre mit einem Partner zusammenleben, haben über 70% angegeben in einer "offenen Beziehung" zu leben, also promiskuitiv (siehe Seite 39). Das Problem scheint also inhärent in der Homosexualität verankert zu sein.
Quelle: http://www.aidshilfe.de/sites/default/files/Bochowstudie_2012_Web.pdf


2
 
 Labrador 28. September 2018 
 

Liebe Lady Stonebrooke - Geschichte und so (2)

leider erst heute, gestern sind mir die Postings ausgegangen.

Nachdem Sie woanders Ihr ungefähres Alter mit 40 angegeben haben: Können Sie sich vorstellen, dass das was in meiner Kindheit (ich bin über 50) spätabends im Fernsehen gelaufen ist, schon lange im Kinderkanal zu sehen ist?

Ich zweifle, ob Sie sich die Zeit vor "Rainhard Fendrich - Oben ohne 1982" also zB 1975 vorstellen können. Ich selbst schaffe es kaum mir die Zeit der 1950-iger vorzustellen.

Deshalb halte ich allzu flockige Betrachtungen zum Leben früher, zB zu "lästige Fragen bezüglich Heiraten" für irreführend.

Eine meiner Großmütter zB hat geheiratet, um nicht Magd am Heimathof zu werden, nachdem ihr Bruder seine Bäurin heimgeführt hatte.

oder aus wiki zu Ehe: Früher "wurde nur demjenigen die Ehe und Familiengründung gestattet, der auch eine Familie unterhalten konnte. Dadurch war mehr als die Hälfte der Bevölkerung von der Heirat ausgeschlossen"

Mehr zu "Bella Dodd" in einem anderen thread.


0
 
  28. September 2018 
 

Postkonziliarer Bischof Genn zu Priesteramtskandidaten der Tradition

Das erklärte er während einer Pressekonferenz zur kommenden Jugendsynode in Rom:
„Ich kann ihnen dezidiert sagen: Vorkonziliare klerikale Typen möchte ich nicht und werde sie auch nicht weihen“.
Es scheint der Mann ist von vorgestern.
Der größte Kritikpunkt am Vorsynodendokument ist von katholische Jugendlicher aus den USA vorgebracht worden, die beanstandet haben, dass die außerordentliche Form des römischen Ritus nicht genügend berücksichtigt worden sei.
Paul Metzlaff von der Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz hatte zuvor erklärt, dass viele junge Menschen „traditional-postmodern“ seien und die traditionellen Frömmigkeitsformen und die klassische Anbetungsform schätzten.

Hoffentlich ist der Münsteraner Nachfolgebischof weniger borniert.


4
 
 lesa 27. September 2018 

@quia absurdum: Ihre Frage, ob homosexuell veranlagte Menschen "doch nicht mehr eines festen Charakters entbehren als Heterosexuelle ist insofern zu beantworten, dass Erstere - und das ist in keiner Weise abwertend gemeint, häufig "sensibler" sind (was ja auch ein Talent sein kann, und auch labiler. Derzeit ist allerdings die psychische Stabilität auch bei Heterosexuellen vielfach geschwächt. Das liegt zum Großteil an der "Bodenlosigkeit" unserer Zeit.


1
 
 st.michael 27. September 2018 
 

Nein ich bin kein traeumer

Das ganze thema sexualitaet war frueher einfach nicht so wichtig es gab wichtigeres
Mission, seelsorge, das hl messopfer
,die prioritaeten waren andere, ich meine bessere,dem menschen dienlicher weil mehr auf die ewigkeit ausgerichtet.
Mutter kirche begleitete den menschen von der wiege bis zur bahre mit grossartigen priestern die den glaeubigen einen weg zu christus in die ewigkeit wiesen.
Seit vat 2 ist die freimaurer These vom ewigen leben auf erden tief in die kirche eingedrungen.
Alles ist wichtiger als die vorbereitung auf das ewige leben, vor allem der Gott sex.
Logischerweise haben sich die wertigkeiten auch dramatisch richtung welt verschoben.
Papst franziskus bereitet das juengste gericht vor indem er die irrlehren des konzils verfestigt.
Satan mag teilsiege erzielen die alle beeindruckend sind,am ende wird er und seine helfershelfer (auch die in der kirche) zerschmettert werden.
Deo gratias.


3
 
 ThomasR 27. September 2018 
 

Abgang vom Kult und von der gelebten Frömigkeit Cor Jesu & Cor Mariae

in den meisten Priesterseminaren in der ganzen Welt (trotz eindeutigen Aussagen von Fatima) und trotz fundierter QUellen des Kultes der Liebe Gottes in der Bibel sowie mehereren Aussagen der Dogamtik (wie z.B. Enzyklik Haurietis aquas)
hat zu einer Welle vom sexuellen Mißbrauch und Unkeuscheit unter den Klerikern geführt.
(In den meisten deutschen Priestersemianren Kult von Cor Jesu & Cor Mariae spielt wenn überhaupt dann nur eine marginale Rolle, als ob die Formung des Gefühllebens der zukünftigen Priester an Gedankengut und an die billigen Ideen von Bischöfin (ad) Käßmann angepasst wäre)

Auch Früchte der Zelebration cum Populo und der Konzelebration ohne Bischof eher fraglich und eher sexuelle Enthaltsamkeit der Kleriker nicht fördernd.


2
 
 Lady Stonebrooke 27. September 2018 
 

@ Rolando

Erst kürzlich wurde hier in Ba-Wü ein Kindergartner eines ev. Kindergartens verurteilt. Das Brisante an dem Fall war, das seine kirchlichen Vorgesetzten ihn nicht beurlaubt haben, obwohl sie wussten, dass gegen ihn wegen Missbrauch ermittelt wird.
Es ist einfach eine Unverschämtheit dieser Tageszeitung, so etwas zu behaupten!Man glaubt es ja kaum.


4
 
 Lady Stonebrooke 27. September 2018 
 

@ Labrador

Lieber Labrador
tut mir leid, ich habe Ihren Kommentar in meine Richtung überhaupt nicht verstanden. Ich steh` total auf dem Schlauch :-)
Falls Sie Zeit haben, helfen Sie mir bitte auf die Sprünge...


0
 
 Rolando 27. September 2018 
 

Fortsetzung

nur dann geschiebt Heilung. Die Kirche braucht eine Stelle, wo Opfer sich hinwenden können, um Heilung zu erfahren. Da der Welt die Sünden nicht interessieren, würden bei weltlicher Aufarbeitung auch guter Weizen mit ausgerissen, der Teufel nutzt alle Möglichkeiten, der Kirche Schaden zuzufügen und die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen zu zerstören. Wir müssen aufpassen, das wir trotz guter Absichten ihm nicht in die Hände spielen. In unserer Tageszeitung stand, bei den Protestanten gibt es keinen Mißbrauch, da die Sexualmoral nicht so streng ist, doch bereits gelebter Ehebruch oder gelebte Homosexualität ist schwere Sünde, wie der Mißbrauch auch. Was da wirklich abläuft interessiert nicht, da diese „Kirche“ nicht Ziel des Teufels ist, sondern die Katholische soll auch so werden. Dann passt alles.


3
 
 Rolando 27. September 2018 
 

Sündige Priester gab es immer

Die Verführbarkeit gerade bezgl. der Homosexualität ist dagegen enorm gestiegen. Auch die Bilder und Filmeflut in pornografische Richtung gab es früher nicht. War mir zu denken gibt, ist dieser Satz, „In Deutschland werden aber jedes (!) Jahr etwa 10 000 Missbräuche registriert. Die Zahl der Opfer – jeweils ohne Dunkelziffer - ist also enorm. Offenbar interessiert sich die Öffentlichkeit weniger für die Opfer, dafür aber mehr für den katholischen Täter. Kleriker sind allerdings nur 0,5 Prozent aller Täter.“ Es geht allein darum, die kath. Kirche zu schaden. Opfer und Täter brauchen Heilung und Vergebung, das Gefühl der Genugtuung, (wenn z.B. der Papst reden würde), bringt wenig bis nichts. Es ist nach wie vor Vertrauen die die Heilungskraft eben dieser angeschlagenen Kirche notwendig. Die Kirche macht das Aufarbeiten intern, das breittreten der Sünden schadet mehr als es nützt, die Opfer haben außer Genugtuungsgefühle nichts davon, sie brauche die Gnade, vergeben zu können, nur dann ge


3
 
 Hadrianus Antonius 27. September 2018 
 

Ätherische Kommentare

Wenn man die Geschichte des Spätberufenenseminars CPRL in Nordbelgien (Hätschelkind von Danneels, 1985 gegründet) mal aufmerksam liest (ausführlich auf katholische Informationsmedien) mit ihrer gewaltigen Skandalketten, ihrer AIDS-Verseuchung und vielen Toten elendig und vertuscht in freimaurerdominierten Krankenhäusern verstorben, und ihrer Verknüpfung in den 5 nordbelgischen Bischöfen, bekommt man das Grausen.
Perte totale.
Und jetzt geht auch das Geld noch aus.
On les aura


11
 
 Labrador 27. September 2018 
 

Liebe Lady Stonebrooke - Geschichte und so (1)

1) Es geht mir nicht um die Idealisierung der Geschichte, es geht um eine realistiosche Beschreibung dessen was war.

Das mit dem Heiraten war nicht immer so wie heute. Vor 150 Jahren konnten Menschen oft (zB viele Mägde und Knechte) nicht heiraten, dafür hatten andere mehr Kinder.

Es erfordert aus heutiger Sicht einige "geistige Verenkungen" sich die damalige Gedankenwelt präsent zu halten.

Verzeihen Sie den Vergleich, viele (Porno)Bilder von 1880-1910, finden wir heute etwa so "erregend" wie die Teletubbies. Heute sieht man selbst im Kinder-TV viel mehr Haut/Figur. Wie die "Reichen und Schönen", die damals solche Bilder besaßen, auf unser Abendprogramm reagieren würden?

2) Bella Dodd, eine zum Katholizismus konvertierte Kommunistin, hat mehrfach davon gesprchen, dass sie selbst Ende 1920 - Ende 1930 mehr als 1.000 Seminaristen als U-Boote in Seminare eingeschläust hat.
siehe das Interview mit Alice v Hildebrand
https://www.youtube.com/watch?v=CKLBvvlabgw

oder eng. Wiki befragen


5
 
 Alpinyeti 27. September 2018 

Geht es nur mir so?

Wenn ich diesen Artikel mit der Beschreibung der "schwulen Beziehungsrealität" lese, dann löst das bei mir den ganz großen Brechreiz aus. Geht es nur mir so? bin ich jetzt homophob?


7
 
 Lady Stonebrooke 27. September 2018 
 

@ St. Michael

"Früher war es nicht möglich als Homosexueller das Priesteramt zu bekommen." Nach dieser Logik hat es also früher ( wann auch immer das gewesen sein mag) keinen homosexuellen Missbrauch von Klerikern gegeben. Interessant.

Ich könnte mir sogar vorstellen, dass " früher" das Priestertum ein sehr erstrebenswerter Stand für Homosexuelle war. Nicht nur war man lästige Fragen bezüglich Heiraten los, sondern anstatt als schwul beschimpft und verachtet war man als Priester anerkannt und angesehen, konnte vielleicht sogar seine lästige Neigung eliminieren - so könnte ich mir die Gedankengänge mancher jungen Männer damals vorstellen.
Sie glauben doch nicht tatsächlich, dass es früher nur solche Vorzeigepriester, wie Sie sie beschreiben,gab. Ob hetero oder nicht...


6
 
 st.michael 27. September 2018 
 

Ja und Nein

Natuerlich lassen sich frühere Zeiten nie zurückbringen.
Die Auswahlverfahren waren deutlich strenger und die Gremien haben einfach sorgfältiger gearbeitet.
Das war gut und hat der Kirche viele Vorteile gebracht, in der Verkündigung.
Aber es ist auch klar das in den letzten Jahrzehnten die Praxis radikal umgestellt wurde VOR ALLEM um Kandidaten herauszuhalten die offensichtlich traditionsverbunden waren.
Man muss es so hart sagen, es wurde geschludert und fahrlässig gehandelt das es ein Graus war.
Ich weiss von Priesterseminaren die eher Partyclubs, als Bildungsstätten für angehende Priester waren.
Ja früher war das besser, das ist vorbei, die Kirche früher war ein fester Verbund, heute eher ein Hühnerhaufen der von Mietlingen beherrscht wird.
Schade.


7
 
 cn 27. September 2018 
 

Daten

Die Daten, die in dem Artikel zu Promiskuität unter Homosexuellen genannt werden, sind sehr alt und beziehen sich auf eine völlig andere Lebenswirklichkeit als heute. 1978 war es für die meisten Homsoxuellen vielerorts extrem schwierig bis unmöglich, eine stabile Partnerschaft aufzubauen, weil man als Paar keinesfalls in der Öffentlichkeit akzeptiert worden wäre. Zudem dürften die befragten Personen ihre Erfahrungen auch noch in einer Zeit gemacht haben, als Homosexualität unter Strafe stand.


2
 
 Stephaninus 27. September 2018 
 

Verhältniszahlen mal so mal so

Wenn, wie der Autor schreibt, 0,5% der Pädo-Täter Kleriker sind, dann heisst das, das im Klerus eindeutig viel mehr Pädophilie vorhanden als im , denn niemals sind 0.5% der Bevölkerung Kleriker. Also wasnu?


4
 
 quia_absurdum 27. September 2018 
 

@st.michael

Der Sinn Ihrer Behauptung leuchtet mir nicht ein: "Früher war es nicht möglich als Homosexueller das Priesteramt zu bekommen. Und das aus gutem Grund, denn die echte Wahrnehmung der Berufung ist ein knallharter Dienst, der einen festen Charakter, eine untadelige Lebensführung und beste Gesundheit erfordert."

Homosexuell veranlagte Menschen entbehren doch nicht unbedingt - jedenfalls nicht mehr als heterosexuelle Menschen - eines festen Charakters, einer untadeligen Lebensführung und bester Gesundheit.


3
 
 Dinah 27. September 2018 

Das Los

"Offenbar interessiert sich die Öffentlichkeit weniger für die Opfer, dafür aber mehr für den katholischen Täter. Kleriker sind allerdings nur 0,5 Prozent aller Täter, wie in der Tagespost am 20. Sept. zu lesen war."
Die Kirche kommt aus ihrer (grundgelegten) Funktion als Sündenbock für die säkulare Westgesellschaft nicht heraus. Gäbe es die Kirche nicht, würde das Abendland sie erfinden. Das Ausmaß des Erschreckens über den Mißbrauch der Kirche für egoistische Zwecke von Getriebenen und davon abgeleitet der Mißbrauchch in der Kirche von Abhängigen sagt sehr viel über den Zustand der "Welt" aus. Da kann noch so oberflächlich und mit Furor über "Umweltsünder" sich erregt werden, die Sünde und der Mißbrauch gehen viel tiefer.


4
 
 Petrusbinsfeldus 27. September 2018 
 

@ st. michael

"Früher war es nicht möglich als Homosexueller das Priesteramt zu bekommen."
Aha, man hatte also ein Testverfahren um das sicher festzustellen? Interessant, erzählen Sie mehr davon!
Nein, mit einer "früher war alles besser" Haltung kann man sich natürlich alles schönreden. Allerdings haben Sie insofern Recht, dass heute eher jeder Priesteramtskandidat auch geweiht wird, "weil man ja sonst keinen hat". Das betrifft aber auch andere Charaktereigenschaften, die jemanden eigentlich als Priester ungeeignet erscheinen lassen, Frömmigkeit und theologisches Wissen alleine machen eben noch keinen guten Pfarrer oder gar Bischof aus.


5
 
 bernhard_k 27. September 2018 
 

Priester darf nur werden, wer Jesus Christus radikal liebt ...

... dann nämlich ist der Zölibat ein Segen und Missbrauch dann unmöglich!

Alle Probleme sind dann gelöst!


22
 
 st.michael 27. September 2018 
 

@chronotech genauso

Die Medien machen wieder einmal (übrigens in tradition seit dem 3 reich) die Kirche als Einzigen aus,der Schuld auf sich geladen hat.
Allerdings denke ich, ist ein enger Zusammenhang zwischen Homosexualität und Missbräuchen zu sehen.
Früher war es nicht möglich als Homosexueller das Priesteramt zu bekommen.
Und das aus gutem Grund, denn die echte Wahrnehmung der Berufung ist ein knallharter Dienst, der einen festen Charakter, eine untadelige Lebensführung und beste Gesundheit erfordert.
Wer das nicht mitbringt und das meine ich wirklich nicht abwertend, ist nicht geeignet und sollte aus eigenem Antrieb bzw. von verantwortungsvollen Oberen gehindert werden Priester zu werden.


14
 
 chronotech 27. September 2018 

Es handelt sich nichteinmal um 1 %

Der Rest über 99% der Fälle in der gesammten Gesellschaft wurde durch keine Kleriker gemacht....Welche Komponente findet man dort? Bei den pädophiler Väter, Mütter, Sportlehrer, Dirigenten, usw. ??? Kein Zölibath, kein Klerikalismus... Na? Welche Komponetne spilten die Rolle dort?


14
 

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