Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Der Bischof von Trier ODER wie tief kann man als katholischer Bischof in Deutschland noch sinken?
  2. Graz-Seckau: Erneut liturgisch ‚grenzwertige’ Wandlungsworte bei Erstkommunionmesse in Hartberg
  3. Deutschland: Schüler konvertieren aus Angst zum Islam
  4. Islamisten marschieren durch deutsche Städte - der Verfassungsschutz und Kirchen schweigen!
  5. Kardinal Parolin: Es wird keine Kehrtwende in der Kirche geben
  6. Etikettenschwindel in der Mutterhauskirche der Waldbreitbacher Franziskanerinnen
  7. Erzdiözese Wien: Lediglich 7,5 Prozent der Kirchenmitglieder besuchen die Hl. Messe
  8. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  9. Erzbischof Lackner zu Austrofaschismus: Kirchliches Versagen einbekennen
  10. 'Klima-Jesuit' Jörg Alt mit wirren Aussagen: 'Jesus hätte sich auf die Straße geklebt'
  11. ,Selbstaufgabe am Rande des Fatalismus‘
  12. Papst empfiehlt Brettspiele statt Zeit am Handy zu vertrödeln
  13. Deutsche Regierung hat kein Konzept gegen steigende Abtreibungszahlen
  14. Links schwenkt, Marsch!
  15. Polit-Kommentatorin Candace Owens ist katholisch geworden

Emma tritt Eva

19. März 2009 in Deutschland, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Alice Schwarzers Kampfblatt bleibt Eva Herman auf den Fersen - Von Eckhard Nickig


München (kath.net/idea)
Seit die ehemalige Tagesschau-Sprecherin Eva Herman die Dogmen des Feminismus infrage stellt, wie zum Beispiel dass Frauen von der Idiotie der Mutterrolle befreit werden müssten, ist sie zum vorrangigen Feindobjekt des Feministenblattes „Emma“ geworden.

Dass sie als medienpräsente, karriereerfahrene und taffe Frau gar nicht in das Klischee des rückständigen frömmelnden Heimchens mit Dutt passt, macht sie für die Zeitschrift von Alice Schwarzer umso gefährlicher. Deshalb bleibt „Emma“ der Eva auf den Fersen und schickt ihre Mitarbeiterinnen sogar in christliche Versammlungen.

Für die neueste Ausgabe (März/April 2009) hat eine Emma-Schreiberin Frau Herman beim Gebetsfrühstück in Leipzig aufgespürt und tüchtig „entlarvt“. Die Mitarbeiterin hat ihren ganzen Wortschatz an abwertenden Verben und Adjektiven zusammengetragen und über den Artikel ausgestreut.

Denn Eva Herman hat in ihrem Vortrag in Leipzig nicht einfach gesprochen, sie hat „geraunt“, „inbrünstig suggeriert“, „kräftig abgeledert“, „gewettert“ und sich „echauffiert“. Ihre Aussagen sind „abstrus“, „krude“ und die Vereine, mit denen sie zusammenarbeitet, wie das Familiennetzwerk, sind „dubios“.


Vieles steht in Anführungszeichen, doch leider erfährt die Leserin nicht, ob das Zitate sind oder Einblendungen der Autoren. Hat das „Familienetzwerk“ tatsächlich von einer „Ideologie des Bösen“ gesprochen oder hat „Emma“ da etwas hineininterpretiert? Das ist zwar ganz schlechter Journalismus, aber was bedeutet schon seriöses Schreiben, wenn es darum geht, der „Emma“-Leserin die Leibhaftige vorzuführen.

„Karriere als Reichsfrauenministerin“

Die Verfasserin meint, bei Eva Herman existierten Frauen einzig und allein als Mütter. Dass es Frauen gebe, die gerne berufstätig seien, scheine ihr fremd zu sein (was unsinnig ist, wenn man auch nur einen oberflächlichen Blick in ihre Bücher wirft). Auch die Nazi-Keule darf nicht fehlen: Mit ihrem Frauenbild hätte Herman „Karriere als Reichsfrauenministerin“ machen können. Das Weltbild von „Emma“ scheint indes von keiner Geschichtskenntnis getrübt zu sein. Denn es waren die Nationalsozialisten, die die Frauenerwerbsquote bis 1939 auf den höchsten Stand brachten, den es im Deutschen Reich je gegeben hatte: 36,1 %.

Zwar wurde im Dritten Reich der Mutter-Mythos gepflegt, doch die Mütter waren nur als Gebärmaschinen gefragt, nicht als Bezugspersonen und Erzieherinnen ihrer Kinder. Es ist das Kennzeichen faschistischer wie kommunistischer Diktaturen, dass sie der Familie misstrauen und die Kinder am liebsten aus den Familien herausholen und sie stattdessen in ideologisch aufgeladenen staatlichen Kollektiven erziehen wollen.

Faschismus wie Kommunismus sind „Krippen-Ideologien“.

Doch „Emma“ will nicht aufklären, sondern kämpfen. Man will Frauen, die dem Feminismus nicht folgen, vorführen und lächerlich machen und wird dabei immer selbstgefälliger. Denn spätestens seit Alice Schwarzer mit der Kanzlerin Sekt trinkt wie kürzlich bei einer Feier zum 90-jährigen Jubiläum des Frauenwahlrechts , darf sich die Radikale von einst in der Mitte der Gesellschaft wähnen.

Von diesem Standpunkt aus werden diejenigen, die früher einmal die Mitte ausmachten – traditionelle Familien oder Christen etwa – zu dubiosen Randfiguren. Selbst die CDU scheint dabei zu sekundieren.

Während Angela und Alice sich zuprosten, wurde ein Auftritt von Eva Herman bei einer CDU-Vereinigung in Hannover von der örtlichen Parteiführung mit der Begründung verhindert, Frau Herman sei als Rednerin im Wahlkreis von Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen unzumutbar. Ein Prosit auf die neue Mitte!




Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Eva Herman

  1. Eva Herman präzisiert ihre Loveparaden-Kritik
  2. Die Wahrheit und ihr Preis
  3. Eva Hermann: 'Jede zweite erwerbstätige Mutter ist 'ausgebrannt'
  4. Gottesdienst mit Eva Herman verweigert
  5. Eva Herman siegt vor Gericht
  6. Eva Herman moderiert Internet-TV
  7. Richter: Eva Herman hat die NS-Familienpolitik nicht verherrlicht
  8. 'Die öffentliche und die veröffentlichte Meinung'
  9. 'Wir müssen den Frauen den Rücken frei halten'
  10. Eva Herman: Ich bete für Alice Schwarzer







Top-15

meist-gelesen

  1. Der Bischof von Trier ODER wie tief kann man als katholischer Bischof in Deutschland noch sinken?
  2. Graz-Seckau: Erneut liturgisch ‚grenzwertige’ Wandlungsworte bei Erstkommunionmesse in Hartberg
  3. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  4. Deutschland: Schüler konvertieren aus Angst zum Islam
  5. Bischof Strickland warnt vor ‚Crescendo der Apostasie’ in der Kirche
  6. Kardinal Parolin: Es wird keine Kehrtwende in der Kirche geben
  7. Etikettenschwindel in der Mutterhauskirche der Waldbreitbacher Franziskanerinnen
  8. Links schwenkt, Marsch!
  9. Polit-Kommentatorin Candace Owens ist katholisch geworden
  10. Österreichische Bischöfe: Du sollst kein GOLD kaufen, Cannabis ist aber ok!
  11. Salesianer-Oberer kündigt bei seiner Bischofsweihe Rücktritt an
  12. Erzdiözese Wien: Lediglich 7,5 Prozent der Kirchenmitglieder besuchen die Hl. Messe
  13. Paar entscheidet sich für das Leben seines behinderten Kindes – gegen den Rat der Ärzte
  14. Heute vor 10 Jahren war Heiligsprechung von Johannes Paul II. - Wer waren seine Eltern und Bruder?
  15. ,Selbstaufgabe am Rande des Fatalismus‘

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz