Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  2. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  3. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  4. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  5. Papstprediger: KI zeigt „gewisses Etwas auf, das nur wir tun können“
  6. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  7. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  8. Latein nicht mehr erste Amtssprache im Vatikan
  9. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  10. Cantare amantis est. Der Chor: Ikone der Kirche. Die Freilegung des Glaubensgeheimnisses im Gesang
  11. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung
  12. R.I.P. Martin Lohmann
  13. Britische Gesundheitsbehörde gibt Zahlen zu Covid-Impfung und Übersterblichkeit nicht bekannt
  14. "Hassprediger und Hofnarr"
  15. „Wir bestreiten das Recht einiger Bischöfe, für alle Bischöfe zu sprechen und handeln“

Genitalverstümmelungen auch in Europa

18. Februar 2007 in Aktuelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


UNICEF berichtet über die Verletzung der Menschenrechte im Bereich der Genitalverstümmelungen.


Rom (www.kath.net/Fidesdienst)
Drei Millionen Frauen und Mädchen sind europaweit Opfer von Genitalverstümmelungen. Dies berichtet das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) anlässlich des vor kurzem begangenen Tages gegen Mädchenbeschneidung.

Wie UNICEF mitteilt wurden in aller Welt rund 140 Millionen Frauen und Mädchen Opfer dieses Brauchs, der vor allem in Afrika und in einigen Ländern des Mittleren Ostens weit verbreitet ist, aber auch in einigen Zuwanderergemeinden in aller Welt praktiziert wird. Bisher ist die Mädchenbeschneidung in 16 afrikanischen Ländern verboten, während im November 2005 das sogenannte „Protokoll von Maputo“ in Kraft trat, das Genitalverstümmelungen bei Frauen ausdrücklich verbietet.

Anerkannt ist auch, dass Mädchenbeschneidungen einen schweren Verstoß gegen die Menschenrechte darstellen, mit verheerenden Folgen für die Gesundheit und das psychische und gesellschaftliche Befinden: Traumata, HIV-Infektionsrisiken, Komplikationen bei der Entbindung, Verhaltensstörungen und Blutungen, die sogar zum Tod führen können.

„Im Widerspruch zu dem, was man glaubt, sind Genitalverstümmelungen und Mädchenbeschneidungen keine religiöse Vorschrift. Viele Religionsführer in aller Welt haben immer wieder gefordert, dass diese Praxis verboten wird“, so die geschäftsführende Leiterin des Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA), Frau Thoraya Ahmed Obaid.

Wie aus einer 2006 vom Europarat veröffentlichten Studie hervorgeht, wurden rund ein Viertel bis ein Fünftel der weiblichen Bevölkerung der Mitgliedsstaaten mindestens einmal Opfer körperlicher Gewalt und über zehn Prozent wurden Opfer sexueller Gewalt. Wenn man Belästigungen, Drohungen und Verfolgungen hinzuzählt steigt der Anteil auf 45 Prozent. In den meisten Fällen findet die Gewalt in der eigenen Wohnung statt.

Im Fall der Genitalverstümmelungen sind genaue Angaben zur Zahl der Opfer nur schwer festzustellen. Um das Ausmaß des Phänomens zu veranschaulichen verweist der Zuständige des EU-Menschenrechtsbüros in Straßburg, Jan Kleijsen auf Norwegen, wo heute unter insgesamt 4,6 Millionen Einwohnern rund 4.000 Frauen leben, die aus Ländern kommen, in denen Genitalverstümmelungen praktiziert werden.



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Ungewöhnliches

  1. Weihwasser aus der Spritzpistole
  2. Deutschland: Autogottesdienst mit 200 Autos
  3. 'Coronavirus-Panik': Christlicher Kongress vorzeitig beendet
  4. 'In der neuen Messe ist alles so laut'
  5. USA: Ehepaar stirbt nach 70 Jahren Ehe innerhalb von 20 Minuten
  6. Eine neue Visitenkarte für die Kirche
  7. Kroatische Bischöfe kritisieren Absage der Bleiburger Gedenkmesse
  8. 22.000 Abtreibungen - Dann kam 'ein Blitz des Himmels'
  9. Ein Weihnachtswunder in Texas
  10. Stigmatisierter Fra Elia bei Gebetsabend in Krems






Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Martin Lohmann
  2. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  3. Fairer Streiter für die Wahrheit – Ein Nachruf auf Dr. h.c. Martin Lohmann (14.3.1957-24.11.2025)
  4. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  5. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  6. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  7. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  8. „Ich wünsche mir gebildete Laien!“ – Newman hätte Martin Lohmann als Beispiel genommen
  9. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  10. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  11. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung
  12. "Hassprediger und Hofnarr"
  13. Papst Leo XIV. erholt sich mit Tennis, Schwimmen und Lektüre
  14. „Wir bestreiten das Recht einiger Bischöfe, für alle Bischöfe zu sprechen und handeln“
  15. "Was kümmert es den Mond, wenn ihn der Hund anbellt"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz