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| ![]() Genitalverstümmelungen auch in Europa18. Februar 2007 in Aktuelles, keine Lesermeinung UNICEF berichtet über die Verletzung der Menschenrechte im Bereich der Genitalverstümmelungen. Rom (www.kath.net/Fidesdienst) Wie UNICEF mitteilt wurden in aller Welt rund 140 Millionen Frauen und Mädchen Opfer dieses Brauchs, der vor allem in Afrika und in einigen Ländern des Mittleren Ostens weit verbreitet ist, aber auch in einigen Zuwanderergemeinden in aller Welt praktiziert wird. Bisher ist die Mädchenbeschneidung in 16 afrikanischen Ländern verboten, während im November 2005 das sogenannte Protokoll von Maputo in Kraft trat, das Genitalverstümmelungen bei Frauen ausdrücklich verbietet. Anerkannt ist auch, dass Mädchenbeschneidungen einen schweren Verstoß gegen die Menschenrechte darstellen, mit verheerenden Folgen für die Gesundheit und das psychische und gesellschaftliche Befinden: Traumata, HIV-Infektionsrisiken, Komplikationen bei der Entbindung, Verhaltensstörungen und Blutungen, die sogar zum Tod führen können. Im Widerspruch zu dem, was man glaubt, sind Genitalverstümmelungen und Mädchenbeschneidungen keine religiöse Vorschrift. Viele Religionsführer in aller Welt haben immer wieder gefordert, dass diese Praxis verboten wird, so die geschäftsführende Leiterin des Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA), Frau Thoraya Ahmed Obaid. Wie aus einer 2006 vom Europarat veröffentlichten Studie hervorgeht, wurden rund ein Viertel bis ein Fünftel der weiblichen Bevölkerung der Mitgliedsstaaten mindestens einmal Opfer körperlicher Gewalt und über zehn Prozent wurden Opfer sexueller Gewalt. Wenn man Belästigungen, Drohungen und Verfolgungen hinzuzählt steigt der Anteil auf 45 Prozent. In den meisten Fällen findet die Gewalt in der eigenen Wohnung statt. Im Fall der Genitalverstümmelungen sind genaue Angaben zur Zahl der Opfer nur schwer festzustellen. Um das Ausmaß des Phänomens zu veranschaulichen verweist der Zuständige des EU-Menschenrechtsbüros in Straßburg, Jan Kleijsen auf Norwegen, wo heute unter insgesamt 4,6 Millionen Einwohnern rund 4.000 Frauen leben, die aus Ländern kommen, in denen Genitalverstümmelungen praktiziert werden. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuUngewöhnliches
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