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7. November 2006 in Deutschland, keine Lesermeinung
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Ein Gastkommentar von P. Andreas Hönisch SJM zu den Vorfällen im Bistum Fulda


Die Priester der SJM wurden seinerzeit von Erzbischof Dyba gebeten in der Pfarrei Batton seelsorglich zu helfen, das haben sie in dem Dorf Seiferts getan, ebenso in dem Spessartdorf Oberndorf. Später sollten sie die Pfarreien in Eckweißbach und Schwarzbach übernehmen. Mit Erzbischof Dyba gab es keine „Schwierigkeiten mit der SJM“. Bis kurz vor seinem Tod hatte ich mit ihm noch telefoniert; unser Verhältnis war geradezu ein freundschaftliches. Nicht er hatte Schwierigkeiten mit der SJM, sondern die SJM mit dem Pfarrer von Oberndorf, der den Orden verlassen hat und jetzt ganz normal als Diözesanpriester in der Diözese Fulda arbeitet.

Der eigentliche Grund für die Auseinandersetzungen ist nicht mein angeblicher Vertrauensbruch durch Weitergabe eines vertraulichen Briefes. Solch einen Brief gibt es nicht, denn er müsste entweder vom Inhalt her, oder als „vertraulich“ gekennzeichnet erkennbar sein. Gekennzeichnet war weder der erste Brief vom 01.06.06 noch der Brief vom 20.09.06 von Bischof Algermissen. Dieser Brief war der Auslöser. Der Bischof legte mir nahe, die drei Patres bis zum Ende des Schuljahres zurückzuziehen, dann bräuchte er keine „eventuellen notwendigen administrativen Maßnahmen zu ergreifen“. Vom Inhalt her musste ich diese Briefe den drei betroffenen Patres zeigen, und die ihrerseits mussten die amtlichen Pfarrgremien darüber informieren, dass mit allergrößter Wahrscheinlichkeit die drei Patres ab Sommer 07 nicht mehr verfügbar seien. Ich habe den Brief nicht an die Öffentlichkeit geleitet, sondern an die, die davon Kenntnis haben mussten. Dem H.H. Bischof aber habe ich mitgeteilt, dass ich die drei Patres nicht zurückziehe, wenn er selbst dies tut, werden wir selbstverständlich gehorchen.

Der eigentliche Grund der Auseinandersetzung ist ein ganz anderer: Die kritische Haltung unserer Patres gegenüber dem sogenannten „pastoralen Prozess“ der Diözese Fulda. Vor einem Jahr und vier Monaten hatte Pater Reiner SJM einen kritischen Leserbrief in der Deutschen Tagespost veröffentlicht. Es wird aber bis zur Stunde nicht gesagt, dass P. Reiner sich schriftlich dafür entschuldigt hat, dass er an die Presse gegangen ist. Auch wird nicht berichtet, dass ich dem hochwürdigen Herrn Bischof mehrfach Loyalität zugesichert habe, auch wenn ich nicht glücklich bin über den „pastoralen Prozess“. Es wird auch verschwiegen, dass unsere drei Patres seit einem Jahr und vier Monaten sich jeder Polemik enthalten haben und in Treue zur Diözese ihren Dienst verrichtet haben. Allerdings haben sie nicht, wie die Pfarrer der Diözese es bis zum 15. 09.06 tun sollten für den pastoralen Prozess ihre Bitte ausgesprochen. Ich hatte aber dem H.H. Bischof schriftlich mitgeteilt, dass unser Schweigen zum „pastoralen Prozess“ kein Boykott bedeutet! Dies alles wird in der Pressemitteilung unterschlagen, so dass der Ruf unseres Ordens sehr geschädigt wurde.

Höhepunkt der Schädigung ist der Artikel in der Fuldaer Zeitung, „eine Angst machende Theologie“. Unsere Antwort darauf: Es gibt keine katholische Kirche vor dem Konzil und nach dem Konzil, sondern nur eine katholische Kirche! Es gibt kein Gottesbild vor dem Konzil und ein anderes nach dem Konzil, sondern nur das ewig eine des Dreifaltigen Gottes mit all den Prädikaten, die man im Katechismus nachlesen kann.

Auch dies kann man nachlesen im froh machenden Buch von Barbara Heid. Auch sehe man sich die vielen frohen Gesichter der von unseren Patres in Deutschland, Österreich, Rumänien, Frankreich, Kasachstan und Belgien betreuten Kinder an. Dann noch solchen Unsinn über uns zu verbreiten wie es Pfarrer Rauch tut, könnte schon an Übelwollen grenzen. Wenn man allerdings die Hölle ganz verschweigt, ist man nicht mehr katholisch.Auch ist es nicht richtig, dass wir von Ecclesia Dei anerkannt wurden und nicht von der Religiosenkongregation, denn wer von Ecclesia Dei anerkannt worden ist, ist auch automatisch von der Religiosenkongregation anerkannt.

Der Unsinn von der „umstrittenen KPE“ wird immer wieder aufgetischt. Man verschweigt, dass die KPE und alle KPE-Verbände Europas vor zwei Jahren als katholischer Verein anerkannt wurden, und zwar vom katholischen Laienapostolat in Rom.Es stimmt zwar, dass ich vom Jesuitenorden entlassen wurde, aber man verschweigt, dass ich mit Erlaubnis der Oberen der SJ die KPE mitgegründet habe und dass beim Wechsel der Oberen ich die Arbeit abgeben sollte; dass aber dann der damalige Präfekt der Glaubenskongregation und jetzige Papst mir schriftlich mitgeteilt hatte, es sei nicht zu verantworten, die Arbeit aufzugeben.

P. Andreas Hönisch

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