Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst an Ministranten: Denkt über Priesterberuf nach
  2. USA werden im Jahr 2100 ein katholisches Land sein
  3. Der deutsch-synodale Irrweg möchte Kritiker zum Schweigen bringen
  4. Ist der Begriff „Neger“ mit dem des „parasitären Zellhaufens“ verfassungsrechtlich vergleichbar?
  5. Papst Leo an Politiker: Man kann nicht katholisch sein und gleichzeitig für Abtreibung sein
  6. Dokumentationsstelle: Islamistischer Einfluss in Österreich nimmt zu
  7. Kirche und Geld: Es geht ans Eingemachte
  8. Theologen: Konzil von Nizäa nach 1.700 Jahren weiter aktuell
  9. Papst Leo XIV. betet für die Opfer des Attentats auf eine katholische US-Schule
  10. Den tradierten Glauben demütig anbieten
  11. Sozialethiker Rhonheimer: Jesus war kein Kapitalismuskritiker
  12. Weißes Haus: FBI untersucht auf „Inlandsterrorismus und Hasskriminalität gegen Katholiken“
  13. Australien wirf Iran Steuerung von antisemitischen Terroranschlägen vor
  14. "Ohne ihr heldenhaftes Handeln hätte es deutlich schlimmer kommen können"
  15. US-Erzdiözese Denver: Pfarreien nominieren 900 junge Männer für das Priestertum

Deutsche Oper köpft Jesus

27. September 2006 in Deutschland, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Dass in "Idomeneo" (Mozart) unter anderem Jesus der Kopf abschlagen wird, erscheint nur als Randbemerkung in den Nachrichten. Ein Beitrag von Franziskus von Ritter-Groenesteyn.


München (www.kath.net) Die Deutsche Oper in Berlin macht einen Rückzieher. Sie setzt Mozarts „Idomeneo“ vom Spielplan ab. Die politische Welt heult auf, sieht sich in ihrem Recht auf Meinungs-und Kulturfreiheit beschränkt. Der abgeschlagene Kopf des Propheten Mohammed in der Schlussinszenierung der Oper, von Mozart nie so gedacht, wohl aber im Sendungsbewußtsein des Regisseurs Hans Neuenfels verankert, beunruhigt die öffentlichen Gemüter.

Dass Neuenfels auch unter anderem Jesus den Kopf abschlagen lässt, erscheint nur als Randbemerkung in den Nachrichten. Darüber regt sich keiner auf.

Dabei stellt sich wieder einmal die Frage an die Politik: Darf der Kern von Religion zum Spielball von Geschmacklosigkeit säkularer Kulturgourmets gemacht werden? Hirten sind aufgerufen zu einer deutlichen Stellungnahme; eine Stellungnahme, die Politiker und Kulturverantwortliche wachrüttelt.

In ihren religiösen Gefühlen verletzte Christen müssen endlich ein Sprachrohr in den Medien finden und sich in rechtstaatlich angemessener Weise wehren dürfen. Doch immer noch sind engagierten Christen wie schon bei „Popetown“ und „Da Vinci Code“ die Hände zur Untätigkeit gebunden, weil die vorhandenen gummiweichen Gesetze kein wirksames Mittel zur Gegenwehr darstellen.

„Popetown“ darf unbehelligt Woche für Woche auf MTV laufen und sein falsches Kirchen- und Glaubensbild verbreiten. Wäre nicht die Angst vor Radikalen, dürfte auch Neuenfels Woche für Woche Jesus köpfen.

Gleichzeitig verbietet es das deutsche Medienrecht, dass christliche Sender eine Sendelizenz bekommen; argumentiert wird mit dem Vielfaltskriterium. Verkehrte Welt. Was ist aus den vollmundigen Versprechen bayerischer Politiker geworden gesetzlich Initiative zu ergreifen und Abhilfe zu schaffen?

Die Geschichte von Idomeneo ist im übrigen aus der Bibel abgeschaut. Sie steht im Buch der Richter (Ri 11,30-39). Sie ist ein Beispiel dafür, dass man sich genau überlegen soll, was man verspricht.

Jiftach verspricht Gott für einen Sieg über die Ammoniter „was immer mir als erstes aus der Tür meines Hauses entgegenkommt ... ich will es ...als Brandopfer darbringen.“ Als Jiftach nach errungenem Sieg zu Hause ankommt, rennt ihm als erstes seine über alles geliebte Tochter entgegen ... Doch anders als Neuenfels erkennt Jiftach seinen Fehler und demütigt sich vor Gott.



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Kultur

  1. Chef der Vatikan-Bibliothek: Papst Leo ist ein Mann der Kultur
  2. Beethoven war "religiös mit fast missionarischem Anliegen"
  3. COL1972 - US-Frauen starten mit Pro-Life-Label die Modewelt-Revolution
  4. Oh Dio – Gott in der Oper
  5. ‘Stille Nacht’-Jubiläum mit Landesausstellung an neun Orten
  6. Wien: Bühnenpremiere von ‘Der Engel mit der Posaune’
  7. 'Ich glaube, dass niemand ohne Glauben leben kann'
  8. Päpstlicher Kulturminister verabschiedet Leonard Cohen auf Twitter
  9. Estnisches Nationalmuseum: Keine Tritte mehr für Marienbild
  10. Salzburg: Erzbischof Lackner auf Du und Du mit Tod und Teufel






Top-15

meist-gelesen

  1. Sommerspende für kath.net - Bitte helfen SIE uns jetzt JETZT!
  2. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  3. Papst Leo an Politiker: Man kann nicht katholisch sein und gleichzeitig für Abtreibung sein
  4. Der deutsch-synodale Irrweg möchte Kritiker zum Schweigen bringen
  5. Papst Leo XIV. betet für die Opfer des Attentats auf eine katholische US-Schule
  6. Papst an Ministranten: Denkt über Priesterberuf nach
  7. USA: Dominican Sisters of St. Cecilia heißen dieses Jahr 21 Postulantinnen willkommen
  8. Ist der Begriff „Neger“ mit dem des „parasitären Zellhaufens“ verfassungsrechtlich vergleichbar?
  9. US-Erzdiözese Denver: Pfarreien nominieren 900 junge Männer für das Priestertum
  10. Polen: Tschenstochau feiert "Schwarze Madonna" mit Friedensappell
  11. Ökumenische Begegnungen zwischen Rom und Konstantinopel
  12. 'Alles, was künftig geschehen soll, ist für Gott bereits geschehen'
  13. USA werden im Jahr 2100 ein katholisches Land sein
  14. "Ohne ihr heldenhaftes Handeln hätte es deutlich schlimmer kommen können"
  15. Kirche und Geld: Es geht ans Eingemachte

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz