Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Der moralische Tiefpunkt des Friedrich Merz
  2. Vatikan führt neue Umweltschutz-Messe ein
  3. Herr Bätzing, haben Sie in solchen dunklen Stunden wirklich keine anderen Sorgen?
  4. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  5. Syrer schlug Küster mit 1,6 Meter langem Kruzifix nieder
  6. Bayerische Verwaltungsgerichtshof: Kreuz in bayerischer Schule verletzt Glaubensfreiheit
  7. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  8. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  9. Priestermangel: Bischof hebt Sonntagspflicht teilweise auf
  10. Richterwahl am Bundesverfassungsgericht: Wie CDU und CSU ihre Grundwerte aufs Spiel setzen
  11. Unterstützung der CSU für SPD-Kandidatin am Bundesverfassungsgericht möglich
  12. Voderholzer und Oster an Merz: "Es darf in Deutschland nie wieder Menschen zweiter Klasse geben."
  13. Papst-Vertrauter deutet an, dass Leo XIV. im Herbst im Führungsteam viele Personen austauschen wird
  14. ChatGTP liefert Witze über Jesus und das Christentum, aber nicht über Mohammed und Islam
  15. Vatikan veröffentlicht Fahrplan für Weltsynode bis 2028

Schweizer Bundesrat findet Broschüre mit Homo-Werbung positiv

6. September 2005 in Schweiz, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die Broschüre "Selbstverständlich" der AIDS-Hilfe Schweiz sei "professionell" gemacht und leiste einen Beitrag zur sexuellen Aufklärung von Jugendlichen ab 16 Jahren.


Bern (www.kath.net, sb)
Die Regierung der Schweiz, der Bundesrat, äußerte sich positiv über die Broschüre „Selbstverständlich“ der AIDS-Hilfe Schweiz und der Schwulenorganisation „Pink Cross“. Sie leiste einen „Beitrag zur sexuellen Aufklärung von Jugendlichen ab 16 Jahren und jungen Erwachsenen, die feststellen, dass sie gleichgeschlechtlich empfinden“, ist in den Antworten auf eine Anfrage von Nationalrat Heiner Studer und eine Interpellation von Nationalrat Oskar Freysinger zu lesen, die am Montag publik wurden.

Die vom Bund "indirekt" mitfinanzierte Broschüre beschreibt auf 28 Doppelseiten, wie und wo Jugendliche homosexuelle Erfahrungen machen können. KATH.NET hat berichtet. Sowohl Bilder als auch Texte sind anzüglich und werben für die Homosexualität. Schwule Sexualpraktiken werden detailliert erläutert, die Jugendlichen werden eingeladen, alles auszuprobieren, unter anderem Oralsex, Sex mit Unbekannten oder zu dritt, zu viert oder zu fünft. Die Broschüre stellt das Motto „Es gibt kein Richtig oder Falsch“ als fragwürdige ethische Basis vor.

„Professionell gemacht“

Der Bundesrat findet dies offenbar positiv. Die Broschüre sei „professionell gemacht und vermag die Zielgruppe, junge, gleichgeschlechtlich empfindende Männer ab 16 Jahren dank Inhalt und Aufmachung gut zu erreichen“, heißt es in den Antworten des Bundesrates. Sie leiste „einen Beitrag zur sexuellen Aufklärung von Jugendlichen ab 16 Jahren und jungen Erwachsenen, die feststellen, dass sie gleichgeschlechtlich empfinden, und bietet ihnen eine ausgewogene Information über die Homosexualität“.

Anlass der Anfragen war eine systematische Verteilaktion der Broschüre an Schulen im Kanton Bern gewesen. Diese hatte für große Empörung gesorgt. KATH.NET berichtete. Konfrontiert mit dem „Angebot“ wurden nämlich auch 11- bis 15-jährige Schüler: Die Broschüre, Bilder und Poster von Schwulen wurden an 700 Heime, Berufsschulen, Jugendzentren und auch Schulen der Stufe Sekundar I und Primar verschickt mit der Aufforderung, sie in der Mediothek aufzulegen, „wo die Jungen sich klammheimlich bedienen können“. Der Bundesrat äußerte sich dazu mit nur einem Satz, nämlich: „Für einen Einsatz in der obligatorischen Schulzeit ist die Broschüre weder vorgesehen noch geeignet.“

Finanzierung aus Steuergeldern

Kritische Anfragen gab es auch zur Finanzierung der Broschüre. Der Bundesrat teilte mit, die beiden herausgebenden Organisationen hätten die Broschüre mit eigenen Mitteln erarbeitet und finanziert. „Bundesstellen waren weder in die Erarbeitung noch in die Beurteilung des Produkts einbezogen und haben keine finanziellen Beiträge geleistet“, sagt der Bundesrat.

Er verschweigt jedoch die Tatsache, dass die AIDS-Hilfe Schweiz zur Mehrheit aus Geldern des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) finanziert wird, also aus Steuergeldern. „Nur die vom Bundesamt für Gesundheit mitfinanzierten Publikationen von privaten Organisationen werden vor dem Druck dem BAG vorgelegt“, führt der Bundesrat aus.

Die AIDS-Hilfe Schweiz funktioniert folge dessen autonom und muss nur bei vom BAG gutgeheißenen Projekten mit einer Kontrolle der Tätigkeit rechnen. Unklar ist, ob die Trennung der Finanzierung einer Broschüre so genau gemacht werden kann, dass der Bundesrat mitteilt, es stecken keine Steuergelder in der Broschüre. Politische Parteien überlegen, ob sie gegen die Verfasser beziehungsweise den Bund klagen wollen.



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Homosexualität

  1. Erzdiözese Salzburg veranstaltet Fortbildungsveranstaltung mit Homo-Aktivisten
  2. Dieses Jahr keine LGBT-‚Pride‘ Parade in Budapest
  3. Erzbischof von Neapel lässt LGBT-Aktivisten während einer Messe sprechen
  4. Pfarre in der Diözese Linz ignoriert Anweisungen aus Rom
  5. Regenbogenpastoral in der Diözese Innsbruck
  6. ‚Politischer Gottesdienst’ mit der Homosexuellen Initiative Linz
  7. Kardinal Zen wirft Papst Verunsicherung von Gläubigen vor
  8. Synode über die Synodalität wird ‚Moment der Krise’ für die katholische Kirche
  9. Nein zur Segnung Homosexueller: Papst entließ verantwortliche Mitarbeiter der Glaubenskongregation
  10. Der Architekt von ‚Traditionis Custodes’ stimmt ‚Homosexualität als Schöpfung Gottes’ zu






Top-15

meist-gelesen

  1. Der moralische Tiefpunkt des Friedrich Merz
  2. Papst-Vertrauter deutet an, dass Leo XIV. im Herbst im Führungsteam viele Personen austauschen wird
  3. Herr Bätzing, haben Sie in solchen dunklen Stunden wirklich keine anderen Sorgen?
  4. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  5. Kirchensteuer – die wunderbare Geldvermehrung
  6. Kardinal Zen: Jesus Christus „hat uns Papst Leo XIV. geschenkt, der den Sturm beruhigen kann“
  7. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  8. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  9. Voderholzer und Oster an Merz: "Es darf in Deutschland nie wieder Menschen zweiter Klasse geben."
  10. "Ich appelliere angesichts der bevorstehenden Wahl an alle Abgeordneten des Deutschen Bundestags!"
  11. Vatikan führt neue Umweltschutz-Messe ein
  12. Blair und Brooke und ihre Rosenkränze
  13. Richterwahl am Bundesverfassungsgericht: Wie CDU und CSU ihre Grundwerte aufs Spiel setzen
  14. Syrer schlug Küster mit 1,6 Meter langem Kruzifix nieder
  15. Sogar die publizistische 'Links-Plattform' der DBK hat genug vom 'Alte Messe'-Bashing von Franziskus

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz