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Israels Botschaft weist Aussagen des päpstlichen Chefdiplomaten Parolin zurück

15. Februar 2024 in Aktuelles, 14 Lesermeinungen
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"Die Beurteilung der Legitimität eines Krieges ohne Berücksichtigung ALLER relevanten Umstände und Daten führt unweigerlich zu falschen Schlussfolgerungen" -Radikalislamische Hamas hat Gazastreifen in größte Terror-Zone aller Zeiten verwandelt


Rom (kath.net/KAP) Israels Botschaft am Heiligen Stuhl hat noch am Mittwoch Aussagen des päpstlichen Chefdiplomaten, Kardinal Pietro Parolin, zum Gaza-Krieg zurückgewiesen. "Die Beurteilung der Legitimität eines Krieges ohne Berücksichtigung ALLER relevanten Umstände und Daten führt unweigerlich zu falschen Schlussfolgerungen", teilte die Botschaft in einer Erklärung in italienischer Sprache mit. Das Wort "tutte" (aller) stand in Großbuchstaben.

Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin hatte das Vorgehen der israelischen Streitkräfte im Gazastreifen als unverhältnismäßig verurteilt. Nach einer Veranstaltung am Dienstagabend in Rom sprach er von einem "Blutbad". Der Heilige Stuhl habe stets rückhaltlos verurteilt, was am 7. Oktober geschehen sei, sagte Parolin. Jedoch müsse das Recht Israels auf Selbstverteidigung verhältnismäßig sein. "Mit 30.000 Toten ist es das sicher nicht."


Die israelische Botschaft am Heiligen Stuhl bezeichnete die Äußerungen des Kardinals als bedauerlich. Die radikalislamische Hamas habe den Gazastreifen in die größte terroristische Zone aller Zeiten verwandelt. Palästinensische Zivilisten hätten sich am 7. Oktober aktiv am Angriff auf Israel beteiligt. Die darauffolgende Operation des israelischen Militärs sei mit internationalem Recht vereinbar. Die Zahl der dabei getöteten Zivilisten sei im Verhältnis geringer als in anderen Kriegen der jüngeren Zeit. Die Verantwortung für Tod und Zerstörung im Gazastreifen liege allein bei der Hamas.

Seit dem Beginn des Nahost-Kriegs sind laut dem von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministerium in Gaza rund 28.000 Menschen gestorben. Im Zusammenhang mit dem Hamas-Angriff auf Israel gehen die dortigen Behörden von rund 1.200 israelischen und ausländischen Todesopfern aus.

Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich

(www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Schillerlocke 16. Februar 2024 
 

@lakota

Ihr Argument ist selbstverständlich gewichtig. Wir müssen allerdings bedenken, dass ein Großteil der heutigen Bevölkerung im Gazastreifen damals noch im Kindesalter oder noch nicht geboren war und durch islamistische und judenfeindliche Hetzpropaganda verzogen wurde. Dennoch gibt es eine kollektive Verantwortung in diesem Landstrich. Viele Erwachsene sind gegenwärtig offensichtlich nach wie vor Sympathisanten der Hamas. Und wir sahen den Freudentaumel der Leute nach dem Pogrom am 7. Oktober: Es wurde Wind gesät, und nun wird Sturm geerntet. Entsetzlich! Der Pfad des Bösen muss dort endlich verlassen werden. Er führt unweigerlich in die Katastrophe.


0
 
 lakota 16. Februar 2024 
 

Wenn ich mir die Zivilbevölkerung

vorstelle, vor allem Kinder und alte Leute, tun sie mir auch leid.
Aber man sollte nicht vergessen, daß bei der letzten Wahl 2006 ca.44% der Palestinenser die Hamas gewählt haben und sie auch jetzt noch unterstützen.


3
 
 heikostir 15. Februar 2024 
 

@Gandalf

Was soll in diesem Zusammenhang die Erwähnung des russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine? Das erschließt sich mir nicht.

Russland hat seinen Nachbarn überfallen. Das ist ein Angriffskrieg übelster Sorte, der durch nichts zu rechtfertigen ist.

Israel führt einen Verteidigungskrieg. Dass es dazu ein Recht hat, bestreitet Parolin keineswegs. Die Frage nach der Verhältnismäßigkeit der Mittel ist aber ebenso angemessen. Dass für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen (Hunderttausende von Menschen) in einer humanitäre Katastrophe befindet, ist ein trauriges Faktum.


1
 
 Everard 15. Februar 2024 
 

Parolin

Ist nur ein weiterer Beleg für den Niedergang der diplomatischen Kompetenz des Hl. Stuhls, auch wenn Kathpress et al noch immer dessen Mythos hochschrauben. Tel Aviv sollte sich auf dieses Niveau gar nicht begeben und diese Unredlichkeit Parolins ignorieren.


6
 
 Gandalf 15. Februar 2024 

@heikostir

".. ob eine Selbstverteidigung, die bislang 30.000 zivile (!) Opfer noch verhältnismäßig ist..." - So UND wie hätte es heikostir gemacht, wenn er wochenlang täglich mit unzählgen Raketen konfrontiert wird, zuvor gabs über 1000 ermordete Juden, ca. 150 sind noch verschleppt.

By the way: Die ISRAELIS sind die vorsichtigste Armee der Welt, die sogar immer mit ANrufen, Flugblättern vor Angriffen gewarnt haben. Das macht sonst niemand, frag die Ukrainer, die werden nicht vorher von den Russen gewarnt. Die Zahl 30.000 ist eine Zahl der Hamas, die täglich lügt, dass sich die Balken biegen. Die Hamas will die Opfer UND nur die Hamas kann das beenden, indem z.B. die verschleppten Israelis freigelassen werden. Das Geschwätz von Parolin & Co. aus der sicheren Distanz schützt ISRAEL nicht vor zukünftigen Hamas-Terror UND ISRAEL wird niemals aufgeben, solange nicht alle frei sind. Das wusste die Hamas, das weiß jeder.


6
 
 heikostir 15. Februar 2024 
 

@Ottokar

Sie kritisieren, dass es "aus den geschützten Räumen des Vatikans" leicht sei "über die Hölle in Gaza zu urteilen". Ist es nicht auch leicht, im geschützten Raum des Internets von einer "mitschuldigen Bevölkerung" und einem "größtenteils selbstverschuldeten Leid" zu fabulieren?

Vorsicht mit solchen zynischen Kollektivschuldthesen! Solche hat die kath. Kirche immer mit Nachdruck zurückgewiesen: so etwa Papst Pius XII. nach dem II. Weltkrieg die Kollektivschuldvorwürfe gegen die deutsche Bevölkerung.


2
 
 heikostir 15. Februar 2024 
 

Kardinal Parolin verurteilt die Terroranschläge der Hamas eindeutig. Gleichzeitig betont er das Recht auf die Selbstverteidigung Israels, die verhältnismäßig sein muss. Damit bewegt er sich vollkommen auf der Ebene des Völkerrechts. In der Tat wird man fragen dürfen, ob eine Selbstverteidigung, die bislang 30.000 zivile (!) Opfer noch verhältnismäßig ist.


1
 
 Schillerlocke 15. Februar 2024 
 

Und doch

sind die Zustände und das Leid in Gaza schrecklich: unabhängig von den Schuldzusammenhängen, in die sich offenbar ein Großteil der dortigen Bevölkerung verstrickt hat. Es ist schon richtig, wenn Christen und ihre Würdenträger darauf hinweisen und ihre Beunruhigung kundtun. Die Verhältnismäßigkeit abzuschätzen, ist aber äußerst komplex: Es kann ja als wahrscheinlich angenommen werden, dass die Hamas-Seite, sollte sie verschont werden, für Israels Bevölkerung noch schlimmere Dinge vorgesehen hat als die, die sich am 7. Oktober ereigneten.


2
 
 Schillerlocke 15. Februar 2024 
 

@ottokar

Das sehe ich sehr ähnlich wie Sie. Ich bin nach wie vor darüber verwundert, dass die Bevölkerung Gazas sich nicht nach dem 7. Oktober und bis heute nicht gegen die Hamas erhoben hat. Noch mehr verwundert mich, dass sie nicht von der internationalen Politik dazu aufgerufen wurde. Vollends fassungslos mach es mich zu erkennen, dass UNO-Politiker wie Guterres oder Lazzarini und UNO-Organisationen sich offensichtlich in Komplizenschaft mit der Hamas befinden.


6
 
 ottokar 15. Februar 2024 
 

Jeder Krieg hat eigene Gesetze

Die Deutschen haben in einem äußerst ungerechten Krieg ukrainische und russische Städte mit 100tausenden von Totenzerstört , die Engländer haben in einer einzigen Nacht Dresden mit 25 000 Toten zerstört, die Amerikaner überfallen den Irak, die Italiener seinerzeit Äthiopien,die Israeli führen sein3 Monaten eine Krieg gegen die verbrecherischen Hamas mit bisher ungeprüft 20 000 Toten- und die scheinheilige Welt einschließlich UNO und Vatikan regen sich über ein sich verteidigendes Volk auf. Hätten sie alle ihre Mitbürger überzeugt zum Frieden erzogen und diese Lehre zum ständigen Inhalt ihrer Verkündigung gemacht, dann gäbe es keine Kriegsgründe. Aber Geschichte wiederholt sich und es sind die Menschen, die Geschichte machen.


7
 
 SalvatoreMio 15. Februar 2024 
 

"Mein Reich ist nicht von dieser Welt" -

@Freude an Gott: ganz Recht: Christus hat uns einen anderen Auftrag gegeben, den, das Reich Gottes aufzubauen, Saat zu legen für die Liebe zu Gott und den Menschen. Und das gelingt uns immer schlechter - zumindest hierzulande! Die Muttergottes ruft uns auf, den Rosenkranz zu beten - doch das "zieht kaum noch jemanden aus dem Bau! Und so gefällt es immer öfter so manchem Priester und Bischof, politische Parolen zu schwingen.


5
 
 Freude an Gott 15. Februar 2024 
 

Immer, wenn

die Kirche bzw. der Vatikan meint, sich in weltliche Dinge einmischen zu müssen, geht der Schuss nach hinten los, ob das bei Corona der Fall war, bei Umweltthemen, Wirtschaftsthemen oder jetzt in der verunglückten Einschätzung des Gazakrieges. Dabei gäbe es mit der Bewahrung und Erläuterung des Glaubens wahrlich genug zu tun.


5
 
 ottokar 15. Februar 2024 
 

Nachbemerkung zu Kardinal Parolins Ansichten:

Es ist leicht , aus den geschützten Räumen des Vatikans über die Hölle in Gaza zu urteilen. Paroli übersieht, dass dort ein Krieg nicht wie in der Ukraine auf großen Flächen, sondern auf aller engstem Raum stattfindet, was ganz andere schlimme Folgen hat. Es trifft eine mitschuldige Bevölkerung, die bis heute die Hamas vehement unterstützt und dies, erkennbar an dem Bau von 500km unterirdischer Gänge, immer getan hat. Ihr Leiden ist größtenteils selbstverschuldet. Ich hoffe, dass die Israeli die Hamas gesamthaft zerstört und dass dann die UNO ein langfristiges Schutzmandat über Palestina übernimmt. Dabei muss Gaza in Palestina integriert werden. Oder was wäre der Vorschlag von Herrn Parolin?


7
 
 ottokar 15. Februar 2024 
 

90Prozent der Bewohner des Gazastreifens sind begeisterte Hamasanhänger.

Und die Hamas sind der radikale Auswuchs der Moslembrüder, was der Hauptgrund ist, dass die Ägypter keine Palestinenser einreisen lassen. Allerdings wird der Hass auf die Israeli auch nach Neutralisierung der radikalen Hamas unter der Gazabevölkerung eher zu- als annehmen. Deshalb ist eine Zweistaatenlösung keine vernünftige oder zukunftsweisende Option. Es ist eine extrem problematische Situation, an der historisch die Engländer die größte Schuld tragen, ohne dass man bemerken könnte, dass sie sich heute aktiv an einer Lösung beteiligen.


7
 

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