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Die Befreiung von den Ketten des Herzens

28. Jänner 2024 in Aktuelles, 5 Lesermeinungen
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Franziskus: Geh weg, Teufel, lass dieses Herz in Ruhe, spalte nicht die Welt, die Familien, unsere Gemeinschaften. - Erlaube ich Jesus, in mir zu wirken, mich im Innern zu heilen? Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Angelus am vierten Sonntag im Jahreskreis - die neue Lehre in der Synagoge: „Was ist das? Eine neue Lehre mit Vollmacht: Sogar die unreinen Geister gehorchen seinem Befehl. Und sein Ruf verbreitete sich rasch im ganzen Gebiet von Galiläa“.

Das Evangelium zeige Jesus, wie er eine Person befreie, die von einem „unreinen Geist“ (vgl. Mk 1,21-28) besessen sei. „Das ist es, was der Teufel tut“, so der Papst: „Er will Besitz ergreifen, um ‚unsere Seelen in Ketten zu legen‘“. Wir müssten uns vor den „Ketten“ hüten, die unsere Freiheit erstickten: „Versuchen wir also, einige der Ketten zu benennen, die unser Herz ergreifen können“.

Franziskus nannte die Süchte, die uns zu Sklaven machten, die immer unzufrieden seien und Energie, Güter und Zuneigung verschlänge. Die vorherrschenden Moden, die uns zu einem unmöglichen Perfektionismus drängten, den Konsumismus und Hedonismus, die die Menschen zu Waren machten und ihre Beziehungen verderbten.


Dann gebe es noch die Versuchungen und Konditionierungen, die das Selbstwertgefühl, die Gelassenheit und die Fähigkeit, sich für das Leben zu entscheiden und es zu lieben, untergraben. Die Angst, die dazu führe, dass man pessimistisch in die Zukunft blicke, und die Intoleranz, die immer die Schuld auf die anderen abwälze. Ebenso stünde man vor der Vergötterung der Macht, die Konflikte provoziere und zu Waffen greife, die töteten, oder sich der wirtschaftlichen Ungerechtigkeit und der Manipulation des Denkens bediene.

Jesus sei gekommen, um uns von all diesen Ketten zu befreien. Heute, auf die Herausforderung des Teufels, der ihm zurufe: „Was haben wir mit dir zu tun, Jesus von Nazaret? Bist du gekommen, um uns ins Verderben zu stürzen?“ (V. 24), antworte er: „Schweig und verlass ihn!“  (V. 25).

Jesus befreie von der Macht des Bösen und - wohlgemerkt - „er tritt niemals mit dem Teufel in ein Gespräch! Wir hingegen lassen uns oft von seinen Ketten festhalten, bis sie zu viel Schaden anrichten, aber dann ist es schwieriger, uns von ihnen zu befreien“. Christus hingegen erinnere uns daran, dass wir mit dem Teufel niemals verhandeln dürften.

„Was sollen wir also tun, wenn wir uns versucht und bedrängt fühlen?“, so der Papst: Jesus anrufen, dort, wo wir die Ketten des Bösen und der Angst am stärksten in ihrer Anziehungskraft spürten. Der Herr möchte mit der Kraft seines Geistes dem Bösen auch heute sagen: „Geh weg, lass dieses Herz in Ruhe, spalte nicht die Welt, die Familien, unsere Gemeinschaften. Lass sie friedlich leben, damit die Früchte meines Geistes dort gedeihen, nicht deine. Damit Liebe, Freude und Sanftmut unter ihnen herrschen und statt Gewalt und Hassgeschrei Freiheit und Frieden herrschen“. Das sei es, was Jesus wolle. Keinen Dialog mit dem Teufel

„Fragen wir uns also“, so Franziskus abschließend: „Will ich wirklich die Freiheit von den Ketten, die mein Herz binden? Und verstehe ich es dann, wie ich Nein zu den Versuchungen des Bösen sagen kann, bevor sie sich in meine Seele einschleichen? Und schließlich, rufe ich Jesus an, erlaube ich ihm, in mir zu wirken, mich im Innern zu heilen?“.

Nach dem Angelus gedachte der Papst auch des Attentats, zu dem es am heutigen Sonntag bei einer heiligen Messe in Istanbul gekommen war.

 


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Lesermeinungen

 Johannes14,6 29. Jänner 2024 
 

Ein schwieriges Thema ?

Der Sieg des Teufels besteht darin, ihn nicht ernst zu nehmen und zu glauben, alles "Böse" mit innerpsychischen Vorgängen erklären zu können.

Die Berichte von Exorzisten wie zB Gabriele Amorth sprechen eine andere Sprache.


1
 
 Mariat 28. Jänner 2024 

Die Frage des Besessenen, zeigte Jesus sofort, welcher GEIST in ihm wohnt.

„Was haben wir mit dir zu tun, Jesus von Nazaret? Bist du gekommen, um uns ins Verderben zu stürzen?“


0
 
 Stefan Fleischer 28. Jänner 2024 

Ein schwieriges Thema?

Warum denn bloss? Haben wir nicht einfach verlernt, Satan und seine Spiessgesellen wirklich ernst zu nehmen? Verharmlosen wir ihn heute nicht bis zum Gehtnichtmehr? Weigern wir uns nicht einfach ihn zu erkennen und ihm sofort, klar und kompromisslos entgegenzutreten, so wie es Christus der Herr immer getan hat? Oder liegt es vielleicht dran, dass wir auch Gott, unseren allmächtigen Herrn und Schöpfer, in seiner ganzen Grösse, Macht und Herrlichkeit, nicht mehr wirklich ernst nehmen, dass wir auch ihm ausweichen, wo immer es geht, bzw. wo immer er uns entgegen tritt mit dem Anspruch: «Ich bin der Herr, dein Gott, du sollst …!»? Liegt der wahre Grund also darin, dass wir uns selbst viel zu wichtig nehmen, dass wir uns selbst suchen, satt ihn, dass wir glauben, selbst wissen, selbst entscheiden zu müssen, was richtig und was falsch, was gut und was böse ist?


4
 
 SalvatoreMio 28. Jänner 2024 
 

Was uns ankettet ...

Meine Gedanken habe ich versehentlich bei einem anderen Beitrag untergebracht, bei: "Deutsche Regierung will, dass Männer noch leichter Mütter werden können".


1
 
 Fink 28. Jänner 2024 
 

"...Unreiner Geist..."- das Evangelium vom heutigen Sonntag ist skandalös, bringt

Prediger und Ausleger (Exegeten) in Bedrängnis. Zugegeben, das mit den bösen Geistern und dem Teufel ist heute ein schwieriges Thema. Das führt dann zu mancherlei Verrenkungen und Umdeutungen. Andererseits- sollen wir es wörtlich nehmen? Wir hat Vorschläge?


0
 

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