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Zehntausende Dänen demonstrieren gegen Aufhebung eines christlichen Feiertages

17. Februar 2023 in Chronik, 17 Lesermeinungen
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Der ‚Große Gebetstag’ wird seit 1686 am vierten Freitag nach Ostern gefeiert. Die dänische Regierung will ihn abschaffen.


Kopenhagen (kath.net/LifeSiteNews/jg)
Zehntausende Dänen haben in der Hauptstadt Kopenhagen am 5. Februar gegen die Abschaffung eines Feiertages demonstriert. Der „Große Gebetstag“ wird seit 1686 am vierten Freitag nach Ostern begangen. Die Regierung überlegt die Streichung des Feiertages, um mehr Steuergeld einnehmen zu können. Angesichts des Krieges in der Ukraine sollen diese vor allem dem Verteidigungsbudget zugute kommen.


Die Protestkundgebung wurde von Gewerkschaften organisiert. Nach deren Schätzung haben ungefähr 50.000 Personen an der Demonstration teilgenommen. Die Polizei gibt keine Zahlen bekannt. Die Kundgebung folgt auf eine Petition, welche die größte Gewerkschaft des Landes aufgelegt hatte. Diese hat mehr als 400.000 Unterschriften erhalten.

Der Große Gebetstag war als Bußtag von Bischof Hans Bagger eingeführt worden, an dem alle Arten von Arbeit und Handel untersagt waren. Von den Menschen wurde erwartet, dass sie bis zum Ende der Gottesdienste fasten und den ganzen Tag auf Reisen, Spiele und andere „weltliche Nichtigkeiten“ verzichten. Heute werde der Tag von vielen Dänen als ein weiterer freier Tag gelebt, schreibt die New York Times.

Obwohl die Dänen nicht besonders religiös sind, hat der bereits im Dezember von der Regierung eingebrachte Vorschlag eine breite Protestbewegung in Gang gesetzt. Neben der evangelisch-lutherischen Kirche lehnen neun Oppositionsparteien und die Gewerkschaften die Idee ab. „Wir sind vielleicht nicht besonders religiös, aber wir sind sehr traditionelle Menschen“, sagte Lizette Risgaard, Präsidentin des dänischen Gewerkschaftsbundes, gegenüber Euronews.

 


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Lesermeinungen

 PoC 18. Februar 2023 
 

@Chris2, @J.Mendez

Das sehe ich ich ganz anders. Ich hätte z.B. im Heimatland meiner Eltern kaum studieren können, meine Eltern hatten nicht die Mittel. In Deutschland habe ich einen zinslosen Kredit dafür bekommen, von dem ich nur einen Teil zurückzahlen musste. Jetzt bin ich Ingenieur, verdiene ordentlich und zahle trotz Familie relativ viel Steuern. Gerne nicht, macht keiner, aber ich finde sie berechtigt. Der deutsche Staat hat es mir ermöglicht, ich bin dankbar für diese Chance.


1
 
 Chris2 18. Februar 2023 
 

@J.Mendez

Wer z.B. ein Auto kauft, hat in D vorher wahrscheinlich Lohn-/Einkommensteuer entrichtet (ggf. auch Erbschafts-/ Schenkungssteuer). Auf das Auto selbst zahlt er dann 19% "Mehrwert"s-teuer, dazu die Versicherungssteuer, auf den Sprit dann die Mineralölsteuer und auf Reparaturen und Ersatzteile schließlich nochmals die Märchensteuer.
Und was macht seit Honeckers Rache der links usurpierte Staat mit dem Geld sinnvolles? Richtig...


0
 
 Chris2 18. Februar 2023 
 

@Gandalf

Das tun Politiker gerne. So belegen über Jahre hinweg alle mir bekannten Statistiken, dass die AfD am häufigsten unter Gewalt zu leiden hat. Habe ich deswegen schon lange keine solchen Statistiken mehr gesehen? Stattdessen schreit jeder Politiker, der einmal einen unfreundlichen Brief bekommt. Jemand war sogar dumm genug, so einen Brief zu veröffentlichen: Der Schreiber war eine sehr schlichte Person, wütend (zu recht?) und ohne Manieren - aber wohl kaum eine Gefahr für den Adressaten. Schlimmstenfalls sind solche Dinge sogar fingiert. z.B. der Linken-Politiker, der sich selbst ein Hakenkreuz in den Arm ritzte. Oder der Rechtearmhochrecker in Chemnitz, dessen RAF-Tattoo dummerweise zu sehen war. Erst, als die Behauptung, "Rechte" hätten das Photo manipuliert, nicht mehr zu halten war, entschuldigte man sich kleinlaut. Oder Merkels erfundene "Hetzjagden auf Ausländer" ebendort. Egal. Zweck erfüllt: Niemand sprach mehr vom Ermordeten oder seinen beiden schwerverletzten Begleitern...


1
 
 J.Mendez 17. Februar 2023 
 

@Chris2

Wenn dann auch noch Sektsteuer, Tabaksteuer, Hundesteuer, Kirchensteuer, Erbschaftssteuer, Rundfunksteuer (GEZ), Schenkungssteuer, Mineralölsteuer, Flughafensteuer, Grundsteuer, Grunderwerbssteuer, KfZ-Steuer, Versicherungssteuer, Einfuhrsteuer, Ausführsteuer, und Solidaritätszuschlag dazukommt, dann wundert man sich, daß man nicht verhungert, weil einen nichts mehr zum Essen bleibt.


1
 
 Andrzej123 17. Februar 2023 
 

@Winthir:"Da konnte der Bauer

die Knechte und Mägde nicht auch noch am Sonntag auf's Feld jagen."

Solche Sätze galten früher selbst unter Genossen spätestens seit den 60ern als übereifrig, 110% ig und vulgärmarxistisch.
Schon toll, welches Bild von unseren Vorfahren mitunter allzu leichtfertig vom Stapel gelassen wird.
Seltsame Zeit, in der wir leben.


1
 
 winthir 17. Februar 2023 

danke, Gandalf,

für Deine ergänzenden Erläuterungen!


0
 
 J.Mendez 17. Februar 2023 
 

@Gandalf

Sehr richtig und ausgesprochen weise – eben ein warer Gandalf!
Sie reisen der Lügenpresse ihre volksverdummende Maske vom Gesicht. Bravo!


1
 
 Everard 17. Februar 2023 
 

Winthir

Mit dieser Argumentation könnten Sie sämtliche Wahlen oder Referenden delegtimieren. An sich ist es schon positiv, dass diese Abrogation des Feiertages nicht ohne Widerrede erfolgt.


1
 
 Gandalf 17. Februar 2023 

Sorry winthir, Pech gehabt.

@winthir: Tja, Pech gehabt...Jeder, der etwas Erfahrungen mit Statistiken hat, weiß, dass so eine Zahl wahnsinnig viel ist. Denn eine Petition, die 6,7% der dänischen Bevölkerung unterschrieben ist, ist gewaltig hoch. Warum? Weil die meisten Menschen relativ faul sind, dh. die rühren keinen Finger, schreiben nie, unterschrieben nie etwas oder gehen nie auf die Straßen. Nur viele denken trotzdem ähnlich. Ein Beispiel: Politiker rechnen Zuschriften hoch, dh. eine Zuschrift an Politiker steht für die Zahl X, ähnlich machen dies Medien. Jeder Leserbrief an eine Zeitung wird hochgerechnet. Eine Brief steht dann eben nicht für 1 Person, sondern für z.B. 100 Personen... Und ja, ich weiß das, weil ich etwas Einblicke in Medien habe und auch genüg. Kontakte mit Politikern hatte/habe..


2
 
 Samuel.-Maria 17. Februar 2023 
 

Dänen demonstrieren

winthir; das sind interessante Zahlen. Wenn man dazu die Schlagzeilen im Netz liest (selbst seriöse und vertrauenswürdige Medien), dann bekommt man den Eindruck vermittelt, halb Dänemark sei auf die Straße gegangen um seinen Feiertag zu behalten. Vermutlich geht es den Demonstranten Ebenso wie bei uns auch nur um den Freien Tag und nicht zwangsläufig um den Hintergrund. Man sieht, Journalismus kann sehr beeinflussen!


0
 
 PoC 17. Februar 2023 
 

Dänemark ist ein eher unchristliches Land. Eine repräsentative Umfrage im Auftrag der Europäischen Kommission im Rahmen des Eiurobarometers ergab 2020, dass für 18 Prozent der Menschen in Dänemark Religion wichtig ist, für 29 Prozent ist sie weder wichtig noch unwichtig und für 53 Prozent ist sie unwichtig (Wikipedia). Ich denke, die meisten Dänen werden an diesem Feiertag eher ihren Hobbies nachgehen und nicht beten. Den Willen zum Beten kann man nicht erzwingen sondern der sollte schon in den Menschen entstehen.


3
 
 Chris2 17. Februar 2023 
 

Und im Mittelalter musste man den "Zehnt" entrichten,

also ein Zehntel seiner Erträge. Heute ist es bei manchen fast der "Zweit". Rechnet man zur Lohnsteuer noch all die anderen Steuern dazu, kann es weit mwhr als die Hälfte sein (vor allem bei 19% Märchensteuer).
Wenn der Staat damit wenigstens die essentielle Infrastruktur aufrechterhalten würde. Aber er fördert lieber z.B. die Gender-Ideologie. Und fast alles kollabiert in immer schnellerer Zeitlupe. Manches liegt sogar am ausufernden Staat selbst: Behörden, die längst alles haarklein geregelt haben, brauchen zur eigenen Legitimation immer neue Aufgaben. Also wird so lange reglementiert, bis z.B. Altenheime wegen ein paar cm Flurbreite schließen müssen. Dass denen wegen Masken- und Impfpflicht sowieso das Personal davonläuft, macht es nicht besser...


1
 
 winthir 17. Februar 2023 

"viele" Dänen erheben Widerspruch?

nun, auf der Großdemo waren 0,8% der dänischen Bevölkerung anwesend.

Und die Petition haben 6,7% der dänischen Bevölkerung unterschrieben.


2
 
 Everard 17. Februar 2023 
 

Gut, daß

viele Dänen Widerspruch erheben und den Feiertag behalten wollen.


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 Samuel.-Maria 17. Februar 2023 
 

Kirchliche Feiertage verlieren an Bedeutung

Was Sie lieber winthir schreiben ist tatsächlich was wir erleben. Unser Wohnsitz ist im Grenzgebiet NRW / NDS. Ist in NDS Reformationstag =Feiertag, dann wird NRW von einkaufswütigen Nachbarn überrannt und die Händler machen gute Geschäfte. Hat NRW dann Allerheiligen frei, kommt die Käuferinvasion von dort nach Niedersachsen. Beides sind kirchliche Feiertage, aber sowohl in NDS als auch in NRW sind die Kirchen nur gering gefüllt. Müssen ja alle ins Nachbarland einkaufen. Dann kann man die Feiertage auch abschaffen und den Gläubigen jeweils eine Abendmesse anbieten nach der Arbeit.


2
 
 winthir 17. Februar 2023 

und, Kirchliche Feiertage hatten auch immer eine weltliche Bedeutung.

Ein kluger Mensch hat einmal ausgerechnet, daß die Leute im Mittelalter erheblich mehr freie Tage hatten als heute - durch die vielen Feiertage.

Auch das Sonntagsgebot war - in der vor-industriellen Zeit - (mit dem Verbot "knechtlicher" Arbeit) nicht zuletzt eine Schutzvorschrift: Da konnte der Bauer die Knechte und Mägde nicht auch noch am Sonntag auf's Feld jagen.


4
 
 winthir 17. Februar 2023 

Kirchliche Feiertage verlieren an Bedeutung.

An Ostern macht man Urlaub, an Fronleichnam fährt man (in Bayern) in "evangelische" Gebiete zum Einkaufen ...

Naja, Weihnachten hat noch Bedeutung. Das "Fest der Liebe", der "Familienzusammenführung" (wo es dann regelmäßig Zoff in der Verwandtschaft gibt), das Fest des Konsums.


3
 

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