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Ein Pfarrer räumt ab

28. August 2019 in Kommentar, 29 Lesermeinungen
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Provokations-Crescendo: Leiter des Pastoralverbundes Hamm macht mit seinem Coming Out als Homosexueller von sich reden – Jetzt ein Buch – Erzbistum Paderborn erstaunlich passiv – Gastbeitrag für Priesterkreis Communio veritatis von Peter Winnemöller


Paderborn (kath.net/Priesterkreis Communio veritatis) Ein Priester outet sich als homosexuell und wird von einem Medium zum nächsten gereicht. Das ist erst einmal verwunderlich, da nach offizieller Weisung der Kirche Männer mit einer tiefsitzenden homosexuellen Neigung nicht zum Priester geweiht werden können. Die Wirklichkeit sieht anders aus. Schätzungen schwanken zwischen 30 und 50% Anteil von Homosexuellen unter katholischen Priestern. Es wurde einerseits in der Vergangenheit recht lax kontrolliert, andererseits gibt es homosexuelle Netzwerke und eine schwule Schweigespirale im Klerus.

Will man den aktuellen Fall bewerten, spielen zwei Aspekte eine Rolle. Der eine ist ein gewisser Gratismut, der andere ist eine fast schon komisch anmutende Opferhaltung. Die Komik nimmt fast absurde Züge ein, wenn man weiß, dass der Betreffende im Generalvikariat nachfragt, warum er denn nicht bestraft wird. Darf man da zur Homosexualität noch einen fetten Masochismus vermuten? Eher nicht. Es geht wohl eher darum, die Opferperspektive noch mal zu schärfen, um sich als von Homophoben verfolgter Homosexueller darstellen zu können. Es hat offensichtlich nicht geklappt.

Was sich wie eine Räuberpistole anhört, ist wirklich passiert. Der Pfarrer von St. Agnes in Hamm, Bernd Mönkebüscher, hatte sich vor einiger Zeit als homosexuell geoutet. Die vermeintliche Sensation ging von Zeitung zu Zeitung, Rundfunk, Internet und Fernsehen standen Schlange bei dem vermeintlich so mutigen Pfarrer. Es ist ein Gratismut, der schon wieder lächerlich wäre, wäre die Sache an sich nicht so ernst. Wer erwartet eigentlich im gegenwärtigen gesellschaftlichen und kirchlichen Klima ernsthaft, dass so ein Coming Out Konsequenzen hätte?


Der Pfarrer stellt sich ungebremst und ohne Folgen als Opfer seiner Kirche dar, die ihm allerdings ein gut dotiertes Leben ermöglicht (hat). Seinen Weg als Homosexueller in der Kirche bezeichnet der Pfarrer als einen Leidensweg. Wohl um das Leiden noch deutlicher zu dokumentieren, erhoffte er sich Sanktionen aus Paderborn. Aus dem Umfeld des Paderborner Priesterrates war jedenfalls zu hören, Mönkebüscher habe tatsächlich beim Personalchef nachgefragt. Warum man sich bei ihm gar nicht melde, man müsse ihn doch jetzt bestrafen, so habe sich der Priester bei seiner telefonischen Selbstanzeige nach dem medienwirksamen Coming Out erkundigt. Der Personalverantwortliche des Erzbistums habe dem Vernehmen nach auf die Barmherzigkeit verwiesen und diese als Grund für das Nichthandeln bezeichnet. Der Pfarrer ist nach wie vor im Amt.
Um dem Ganzen nun noch etwas mehr Schwung zu geben, hat Mönkebüscher noch ein Buch geschrieben. Es handelt sich um das 120 Seiten starke Opus „Unverschämt katholisch sein“, welches bei Echter in Würzburg erschienen ist. Dort hatte Mönkebüscher schon früher publiziert. Waren es bislang eher geistliche Werke zu Ostern und Weihnachten, so bohrt der Priester jetzt die ganz dicken kirchenpolitischen Bretter. Angefangen natürlich von der Homosexualität, über Priestertum der Frau, Zölibat, Sexualmoral, Sakramentenpastoral, Dekonstruktion der unauflöslichen Ehe bis hin zu einer allgemeinen Abrechnung mit der ach so fürchterlichen Kirche lässt das Buch keinen kirchenkritischen Wunsch offen.

Man merkt dem Buch an, dass es sehr hastig geschrieben wurde. Der Autor wollte die Welle lange reiten, bevor sie bricht. Es versprüht den Charme eines Besinnungsaufsatzes. Den Text könnte auch ein Oberstufenschüler im Deutschgrundkurs geschrieben haben. Demzufolge ist das Werk in ca. dreißig Minuten gelesen. Es enthält nichts, was man in den vergangenen vierzig Jahren aus kirchenkritischen Kreisen nicht schon hundertmal gelesen hätte. Die Anzahl der vertretenen Irrtümer zu zählen, wäre zu viel verlangt, sie sind Legion. Sowohl das Gottesbild des Pfarrers, als auch seine an vielen Stellen sehr mutig konstruierte Theologie hinterlassen den einfachen Gläubigen ratlos. Den Schlüssel zum Verstehen gibt ein Hinweis im Buch, wo sich Mönkebüscher als eifriger Hörer und Leser des aus der Kirche ausgetreten ehemaligen Theologen Eugen Drewermann bekennt. In einem Punkt ahmt er seinen Meister schon mal nach. Das Buch von Mönkebüscher ist derzeit vergriffen und dürfte wohl ein kommerzieller Erfolg werden.

Der einzige Theologe, den er zitiert, ist Magnus Striet. Dieser bestreitet in seinem Werk, dass ein Theologe überhaupt über Gott reden kann. Striet mahnt an, über den „Begriff Gott“ reden zu wollen. Der Theologieprofessor aus Freiburg dürfte wohl der bekannteste atheistisch/agnostische Lehrstuhlinhaber in katholischer Theologie sein. Es ist ein Rätsel, warum hier noch kein Entzug der Lehrerlaubnis vorliegt. So werden von Mönkebüscher zumindest einige seiner Quellen offengelegt, aus denen sich die niedergelegten Gedanken speisen.

Am Ende des Buches fragt man sich allen Ernstes, was dieser Mann in der Katholischen Kirche sucht. Allein schon die Vorwürfe bezüglich der schweren Leiden auf Grund der kirchlichen Sexualmoral, die angeblich nur (Höllen-)Ängste ausgelöst und ihm die Jugend vergällt habe, lassen die Frage stellen, warum jemand das Leiden noch endlos verlängert und dieser Organisation sein ganzes Leben widmet. Er hadert damit, dass die Kirche homosexuelle Praktiken nicht anders bewertet als alle anderen sexuellen Praktiken. Sexualität hat gemäß der Lehre der Kirche ihren geordneten Platz nur in der Ehe. Es gehört wohl mit zur Opferstilisierung Homosexueller, dass die Kirche ihnen bei der Sexualität keine Sonderrechte einräumt.

Als Fazit aus der öffentlichen Wirkung dieses Priesters ergibt sich in der Tat ein Dilemma für alle Beteiligten. Handelte der Bischof, so wie er handeln müsste, macht er sich zum Buhmann und tut dem Pfarrer den Gefallen, ihn noch einmal zum Opfer zu machen. Handelt der Bischof nicht, so setzt er die Gemeinden, für die der Priester verantwortlich ist, weiterhin wissentlich den hochproblematischen Lehren dieses Pfarrers aus. Das Ausmaß an Polarisierung, welchem diese Gemeinden ausgesetzt sind, kann man sich mit wenig Phantasie ausmalen. Traditionelle Katholiken werden wohl längst die Flucht ergriffen haben. Natürlich gilt es für einen Bischof, den Weg der Wahrheit zu wählen. Politisches, medienkonformes Taktieren verbietet sich. Man möchte hier trotzdem nicht in der Haut des Paderborner Oberhirten stecken. Dennoch ist er in der Pflicht zu handeln.


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Lesermeinungen

 CALIFAX 3. September 2019 

Einfach nur krank und selbstverliebt...

Ich glaube kaum, das 30-50% unserer Priester HS empfinden, alerhöchstens 5-10%.

Die Post 68´er Übersexualisierung menschlicher Beziehungen ist das eigentliche Problem: die wesentliche Identität eines Menschen ist jedoch Gottgegeben und viel mehr als Sexualität und Körper.

Die empfundene sex. Orientierung kann entwicklungspsychologisch konditioniert werden und genau das machen sich Malthusianer zu nutze: Jugendliche werden auf abwegige Sexualitäten getrimmt, um damit das gefürchtete Bevölkerungswachstum effektiv einzudämmen. Arme Jugend, die diesem "Bildungs"Terror ausgesetzt ist!


2
 
 Diadochus 29. August 2019 
 

@parvus_amicus_dei

Warum sollten sich die Mitglieder des "Priesterkreis Communio veritatis" outen? Den Priestern würde es so ergehen wie Erzbischof Viganó. Sie wären dem Abschuss freigegeben. Wer noch treu im Glauben ist, finden Sie auch so schnell heraus. Die Schafe kennen ihre Hirten und die Hirten kennen ihre Schafe.


11
 
 Einsiedlerin 29. August 2019 
 

Dreistigkeit

Dieser Priester hat sich die Priesterweihe erschlichen! Ist das nicht eine Sünde wider den Heiligen Geist?


3
 
 Ehrmann 29. August 2019 

Offb 20 ff - Beten wir um Standhaftigkeit und Abkürzung der Zeit der Prüfungen


6
 
 Herbstlicht 29. August 2019 
 

@parvus_amicus_dei

Vom Standpunkt der Tapferkeit und des persönlichen Bekennermuts kann ich Ihre Enttäuschung sehr gut nachvollziehen.
Andererseits: Die Möglichkeit, sich ohne Namensnennung innerhalb der Priestervereinigung austauschen und sich aussprechen zu können, gibt den treugläubigen Priestern die Freiheit, offener zu reden.
Denn was äusserte Bischof Genn, Bistum Münster im September 2018:
"Ich kann Ihnen dezidiert sagen: vorkonziliare klerikale Typen möchte ich nicht und werde sie auch nicht weihen."

https://www.kath.net/news/65337

Solche bischöfliche Meinung lässt glaubenstreue Priester vorsichtig werden.


12
 
 parvus_amicus_dei 29. August 2019 

@Savanorola

@Savanorola: Danke für die "Aufklärung". Das ändert aber nichts an der Sache, dass es doch gut wäre, würden Sich die Priester dieses Kreises doch auch "outen", um Vorbilder für die Mitbrüder und evtl. Ansprechpartner für gute-Hirten-suchende Gläubige zu sein.
Ich verstehe nicht, dass sie nicht den Mut haben, zu ihrem Glauben und der damit verbundenen Lehre der Kirche öffentlich zu stehen. Das finde ich traurig.


2
 
 schlicht 29. August 2019 
 

Darf ich noch mal erwähnen,

was GV Hofmann aus dem EB Köln gesagt hat:"Für das Erzbistum Köln halte ich fest, dass wir großen Wert darauf legen, Fragen der Sexualität in der Priesterausbildung intensiv und vorurteilsfrei zu thematisieren und dabei den neuesten Stand wissenschaftlicher Erkenntnisse darzustellen. Wir sind dabei, mit Hilfe externer Spezialisten neue Bausteine der Ausbildung zu schaffen, die den Kandidaten für das Priesteramt eine offene und klare Reflexion sowohl über ihre eigene Sexualität als auch zu sexualwissenschaftlichen Fragen ermöglichen und ungeachtet der jeweiligen sexuellen Orientierung zu einer reifen Persönlichkeit und einem natürlichen Selbstvertrauen beitragen.“

Also, kein Ausschluß Homosexueller von der Priesterweihe, alles unter dem Deckmantel eines heuchlerischen Konservatismus. Das finde ich noch perfider als die offene Unterstützung wie in Paderborn.


12
 
 stephanus2 28. August 2019 
 

@Mariat

Als zweites - von unten- habe ich Ihren Kommentar gelesen und antworte gleich.Als verzweifelten Aufschrei empfinde ich es nicht.Eher ein bißchen als Wichtigtuerei. Außerdem wird niemand wegen seiner sex. V e r a n l a g u n g mit der Hölle bedroht- schwierig wird es, wenn man den fehlgeleiteten Geschlechtstrieb a u s l e b t, da kann die Kirche ihren Segen nicht zu geben !Mit Hölle bedrohen stammt aus unseligen Zeiten, was heißt bedrohen, es wird vor ewiger Gottferne gewarnt zum Heil der Seelen ! Dass er gelitten hat damit in seiner Jugend, kann ich selbstverständlich verstehen, aber ich finde es unlogisch, dann eine Ausbildung zum Priester zu machen - mit dieser Veranlagung verboten- um die Lehre der Kirche von innen zu ändern, das scheint mir sehr dünn, und wenn ja, ziemlich perfide. Und wie er schreibt,glaubt er größtenteils an die Kirchenlehre nicht (mehr).Jetzt lese ich mal erst die anderen Kommentare.


10
 
 girsberg74 28. August 2019 
 

Eine nicht unlogische Frage:

Wie ist denn der Erzbischof von Paderborn persönlich gestrickt, dass er den bekennenden Homosexuellen von St. Agnes, Hamm, nicht hinauswirft?


13
 
 Savanorola 28. August 2019 

Lieber parvus_amicus_dei,

H.H. Frank Unterhalt ist kein Pfarrer sondern Pastor im Pfarrverbund Brilon.
Damit ist er ein Vikar, der die zweite Dienstprüfung bestanden hat. www.pastoralverbund-brilon.de


4
 
 Mariat 28. August 2019 

@Eliah

Respekt!!!
Ihr Gedankenexperiment 1+2 von den zwei Priestern am Ambo ähnelt einem Gleichnis.
Einem Gleichnis, wo Jesus fragen könnte: "Welcher der beiden wird wohl seine Gemeinde zu stehenden Ovationen veranlassen und welcher muss gewärtigen, dass erzürnte Zuhörer unter Protest die Kirche verlassen?"


10
 
 Eliah 28. August 2019 
 

Ein Gedankenexperiment 3/3)

Wer die Paderborner Verhältnisse kennt, weiß: Nicht trotzdem, sondern gerade deswegen. Was den Fall aber vollends pervers macht, ist Mönkebüschers Bemühen, für sein Vergehen öffentlichkeitswirksam und auflagenfördernd für sein Buch bestraft zu werden. Auch wenn er keine engeren Beziehungen in die Chefetage des Paderborner Klerus hat, musste er wissen, dass man sich dort nicht um die Durchsetzung von Weiheverboten schert, sondern im Widerspruch zur vatikanischen Richtlinie die Homosexualisierung der Priesterschaft durch die Weihe von Homosexuellen geradezu fördert (https://www.kath.net/news/6677099). Es ist also keineswegs erstaunlich, dass Mönebüscher nicht gemaßregelt wird. Die Verantwortlichen im Erzbistum haben Mitschuld an dieser unerquicklichen Affäre. Homosexuelle zu Priestern zu weihen wäre selbst mit dem scheinheiligen Hinweis, sie sollten aber bitte keusch leben, vergleichbar damit, dass man erst ein Eis in die Sonne stellt und dann betet, dass es nicht schmilzt.


16
 
 Eliah 28. August 2019 
 

Ein Gedankenexperiment (2/3)

Er gesteht außerdem, verheimlicht zu haben, dass er nach der Instruktion „Religiosorum Institutio“ über die sorgsame Auswahl der Kandidaten für das Ordensleben und das Weihesakrament von der Weihe ausgeschlossen ist. Das gilt für alle, die tiefsitzende homosexuelle Tendenzen haben oder eine „homosexuelle Kultur“ unterstützen. Welcher der beiden wird wohl seine Gemeinde zu stehenden Ovationen veranlassen und welcher muss gewärtigen, dass erzürnte Zuhörer unter Protest die Kirche verlassen? Bernd Mönkebüscher durfte sich das Beifalls (auch der Medien) sicher sein. Seine Gemeinde ist von ihm gewohnt, dass er sich tarnt – auch was seine Kleidung angeht. Als Priester ist er daran nicht zu erkennen. Hat er es trotzdem zum Leiter des Pastoralverbundes Hamm gebracht? Nein.


14
 
 Eliah 28. August 2019 
 

Ein Gedankenexperiment (1/3)

Der Gastbeitrag von Peter Winnemöller, den man frei nach Giovanni Trapattoni auch „Ein Pfarrer hat fertig“ hätte nennen können, hat mich zu einem Gedankenexperiment veranlasst:
Zwei Priester treten an den Ambo und predigen. Der eine legt dar, dass die Heilige Schrift Homosexualität gleich mehreren Stellen als „schlimme Abirrung“ bezeichnet (siehe Katechismus der Katholischen Kirche 2357). Er stellt fest, dass Homosexuelle zur Keuschheit und Selbstbeherrschung aufgerufen sind (KKK 2359). Er verweist darauf, dass das Lexikon der christlichen Moral von Karl Hörmann Homosexualität ein Stecken- oder Stehenbleiben des Menschen auf dem Weg der geschlechtlichen Reifung nennt. Er warnt schließlich davor, dass schwere Sünden den Menschen von Gottes Gnade trennen und dass niemand ins Himmelreich eingehen kann, der in diesem Zustand stirbt. Der andere bekennt sich offen dazu, Verrat an seinem Weiheversprechen verübt zu haben, sich mit Christus tagtäglich enger zu verbinden


15
 
 Hadrianus Antonius 28. August 2019 
 

Theaterei vs. Willibrordusinstitut

"Warum man ihn denn nicht straft?"...
Da das Erzbistum merkwürdig schweigsam dazu bleibt, darf ich dann die substanzielle Antwort geben:
weil man diesen Herrn nicht mehr nach Heilloo schicken kann/will;
und weil beim Rausschmiß aus dem Klerus "sein Diplom sonst wertlos würde" (sic das Bistum Brügge) und "natürlich ein sehr benötigter Hirte fehlen würde" (sic das Bistum Antwerpen).
Und Dr. Aimé Wyffels ist schon seit 28 Jahren verstorben (alles zweifellos, aber auf "zweifelhaften websites" ;-)
)


6
 
 Catherine 28. August 2019 
 

Da solche "Outings" dem Zeitgeist entsprechen,

werden noch viele solcher Bücher folgen, weil sie den Verlagen viel Geld bringen und der Hass auf die Kirche, damit die eigene Kultur, grenzenlos geworden ist.


9
 
 Marloe1999 28. August 2019 

Die Kirche muss ärmer werden!

Die Priester müssen arm sein, zutiefst fromm und ehrgeizig darin, Seelen für den Herrn zu gewinnen. Das Priestertum muss von außen wieder mehr Nachteile als Vorteile bieten (aus der Sicht der Welt). Derzeit zieht es solche an, die es sich in finanziell gut gepolsterten Positionen bequem machen, und ihren Launen und Lüsten frönen. Diese Lobby fördert nur ihresgleichen, und verdrängt die gut katholischen Kandidaten. Was aber nicht bedeutet, dass diese keine Chance auf das Priestertum hätten. Bekanntlich gibt es Seminare und Gemeinschaften, die noch wahrhaft dem Herrn dienen. Es gibt noch gut katholische Rückzugsorte. Diese sind die einzige Hoffnung, und müssen sich nach innen sauber halten, und nach außen maximale Distanz zur liberalen Amazonaskirche suchen!


15
 
 SalvatoreMio 28. August 2019 
 

Kirchturm mit Lippenstift

Das Bild sagt mir genug, darum brauche ich das Buch nicht lesen, und wenn im Vorwort von "Lust auf Gott" geschrieben steht, dann schaudert es mich. Wer nicht mit Ehrfurcht vor den Herrn tritt, dem wird die Lust noch vergehen - so sehe ich das jedenfalls.


17
 
 Guenter Foit 28. August 2019 
 

Das erinnert an Luther

Ihn quälte erkennbar zutiefst eine Schuld, die ihn ins Kloster 'widerwillen' flüchten ließ und die er dort nicht wahrhaft (demütig aus tiefstem Herzen) als seine eigene bekennen, bereuen und vergeben lassen konnte vor/von Gott. Da 'musste' Gott sich ihm anpassen durch generelle Aufhebung der Sünde.

Ein wahrer Priester, der vom Herrn gerufen wurde und sich deswegen zu lebenslangem Gehorsam und stellvertretendem Dienst für den Herrn entschieden hat, - ein solch Göttlich Berufener zieht auch das enthaltsame Leben in Nachfolge Christi vor, - lässt sich also nicht seine 'Würde vor Gott' durch schale Begierden und Forderungen aller Art rauben.

Wie verhielten sich damals die Apostel gegenüber falschen Jüngern, - trennten sie sich von jenen oder ließen sie in der Verkündigung das Unkraut barmherzig gewähren (stehen) zur Verwirrung aller ?


13
 
 Zeitzeuge 28. August 2019 
 

Phil. 3,19 gibt die passende Antwort"....und sie rühmen sich ihrer Schande...!"

Das gilt für alle an diesem Pamphlet Beteiligten inkl. dem tief gesunkenen
Echter-Verlag!

Und selbst der provozierende Buchtitel
ist ein Plagiat, denn so lautet, unter
Rückgriff auf ein Zitat des unvergessenen Bekenner-Bischofs Johannes Dyba, ein Sammelband über
Bischof Dyba:

Erzbischof Johannes Dyba,

Unverschämt katholisch

Schmitt, Siegburg, 2002

Täter werden nie den Himmel zwingen!
(Reinhold Schneider)


20
 
 parvus_amicus_dei 28. August 2019 

Priesterkreis Communio veritatis

Mich würde mal interessieren, warum sich die Mitglieder dieses glaubensstarken Priesterkreises nicht zu erkennen geben? Auf der HP ist nur der Sprecher, Hw.H. Pfarrer Unterhalt, namentlich erwähnt. Ich glaube, es wäre ein stärkendes Glaubenszeugnis, vielleicht auch für die Mitbrüder und vor allem die Gläubigen, wenn man wüsste, welche Priester noch fest im Glauben zu unserer heiligen rk Mutter Kirche und ihren Lehren stehen!?


6
 
 wedlerg 28. August 2019 
 

@Diadochus:ein fauler Baum fällt irgendwann um

Sie haben recht. Aber besser der faule Baum der dt. Amtskirche fällt um, als dass er weiter vor sich hin fault.

Der Kommunismus ist auch erst gefallen, als der durchgefault war.


17
 
 Diadochus 28. August 2019 
 

@wedlerg

Die Homo-Lobby outet sich, schreiben Sie. Pfarrer Mönkebüscher hat sich geoutet. Was passiert? Nichts. Er bleibt in der Kirche. Der Bischof von Paderborn ist, gemäß dem Vorbild von Papst Franziskus, barmherzig. Die Kirche fault weiter. Den Rausschmiss müssten jetzt die Gläubigen bewirken, sofern ihnen eine saubere Kirche am Herzen liegt. Die Situation ist fatal.


19
 
 wedlerg 28. August 2019 
 

Die Homolobby out sich jetzt mehr und mehr in der Kirche

Ich denke, das ist auf Dauer gut so. Es wird immer klarer, warum der Missbrauch nicht homosexuell sein darf, obwohl er genau das ist.

Und natürlich ist die AW, warum der Herr Priester wurde ganz einfach: nirgendwo hatte er die Chance so viele Männer kennenzulernen, wie in den Seminaren, die schon von Homonetzwerken unterwandert sind.

Ich muss immer wieder darauf hinweisen: der durchschnittliche westliche Homosexuelle hat 8-12 Sexualpartner pro Jahr und 100 - 200 in seiner Karriere. Und an all diesem Tun ist die Kirche natürlich zu aller erst "schuld". Diese Logik ist dann schon dreist und zeigt, in welchem Klima solche Priester leben.


19
 
 Nachdenklich68 28. August 2019 
 

Seilschaften

Ich habe inzwischen als Kleriker resigniert: sowohl im Priesterseminar als auch anschließend waren homosexuelle Seilschaften im Klerus derart bestimmend, dass Karrieren davon abhingen. Mir wurde ein wissenschaftlicher Werdegang zugunsten eines homosexuellen Mitbruders verwehrt, der heute Professor für Theologie ist. Der Priesterberuf ist leider für homosexuell empfindende bzw. aktive Männer besonders attraktiv: ästhetische Lebensweise und nicht hinterfragtes Single-Sein ist eine wunderbare Tarnung und Erfüllung. Dass dies bis in den Bischofsrang weitergeht, dürfte niemanden überraschen. Hierzu muss man nur die jüngsten Verlautbarungen vieler Bischöfe zum Thema lesen. Dieser Zustand wird sich nicht ändern, denn er ist auf Jahrzehnte hin durch Personen in Leitungsämtern zementiert.


27
 
 MSM 28. August 2019 
 

Viel Licht ins Dunkel gebracht

Dem hervorragenden Journalisten Peter Winnemöller ganz großen Dank für diese Darstellung.
Da kommt viel Licht ins Dunkel.


18
 
 Apfelb?umchen 28. August 2019 
 

Weisheit Gottes

Kürzlich habe ich (zufällig?) eine Stelle im Buch der Weisheit entdeckt:
Wsh.: 11,23 - 12,26
Der Herr wird die Zeit heraufführen, wo alle die Wahrheit erkennen.
Bitten wir IHN täglich inständig um Seinen Hl. Geist im Sinne von Ez.:36,25ff und Jer. 31,31 ff
Spricht doch der Papst in seinem Brief an das deutsche Kirchenvolk von Gebet, Anbetung, dem Streben nach Heiligkeit, von Busse, Sühne, fasten und vor allem der Aufruf, um den Hl. Geist zu bitten.
Vielleicht kommt dann die pastorale Bekehrung, von der er auch spricht.
Verlieren wir also nicht die Zuversicht auf Seine Hilfe und Sein Eingreifen zu Seiner Zeit und in Seinem Sinn. Preisen wir IHN für das, was ER aus dieser Situation machen wird. ER hat sicher einen Heilsplan!


5
 
 Mariat 28. August 2019 

Mein Eindruck ist,

dass Pfarrer Bernd Mönkebüscher,"dem die Jugend durch die Sexualmoral der kath. Kirche vergällt wurde", deshalb Priester wurde, um " von innen heraus" (die Lehre der Kirche) abzuändern, die im auf Grund seiner " sexuellen Veranlagung" Angst machte( Höllenstrafe) - um weiterhin so leben zu können.
Da dies bisher nicht gelungen ist, sein Hilfeschrei danach, durch sein Coming Out - schrieb er dieses Buch - um eventuell doch noch eine offene Tür zu finden.
Ein verzeifelter Aufschrei.


10
 
 padre14.9. 28. August 2019 

"30 und 50% Anteil von Homosexuellen unter katholischen Priestern"

ich vermute, dieser Fall ist erst der Anfang, es werden noch einige solcher Coming Outs
medienwirksam veröffentlicht werden. So wird Stimmung gemacht für eine grundlegende Veränderung der kirchlichen Ehe und Sexualmoral. Der Bischof muß natürlich sofort nach dem Kirchenrecht handeln.


20
 

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