
Diözese Gurk widerspricht Schönborn31. Dezember 2018 in Österreich, 14 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Laut der Kärntner Diözesanleitung hat die Nuntiatur in Wien seit Jahren über die Vorgänge Bescheid gewusst. Kärnter Priester haben dies schon vor Monaten gegenüber kath.net bestätigt.
Wien-Klagenfurt (kath.net) Die Auseinandersetzung um Bischof Alois Schwarz geht in Österreich unvermindert weiter. Nach einem Radioauftritt von Kardinal Schönborn, bei dem dieser behauptet hatte, dass Beschwerden seines Wissens nie nach Rom gemeldet wurden, kam aus der Diözese Gurk unmittelbar eine Reaktion. Laut der Kärntner Diözesanleitung hat die Nuntiatur in Wien seit Jahren über die Vorgänge Bescheid gewusst. Laut Schönborn sei die Sache zu komplex. Die zuständige Stelle befinde sich in Rom. Wörtlich meinte Schönborn: Ich darf noch einmal daran erinnern ich bin nicht die zuständige Instanz. Die Herren in Klagenfurt hätten jederzeit in Rom an der zuständigen Stelle ihre Beschwerden melden können." Die Nuntiatur in Wien sei immerhin Sprachrohr und Brückenkopf zwischen dem Vatikan und der Ortskirche, so Matthias Kapeller in einer Aussendung: Unter Einhaltung des Dienstweges wurde eben diese Nuntiatur seit Jahren immer wieder von hochrangigen kirchlichen Vertretern aus Kärnten, von kirchlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie von besorgten Katholikinnen und Katholiken über die Situation in der Diözese Gurk informiert. 
Kärntner Priester aber auch hochrangige Laien der Diözese haben schon vor Monaten gegenüber kath.net bestätigt, dass diese seit Jahren Beschwerden an die Nuntiatur und auch an Kardinal Schönborn über Bischof Schwarz weitergeleitet haben und es nie Reaktionen gab.
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |