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Diözese Gurk wird an Bischof Schwarz Regressforderungen stellen!

18. Dezember 2018 in Österreich, 53 Lesermeinungen
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Diözese Gurk veröffentlicht ohne Rücksprache Prüfbericht und Statement: Zu schwerwiegend und zu weithin bekannt waren die erhobenen Vorwürfe. Bischofskonferenz hat spätestens seit 2008 Kenntnis von den Zuständen in Kärntens Kirche


Klagenfurt (kath.net)
Knalleffekt in der Diözese Gurk. Das Gurker Domkapitel gab heute im Bischofshaus ein gemeinsames Statement zur aktuellen Situation der Katholischen Kirche Kärnten ab.
Diözesanadministrator Engelbert Guggenberger teilte dabei folgendes mit: "Der Bischof war auch wegen der priesterlichen Zölibatsverpflichtung erpressbar."

Gleichzeitig hat das Bistum auch den Prüfbericht ohne Rücksprache mit Rom veröffentlicht!


Das Statement im Wortlaut auf kath.net:

Sehr verehrte Damen und Herren!

Ich sage Ihnen ein herzliches „Grüß Gott!“ und danke Ihnen für Ihr Kommen. Zwei Klarstellungen vorweg: Erstens: Ich spreche heute nicht als interimistischer Leiter der Diözese Gurk, sondern als Dompropst, also als gewählter Vorsteher des Gurker Domkapitels, zu Ihnen. Dieses Statement ist eine gemeinsame Erklärung aller acht Domkapitulare und wurde von uns einstimmig verabschiedet. Zweitens: Es handelt sich wie angekündigt um ein Pressestatement und nicht um eine Pressekonferenz. Allfällige Rückfragen bitte ich Sie, über die Pressestelle an uns zu richten. Anlass für dieses Statement des Gurker Domkapitels ist die aktuelle Situation der Katholischen Kirche in Kärnten. Diese Situation ist für viele Menschen im Lande Anlass für Sorge, Unsicherheit, Irritation, Ratlosigkeit, Wut, Empörung und Sprachlosigkeit.

Das Gurker Domkapitel, welches derzeit gemeinsam mit mir als Administrator die Leitung der Diözese innehat, sieht sich daher veranlasst, mit diesem Statement zur aktuellen Situation an die Öffentlichkeit zu gehen. Zur Erinnerung sollen noch einmal kurz die Ereignisse genannt werden, die zur gegenwärtigen Situation geführt haben: Anlässlich der Berufung von Bischof Dr. Alois Schwarz zum Diözesanbischof von St. Pölten wurden wieder massive öffentliche Vorwürfe betreffend seiner Amts- und Lebensführung erhoben. Genannt wurden sein Führungs- und Kommunikationsstil, sein persönliches Umfeld, das Anlass für Gerede und Gerüchte bot, sowie zuletzt das Engagement eines Ex-Geheimdienstchefs. Im Blickfeld der medialen Diskussion stand in ganz besonderer Weise das Bischöfliche Mensalgut, also das Bistum, konkret dessen wirtschaftliche und personelle Probleme sowie das negative Arbeitsklima.

Da der scheidende Bischof zu den genannten Vorwürfen nicht Stellung bezogen hat, war die neue Diözesanleitung sofort nach ihrer Bestellung am 2. Juli 2018 mit diesbezüglichen Anfragen konfrontiert. Dem Gurker Domkapitel und mir als von ihm gewählten Diözesanadministrator war von Anfang an klar, dass all die genannten Probleme und Fragestellungen während der 17-jährigen Amtszeit von Bischof Schwarz eine Dimension erlangt hatten, die es unmöglich macht, diese Angelegenheit als eine lediglich innerkirchliche zu betrachten und die Öffentlichkeit gleichermaßen „außen vor“ zu lassen. Zu schwerwiegend und zu weithin bekannt waren die erhobenen Vorwürfe.


Um den Wahrheitsgehalt der Vorwürfe, bezogen auf das Bischöfliche Mensalgut, zu prüfen und zu objektivieren, setzte das Domkapitel gemeinsam mit mir gleich zu Beginn eine Arbeitsgruppe ein, die die Angelegenheit prüfen und hernach Bericht erstatten sollte. Wo es diese „Arbeitsgruppe Bistum“ für notwendig erachtete, wurden auch Expertisen von externen unabhängigen Fachleuten eingeholt. Als der Abschlussbericht der Arbeitsgruppe Bistum heute vor einer Woche der Öffentlichkeit vorgestellt werden sollte, kam von der römischen Bischofskongregation die Weisung, die Pressekonferenz abzusagen.

Seitdem gehen nicht nur unter den Kärntner Katholiken, sondern im ganzen Land die Wogen hoch. Täglich erreichen uns unzählige Anrufe, SMS, Mails und Briefe. Die Meinungsäußerungen in den sozialen Foren und auf den Leserbriefseiten zeigen, wie sehr dieses Thema die Menschen bewegt. Diözesane Verantwortungsträger wie der Vorstand der Dechantenkonferenz, Vertreter der Priester und auch die Katholische Aktion haben sich an Kardinal Schönborn und römische Stellen gewandt und Transparenz eingefordert.

In den verschiedensten Wortmeldungen kommt ein Zweifaches zum Ausdruck: Auf der einen Seite solidarisieren sich die Menschen mit der Diözesanleitung in ihrem Bemühen um Aufklärung, auf der anderen Seite drohen viele aber auch damit, die kirchliche Gemeinschaft zu verlassen, wenn die Ergebnisse des Abschlussberichtes nicht zeitnah veröffentlicht werden. Die Kirche, so lautet der Vorwurf, verweigere sich der Transparenz und beschädige damit nachhaltig ihre Glaubwürdigkeit. Nicht wenige sehen darin auch einen Rückfall in überwunden geglaubte Verhaltensmuster aus der Zeit der Affäre rund um Kardinal Groer!

Es darf nicht verwundern, dass es in der Bevölkerung eine so einheitliche Urteilsbildung und eine so massive Forderung nach Aufklärung und Transparenz gibt. Die 17-jährige Ära von Bischof Schwarz ist nämlich gekennzeichnet von einer doppelten Wahrnehmung: Einerseits sind die Verdienste von Bischof Schwarz in der Seelsorge, sein Zugehen auf Menschen und seine Begeisterungsfähigkeit durch die Predigt unbestritten. Dies wurde von mir auch in meinen Reden anlässlich der Verabschiedung von Bischof Schwarz aus der Diözese Gurk ausführlich dargestellt und gewürdigt. Gleichzeitig gab es während der 17-jährigen Amtszeit von Bischof Schwarz aber auch innerkirchliche und außerkirchliche Kritik an dessen Amts- und Lebensführung, nämlich fragwürdige Personalentscheidungen, undurchsichtige Vorgänge sowie sein Kommunikations- und Führungsstil.

Grund für die anlässlich des Endes der Amtszeit von Bischof Schwarz in Kärnten auch öffentlich massiv vorgebrachten Vorwürfe sind nicht singuläre, voneinander unabhängige Vorgänge, wie zum Beispiel die Situation im Bischöflichen Mensalgut. Vielmehr scheint es berechtigt, umfassend von einem „System Bischof Schwarz“ zu sprechen, wie es ein Leserbriefschreiber treffend benannt hat. Ein wesentlicher Schlüssel zu diesem „System Bischof Schwarz“ ist dessen persönliches Umfeld. Konkret sorgt die Beziehung des Bischofs zur früheren Leiterin des Bildungshauses St. Georgen bis heute für Gerede, Gerüchte und Spekulationen.

Bischof Schwarz war durch dieses Abhängigkeitsverhältnis vom Gutdünken und von den Launen dieser seiner Vertrauten geleitet und bestimmt. So wurde dem Ansehen des Bischofsamtes und dem Ruf der Kirche in Kärnten über Jahre Schaden zugefügt. Diese dargestellte Situation hat vor allem Priester und haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die um diese Vorgänge wussten oder davon über Dritte Kenntnis erlangten, sehr belastet.

Betreffend des materiellen Schadens darf ich Sie heute darüber informieren, dass an Bischof Schwarz Regressforderungen gestellt werden.

Es ist mir wichtig, ausdrücklich darauf hinzuweisen, dass nicht nur die Mitglieder des hier versammelten Domkapitels, sondern auch andere Priester und Laien Bischof Schwarz mit diesen vorhin dargestellten Zuständen wiederholt konfrontiert haben, und zwar unter vier Augen und/oder in Gremien. Die zuständigen kirchlichen Stellen, nämlich die Nuntiatur in Wien und damit die römischen Stellen, auch Kardinal Schönborn sowie die jeweiligen Salzburger Metropoliten sind seit Jahren in Kenntnis über die Auswirkungen des „Systems Bischof Schwarz“. Die genannten Stellen waren nicht nur Adressaten zahlreicher anonymer Briefe, sondern auch namentlich gekennzeichneter Schreiben und persönlicher Vorsprachen besorgter Katholikinnen und Katholiken.

Die österreichische Bischofskonferenz hat spätestens seit 2008 Kenntnis von den Zuständen in Kärntens Kirche. Damals hat nämlich der damalige Salzburger Erzbischof Kothgasser im Rahmen eines von der Bischofskonferenz veranlassten Besuchs in Kärnten Gespräche geführt. Erzbischof Kothgasser schrieb dann selbst von einer Situation, die einer verantwortungsvollen und entschiedenen Klärung bedarf, „um der Glaubwürdigkeit und Eindeutigkeit des Hirtendienstes willen“. Dennoch hat sich seit 2008 an den beschriebenen Umständen nichts geändert, im Gegenteil. Aufgrund seiner Lebensführung war der Bischof in seiner Amtsführung immer mehr beeinträchtigt, weil er für Priester im Zusammenhang mit der Zölibatsverpflichtung erpressbar war. Dass Fass zum Überlaufen brachte schließlich das Engagement eines Ex-Geheimdienst-Chefs durch Bischof Schwarz mit dem Ziel, den Verfassern der anonymen Schreiben im Kreis der Mitarbeiter nachzuspüren.

Angesichts der vielen Fragen und der Not der Gläubigen und der für sie sorgenden Priester fühlen wir uns als Mitglieder des Domkapitels unserem Gewissen verpflichtet. Wir wollen mit diesem Statement und mit dem Abschlussbericht, den Sie im Anschluss an dieses Statement erhalten und den wir auch auf unserer Diözesanwebsite www.kath-kirche-kaernten.at veröffentlichen werden, unseren Teil dazu beitragen, dass zumindest für die Fragen, die das Bischöfliche Mensalgut betreffen, ein Mindestmaß von der zu Recht geforderten Transparenz geleistet wird.

Wir sehen uns aber auch noch aus einem weiteren Grund zu diesem Statement und zur Veröffentlichung des Berichts veranlasst: Während der Leitung der Diözese Gurk untersagt wurde, den Abschlussbericht der Arbeitsgruppe Bistum zu veröffentlichen, zitiert der St. Pöltener Bischof ausführlich aus dem Rohbericht und behauptet entgegen der Faktenlage, dass ihn der Bericht von Misswirtschaft im Bischöflichen Mensalgut frei spreche und sein Agieren dem Kirchenrecht entsprochen habe. Es ist den Menschen in Kärnten nicht vermittelbar und auch schwer zumutbar, wenn diese einseitige und unrichtige Darstellung unwidersprochen bliebe.
Mit diesem Statement will das Gurker Domkapitel für eine komplementäre Darstellung sorgen, damit sich die Menschen dann selbst ein Bild machen können.

Am Ende des Statements des Gurker Domkapitels danke ich den Katholikinnen und Katholiken in unserem Land, die trotz der schwierigen Situation treu zur Kirche stehen und uns in dem Weg der Offenheit, der Klarheit und der Rechenschaft bestärken. Ein ganz besonderer Dank gilt den Priestern, die an der Front der Seelsorge in großer Verlässlichkeit und Treue und mit großem Einsatz ihren Dienst für die Diözese leisten.
Mein weiterer Dank gilt den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Diözese und Bistum, die eine hervorragende Arbeit leisten und auch in dieser nicht einfachen Situation loyal zu ihrem Arbeitgeber stehen.
In diesem Zusammenhang denke ich auch an jene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die willkürlich gekündigt wurden und auch an jene, die von sich aus gekündigt haben, weil für sie die Arbeitssituation in Diözese und Bistum so unerträglich wurde, dass sie keinen anderen Ausweg mehr sahen.
Das Gurker Domkapitel entschuldigt sich ausdrücklich bei all jenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Last but not least danke ich den Vertreterinnen und Vertretern der Medien, die mit ihrer Berichterstattung immer wieder Problemzonen aufgezeigt, den journalistischen Finger auf wunde Punkte gelegt und so Glaubwürdigkeit und Transparenz angemahnt haben.

Die Katholische Kirche in Österreich hat 2010 in Befolgung des biblischen Leitgedankens „Die Wahrheit wird euch frei machen“ einen gangbaren Ausweg aus einer schweren Krise gefunden. Möge es den kirchlichen Verantwortungsträgern auch diesmal wieder gelingen, sich auf der Grundlage dieses Leitgedankens zu verständigen, das Geschehen aufzuarbeiten und so einen guten Weg in die Zukunft zu beschreiten.

Foto: Pressestatement des Gurker Domkapitels zur aktuellen Situation der Katholischen Kirche in Kärnten


Diözese St. Pölten – Christoph Kardinal Schönborn nach Amtseinführung von Bischof Alois Schwarz: ´Er ist eine gute Wahl für St. Pölten´


Foto © Diözese Gurk-Klagenfurt


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Lesermeinungen

 Diasporakatholik 23. Dezember 2018 
 


0
 
 Dr. Daniel Langhans 20. Dezember 2018 
 

Erschüttert

Umständebedingt habe ich diesen grandiosen Bericht erst soeben gelesen - und gleich an meinen Verteiler verlinkt, mit der Bemerkung:

"Das ist der absolute Kracher:
Hier setzt ein Domkapitel die Wahrheit höher als die - inzwischen üblichen - Schweige-Verpflichtungen Bergoglios."


Und was Euch alle hier im Leserforum betrifft:
Ich preise Christus für Eure Worte.
Geradezu erschütternd finde ich die (tiefgründigen..) Zeilen Aegidius'
Was ist der Mensch nur für ein erbärmlicher Mitläufer...

Danke.


4
 
 Gandalf 19. Dezember 2018 

@Richelius

"Sollte etwas vorgefallen sein, dann gehört das geklärt, entweder in Salzburg, oder in Rom" _ Wie bitte? Sollte etwas vorgefallen sein? Ich habe zum 1. Mal über die Vorfälle schon vor knapp 10 Jahren gehört, von gläubigen Katholiken aus Kärnten und seitdem immer wieder. Und hier ist nicht nur "etwas" vorgefallen, hier sind massiv Dinge passiert, die ja in NEWS dann vor wenigen Monaten thematisiert wurde. Gewusst haben es all, vom Kardinal in Wien bis zur Bischofkonferenz und auch viele Journalisten. Diese haben übrigens sehr lange geschwiegen, obwohl es viele wussten, und haben dann reagiert als Bischof Schwarz sie bespitzeln ließ, siehe NEWS-Artikel.


8
 
 Richelius 19. Dezember 2018 
 

Sollte etwas vorgefallen sein, dann gehört das geklärt, entweder in Salzburg, oder in Rom. Mir gefällt das Vorgehen des Domkapitels hier aber überhaupt nicht. Prozesse werden vor Gerichten geführt und nicht in den Medien! Was das Domkapitel hier macht, ist nichts weiter, als einen Bischof abzuschießen. Das Urteil der Gerichte wird bald nebensächlich sein. Besonders schlimm ist daran, daß das von einer Interimsleitung der Diözese kommt und nicht vom Nachfolgebischof. Erinnern wir uns an Limburg. Ähnliche Anschuldigungen, am Ende ist zwar nichts dabei herausgekommen, aber der Bischof war erledigt.
Natürlich weiß ich von den Gerüchten. Und die Degradierung von Gurk nach St. Pölten spricht dafür, daß man sie in rom auch kennt.
Doch ein Vorgehen in dieser Art, ist nicht richtig und kann im schlimmsten Fall den Rechtsinstitutionen von Staat und Kirche schwer schaden. Bis jetzt ist das Rufmord.
P.S.: Schönborn ist nicht zuständig. Der Fall gehört nach Salzburg!


2
 
 Schneerose 19. Dezember 2018 
 

Gab es Versuche,

die Sache intern zu regeln?
Ja, Thomasius, noch und noch. Einmal war ich selbst Zeugin. Wenn interne Regelung nicht geht, in Wien und Rom niemand reagiert, soll da einfach alles belassen werden?
Ich empfehle allen Unsicheren im Forum das Interview mit Dr. Richard Pirker, ehemals Subregens des Priesterseminars, anzuhören bzw. anzusehen.(ORF TVthek, Sendung vom 19.12., 19.00 Uhr, "Kärnten heute")


3
 
 Thomasius 19. Dezember 2018 
 

Für einen Außenstehenden, der nicht unmittelbar mit den Vorgängen in Kärnten vertraut ist,

stellt sich die Frage:
- handelt es sich um einen Rachefeldzug des Klerus und der "zu-kurz" gekommenen in Kärnten?
oder:
- es handelt sich um die Revolte der "kirchlichen Gelben Westen" in der Diözese Gurk.

Für beide Möglichkeiten gäbe es genügend Belege in der öffentlichen Berichterstattung (andere Quellen sind mir und der großen Öffentlichkeit nicht zugänglich).

Sollte es sich tatsächlich um eine "Aktion" aus der ausweglosen Situation der "Unterdrückten" handeln, dann Chapeau vor dem Domprobst und dem Domkapitel für ihre mutige Wortmeldung.

Sollte jedoch die Schilderung dieser "ausweglosen Situation" nur als Vorwand für Rache für die vergangene 17 Jahre dienen, dann - Schande über sie.

Gab es keine andere Möglichkeit die Sache intern zu regeln? War der einzige Weg, eine Besserung herbeizuführen diese öffentliche Stellungnahme?

Daher würde ich mich und sehr viel über jede nähere Erläuterung der Notwendigkeit des jüngsten Schrittes des Kapitels von Gurk freuen.


3
 
 Montfort 19. Dezember 2018 

@Eva1941, @freya, @Hadrianus Antonius - Danke für die "Schützenhilfe" ;-)

Viel Erfahrung mit kirchlichen "LeithammelInnen" scheint @Lupus1 nicht zu haben, wenngleich seine Hoffnung auf ein besseres Miteinander durch verstärkte Einbindung von Frauen in kirchlichen Leitungspositionen natürlich durchaus "rührend" ist.

Der Nick @Lupus1 scheint übrigens auf den Anführer eines Wolfsrudels hinzuweisen, was erklären könnte, warum er in der Kirche lieber "friedliche" weibliche Schafe als "LeithammelInnen" und weniger echte Hirten sehen würde. ;-)


10
 
 norbertus52 19. Dezember 2018 
 

@nazareth

Im familiären Bereich war es häufig sexueller Missbrauch durch Frauen, im institutionellen Bereich eher Gewalt und Machtmissbrauch mit einigen Ausnahmen.


4
 
 Hadrianus Antonius 19. Dezember 2018 
 

@Freya zu @Lupus1

Geehrte @Freya, es handelt sich bei Lupus1 nicht um eine Hundartige (cfr. canis lupus) sondern um die Hautkrankheit lupus erythemadodes discoides (im Volksmund "(Haut)Wolf"genannt);
mit der Zusatznummer 1 (eine chronische, sehr lästige aber nicht lebensbedrohliche Hautkrankheit mit roten Platten("discoides") im Gegensatz zu Nr. 2 L.E. disseminatus (eine sehr gefährliche Autoimmunerkrankung / Vaskulitis, hauptsächlich junge Frauen betreffend).
Ziemlich trollend und übertreibend (stellt erst eine Beleidigung fest und "nimmt sie dann nicht zur Kenntnis" :-) ).
Die Aussage "Der Wolf hat auch seine gute Seiten, wenn er die richtigen Leute ordentlich beißt" (sic) ist mit gesundem Menschenverstand natürlich Schwachsinn- für Versicherungen trotzdem sehr humoristisch.
setut


6
 
 nazareth 19. Dezember 2018 
 

@norbertus52

Eine Frage aus Neugierde...bei diesen Täterinnen handelte es sich da um Gewalt-und Machtmissbrauch?


4
 
  19. Dezember 2018 
 

@Lupus1

Wo bitteschön hat @ Montfort Sie beleidigt?! - Verstehe ich das richtig: Sie selbst geben sich den Nicknamen "Lupus" und sind nun beleidigt wenn man Sie auch so nennt?!
Wie schizophren ist das denn?!


7
 
 Schneerose 19. Dezember 2018 
 

Frauen in der Führungsetage

@Lupus1
Der erste humorvolle Beitrag in diesem Forum! So viel weibliche Führung und Einmischung mit massiven negativen Folgen hat es in unserer diözesanen Geschichte wohl noch nie gegeben.
Sind Sie Mitglied des Systems, haben Sie davon gar profitiert oder warum sonst setzen Sie solche Postings?


10
 
 SpatzInDerHand 19. Dezember 2018 

@vk: Hintergrundinfo: Bischöfe (und Priester!) versprechen keine Armut.

Nur Ordenspatres haben die Armut versprochen, de facto leben aber auch sie sie manchmal mehr schlecht als recht. Ein Bischof in Österreich lebt in Gehalt und Setting übrigens ein komfortables Leben, in Deutschland erst recht.


10
 
 Hilfsbuchhalter 19. Dezember 2018 

Die Herde in Österreich braucht keine Wölfe, um sich zu fürchten. Sie hat ihre Hirten.


13
 
 Lupus1 18. Dezember 2018 
 

Lieber Herr oder Frau Montfort

Lieber Herr oder Frau Montfort! So naiv wie Sie mich in Ihren Kommentar hinstellen bin ich auch wieder nicht. Diese dumme Beleidigung Ihrerseits nehme ich nicht zur Kenntnis. Wenn Sie positiv meinen Kommentar gelesen hätten, würden Sie nicht so beleidigend über mich schreiben. Und ein Wolf hat auch seine guten Seiten, wenn er die richtigen Leute ordentlich beißt.


2
 
 winthir 18. Dezember 2018 

nun - wen interessiert das?

frage ich mal provokant.

das gibt es doch (manchmal mehr, manchmal weniger) in jeder Firma.


2
 
 studiosus 18. Dezember 2018 

Dass

Dass jetzt manche Dinge sich zum Besseren wenden ist erfreulich.
Dennoch: Grund zum "Stolzsein" auf das Domkapitel sehe ich dennoch nicht, denn es sind auch dort etliche die ebenso "Dreck am Stecken" haben... einer der Domkapitulare, beispielsweise, ist auch Vorstandsmitglied der "Pfarrer-Initiative", ein weiterer ist ordentliches Mitglied... und auch sonst sind viele nicht unbedingt das was man "gut katholisch" nennen wuerde.
Von daher ist es -bei aller berechtigten Kritik!- seltsam dass viele von denen die den Zoelibat ganz offen am liebsten abschaffen wollten gerade dies zum Vorwurf machen... damit will ich sagen: das ist sicher kein Kampf "gut gegen boese", denn auch das Domkapitel sitzt mindestens teilweise ebenso im Sumpf...


6
 
 vk 18. Dezember 2018 

Die schlimmsten Feinde sind in den eigenen Reihen- stimmt das wiklich

es kommt mir vor wie bei einem Prozess vor 2000 Jahren. Der Angefeindete wird vom Stadthalter freigesprochen- aber einige halten an ihrem Ansinnen fest um einen Jsraeliten zu Fall zu bringen. Der Jsraelit wird heute als Religionsstifter betrachte. Viele sind ihm nachgeflogt - unter anderem Bischof Schwarz.
Was wenn es dem armen Bischof nun so geht, dass ihm noch Schulden auferlegt werden? Kann sie der, der in Armut zu leben versprochen hatte je zurückzahlen.


0
 
 Eva 1941 18. Dezember 2018 
 

@Montfort

Sehr gute und passende Antwort.
Gerade im Fall Gurk eine Forderung nach mehr Frauen in Leitungsfunktionen zu stellen ist schon ziemlich grotesk.


16
 
 Montfort 18. Dezember 2018 

Lupus1 - Nomen est omen!

"Vielleicht sollten gut ausgebildete Frauen in dieser "Männer" orientierten Welt mehr das "Sagen" haben. Was spricht eigentlich gegen Führungspositionen von Frauen in der kath. Kirche..."

Das trauen Sie sich bei der Schwarz'schen Frauenwirtschaft" wirklich scheinbar naiv vorschlagen und fragen?!

"Wolf im Schafspelz".


15
 
 norbertus52 18. Dezember 2018 
 

@Lupus1

"Diese unguten Missbrauchsfälle wären vielleicht nicht so leicht möglich gewesen bei Anwesenheit von Frauen."

Ich habe 6 Jahre in Einrichtungen gearbeitet, wo ich stets auch mit Missbrauchsopfern zu tun hatte - auch mit Tätern. Sicher war die Anzahl der Täterinnen geringer als der Täter. Aber stets waren auch Mütter,Tanten etc. Täter. Oder in den grossen Einrichtungen wie Wilhelminenberg, Steinhof (beide Wien) - da waren eine große Anzahl an Täterinnen involviert. Also ein wirklicher Schutz ist Anwesenheit von Frauen in diesen Bereichen nicht.
liebe Grüße aus Wien


9
 
 siebenschlaefer 18. Dezember 2018 
 

Aufrichtiger Dank an die kathnet-Redaktion

für die schonungslose Berichterstattung, die sich von einem pervertierten Gehorsamsbegriff nicht beeindrucken lässt. "Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen." Wer die Wahrheit verschleiern will, handelt nicht nach den Geboten Gottes. Das aber ist immer maßgebend.


9
 
 Ginsterbusch 18. Dezember 2018 

@Gandalf und @Girsberg74

Gut gemacht!
Das ist wird eine wichtige Meldung.
Als Außenstehende fallen mir zwei Dinge auf:
Die „höchste moralische Instanz“ (gibt es die noch?) wird nicht mehr gehört und ignoriert.
Das ist ungewöhnlich.
Der „wichtigste“ Kardinal im Land hat ebenfalls keinen Einfluss mehr auf das aktuelle Geschehen.
Das Domkapitel bemerkt nach Jahren „die Wahrheit macht uns frei“ , d. h wohl unterm Strich 2+2= 4
Hört sich auch irgendwie auch besser an als 2+2=5


11
 
 girsberg74 18. Dezember 2018 
 

Auf Grund der Sachverhalte und etwas Logik:

Das ist der Weisheit letzter Schluss,
dass auch ein Schönborn gehen muss.


11
 
 Gandalf 18. Dezember 2018 

@LG

@LG: .. sollte die zuständige Behörde entscheiden, nicht die Medien.

Aja, die "zuständigen Behörden" sollen entscheiden. Welche denn? Das ist das Vertuscher-Argument pur!

Die Bischofkongregation hat den Bericht schon längst und wusste von den Vorfällen schon seit Jahren Bescheid.

Die Gretchenfrage ist: Warum hat die Bischofskongregation Schwarz noch nach St. Pölten befördert oder war es gar nicht die Kongregation sondern wurde er - nicht das 1. Mal - durch öst. Freunderlwirtschaft weiter"befördert"?

Guggenberger agiert hier nach seinem Gewissen, und das ist gut so.

Und bitte nicht so ein Märchen von einem Rufmord hier verbreten. Wer so etwas behauptet, dem unterstelle ich mal, dass keine Ahnung von Sache hat! Denn jeder der sich mit Kärnten beschäftigt, weiß hier seit Jahren schon Bescheid und die Vorfälle, die zuerst in NEWS Thema waren, können in Kärnten genügend Priester und Laien bestätigen, völlig unabhängig von der Frage, ob diese konservativ oder progressiv sind.


16
 
 Gandalf 18. Dezember 2018 

@Ginsterbusch v

Ja, das Domkapitel hat sich über das vermeintliche Veto von Rom erhoben. Warum? Weil es wohl ein großer Witz ist, wenn Bischof Schwarz hier Dinge in die Welt und aus der Untersuchung Rückschlüsse macht, die offensichtlich aus der Sicht des Domkapitels völlig absurd ist. Manche haben noch immer nicht kapiert, dass man eine ganze Diözese halt - auf gut deutsch - nicht dauerhaft für dumm verkaufen kann.


15
 
 Ginsterbusch 18. Dezember 2018 

Das Domkapitel hat sich über einen Anruf aus Rom hinweggesetzt?

Verstehe ich das richtig?
Und das ganze einfach Statement statt Pressekonferenz genannt?
Liebes Domkapitel, ich bin unfassbar stolz auf euch! Danke für Ihren Mut.


19
 
 LG 18. Dezember 2018 

Bischof Schwarz

Ob die Vorwürfe stimmen oder nicht, darüber sollte die zuständige Behörde entscheiden, nicht die Medien. Auch die Bischofskongregation als zuständige Behöde hat das Recht den Bericht vor allen anderen zu bekommen. "Serva ordinem et ordo servabit te" Ich finde nich in Ordnung, dass Guggenberger mit dem Domkapitel eigenmechtig handelt.Wie kann er dann Gehorsam von den anderen Priester erwarten. Can. 1405 CIC gilt auch in Causa Schwarz. Für mich ein ordentliches Verfahren und nicht ein medialer Spektakel mit einem Rufmord mit Evangelium zu vereinbaren ist.


2
 
 Lupus1 18. Dezember 2018 
 

Bei solchen Vorfällen ..

Bei solchen Vorkommnissen dürfen wir uns nicht wundern, wenn die Kirchen immer leerer werden, und sich die Jugend anderen Dingen zuwendet. Leider! Vielleicht sollten gut ausgebildete Frauen in dieser "Männer" orientierten Welt mehr das "Sagen" haben. Was spricht eigentlich gegen Führungspositionen von Frauen in der kath. Kirche, was spricht eigentlich gegen ein "Frauendiakonat"? Eine gesunde Mischung in den verschiedenen Gremien könnte nicht schaden. Diese unguten Missbrauchsfälle wären vielleicht nicht so leicht möglich gewesen bei Anwesenheit von Frauen. Bitte mich nicht wegen dieser "Gedanken" gleich zu verdammen, wie es leider oft in verschiedenen Foren geschieht.


3
 
 Schneerose 18. Dezember 2018 
 

@Hadrianus Antonius

Das tapfere Auftreten des Domkapitels ist wohl auch ein Resultat des jahrelangen Leidensdruckes. Irgendwann ist genug!
Und die jüngsten Kommentare aus dem neuen "Wirkungsbereich" in NÖ haben das vielleicht noch befeuert.


15
 
 Hadrianus Antonius 18. Dezember 2018 
 

"Die Wahrheit wird euch frei machen"

Die Situation im Bistum Gurk muß wohl besonders schlecht sein, daß Diözesanadministrator Guggenberger und das Gurker Domkapitel in modern-katholisch total ungewohnter Weise so öffentlich und tapfer handeln.
Bei dem jetzigen peronistischem Kurs Im Vatikan ist ihre Liquidierung nämlich sicher.
Ist auch egal- sie stehen zur Wahrheit, auch in Bedrängnis.
Chapeau!
Wie mir aus nicht schlechter Quelle berichtet wurde, wurde Rom schon im voraus benachrichtigt.
Die Akten und die letzte Nachricht wurden dort unglücklicherweise in den Briefkasten von Francesca Chaouqui und Don Vallejo Balda gelegt: diese sogenannte Finanzspezialisten und Berufsprofiteure mit louchen Freunden, anrüchigen Sexgeschichten und finanziellen Desastern sind leider spurlos verschwunden ;-)
P.Franziskus selbst unterstützt Diöz.verwalter Guggenberg!
PF-Kalender 19.02): "Bei diesen Widrigkeiten...treu zur Wahrheit stehen: das ist Liebe, das ist das Evangelium!"
Adelante la fé- Gott befohlen!


12
 
 elisabetta 18. Dezember 2018 
 

Betreffend

die Mitverantwortung von Kardinal Schönborn - dazu fällt mir das Sprichwort ein: "Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus". Vielleicht sollte man auch in der Erzdiözese so manche Seilschaften hinterfragen.


19
 
 Eliah 18. Dezember 2018 
 

Mackie Messer

DANKE für diesen Bericht, liebe Redaktion! Ich halte Schwarz auch für jetzt unhaltbar. Was Schönborn angeht, erwarte ich aber, daß die Medien ihn weiter mit Samthandschuhen anpacken und Rom sowieso. Die Chose geht wohl aus wie in Brechts Mackie-Messer-Moritat: "Und ein Mann geht um die Ecke, den man nichts fragt und der nichts weiß"


15
 
 Cosmas 18. Dezember 2018 
 

Wer protegiert(e) die gesamte Karriere von Alois Schwarz?

Das würde mich sehr interessieren, denn seine gesamte Karriere verlief so glatt und zielstrebig nach oben, dass man angesichts seiner Fähigkeiten als Univ. Ass. und Studienpräfekt im Wiener Priesterseminar nur ungläubig staunen konnte.


15
 
 Kostadinov 18. Dezember 2018 

Für Nichtösterreicher schwer einzuschätzen

aber ich glaube mal Gandalf, dass das alles stimmt. Dann aber hat der höchste katholische Repräsentant in Österreich bestenfalls noch die Glaubwürdigkeit eines Gebrauchtwagenverkäufers...


21
 
 chriseeb74 18. Dezember 2018 
 

Nun, wenigstens...

wird jetzt langsam im österreichischen "Saustall" ausgemistet...ich kenne da weltweit allerdings noch andere "Ställe", die dringend Hygienebedarf haben...angefangen beim römischen, da dort die "Ansteckungsgefahr" besonders hoch ist...


17
 
 Einsiedlerin 18. Dezember 2018 
 

@Schneerose

Ja, ich bin tatsächlich optimistisch, da nun die Sache groß in der Öffentlichkeit ist (ENDLICH!), was sicher nicht allen angenehm sein dürfte. Von Kard. Schönborn bin ich persönlich sehr enttäuscht. Ich hielt in früher für eine integere Persönlichkeit. In den letzten Jahren hat sich das Bild allerdings sehr gewandelt, leider.


19
 
 Montfort 18. Dezember 2018 

Und wie viele andere Bischöfe

sind mittlerweile ebenfalls "erpressbar" geworden?

Wenn man sieht, wie sie agieren, reagieren, vor allem lavieren, scheint heute eine nicht unerhebliche Anzahl von Bischöfen "erpressbar" zu sein.

Heiliger Michael, verteidige uns im Kampf...!


26
 
 Schneerose 18. Dezember 2018 
 

@Einsiedlerin

Sie sind optimistisch, Sie warten auf Reaktion aus Wien. Ich warte schon seit Jahren auf Reaktion. ;)


12
 
 Einsiedlerin 18. Dezember 2018 
 

Na bitte!

Das ist doch wie ein Weihnachtsgeschenk! Ich bin besonders für die explizite Aussage dankbar, dass die Zustände seit 2008 an hoher (verantworlicher) Stelle bekannt waren und trotzdem nichts unternommen wurde.
Bin gespannt, wie Kard. Schönborn nun reagieren wird.


20
 
 Herrliberg 18. Dezember 2018 

System Schwarz?

Man sollte wohl eher vom "System Schönborn" sprechen. Wenn Schwarz fällt, kann Schönborn auch gleich seinen seinen Hut nehmen, denn er hat alles gewusst und alles gedeckt und seinen Spezi noch wegbefördert. Wenn schon reinen Tisch, dann aber richtig!


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 Diasporakatholik 18. Dezember 2018 
 

Recht so!

Finde ich ausgesprochen gut und richtig, dass sich das Domkapitel hier nicht einseitig einen Maulkorb umbinden und sich durch einseitige Stellungnahmen des bisherigen Kärntner Bischofs vorführen lässt.


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 Aegidius 18. Dezember 2018 
 

Danke für den Mut, Diözesanadministrator Guggenberger! In diesem Pontifikat der Barmherzigkeit werden Sie nicht mehr Bischof, und Ihre Tage an der Spitze (und in der Führung) der Diözese sind gezählt. Das wußten Sie und haben doch so gehandelt. Danke!


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 mirjamvonabelin 18. Dezember 2018 
 

Würde mich nicht wundern

wenn der Bischof Schwarz jetzt einen auf "Märtyrer" macht.
Solche Leute kenne ich aus meinem allerengsten Kreis.
Sie streiten alles ab, bitten nicht um Verzeihung, stellen ihr Tun nicht in Frage....

Scheinbar gibt es solche überall....nicht nur in niedrigen, ungebildeten Kreisen....


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 Philipp Neri 18. Dezember 2018 

Die Wahrheit wird Euch frei machen!

Dieser Satz aus dem Johannesevangelium, 8. Kapitel, Vers 31 ff., wird in unserer Kirche nicht mehr gelebt bzw. vorgelebt!
Und dann wundert man sich überall, dass die Priesterberufungen ausbleiben!
Es gibt leider nur noch wenige Vorbilder!
Das Evangelium muss wieder zur Richtschnur werden!


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 Morus 18. Dezember 2018 
 

Was steht da wirklich?

Ich habe mir gerade den verlinkten Abschlussbericht durchgelesen. Einges scheint mir aufklärungsbedürftig.
Was soll der Bezug zu Groer? Damals hat jemand, der nicht zuständig war, "moralische Gewissheit" vorgeschoben, um nicht gegen die veröffentlichte Meinung auftreten zu müssen.
Ist das Mensalgut eine öffentliche kirchliche Person, für die die angegebenen Bestimmungen des Codex gelten oder eine private Stiftung?
Bei öffentlichen kirchlichen Personen ist der Bischof Letztentscheider und muss sich allenfalls beraten lassen. Was als "außerordentliche Verwaltung" zu betrachten ist, legt ausschließlich die Bischofkonferenz fest - und mir ist kein derartiger Beschluss, der dann für alle Mensalgüter gelten würde, bekannt.
Und mir ist das ewige Problem der Bildungshäuser bekannt: nehmen wir nun die Zen/Eso/wasauchimmer, um genug Auslastung zu bekommen?
Wie mir scheint, beantwortet der Abschlussbericht die wesentlichen Fragen nicht wirklich.


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 griasdigott 18. Dezember 2018 

Mutig!

Wenn eine Pressekonferenz von Rom verboten wird, ist man natürlich gehorsam. Ein Pressestatement ist ja etwas anderes.
Hätte man nicht auch in den USA kürzlich so handeln können? Kommentatoren haben das ja vorgeschlagen.
Trauen muss man sich halt.
Danke für den Mut und Danke an kath.net für den hervorragenden Bericht!
Vergelt's Gott!


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 Schneerose 18. Dezember 2018 
 

Ordnung

ist aber erst hergestellt, wenn die Lobby, die Schwarz bisher Rückendeckung gegeben hat, sich auflöst oder zurückzieht. Offen auftreten werden diese Personen ja wohl nicht, oder?


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 Gandalf 18. Dezember 2018 

JAJA, das böses NEWS...

Da gabs ja auch mal hier Leute, die sinngemäß hier allen verkaufen wollten: Wenn NEWS das bringt, kann es nicht stimmmen. Vielleicht sollten manche Katholiken sich in Zukunft zuerst einmal informieren und dann mitreden oder einfach schweigen, wenn man keine Ahnung hat.


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 Eichendorff 18. Dezember 2018 
 

Ein Knalleffekt

wie es ihn seit dem Fall Groer und dem Priesterseminarskandal St.Pölten nicht mehr gab. Wie kann so ein Bischof auch noch befördert werden?


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 studiosus 18. Dezember 2018 

was ich mich frage:

Was ich mich frage:
Muesste man heute nochmals (ist freilich rein hypothetisch, schon klar), mit dem Wissen von heute, nochmals ueber seine Priesterweihe entscheiden, wuerde er wohl nicht nochmals zum Diakon oder Priester geweiht werden. Allerdings: ist er erstmals Bischof, bekommt er sogar noch ein zweites (anderes) Bistum zugewiesen, obwohl man weiss wie er agiert... das ist irgendwie unlogisch.
Achja, und nochwas: heute geht KEINE Bischofsernennung (egal ob Weihe oder Translation) in Oesterreich mehr ohne die Zustimmung von Schoenborn, das ist auch klar ;)


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 Schneerose 18. Dezember 2018 
 

Wiederholung

meines Zitates, das ich am Beginn der Diskussion um Genannten in diesem Forum tätigte:
Der Krug geht so lang zum Brunnen, bis er bricht."


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 Gandalf 18. Dezember 2018 

Dieser Mann ist als Bischof erledigt!

Mitverantwortlich ist hier leider auch Kardinal SChönborn u.a, die all dies seit Jahren gewusst haben, nichts gemacht haben und zugeschaut haben.

Und eine Message an ein paar Giftzwerge, die seit Wochen bei jedem Schwarz-Bericht vorliegende Fakten noch immer hier auftauchen und Fakten leugnen wollten: Schämt euch!


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