Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. Maria - Causa Salutis
  3. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  4. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  5. Laienseelsorger der Diözese Innsbruck führen ‚tröstende Salbung‘ durch
  6. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  7. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  8. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  9. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  10. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  11. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  12. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  13. „Welt“-Kolumnist Gideon Böse: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  14. Scharfes Hirtenwort der Bischöfe in Sudan und Südsudan
  15. Wenn der Papst die Kardinäle ruft

Sankt Maron für Liturgie und Pilger wiedereröffnet

5. August 2018 in Aktuelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Im Libanon ist das historische und bedeutsame Felsenkloster vom maronitischen Bischof Hanna Rahmé OLM feierlich wieder geöffnet worden


Baalbek (kath.net/ Fides)
Das Felsenkloster Sankt Maron, ein Ort der für die maronitischen Christen lieb gewonnene historische und spirituelle Erinnerungen birgt, wurde nach jahrhundertelanger Verwahrlosung wiedereröffnet für Liturgiefeiern, Andachten und Wallfahrten. Am Dienstag, 31.Juli, dem Tag „der Studenten von Sankt Maron“ fand dort eine eucharistische Liturgiefeier unter dem Vorsitz des maronitischen Bischofs von Baalbek- Deir el Ahmar, Hanna Rahmé OLM, statt. An der Messe nahmen auch einige Politiker sowie eine ansehnliche Abordnung des Libanesischen Maroniten-Ordens teil.

Das im Nord-Osten, nicht weit von der syrischen Grenze und der Quelle des Oronte-Flusses liegende Felsenkloster ist Teil des Erinnerungsschatzes und der Orte, die mit dem christlichen Abenteuer des heiligen Maron zusammenhängen. Der heilige Maron lebte zwischen dem IV. und V. Jh. Er gilt als der Vater der monastisch-spirituellen Kongregation, auf die die Entstehung der maronitischen Kirche zurückgeht. Bereits im V.Jh. waren dieselben Grotten von den ersten Schülern des heiligen Maron bewohnt. Die Wiedereröffnung des Ortes für Liturgie und Andacht wird von zahlreichen Christen dankbar erlebt. Es ist eine freudige Nachricht, dass ein der christlichen Erinnerung so lieber Ort aus Vergessenheit und Verwahrlosung geholt wurde; Grund dafür waren auch die Rechtsstreite um die Eigentumsfrage des Gebietes, auf dem sich die Klosterhöhle befindet.


„Es ist uns gelungen dieses Kloster nach dem Betrug in den Dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts wieder zu bekommen, bei dem es um die Gegend geht, auf der das Kloster steht“, sagte Bischof Hanna während der Homilie; „jetzt wollen wir diesen heiligen Ort mit unseren christlichen und muslimischen Brüdern teilen. Vielleicht wurde der erste maronitische Patriarch hier gewählt. Wer immer hierher kommt, spürt die Gegenwart Gottes.“ Der Bischof von Baalbek – erfährt Fides aus maronitischen Quellen – hat auch angekündigt, dass im Felsenkloster wenigstens einmal am Tag die Messe gelesen werde.

Die Möglichkeit jetzt wieder Zugang zu diesem Ort zu haben, macht der langen Zeit der Verwahrlosung ein Ende. Nachdem die Mönche in ottomanischer Zeit den Ort verlassen hatten, war er Jahrhunderte lang vergessen und der atmosphärischen Unbill ausgesetzt. In den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts war er dann Gegenstand des Streites zwischen der maronitischen Diözese von Baalbek-Deir el Ahmar und einigen einflussreichen, muslimischen Familien der Gegend, die die Diözese beschuldigten, das ihnen gehörende Klostergelände 1923 usurpiert zu haben, und sie gezwungen wurden nach Syrien, damals unter französischem Mandat, abzuwandern. In einem weiteren, jüngeren Rechtsstreit standen sich die Diözese Baalbek-Deir el Ahmar und das libanesische Ministerium für Wasser-und Energiequellen gegenüber; eine Einigung erfolgte, als die Regierung mit der Diözese die Möglichkeit der Wiederherstellung des Klosters und der Öffnung der Grotten vereinbart hatte.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Libanon

  1. Libanon und Syrien: „Die Menschen versuchen, mit einem US-Dollar pro Tag zu überleben“
  2. Libanon: Ein interreligiöses Wunder am Stadtrand von Beirut
  3. Libanon: Ein Weihnachtswunder inmitten von Hitze, Verwüstung und Tod
  4. Beiruter Erzbischof: „Wir wollen die Wahrheit über die Explosion wissen”
  5. Libanon: „Die Menschen zählen darauf, dass wir ihnen zur Seite stehen“
  6. Der Libanon in der Krise: „Wir brauchen ein Wunder“
  7. Der maronitische Pater Charbel Eid Rizkallah spricht Klartext
  8. Libanon: Junge Christen leisten Nothilfe für Überlebende der Explosion von Beirut
  9. Libanon: „Explosion erschüttert die ganze Welt“
  10. Patriarch Rai: "Libanon riskiert wirtschaftlichen Kollaps"






Top-15

meist-gelesen

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  4. Warteschlangen vor den Kinos: Der Film „Sacré Coeur“ bricht in Frankreich Zuschauerrekorde!
  5. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  6. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  7. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  8. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  9. Ein brasilianisches Modell wird Nonne und erobert die sozialen Netzwerke
  10. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  11. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“
  12. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  13. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  14. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"
  15. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz