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Mut und Geduld – das Gebet der Fürsprache

15. März 2018 in Aktuelles, 7 Lesermeinungen
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Franziskus in Santa Marta: man besticht Gott nicht, sondern spricht aufrecht und in Freiheit mit ihm. Der Weg des Gebets der Fürsprache: einbezogen sein, kämpfen, vorwärtsgehen, fasten. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Mut“ und „Geduld“: die besonderen Kennzeichen des Gebets, das zu Gott „mit der Freiheit von Kindern“ erhoben werden muss. Dies betonte Papst Franziskus in seiner Predigt bei der heiligen Messe im vatikanischen Gästehaus „Domus Sanctae Marthae“ am Donnerstag der vierten Woche der Fastenzeit und ging dabei von der ersten Lesung aus dem Buch Exodus aus (Ex 32,7-14). Diese berichtet vom „Gespräch“ zwischen Mose und dem Herrn über den Glaubensabfall des Volkes.

Mose versuche, den Herrn zu besänftigen, indem er sage: „Wozu, Herr, soll dein Zorn gegen dein Volk entbrennen, das du mit großer Macht und starker Hand aus dem Land Ägypten herausgeführt hast“ (V. 11). Das Volk „hat die Herrlichkeit des lebendigen Herrn verlassen“, so der Papst, „um ein Goldenes Kalb anzubeten“. Im wagemutigen Dialog, den Mose mit dem Herrn fortsetze, „nähert er sich mit Argumentationen“ und rufe dem Vater in Erinnerung, wie viel er für seine Leute getan habe, die er heil aus der Knechtschaft in Ägypten herausgeführt habe. Er rufe die Treue Abrahams, Isaaks in Erinnerung.


In seinem Worten, in diesem „von Angesicht zu Angesicht“, scheine die Tatsache durch, wie sehr Mose einbezogen sei: seine Liebe zum Volk. Er habe keine Angst, die Wahrheit zu sagen, er trete in kein „Spiel der Bestechung“ ein, er gebe gegenüber der Möglichkeit, „sein Gewissen zu verkaufen“, nicht nach. „Und das gefällt Gott“, so der Papst, „wenn Gott eine Seele, eine Person sieht, die für etwas betet und betet und betet, rührt es ihn“:

„Kein Bestechungsgeld. Ich bin mit dem Volk. Und ich bin mit dir. Das ist das Gebet der Fürsprache, ein Gebet, das argumentiert, das den Mut aufbringt, dem Herrn ins Gesicht zu sprechen, das geduldig ist. Beim Gebet der Fürsprache braucht es Geduld: wir können einem nicht versprechen, für ihn zu beten, und es dann auf einem Vaterunser oder einem Ave Maria beruhen lassen und weggehen. Nein. Wenn du sagst, dass du für einen anderen beten wirst, dann musst du auf diesem Weg gehen, und da braucht es Geduld“.

Im Leben aller Tage seien leider die Fälle nicht selten, in denen leitende Verantwortliche für Firmen bereit seien, ein Unternehmen zu opfern, um ihr eigenen Interessen zu wahren, den eigenen Vorteil zu erlangen. Mose jedoch trete nicht in diese „Logik des Schmiergeldes“ ein, er bleibe bei seinem Volk und kämpfe für es. Die Heilige Schrift sei voller Beispiele einer derartigen „Beständigkeit“, Beispiele der Fähigkeit, „geduldig voranzugehen“: die Kanaaniterin, der Blinde am Tor von Jericho...:

„Für das Gebet der Fürbitte bedarf es zweierlei: Mut, das heißt ‚parrhesia’, Freiheit in der Rede, Mut, und Geduld. Wenn ich will, dass der Herr etwas hört, worum ich ihn bitte, muss ich gehen und gehen und gehen, an die Tür klopfen, und ich klopfe an das Herz Gottes, und ich klopfe dort an... aber weil mein Herz darin einbezogen ist! Doch wenn mein Herz an jenem Bedürfnis, an jenem Menschen, für den ich beten soll, unbeteiligt ist, dann wird es auch nicht zum Mut und zur Geduld fähig sein“.

Der Papst zeigte somit abschließend den „Weg des Gebets der Fürsprache“: einbezogen sein, kämpfen, vorwärtsgehen, fasten:

„Der Herr schenke uns diese Gnade. Die Gnade, vor Gott als Kinder in Freiheit zu beten. Inständig zu beten, geduldig zu beten. Doch vor allem zu beten in dem Wissen, dass ich mit meinem Vater spreche, und mein Vater wird mich hören. Der Herr helfe uns, in diesem Gebet der Fürsprache voranzukommen!“.

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Lesermeinungen

 Fatima 1713 16. März 2018 
 

Nicht auf einem Vaterunser oder Ave Maria beruhen lassen ...

Da muss ich mich auch wieder an der Nase nehmen. Wenn ich daran denke, wie oft ich schon anderen versprochen habe, für sie zu beten und nach drei Tagen hör ich wieder auf - aus den Augen, aus dem Sinn, oder weil man nicht gleich greifbare Ergebnisse sieht ... Danke für diese Ermahnung! Regelmäßig, geduldig, beständig und beharrlich beten, nicht locker lassen. Woran soll Gott denn sonst erkennen, ob wir es wirklich ernst meinen und ob es uns wirklich wichtig ist?


1
 
 Rosenzweig 15. März 2018 

"Weg des Gebets der Fürsprache"...

-
JA! Danke - liebe lesa- für Ihren wertvollen Gedanken, dass GOTT viell. gerade jetzt mein/ unser GEBET braucht - und die GNADEN heilend dort fließen läßt- wo ich´s nicht sehen u."ernten" werde?!

Und so im Bemühen, in dieser selblosen Haltung zu wachsen - dankb. verbunden..


1
 
 lenitas 15. März 2018 
 

Danke

Ich möchte mich auch bedanken. Beten wir gemeinsam, mutig und geduldig für diese Welt, die wirklich jedes Gebet nötig hat, um Erkenntnis, Frieden und Bekehrung.


3
 
 lesa 15. März 2018 

Vertrauen und Ausdauer

Sehr geehrte, liebe Rosenzweig, danke! Kein Gebet geht verloren. Und jetzt, wo auf der ganzen Welt so viele in Not sind, helfen Sie dem Herrn vielleicht ganz besonders, wenn Sie vertrauen, dass ER Ihr Gebet gerade so braucht, dass Sie seine Früchte noch nicht sehen. "Die mit Tränen säen, werden mit Jubel ernten." (aus Ps 126)Der Herr vertraut Ihnen vielleicht besonders, und wie freut Er sich über Ihre selbstlose Haltung.


3
 
 Rosenzweig 15. März 2018 

Danke - liebe @lenitas und @lesa..

bei diesen heutigen Predigt-Worten von Pp.Franziskus - ergeht es mir ähnlich wie Ihnen.-
Wieder beharrlicher u.vertrauensvoller zu beten, besonders im Fürbittgebet- wenn ich oft empfinde , keine"Früchte" sprießen zu sehen- weder bei mir noch bei meinen “FÜR-BITT Kindern”

GOTT ist am Werk- (so im gestrg. Evangelium)
und das immer - jeden Augenblick!-
Und ER lässt sich “rühren”, wenn auch SEINE Gedanken nicht meine/ unsere sind!

DARUM weiter mehr Kindlich u. Geduldiger Vertrauen- auch gleich ein guter “Fasten Vorsatz.”
und in diesem Bemühen verunden..


3
 
 lesa 15. März 2018 

Gott hat Pläne großen Erbarmens

@lenitas: Ja, das ist schön.
Der Engel, der die Kinder von Fatima im Jahr 1916 auf die Erscheinungen der Gottesmutter vorbereitete, sagte zu Ihnen in diesem Sinne: Betet viel. Die Herzen Jesu und Mariens sind gerührt über eure Gebete. Gott hat mit euch Pläne großen Erbarmens."


6
 
 lenitas 15. März 2018 
 

Ein schöner Gedanke

"Wenn Gott eine Seele, eine Person sieht, die für etwas betet und betet und betet, rührt es ihn."
Diesen Satz will ich mir gerne merken, um mutiger und geduldiger zu beten.


6
 

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