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| Türkei: Enteignung einer armenischen Kirche wurde annuliert10. März 2018 in Weltkirche, keine Lesermeinung Staatsrat annulliert Beschlagnahme der armenischen Kirche in Diyarbakir durch Militärbehörde - Kirche hatte für Renovierung 2016 einen EU-Preis erhalten, durfte aber weder für die Preisverleihung noch für Gottesdienste genutzt werden Diyarbakir (kath.net/Päpstliche Missionwerke Fides) Der Erlass der türkischen Regierung, die vor zwei Jahren die Beschlagnahme der St. Giragos-Kirche in der türkischen Stadt Diyarbakir durch die Militärbehörden veranlasst hatte, wurde nun vom Staatsrat aufgehoben. Dies berichtet die türkisch-armenische Wochenzeitung Agos. Damit wird den Berufungsanträgen der Stiftung der christlichen Glaubensgemeinschaften stattgegeben, die gegen die Beschlagnahmung durch die türkische Regierung März 2016 vorgegangen war, die im Rahmen der militärischen Operationen gegen kurdische Stellungen der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) im Süden der Türkei in der Metropole ein großes Gelände am Ufer des Flusses Tigris beschlagnahmt hatte. In dem beschlagnahmten Stadtgebiet befinden sich außer der St. Giragos-Kirche alle anderen Kirchen in Diyarbakir: die syrische Marien-Kirche, die chaldäische St. Sergius-Kirche, die armenisch-katholische Kirche und eine protestantische Kirche. Betroffen waren auch über 6.000 Wohnungen, vor allem in der Altstadt. Bereits zum Zeitpunkt der Enteignung war keine der christlichen Kirche in Diyarbakir für Gottesdienste geöffnet. Die Vertreter der syrisch-Stiftung, Vertreter der örtlichen evangelischen Gemeinde und die Stiftung der armenisch-apostolische St. Giragos Kirche hatten im April 2016 beim Staatsrat Berufungsanträge eingereicht, in denen sie die Annullierung der Enteignungsbeschlüsse forderten. Für die jüngsten Restaurierungsarbeiten hatte der armenisch-apostolischen Kirche von Diyarbakır von der Europäischen Union einen Preis erhalten, doch konnte die Preisverleihung nicht in dem Gotteshaus stattfinden, da dieses von den türkischen Militärbehörden beschlagnahmt war. Die armenische Kirche in Diyarbakir ist die größte armenische Kirche im Nahen Osten. Der majestätische Kirchturm ist in der ganzen Stadt zu sehen und wurde nach dem Original aus dem Jahr 1914 wiederaufgebaut, das durch Kanonenbeschuss zerstört worden war. In den vergangenen Tagen hatte das Haushalts- und Planungskomitee des türkischen Parlaments die Liste der kirchlichen Einrichtungen, die im Jahr 2017 der Kontrolle türkischer öffentlicher Institutionen unterstellt worden waren und nun an die syrisch-orthodoxe Kirche zurückgegeben werden sollen, von 30 auf 56 erweitert. Videorundgang zur armenischen St. Giragos-Kirche in Diyarbakir/Türkei Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuTürkei
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