Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Das große CDU-Chaos ODER wenn ein angebliches Plagiat schlimmer als Abtreibung im 9. Monat ist!
  2. Der moralische Tiefpunkt des Friedrich Merz
  3. Herr Bätzing, haben Sie in solchen dunklen Stunden wirklich keine anderen Sorgen?
  4. CDU-/CSU-Fraktion will Wahl von Brosius-Gersdorf zur Bundesverfassungsrichterin verschieben!
  5. Syrer schlug Küster mit 1,6 Meter langem Kruzifix nieder
  6. Bayerische Verwaltungsgerichtshof: Kreuz in bayerischer Schule verletzt Glaubensfreiheit
  7. Richterwahl am Bundesverfassungsgericht: Wie CDU und CSU ihre Grundwerte aufs Spiel setzen
  8. NDR-Format ‚Zapp‘ erklärt konservatives Denken mit Gehirnanomalie und geringer Bildung
  9. Unterstützung der CSU für SPD-Kandidatin am Bundesverfassungsgericht möglich
  10. Ein guter Tag für die Demokratie!
  11. Voderholzer und Oster an Merz: "Es darf in Deutschland nie wieder Menschen zweiter Klasse geben."
  12. Das "...hat mit den Grundsätzen der Christdemokratischen Partei Deutschland nichts mehr zu tun"
  13. Papst-Vertrauter deutet an, dass Leo XIV. im Herbst im Führungsteam viele Personen austauschen wird
  14. ChatGTP liefert Witze über Jesus und das Christentum, aber nicht über Mohammed und Islam
  15. Vatikan veröffentlicht Fahrplan für Weltsynode bis 2028

'Das Priestertum soll mit dem Zölibat verbunden bleiben'

27. November 2017 in Österreich, 14 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Salzburger Erzbischof Lackner nimmt nach Diskussionen um Aussagen in den "Bezirksblättern" gegenüber kath.net Stellung


Salzburg (kath.net)
Die der Erzdiözese Salzburg gibt es Diskussionen rund um Aussagen von Erzbischof Franz Lackner nach Aussagen in den "Bezirksblättern". Diese zitieren den Erzbischof mit folgenden Worten: "Wenn Jesus heute auf die Welt käme, würde ich ihm sagen: Nehmen wir die Frauen zum Priestertum. Es gibt aber auch eine Ungerechtigkeit auf der anderen Seite: den Zölibat. Damit müssen Priester leben, in ihrem Leben fehlt die Frau." kath.net hat dazu bei Erzbischof Lackner nachgefragt, wie diese Aussagen gemeint waren.

Lackner erklärt dazu gegenüber kath.net: "Im Rahmen eines Gesprächs am Rande der Präsentation der „Reputationsstudie“ wurde ich wieder einmal in der Frage Frauenordination angesprochen und ich habe den zitierten Satz gesagt, um die katholisch theologische Grundauffassung pointiert herauszustreichen. Es ist nämlich so, wie ich es in diesem Interview auch gesagt habe, dass die Kirche ein organisches Ganzes darstellt, vergleichbar einem Baum, der schon ein langes Wachstum hinter sich hat. Der Baum ist in seinem Grundbestand nicht veränderbar; die Hauptwurzeln, der Stamm und die maßgeblichen Äste. So ist es auch in der Theologie. Es gibt einen Grundbestand, wie zum Beispiel die Sakramente und die Dogmen der Kirche. Das ist nicht - und schon gar nicht beliebig - veränderbar."


Der Salzburger Erzbischof erinnert dann, dass im Zusammenhang mit dem Priestertum die Kirche auf Jesus Christus und eine "lange Zeit des Wachstums" unter der Führung des Hl. Geistes zurücksehe. Wörtlich erklärt Lackner dann: "Das sakramentale Priestertum gehört zur katholischen Identität. In der kirchlichen Lehre kennt man die weise Unterscheidung der potentia Dei absoluta und der potentia Dei ordinata, das bedeutet, der absolute Heilswille Gottes und der faktische Heilswille Gottes. Gemäß des absoluten Heilswillens Gottes ist es a priori nicht auszuschließen, dass Gott ursprünglich einen anderen Weg seines Heilswirkens gewählt hätte. In diesem Zusammenhang habe ich eine Konditionalbehauptung getan, „Wenn Jesus heute auf die Welt käme, würde ich ihm sagen: Nehmen wir die Frauen zum Priestertum“. Im Sinne eines absoluten Heilswillen Gottes ist diese Aussage nicht häretisch. Sie ist höchst spekulativ und ich gebe auch zu, plakativ. Aber in dem Zusammenhang ist eins immer klar: Gott kann es, wir nicht. Unsere Aufgabe hingegen im Sinne der potentia Dei ordinata ist es hinzuhören, wie Gott gesprochen hat und wie dieses Sprechen durch die Heilsgeschichte hindurch – von der ich fest glaube, dass sie geistgeführt ist – verstanden und auch als Lehre der Kirche festgelegt wurde."

Auch das Thema Zölibat ist dem Salzburg Erzbischof weiterhin sehr wichtig: "Ich verstehe, dass sich eine Welt, die Gleichheit ohne Unterschiedenheit (every distinction is a discrimination) zum Prinzip erhoben hat, schwertut zu verstehen, warum Frauen nicht zum Priestertum gelangen können. Dieses Unverständnis möchte ich wahrnehmen. Darum meine ich, aber nicht nur deswegen, dass das Priestertum mit dem Zölibat verbunden bleiben soll. Das Priestertum muss, „gleichsam zum Ausgleich“, mit einem Mangel behaftet sein. Dem Priester muss auf Grund seiner heilsgeschichtlichen Existenzweise etwas fehlen. Ich habe das Priestertum, so wie es die katholische Kirche festgelegt hat, immer wieder verteidigt, sowohl aus persönlicher Überzeugung als auch aus Treue zur Lehre der Kirche. Es geht mir aber auch darum, in der Welt von Heute differenziert zu argumentieren."

Foto: (c) Erzdiözese Salzburg


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Erzdiözese Salzburg

  1. Erzdiözese Salzburg veranstaltet Fortbildungsveranstaltung mit Homo-Aktivisten
  2. Salzburg: Trauer um Erzbischof emeritus Alois Kothgasser
  3. Die Nachfolge Christi hat immer auch mit Widerstand und Kreuz zu tun!
  4. „Damit etwas von uns bleibt“
  5. Lackner zu Kirchenaustritten: 2019 war ein "annus horribilis"
  6. Schulkonflikt: Erzbischof Lackner weist Vorwürfe zurück
  7. Salzburg: Aufregung um Übergriffe gegen Priester
  8. Lackner beklagt bei Maria-Namen-Feier Verfall christlicher Werte
  9. Erzdiözese Salzburg erläutert Konflikt um Pfarrer-Versetzung
  10. Der "Jedermann" lehrt eine Reduktion auf das Wesentliche






Top-15

meist-gelesen

  1. Der moralische Tiefpunkt des Friedrich Merz
  2. Herr Bätzing, haben Sie in solchen dunklen Stunden wirklich keine anderen Sorgen?
  3. Papst-Vertrauter deutet an, dass Leo XIV. im Herbst im Führungsteam viele Personen austauschen wird
  4. Das große CDU-Chaos ODER wenn ein angebliches Plagiat schlimmer als Abtreibung im 9. Monat ist!
  5. Kirchensteuer – die wunderbare Geldvermehrung
  6. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit!
  7. "Ich appelliere angesichts der bevorstehenden Wahl an alle Abgeordneten des Deutschen Bundestags!"
  8. Voderholzer und Oster an Merz: "Es darf in Deutschland nie wieder Menschen zweiter Klasse geben."
  9. Richterwahl am Bundesverfassungsgericht: Wie CDU und CSU ihre Grundwerte aufs Spiel setzen
  10. CDU-/CSU-Fraktion will Wahl von Brosius-Gersdorf zur Bundesverfassungsrichterin verschieben!
  11. Syrer schlug Küster mit 1,6 Meter langem Kruzifix nieder
  12. Blair und Brooke und ihre Rosenkränze
  13. Bayerische Verwaltungsgerichtshof: Kreuz in bayerischer Schule verletzt Glaubensfreiheit
  14. ChatGTP liefert Witze über Jesus und das Christentum, aber nicht über Mohammed und Islam
  15. NDR-Format ‚Zapp‘ erklärt konservatives Denken mit Gehirnanomalie und geringer Bildung

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz