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Widerstand gegen Trierer XXL-Pfarreien wächst – Es geht ums Geld

14. September 2017 in Deutschland, 8 Lesermeinungen
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„Saarbrücker Zeitung“: Das Vermögen der bisher 887 Pfarreien soll auf die 35 zukünftigen XXL-Pfarreien übertragen werden – Nicht alle Pfarreien sind davon begeistert


Trier (kath.net) Die geplante Umstrukturierung der Pfarreienlandschaft des Bistums Trier bringt mit sich, dass das Vermögen der bisher 887 Pfarreien auf die 35 zukünftigen XXL-Pfarreien übertragen werden soll. Das berichtete die „Saarbrücker Zeitung“. Allerdings rege sich demgegenüber bereits in mehreren Pfarreien Widerstand. Beispielsweise vertreten Mitglieder des Kirchengemeindeverbandes Prüm, dass sie von Bischof Stephan Ackermann und der Diözesanverwaltung vor vollendete Tatsachen gestellt würden, sie kritisieren: „Wir sind doch nicht mehr im Mittelalter“. Notfalls werde man auch rechtlich gegen die geplante Vermögenszusammenlegung vorgehen.


Für die Vermögensübertragung auf die neuen Großpfarreien hatten sich nach Angaben der „Saarbrücker Zeitung“ die 32 Dechanten und die Leitungskonferenz des Bistums bereits vor drei Monaten ausgesprochen. Dabei sollte es Kirchengemeinden aber möglich sein, sogenannte zweckgebundene Vermögensanteile zu definieren. Damit möchte man drohenden Protest gegen das „Alles-in-einen-Topf-Modell“ vermeiden. Dies könnte in der Praxis beispielsweise so aussehen, dass das in einer Pfarrei in der Vergangenheit bereits gesammelte Geld für die Renovierung einer Orgel einer bestimmten Pfarrei auch in einer Großpfarrei nicht für andere Zwecke verwendet werden dürfe.


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Lesermeinungen

 Willigis 16. September 2017 
 

@ hortensius

Wenn es nach einer Fusion mehr Sitzungen gibt, dann ist etwas grundlegend schiefgelaufen. Sinn der Fusionen ist es ja nicht zuletzt, den Verwaltungsaufwand zurückzuführen. Acht Pfarreien zusammenzulegen bedeutet, das es nur noch einen Pfarrgemeinderat und einen Verwaltungsrat gibt. Also zwei Räte statt vorher 16. Insbesondere wenn der Pfarrer in allen Gremien präsent sein soll, führt an solchen Fusionen kein Weg vorbei. 16 Räte bedeuten über 100 Sitzungen im Jahr. Das kann keiner leisten.


0
 
 Wynfried 14. September 2017 

Auch in anderen Bistümern

wie Fulda soll die bisherige Pfarreienordnung abgeschafft werden, obwohl keine Notwendigkeit zu einem solch radikalen Schritt besteht. Umkehr tut Not!


4
 
 hortensius 14. September 2017 
 

Statt mehr Stzungen besser mehr Anbetungsstunden!

Großpfarreien können durch mehr Gremien und Sitzungen geprägt werden, aber auch durch mehr Anbetungsstunden vor dem ausgesetzten Allerheiligsten.


6
 
 Florian75 14. September 2017 
 

XXL-Pfarreien

Machen wir immer schön weiter so, dann treibt man wenigsten den letzten auch noch aus der Kirche. Das ist doch alles nicht mehr normal.


7
 
 Kirchfahrter Archangelus 14. September 2017 
 

treffender Ausdruck...

@niclaas: "Pfarrkolchosen" trifft den Nagel auf den Kopf...


9
 
 Willigis 14. September 2017 
 

Pfarr-Fusionen

Meines Erachtens sind Fusionen von Pfarreien trotz mancher Probleme notwendig. Viele kleine Gemeinden sterben langsam, dort kann kaum noch ein pfarrliches Leben stattfinden. Da ist es besser, eine neue Pfarrei zu bilden, in der dann wenigstens noch eine Anzahl von praktizierenden Gläubigen lebt, mit der Kirche sein wirklich möglich ist.

ABER: Von 887 auf 35? Das erscheint mir grotesk, das ist eigentlich eine Abschaffung des Pfarrsystems. Etliche dieser "Pfarreien" haben 80.000 Gläubige und erstrecken sich über 500qkm. Das ist doch keine Pfarrei mehr. Und das wäre mE auch personell und strukturell nicht nötig gewesen (und selbst wenn: dann hätte man besser ein anderes System entwickelt).

Zum Vergleich: Im Bistum Limburg gibt es am Ende 50 Pfarreien, bei nur 1/3 der Gläubigenzahl und großen Diasporagebieten.


5
 
 niclaas 14. September 2017 
 

Gewichtiger dürfte der geistliche Schaden sein, wenn in diesen Pfarrkolchosen die Bindung der Gläubigen an ihre ehemalige Pfarreinheit abnimmt.

Viele werden den von Oben dekretierten Weg nicht mitgehen. Kein optimistischer Schönsprech zum großen Umbau wird verhindern, daß der persönliche Bezug zur Großpfarrei erkaltet.

Um die Subsidiarität in der neuen Großstruktur aufrecht zu erhalten, wird man noch mehr Sitzungen abhalten müssen. Am Ende steht ein neuer Priestertyp, dessen Wirken sich nicht mehr in konzentrischen Kreisen vom Altar einer überschaubaren Ortsgemeinde her aufbaut. Damit hätte man ein quantitatives Problem durch ein qualitatives ergänzt.


12
 
 ThomasR 14. September 2017 
 

Anstieg der Anzahl der Kirchenaustritte in Trier erwartet

Durch Bildung eines Pfarrverbundes bzw. eines Pfarrverbandes verlieren die Gläubigen ihre kleine geistige Heimat, die sie bis jetzt in der Pfarrgemeinde (selbst ohne Priester als Pfarrer) hatten, damit ist es davon auszugehen, daß die Bildung von eher anonymen, voraussichtlich höchst bürokratischen, und eher sehr teuren XXL Pfarrereien zu einem Anstieg der Kirchenaustritte und einer Reduzierung der Messtermine und der Anzahl der Messbesucher und folgend Säkularisierung im Bistum Trier führen wird.
Trier scheint aus den zum Teil verheerenden Erfahrungen von anderen Bistümern, die eine Strukturreform bereits hinter sich haben(= Auflösung der Pfarrereien bzw. Liquidation ihrer Unabhängigkeit)nicht lernen zu wollen.


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