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Nahost-Patriarch: Internationale Gemeinschaft muss aufwachen

22. August 2017 in Weltkirche, keine Lesermeinung
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Griechisch-orthodoxer Patriarch von Antiochien Johannes X. Yazigi in Polen: Regierungen müssen Frieden im Nahen Osten schaffen bevor Terror und Extremismus zur Geißel für die ganze Welt werden


Warschau (kath.net/KAP) Die internationale Gemeinschaft müsse "aufwachen" und für Frieden im Nahen Osten sorgen, bevor der von dort ausgehende Terrorismus und Extremismus zur Geißel für die ganze Welt werden: Das hat der griechisch-orthodoxe Patriarch von Antiochien, Johannes X. Yazigi, am Wochenende bei einer großen Wallfahrt mit tausenden orthodoxen Gläubigen im ostpolnischen Grabarka betont. Zu dem Pilgergottesdienst im wichtigsten orthodoxen Wallfahrtsort Polens anlässlich des Verklärung-Christi-Festes war auch der polnische Staatspräsident Andrzej Duda gekommen.

Die heutigen Geschehnisse im Nahen Osten förderten auf jede erdenkliche Weise den Terrorismus, sagte der Patriarch. Die Menschen in der Konfliktregion hätten ein "Recht auf ein Leben in Sicherheit". An Regierungen, die "unser Schicksal bedauern und bereit sind Flüchtlinge anzunehmen" appellierte Yazigi, "es wäre besser, wenn sie ehrlich und für jeden Preis versuchen, Frieden im Nahen Osten zu stiften".


Johannes X. Yazigi ist seit 2012 griechisch-orthodoxer Patriarch von Antiochien. Sein Bruder Boulos Yazigi, der griechisch-orthodoxer Erzbischof von Aleppo ist, wurde 2013 zusammen mit dem syrisch-orthodoxen Aleppiner Erzbischof Gregorios Johanna Ibrahim auf der Fahrt von der syrisch-türkischen Grenze in Richtung Aleppo von Unbekannten entführt. Ihr Schicksal ist bis heute unklar.

Grabarka mit dem "Kreuzberg", der Wallfahrtskirche und dem Frauenkloster wird in Anspielung auf den wichtigsten katholischen Wallfahrtsort Polens oft als "orthodoxes Tschenstochau" bezeichnet. Charakteristisch sind die unzähligen hölzernen Votivkreuze, die von den Pilgern mitgebracht werden und dem Kreuzberg bedecken.

Die seit vielen Generationen auf den Berg gebrachten Kreuze seien Beweis für die Tradition des orthodoxen Glaubens, sagte das Oberhaupt der polnischen orthodoxen Kirche Metropolit Sawa (Hrycuniak) bei der Wallfahrt am Wochenende. Das Fest hatte in diesem Jahr in doppelter Hinsicht einen besonderen Charakter: Zum einen wird heuer das 70-jährige Bestehen des Maria-und-Martha-Klosters in Grabarka gefeiert. Das Oberhaupt der autonomen orthodoxen Kirche der Halbinsel Sinai, Erzbischof Damian, brachte am Wochenende zudem die Reliquien der Heiligen Katharina, die im ägyptischen Katharinenkloster aufbewahrt werden, nach Polen.

Die Wallfahrt nach Grabarka geht auf das Jahr 1710 zurück. Ein Einwohner hatte die Vision, dass alle, die nach Grabarka pilgern, vor der damals grassierenden Pestepidemie gerettet werden. Die Wallfahrtskirche fiel 1990 einem Brandanschlag zum Opfer, wurde aber bis 1998 in der alten Form wieder aufgebaut. 1998 besuchte auch der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. das Heiligtum. Im Heiligen Jahr 2000 schenkten die Mönche vom Berg Athos dem polnischen Pilgerort eine Kopie der berühmten Marien-Ikone aus dem einst georgischen Iverion-Kloster.

Symbolbild: Orthodoxie


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