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Kirchlicher Flüchtlingsexperte: Fluchtursachen eindämmen

20. Juni 2017 in Österreich, keine Lesermeinung
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Integrationsbeauftragter und KA-Generalsekretär in Diözese Graz, Erich Hohl: Vor allem Afrika braucht wirtschaftliche Unterstützung und Nothilfe - Hoffen auf "Marshall-Plan" nach G20-Gipfel - Don-Bosco-Flüchtlingswerk kritisiert Abschiebungen nach A


Graz-Wien (kath.net/KAP) "Fluchtursachen wirkungsvoller eindämmen" und vor allem Afrika im wirtschaftlichen Aufbau stärker unterstützen: Das sind nach Überzeugung des Integrationsbeauftragten der Diözese Graz-Seckau und Generalsekretärs der Katholischen Aktion Steiermark, Erich Hohl, notwendige Maßnahmen, um dem Phänomen der weltweiten Flüchtlingsströme nachhaltig zu begegnen. In einer Aussendung am Montag anlässlich des Weltflüchtlingstag der UNO am 20. Juni äußerte der kirchliche Flüchtlingsexperte Zuversicht im Hinblick auf den für 7./8. Juli in Hamburg anberaumten G20-Gipfel. Dieses Treffen biete die Chance, "einen Startschuss für eine Art Marshall-Plan oder für einen 'Merkel-Plan' für Afrika zu geben", setzt Hohl Hoffnungen vor allem auf die deutsche Bundeskanzlerin.


Auch wenn seit einigen Monaten weniger Flüchtende nach Europa bzw. nach Österreich gelangen, befänden sich weiterhin Millionen Menschen auf der Flucht vor kriegerischen Auseinandersetzungen und lebensbedrohlichen Situationen, wies Hohl hin. Es seien alle Bemühungen begrüßens- und unterstützenswert, welche die Fluchtursachen "auszutrocknen helfen". Die Waffenlieferungen in Kriegs- und Konfliktregionen gelte es zu stoppen und die von Hungerkrisen betroffenen Staaten in Afrika wirtschaftlich zu unterstützen.

Entwicklungszusammenarbeit nannte Hohl ein "Gebot der Stunde". Die wirkungsvollste Maßnahme im Sinne einer Partnerschaft mit Afrika wäre seiner Überzeugung nach jedoch, wenn sich die führenden Staats- und Regierungschefs der wichtigsten Wirtschaftsmächte darauf verständigen würden, mit den afrikanischen Staaten faire Handelsbedingungen auszuhandeln - und diese auch einzuhalten.


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