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Papstaussagen mit schädlichen Folgen

24. April 2017 in Kommentar, 71 Lesermeinungen
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Der Papst hat Recht, wenn er die Europäer vor Migrationskriegen warnt. Es ist hingegen nicht sein Recht, die Europäer zu beleidigen, zu demütigen oder mit KZ-Vergleichen zu diskriminieren. kath.net-Kommentar von Peter Winnemöller


Vatikan (kath.net/pw) Flüchtlingscamps sind eine Pforte zum Überleben für diejenigen, die in ihrer Heimat mit Verfolgung oder gar dem Tode bedroht sind. Sie sind bei aller Dramatik ein Zeichen der Hoffnung. Ein KZ ist tödlich, immer. Man ist es langsam gewohnt, dass der Papst mit seiner ungeschützten Rede einen Fauxpas nach dem anderen produziert. Mal ist es ein Schlag ins Gesicht für den, der die Kirche beleidigt, mal sollen Eltern ihre Kinder mit Würde schlagen, Katholiken sollen sich nicht wie Karnickel vermehren und nun der Vergleich südeuropäischer Flüchtlingscamps mit den Konzentrationslagern der Nazis. Das geht zu weit. So etwas macht man nicht. Schon beschweren sich jüdische Organisationen zu Recht über diesen unsäglichen Vergleich.

Es steht außer Frage, dass an den Grenzen Europas die humanitäre Katastrophe eine stetige Gefahr ist. Noch immer kommen Flüchtlinge in großer Zahl. Kriegsflüchtlinge, Armutsmigranten, aber auch religiös und politisch Verfolgte suchen den Weg nach Norden und Westen, weil sie sich in Europa ein besseres Leben erhoffen. Westeuropa steht für Länder, in denen es keine Kinder gibt. Der Papst geißelt das zu Recht. Die demographische Katastrophe, die uns bevorsteht, ist langsam nicht mehr aufzuhalten. Die Völker Nordwesteuropas werden untergehen. Keine Kinder, kein Glaube, ein dekadenter Lebensstil und letztendlich die Auflösung der Keimzelle einer jeden Gesellschaft, der Familie. Da besteht nicht mehr viel Hoffnung. Der Papst nennt das Selbstmord und er hat Recht, auch wenn das eine Unverschämtheit ist. Schon oft hat Papst Franziskus zu erkennen gegeben, was er von Europa hält: Nichts.


Nur so lässt sich verstehen, wie der KZ-Vergleich zustande kommen konnte. Die Argumentationskette ist einfach: Die europäischen Völker begehen demographischen Selbstmord und bestreiten ihr dekadentes Leben durch ausbeuten der armen Länder dieser Welt. Die Armen, die durch Kriege und Verfolgungen dann an die europäischen Grenzen geschwemmt werden, werden in Lagern aufgefangen und stranden dort. Der Papst hält nichts von uns, von unserem Leben und unseren Traditionen. Es zeigt sich immer mehr, dass der Papst uns nicht vertraut und uns nichts zutraut. Das ist bedauerlich. Man muss es zur Kenntnis nehmen. Der KZ-Vergleich bleibt inakzeptabel.

So unterstellt der Heilige Vater den Europäern mehr oder weniger unausgesprochen die aktive oder zumindest in Kauf genommene Vernichtung der Flüchtlinge in Lagern. Ein solcher Vergleich ist im Grunde unerträglich. Dabei spaltet der Papst auch noch die Länder Europas, indem er die Südeuropäer für ihre Großzügigkeit lobt und die Nordeuropäer geißelt. Es fragt sich der nordeuropäische Steuerzahler, woher denn die Gelder kommen, die die Aufnahmelager finanzieren? Es ist doch wohl die Wirtschaftskraft der Finanzstarken europäischen Länder, die das zum größten Teil finanziert.

Man kann die Verfahren kritisieren. Es gibt einen guten Grund, die entsprechenden europäischen Rechtsnormen zu hinterfragen und man darf sich mit einem kritischen Blick in Richtung Lesbos, Lampedusa und Co wenden. Das darf man aber nicht, ohne nach den Ursachen für die Migration zu fragen. Das Problem der Migration, das sollte auch der Papst lernen, wird weder in Süd- noch in Nordeuropa gelöst werden. Migration ist dort zu bekämpfen, wo sie entsteht. Kriege sind zu beenden, wirtschaftlicher Not abzuhelfen, wo sie akut ist und Verfolgung ist zu unterbinden. Die halbseidenen Konzepte der Internationalen Organisationen wie EU oder UN, im Kriegsfall vielleicht auch der Nato sollten auf den Prüfstand und durch wirksame Maßnahmen ersetzt werden. Dafür gilt es zu streiten. Indem er die Europäer stetig beleidigt und missachtet, wird er sie allerdings nicht zum Partner gewinnen. Europa muss Migration verkraften und wird sich der Problematik stellen müssen. Eine aussterbende Bevölkerung produziert leere Räume. Leere Räume in wirtschaftlich starken Ländern produzieren Migrationsdruck. Das war in der Menschheitsgeschichte schon immer so. Wir könnten versuchen, die Migration zu kanalisieren. Das findet zurzeit keine Mehrheiten. Das ist ein Problem. Wir können aber auch noch 50 Jahre warten, dann haben wir Migrationskriege, die von den Rändern Europas in die Kernländer dringen. Das sind Kriege, die wir Europäer dann trotz überlegener Wirtschaftskraft und Technologie langfristig nicht mehr werden gewinnen können. Der Papst hat Recht, wenn er die Europäer davor warnt. Es ist hingegen nicht sein Recht, die Europäer zu beleidigen, zu demütigen oder mit KZ-Vergleichen zu diskriminieren.

Man mag ihm glauben, dass das nicht seine Absicht ist, doch dann soll er endlich dazu übergehen, sich an Manuskripte zu halten und seine öffentlichen Reden mit den Fachleuten in der Kurie abzustimmen. Das freie ungebundene Geschwätz richtet zu viel Schaden an und schadet ihm und damit der Kirche. Man kann das nicht immer wieder rechtfertigen. Auch die Papsterklärer im Vatikan und anderswo kommen irgendwann mal an ihre Grenzen. Konzentrationslager, das müsste dem Papst mal jemand erklären, ist ein Begriff, den man in Europa am besten nicht einmal mit der Pinzette anfasst. Ihn öffentlich auszusprechen kann verbaler Selbstmord sein. Es gilt in Europa noch immer die Unvergleichlichkeit der Shoah. Das hat auch der Papst zu akzeptieren.

Dem Heiligen Vater steht in dieser Woche die schwere Reise nach Ägypten bevor. Für diese Reise braucht er nicht den Zorn, sondern die Unterstützung aller Katholiken. Vor allem braucht er Unterstützung im Gebet. Diese soll ihm zuteilwerden. Sie soll ihm vor allem auch von denen nicht verweigert werden, die er mit schöner Regelmäßigkeit verärgert. Der Papst ist der Papst.

Lernen wir von der Geschmeidigkeit der Kurialen im Vatikan, die dem Papst auch dann den Rücken frei halten, wenn er sie ignoriert und sogar öffentlich diffamiert. Das ist eine geistliche Größe, die ihresgleichen sucht.

Foto Peter Winnemöller




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Lesermeinungen

 tributum ecclesiae 1. Mai 2017 
 

Der Papst hat seine Äusserungen doch noch einmal bekräftigt

auf dem Rückflug aus Ägypten.
Die Herren Hagenkord und Winnemöller versuchen also hier Dinge "umzuinterpretieren", Dinge zu verdrehen, uns Dinge als angebliche "Versprecher" einzureden, um irgendwie zu retten was zu retten ist. Das ist ein PR-Problem dieser Herren, der Papst vertritt einen klaren Standpunkt.
Es nutzt ihnen aber nichts.
Was wir in Europa davon haben, wenn wir Migranten hereinlassen und hier pampern, ist aber nun auch hinreichend bekannt. Mir ist es lieber, die leben in Lagern (Und erhalten dort auf Wunsch ein Rückflugticket) als wenn sie uns abschlachten. Für die Gefühlsduseleien bspw. des Essener Bischofs, ich solle meinen Lebensstandard einschränken, (und damit auch die ständige Gefahr hinnehmen), fehlt mir das Verständnis.


2
 
 Tonika 27. April 2017 
 

KardinalTurkson's ausgewogene, bedachte Aussagen zur Migration und deren Begrenzung.

Die Äußerungen von Turksons bzgl. Migration aus kath.info:
Die Einwanderung, so der Kardinal, sei ein langfristiges Phänomen. Daher müsse man „systematischer planen und den Hahn abdrehen“, indem Projekte in den Herkunftsländern der Migranten gefördert werden. Ziel dieser Projekte müsse es sein, die Auswanderung der Bevölkerung zu verhindern. Der zweite Aspekt sei die Zulassung dieser Länder zum Weltmarkt.

Der Kardinal warnte vor den negativen Folgen einer zu starken Einwanderung in Länder mit einer demographischen Abwärtsentwicklung.
„Wo es mehr Gäste als Kinder gibt, kommt es immer zu starken Spannungen. Asyl kann dann gewährt werden, wenn die einheimische demographische Entwicklung gesichert ist. Wenn die Geburten zurückgehen, wird die einheimische Bevölkerung von der Ankunft von Einwanderern in Sorge versetzt. Die Nationalismen entstehen gerade wegen der Sorge der einheimischen Bevölkerung eines Landes, durch die Einwanderung einer neuen Bevölkerung geschluckt zu werden.“


4
 
 Damiana 27. April 2017 
 

Teil 2

Und in ihren Unterkünften und Umgebung Kleinkrieg proben. Und wo bleiben die Kranken, Alten , Kinder und Frauen, die in den Ursprungsländer diese jungen, kräftigen Männer für den Wiederaufbau bräuchten? Untaten und Gewalt gab es schon immer, aber daß das von diesen "schutzbedürftigen" jungen, kräftigen ungebetenen Gästen kommt, ist himmelschreiend. Dennoch setzen wir unsere Hoffnung auf den Auferstandenen, der Weg, die Wahrheit und das Leben, das Leben in Fülle.


13
 
 Damiana 27. April 2017 
 

"Sozial" Romantik

Diese Aussagen des Papstes sind so abgehoben wie die der regierenden Politiker. Unsereins geht arbeiten, indes werden unsere Wohnungen aufgebrochen und geplündert, dann geht man gehetzt einkaufen und wird bestohlen und angepöbelt. Man verkriecht sich immer mehr, um der Gewalt auszuweichen. Das Bittere ist, daß wir dafür nicht nur mit immer höheren Steuern bedacht werden, sondern uns auch im Gottesdienst und jetzt von höchster Stelle, von unserem Oberhirten , beschimpft werden. Dabei haben viele von uns bei Null angefangen, ohne jedwelche staatliche Hilfe, und uns mit Gottes Hilfe und der Hilfe unserer christlichen Brüder, hochgearbeitet. Der Papst möge zur Kenntnis nehmen, das z.B. Herr Soros Europa jährlich mit mindestens 1Million "Geflüchteten" überschwemmen will, das Geld hat er, und Steuern braucht er dafür ja auch nicht zu zahlen...da NGOs. Die armen "Geflüchteten" tun mir auch leid, wie sie sinnentleert in ihre Handys starren, sich barbieren und frisieren lassen und in den


13
 
 Quirinusdecem 27. April 2017 
 

@cicero

..in ihrer Aufzählung vergaßen sie die Wörtchen organisiert und systematisch; Sie wurden systematisch getötet, nach Ablaufplan und Anweisung, so wie Vieh im Schlachthaus. Nach heutigen Maßstäben wären die KZ´s zertifiziert worden....


1
 
 Herbert Klupp 26. April 2017 
 

Korrektur

In meiner Stadt - 60.000 Einwohner - sind NEUE WOHNUNGEN FÜR ÜBER TAUSEND "FLÜCHTLINGE" gebaut worden in den letzten Monaten ( und nicht "über tausend Wohnungen" ) Ich hatte mich "vertippt". Entschuldigung !


3
 
 jabberwocky 26. April 2017 

@Tonika: Totgesagte leben länger

Mag sein, daß entchristlichte Europäer einen Sarg zunageln, nur, ich werde mich nicht darin befinden.
Die Geschichte eines Volkes, einer Nation oder der Welt wird von Gott geschrieben, das Ende von Ihm festgelegt. Er ist es, der die Geschicke der Völker in der Hand hält. Und darum ärgern mich die Verallgemeinerungen, "wir" seien egoistisch, "wir" seien alles mögliche negative. Meine Frau und ich gehören dem Herrn des Lebens, niemand nagelt uns in einen Sarg.
Und ich weiß von vielen treuen Christen beiderlei Geschlechts, die beten, opfern und den Herrn lobpreisen und Ihn lieben mit ganzem Herzen. Solange es noch einen einzigen gibt von uns in unserer Heimat, solange sind wir hier noch nicht fertig, denn wir glauben an den Herrn des ganzen Kosmos. Weder der Islam, noch der Kommunismus noch irgendeine andere Ideologie kann uns scheiden von der Liebe Christi (frei nach Röm 8,38). Oder, mit den Worten der Hl. Theresia von Avila gesprochen: Ich und Gott, wir sind immer in der Mehrheit.


13
 
 Fides Mariae 26. April 2017 
 

Die Kompetenz zu allem

Die Crux bei dem Ganzen ist meiner Meinung nach, dass
erstens der Papst, wie er selbst frei berichtet hat, im jungen Erwachsenenalter von einer Aktivistin für die linke Weltanschauung gewonnen wurde und
zweitens sich herausnimmt, seine persönliche politische Überzeugung recht freimütig mit seiner religiösen Führungsaufgabe zu verbinden.

Da ist er leider nicht der einzige Bischof, auch nicht der einzige Priester, der so etwas tut. Alle fühlen sie sich heutzutage berufen zu politisieren. Eine Unart. Meiner Meinung nach ist das Hochmut, der unseren Hirten selbst kaum bewusst ist: "Ich verstehe etwas vom Seelenheil, deswegen habe ich die Kompetenz zu allem."
Ich kann unseren Heiligen Vater vielfach auch nur ertragen. Alle, die ihm aus religiöser Motivation heraus unbeirrt die Treue halten und nichts Schlechtes über ihn sagen, bewundere ich aufs Äußerste.


14
 
 Herbert Klupp 25. April 2017 
 

Europa schottet sich nicht ab

@Tonika: Europa schottet sich nicht ab. RICHTIG ! Allein nach Deutschland kommen jede Woche mehrere tausend neue "Flüchtlinge". Und eine Mißachtung des Papstes für das "gewachsene Europa" und seinen diesbezüglichen Unverstand kann man auch darin sehen, daß er sich nicht klarmacht, wieviele Millionen in Rumänien oder Litauen und vielen anderen Ländern ÄRMER LEBEN als die "Neuankömmlinge" bei uns ( in meiner Stadt - 60.000 Einwohner - sind ÜBER TAUSEND NEUE WOHNUNGEN für diese Leute gebaut worden in den letzten Monaten ! )


12
 
 Tonika 25. April 2017 
 

@jabberwocky Entchristlichte Europäer schlagen den letzen Nagel in den Sarg, der sich Europa nennt.


4
 
 Tonika 25. April 2017 
 

Joh v K. Europa will Massenimmigration um sich Luxus von Massenabtreibung/Kinderlosigkeit zu leisten

Es ist ja nicht so, dass es nicht bereits Millionen Migranten überall in Europa gäbe. Es wäre auch nicht nur finanziell besser, sondern auch menschlicher die Fluchtursachen zu bekämpfen, so dass Menschen in ihrer eigenen Heimat menschenwürdig leben könnten. Der Punkt ist, Europäer akzeptieren Massen- Einwanderung um den demographischen Wandel zu bekämpfen, damit sie nicht auf die jährlichen Massenabtreibungen u. gewollte Kinderlosigkeit verzichten müssen. Die Europäer wie alle Westler ordnen ihr egoistisches Leben/Selbstverwirklichung alles unter. Die Akzeptanz der Massenimmigration von vielen Europäer obwohl die ursprüngliche Bevölkerung schrumpft der Verlust der eigenen Identität, Kultur droht, HAT NICHTS mit Humanität, Nächstenliebe, sondern mit Egoismus/ Hedonismus zu tun. Nach dem Motto: Wir wollen nicht umdenken, wir wollen weitermachen wie bisher- Hauptsache: Karriere- Geld- u- Party machen, saufen, Diskogänge, sexuelle Freizügigkeit, Urlaub und Hobby frönen können etc.


4
 
 vk 25. April 2017 

Macht alle Menschen zu meinen Jüngern.. oder ...

Irgendwie kann der Papst ja auch seine persönliche Meinung sagen darf ihm ja keiner verbieten. wenn Franziskus Flüchtlinge im Vatcan aufnimmt gibt er ein gutes Beispiel-bin mir fast sicher sie werden es ihm nicht vergessen...


0
 
 Tonika 25. April 2017 
 

Europa schottet sich nicht ab. Es leben Millionen Migranten,Tendez steigend bereits überall in d.EU


12
 
  25. April 2017 
 

Hetze

Dem Heiligen Vater zu unterstellen das er die Europäer beleidigt , demütigt und diskriminiert kommt für mich der Hetze gleich. Auch ein Herr Winnemöller sollte sich bewußt sein, das seine Meinung nicht das Maß aller Dinge ist. Falls er diese seine Unterstellung auf sich bezieht, dann kann er auch nur für sich reden oder schreiben und nicht für alle Europäer.


2
 
 Joh v Kreuz 25. April 2017 
 

Was soll das?- Resümee

Diese beiden Seiten des Agierens der staatlichen und internationaler Organisationen ist doppelzüngig, unmenschlich, zynisch. Es ist ein riesiges Verbrechen an den wahren Notleidenden und den Völkern Europas!

Das verwundert aber nicht wirklich, sind es doch dieselben Eliten, die politisch, aber v.a. wirtschaftlich zur außerwestlichen Misere beitragen und davon profitieren (verlogene kriegerische „Interventionen“, EU- Agrarpolitik uvm.)
Der Familienunternehmer, Angestellte, die Krankenschwester oder der Polizist haben nicht viel davon, außer neuerdings viel Schultzsches „Gold“ im nachbarschaftlichen Umkreis.

Die Papstaussage verwirrt mich dennoch, Paris, Kölner Sylvester, etc müssen doch bei ihm angekommen sein. Oder hat der Papst als Argentinier, und mit seinem angeblichen persönlichen Führungsstil, Sympatien für den „robusten“ Umgang der "Neuen" mit Frauen, Andersdenkenden,...? Will er das "lasche" Europa lieber islamisch dominiert sehen?
Das möchte ich nicht glauben.


13
 
 Joh v Kreuz 25. April 2017 
 

FF

Und selbst eine richtige Analyse vorausgesetzt, ist das Mittel, das der Papst als Lösung empfiehlt, ungeeignet.
Solches „freie-Räume-auffüllen“ ist gar nicht praktikabel. Die „Neuen“, sobald erlaubt, füllen ganz schnell die Parallelgesellschaften der Armutsviertel in den Ballungsräumen auf. Sie mögen es halt überwiegend unter ihresgleichen und wie „daheim“- aber mit mehr Geld eben und ohne lästige Integrationsübungen oder - vortäuschungen.

Generell gilt ja, daß die Mehrzahl der Flüchtlinge auch nicht so arm und bedroht ist, wie stets behauptet. Das sind Afrikaner, die sichere gute Jobs hatten oder gut situierte anderswoher, kleinkriminelle Versager, Kriegs- ua Verbrecher, Terroristen...
Die wirklich Armen und Verfolgten (Christen, Jesiden, ...) hat die europäische und globale Politik ihrem Schicksal zwischen IS uä, Hungertod, Ausbeutung überlassen. Sie wurden aber nicht nur ignoriert und verleugnet, sondern es wurde die eh' spärliche Hilfe vor Ort gekürzt oder nichtmal das bezahlt!


21
 
 Joh v Kreuz 25. April 2017 
 

Was soll das?- Situationsanalyse völlig falsch

Die europäischen Bevölkerungen schrumpfen angeblich. Ja, na und?
a) Beim angenommenen Schrumpfungstempo geht das langsam, und niemand kann sagen, wie sich die Welt in den nächsten Jahren entwickelt. Rentenproblem und Fachkräftemangel könnte man innergesellschaftlich gut beheben, den politischen Willen vorausgesetzt. Zudem wuchs noch bis vor einigen Jahren die europäische Gesamtbevölkerung lange stetig und in Deutschland lebten noch nie zuvor soviele Menschen.
b) Ja, es gibt „freier werdende“ Regionen, va aber wegen Strukturproblemen.
c) Diese Regionen aufzufüllen, ist mE unnötig. Soll das dann sogar mittels dergleichen Art Migration wie seit eingen Jahren geschehen (wie der Papst anscheinend meint), wäre das! der sichere Untergang dieser Regionen. Das gilt umfassend: finanziell, kulturell und den Sicherheitsaspekt betreffend.
Zurzeit sind die meisten „Zugereisten“ ja Menschen gesellschaftlich absolut unbrauchbaren Sprach- und Ausbildungsniveaus und völlig fremder Kultur.


9
 
 Vermeer 25. April 2017 

Schlechter Stil oder fundamentaler Irrtum?

Dieser Papst stellt jeden katechismustreuen Katholiken vor eine schwere Gewissensprüfung. Wie weit bin ich verpflichtet zu derartigen Veräußerungen zu schweigen und dadurch immer erneut den heiligen Heist als Schutzschild vor das heilige Amt des Papstes zu stellen? Eins vermag ich aber schon zu sagen: Ich mag den Stil dieses Papstes nicht und frage mich, wann diese Abneigung fundamental wird? Herr Jesus Christus erbarme Dich unser.


28
 
 Joh v Kreuz 25. April 2017 
 

Was soll das?

@ jabberwocky, Selene

Geht mir genauso. Seine Barmherzigkeit erstreckt sich anscheinend nicht auf den normalen Europäer.

@ Olfen ua

Ja denken kann helfen, jedoch müßte der Papst bei derartigen Themen zuerst seine kolportierte Beratungsresistenz und Radikalität aufgeben. Zudem benötigt er Leute, die ihm die ganze Wahrheit mal mitteilen, gerade auch aus Deutschland. Aber da hapert's ja an den ideologischen Scheuklappen der Oberhirten. Jene und der Papst sollten eben nicht nur mal bei den Flüchtlingsheimen vorbeischauen oder die sog internationale Presse lesen. Noch weniger hilfreich ist, hierbei das Gespräch mit den abgehobenen, selbsternannten(doch lediglich selbstbezogenen) „Eliten“. In die Blase kommt halt von alleine keine Luft von außen. Vielleicht hälfe es ja mal, den ungefragt betroffenen „Altbürgern“ offen, ohne Herablassung und Unterstellungen zuzuhören.

@ Christin16
Nein! Es war nur Angst vor unschönen Bildern und Anfragen, die sie provoziert hätten! (vgl Artikel in WELT)


10
 
 Cremarius 25. April 2017 

Fragen und Widersprüche

Hat Jesus dazu aufgerufen, die Steuern, die Sklaverei abzuschaffen, sich gegen die römischen Besatzer aufzulehnen?

Wäre er Populist gewesen, hätte er es wohl getan, denn der Zuspruch der Massen wäre ihm sicher gewesen...

Der Staat Israel schützt seine Grenzen effektiv und verteidigt seine jüdische Identität? Warum tut er das wohl?

Warum zieht es kaum christliche Afrikaner nach Europa? Wie kann es sein, dass Migranten 10.000 Dollar plus x für Schlepperdienste bezahlen können, über ein aktuelles Smartphone verfügen, aber dennoch zu den Ärmsten der Armen gehören sollen?

Ein Großteil der Migranten hat kaum eine Chance, in Deutschland eine Arbeitsstelle zu finden, vor der er vollumfänglich leben kann,- mangels Qualifikation. Eine Einwanderung in das Sozialsystem, bestensfalls den Niedriglohnsektor (Aufstocker), kann indes kaum als erstrebenswert gelten.

Warum entvölkern sich Räume in D? Weil dort die Arbeitsplätze fehlen. Einwanderung hilft hier überhaupt nicht...


14
 
 Federico R. 25. April 2017 
 

Tutti frutti

Noch eine Anmerkung zur päpstl. Meinung, Europa begehe Selbstmord, weil hier zu wenig Kinder geboren würden einerseits und man sich andererseits gegen Aufstockung durch Zuwanderung verschließe. Jeder kennt mittlerweile den berühmt gewordenen Franziskus-Vergleich mit den vermehrungsfreudigen Kaninchen und den Katholiken. Und jetzt die Klage vom aussterbenden Europa mangels eigenen Nachwuchses! Das allein ist schon ein ziemlicher Widerspruch. Und die Krönung: Erst kürzlich durfte im Vatikan im Rahmen einer wissenschaftlichen Veranstaltung der amerikanische Abtreibungspropagandist Paul Ehrlich ungehindert für seine Sache werben (siehe: www.weltwoche.ch/ausgaben/2017-14/artikel/papst-allerlei). So weit hergeholt ist der von M. Matussek verliehene Titel „Papst Allerlei“ wirklich nicht. „Tutti frutti“ klänge zwar freundlicher, weil italienisch, meint aber dasselbe: „Durcheinander“. Das erzielt man, wenn man es allen recht machen will, aber selbst ein ziemlich sturer Kopf ist.


24
 
 Herbert Klupp 25. April 2017 
 

Das spricht mir voll aus dem Herzen

was Selene unter "Ehrlich gesagt" geschrieben hat. Man faßt sich an den Kopf. Der Papst ! Was für Zeiten sind angebrochen ?


21
 
 Herbstlicht 25. April 2017 
 

@Selene

Sie waren in Ihrem Kommentar herzerfrischend ehrlich und das finde ich wirklich gut.
Dass Sie wieder irgendwelche verbalen Ausrutscher von Papst Franziskus während seines Äqyptenaufenthaltes befürchten, kann ich nachvollziehen.

Für mich ist noch spannend, in welchem Maße er sich solidarisch und mitfühlend den dortigen Christen zuwendet und auf welche Weise er seine offensichtliche Symathie für die Moslems zeigt.


12
 
 Ad Verbum Tuum 25. April 2017 

Die ergänzende Ausführung ...

des Papstes:
"Es ist wahr, wir sind eine Zivilisation ohne Kinder, aber wir schließen auch unsere Türen gegenüber Migranten. Das nennt man Selbstmord. Lasst uns deswegen beten!"
sind auch nicht besser, weil sie an Naivität nicht zu überbieten sind.
Migration wie wir sie gerade betreiben ist ebenfalls Selbstmord. Selbstmord des christlichen Europas. Muslime mit äußerst starkem Selbstbewusstsein treffen auf ein Europa, für das Idendität etwas Böses ist.
Die Möglichkeit in Argentinien Erfahrungen mit Muslimen zu machen ist dann doch vielleicht zu eingeschränkt ...


19
 
 Olfen 25. April 2017 
 

Völlig unpassend

Der Begriff ist völlig unpassend und der Papst beweist einmal mehr, daß er redet bevor er nachdenkt -- das ist wirklich etwas beschämend, wenn man bedenkt, mit welcher Würde seine Aufgabe versehen ist. Mindestens genauso schlimm finde ich aber, daß der Papst in einer kontroversen politischen Fragestellung derart exponiert Stellung bezieht und der linken pro-Immigrationsposition quasi päpstliche Weihen verleiht.


28
 
 Selene 25. April 2017 
 

Ehrlich gesagt

ich bin im Moment sehr wütend auf Papst Franziskus und noch mehr auf P. Hagenkord und die meisten seiner strohdummen Blogger.

So wütend, dass ich nicht ehrlichen Herzens für den Papst und seine Ägyptenreise beten kann sondern nur fürchte, was er dort womöglich wieder vergeigen wird.

Und ich habe die Nase voll, mich als deutsche Katholikin immer wieder pauschal vom Papst beleidigen zu lassen.


36
 
 lesa 25. April 2017 

Sprache und Formulierung ist nicht egal

@beda 46: Das ist gewiss: dem Papst geht es um den Menschen, hier um bedrängte, leidende Menschen.
Aber die Sprache und ihre Wirkung auf das Zusammenleben und die gesamte Kultur
kann vom Menschen und nicht getrennt werden.


3
 
 Bernhard Joseph 25. April 2017 
 

Politisierung des Glaubens - II

Da heute eine gewisse moralische Abstumpfung breiter Schichten der Bevölkerung schon auf Grund des Nihilismus atheistischer Lebenswirklichkeit zu konstatieren ist, muss man die politisch/moralische Botschaft eben durch teils extreme Übertreibungen zu vermitteln suchen. Dass dabei die Wahrheit unter die Räder kommt, nimmt man für den vermeintlich guten Zweck in Kauf.

Wer sich intensiv mit der Wirklichkeit der KZ's auseinandersetzen will, sollte das Buch von Saul Friedländer, "Die Jahre der Vernichtung", in die Hand nehmen.

Erschreckend ist, dass Papst Franziskus scheinbar jegliche Sensibilität in Bezug auf diese historische Realität zu fehlen scheint, sonst hätte er sich vor einem solchen Vergleich auch nur in Ansätzen gehütet.

Wo Glaube ins Politische hineinzuwirken sucht, gerät er notwendig in Schieflage und ihm entgleiten dann die Maßstäbe, denn in der Politik bestimmt ja nicht die Suche nach der Wahrheit das Denken, sondern allein die Suche nach Macht.


15
 
 Bernhard Joseph 25. April 2017 
 

Politisierung des Glaubens

Wir erleben derzeit in der Kirche eine deutliche Politisierung des Glaubens, was dann zu den hier von vielen erwähnten Irritationen führt. Seit dem II. Vaticanum gibt es diese Tendenz, den Glauben ins Politische zu transzendieren, gerade unter den sogenannten 'liberalen' Theologen. Als Legitimation für diese Politisierung bezieht man sich auf die Bergpredigt. Manches erinnert dabei an den Bettelordenstreit, wo es ja auch darum ging, Erlösung im Diesseits zu finden. Mir scheint, Papst Franziskus knüpft schon von seiner Namenswahl an diese Denkrichtung des franziskanischen Bettelordens an, wobei sich in seinen Aussagen auch Einsprengsel marxistischen Denkens finden, wie sie von der Befreiungs"theologie" vertreten wurde und immer noch wird. Die Heilserwartung, einmal an die politische Praxis gebunden, gerät so in die Gefahr, zur Ideologie zu werden. Notwendig verflacht so der Glaube und sieht sich genötigt mit Schlagworten zu arbeiten, um bei den Massen Anklang zu finden.


17
 
 Christin16 24. April 2017 

Wenn ich mich recht erinnere

waren es die gestrandeten Flüchtlinge in Ungarn am Hauptbahnhof, die nicht mehr weiter reisen durften. Es waren Tausende und wurden immer mehr. Angesichts dieser Menschen und ihrer Not hat Angela Merkel in Deutschland die Grenzen aufgemacht. Sie sollten kommen dürfen aus ihrer Not heraus. Tausende haben sich in unserem Land zur Verfügung gestellt, diesen und dem daraus anschwellenden Strom der Flüchtlinge Aufnahme und Versorgung zu gewähren. Das mag alles unüberlegt gewesen sein, aber, es war menschlich. Viel menschlicher als die Reaktionen anderer.
Es hat sich eine Völkerwanderung auf den Weg gemacht, eine, die sich sowieso in Gang gesetzt hätte, vielleicht nicht so schnell, so massiv, so von allen Seiten her. Aber gewarnt davor wurde schon vor über 20, 30 Jahren u. länger. Sehen u. vorbereiten wollte keiner etwas. Jetzt tritt dieser Fall ein.
Für mich und mein Heimatland Deutschland muss ich die Worte von PF leider ablehnen. Ich lasse mich gern belehren, wenn ich falsch liege.


7
 
 Helena_WW 24. April 2017 
 

Mitglieder meiner Familie waren im KZ Buchenwald inhaftiert

weil sie andere Ansichten hatten, als der damalige Mainstream, NS-Mainstream und dies auch mit Wort und Tat kundtaten und denunziert und verhaftet wurden. Der eine starb unmittelbar nach der Befreiung des KZ Buchenwald an den Haftfolgen, der andere war Gesundheitlich nachhaltig schwer beschädigt und starb einige Jahre später.


9
 
 Waldi 24. April 2017 
 

Alle durch Nazideutschland errichteten...

Konzentrationslager, egal ob in Dachau, Mauthausen, Treblinka oder Auschwitz - und andere, waren durchweg Vernichtungslager - und für die meisten der Zwangs-Internierten ein Weg ohne Wiederkehr! Obwohl die Menschen zu allen Zeiten recht phantasievoll vorgegangen sind im Erfinden perverser Vernichtungs- und Foltermethoden, ist die umfangreich staatlich verordnete Vernichtungsstrategie der Nazis bis dato unerreicht und in ihrem verheerenden Ausmaß an Schrecklichkeiten an Millionen von Menschen ohne Beispiel! Allein sechs Millionen Juden sind dieser Wahnsinns-Ideologie zum Opfer gefallen, "um die arische Rasse vor genetischer Verunreinigung zu verschonen"! Dieser Vergleich der KZs mit den heutigen Flüchtlingslagern wäre dem em. Papst Benedikt XVI., der den ehemaligen Höllenschlund Auschwitz mit tiefster Erschütterung besichtigt hat, niemals eingefallen! Die Frage sei erlaubt: Warum sorgen so viele Aussagen von Papst Franziskus für so viele Irritierungen, in und außerhalb der Kirche?


28
 
 petrafel 24. April 2017 
 

Ich bete

um mehr Verständnis beim Papst für Europa und um mehr Verständnis bei Herrn Winnemöller für den den Papst.


6
 
 Richelius 24. April 2017 
 

Mitglieder meiner Familie haben in der Nazizeit mit einem KZ Bekanntschaft gemacht. Einer wurde ermordet.
Deshalb erlaube ich mir schlicht zu sagen, daß ich den Vergleich bei weitem nicht für so unpassend halte.


6
 
 Federico R. 24. April 2017 
 

Der Papst und das Gewissen

@ agnese et al.
Papst Franziskus kommt aus einem südamerikanischen Land und kritisiert permanent die angeblich unbarmherzige Art europäischer Länder beim Umgang mit Migranten. Weiß er denn nicht, wie viele höchst problematische Migranten ab 1945 heimlich nach Südamerika „ausgewandert“, sprich untergetaucht sind. Tausende waren es, unter ihnen auch der berüchtigte KZ-Arzt und vieltausendfache Mörder Dr. Josef Mengele. Und von vielen dieser Nazi-"Migranten" heißt es, sie seien damals mit vatikanischer Hilfe und mit gefälschten Pässen eingereist. (Ob das so war, weiß ich nicht, es könnte sich auch um antikatholische Hetze handeln.) Und Papst Franziskus will nun unablässig den Europäern ein schlechtes Gewissen einreden, wenn sie wissen und kontrollieren wollen, wer da kommt und wer da überhaupt hier reindarf. Ein abschließendes Beispiel: neueste Zahlen aus Italien belegen, dass lediglich 5,4 Prozent der Bootsmigranten Flüchtlinge sind. Und die anderen 94,6 Prozent?


19
 
 Federico R. 24. April 2017 
 

Nun können es alle

Wenn irgendein Politiker irgendeinen Nazivergleich von sich gibt, steht er umgehend am medialen Pranger. Wir erlebten es in den vergangenen Jahren schon des öfteren. „Das geht so nicht“, ist noch die harmloseste Schelte, und am lautesten und entschiedensten protestieren stets Links und Grün sowie - verständlicherweise und völlig zurecht - der Zentralrat der Juden in Deutschland. Das wird nun künftig nicht mehr so einfach gehen, denn nun hat der Papst höchstpersönlich Maßstäbe gesetzt. Jeder, der nun dahingehend zu argumentieren versucht, und sei es ein noch so großer Blödsinn, wird sich ab jetzt auf Franziskus berufen können: Wenn der das kann, dann können wir auch. Den sog. deutschen Leitmedien, vor allem dem ZDF, und natürlich auch dem obersten deutschen katholischen Laiengremium, dem ZDK, geht für die nächste Zeit ein immer wiederkehrender gewaltiger Aufreger flöten. Bescheidene Frage: Darf sich ein Papst auch mal für sich selbst persönlich entschuldigen?


18
 
 agnese 24. April 2017 
 

Trotz anderer Meinungen hat es schon einen Sinn manches zu kritisieren, was Papst Franciskus manchmal sagt, da man hoffen kann,jemand erzählt ihm,was die Leser seiner Reden kritisieren. Vieles, auch europäische Geschichte wird nicht
seine Stärke sein, was auch verständlich ist aber berücksichtigt werden soll von ihm.Es könnte beleidigend sein, was er manchmal sagt,obwohl vielleicht ungewollt.


17
 
 Wuna 24. April 2017 
 

@secundus
Es handelt sich nicht um Spitzfindigkeiten, sondern um festgelegte Begriffe. Ohne diese können wir keine vernünftige Diskussion führen. Dass in KZs ( ohne Apostroph) gemordet würde, weiß ich auch, aber die Dimensionen in den Vernichtungslagern waren ganz andere. Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: JEDER Mord war schreiendes Unrecht. Lesen Sie doch noch einmal den Beitrag von Sefa.
Den Vergleich von Papst Franziskus finde ich persönlich auch nicht geglückt. Wenn man aber den Unterschied zwischen den beiden Begriffen berücksichtigt, ist er nicht mehr ganz so daneben.


3
 
 jabberwocky 24. April 2017 

Mir schwillt mittlerweile der Kamm,

wenn ich müde von der Arbeit komme, und kirchlicherseits in regelmäßigen Abständen zu hören bekomme, wie schrecklich dekadent und egoistisch wir im Westen sind. Da kommt nicht mal ein anerkennendes Wort für diejenigen von uns, die das milliardenschwere Spendenaufkommen der verschiedenen Hilfsorganisationen mit ihrer Hände Arbeit erst ermöglichen. Da kommt kein Wort der Ermutigung für die vielen in unserem Land, die fleißig und hart arbeiten, und von deren abgeführten Steuern u.a. Abertausende von Hilfsbedürftigen ernährt und medizinisch versorgt werden, während wir zugleich hilflos mitansehen müssen, wie unsere eigene Heimat verkommt, unsere Städte verdrecken, für die Schulen unserer Kinder kein Geld da ist und so mancher unserer Rentner die Mülltonnen nach Pfandflaschen durchsucht.
Und da wundert ihr Kirchenfürsten euch noch, daß viele von uns mit der AfD sympatisieren?


44
 
 Christ777 24. April 2017 
 

Unangenehm

Solche Aussagen sind einfach gemein und niederträchtig.


8
 
 argus 24. April 2017 
 

@ Salbei--Ihr Zynismus ist nicht zu überbieten..

Ihr Text:Ein"Konzentrationslager dient der Zusammenlegung (Konzentration) bestimmter Personen, es kann Straflager, Arbeitslager, Erziehungslager und vieles mehr sein." Die Millionen Toten schreien Ihnen entgegen.Gehen Sie einmal die Todesstiege im KZ Mauthausen (auf Reichsgebiet) und weinen Sie vor den Verbrennungsöfen des selben Konzentrationslagers und hören Sie nicht mehr auf zu weinen.Der Papst ist mit seiner Aussage in der Unmöglichkeit angekommen.---Kein Platz der Welt würde ausreichen um noch weitere Tatsachenbeschreibungen über die so schön-klinisch konstruierten,menschenverachtenden Begriffe Konzentrationlager,Vernichtungslager ,Arbeitslager,Straflager usw. schreiend zu referieren.Ein Schreien bei dem die Stimme versagen muss.


14
 
 hortensius 24. April 2017 
 

Er wusste nicht, was er sagt.

Die Kirche hat eine große Zahl von Priestern, Ordensleuten und Laien, die in den KZs ermordet wurden,selig bzw. heilig gesprochen. Die ersten KZ-Häftlinge waren Kommunisten und ab 1934 auch Katholiken. Das war lange, bevor ein Ausländer in ein KZ kam. Der erste Priester, der 1934 in das KZ Börgermoor kam, war der Jesuit P. Josef Spieker. Er hatte gesagt "Nur einer ist unser Führer. Und das ist Jesus Christus." Das war angesichts des heidnischen Führer-Kultes um Hitler damals ein todeswürdiges Verbrechen. Im KZ Dachau waren 2756 Priester, in Sachsenhausen waren weit über 800 Priester, Auch im KZ Buchenwald waren Priester, z.B. der selige Otto Neururer, ein Opfer des Beichtgeheimnisses. Es wurde zwar nicht jeder KZ-Häftling ermordet, aber jeder musste mit seinem Tod rechnen.


31
 
 Walter Knoch 24. April 2017 

Europa schuld

Man liest hier öfter Europa und der Kapitalismus seien schuld am Elend in Afrika und in den arabischen Staaten.
Bevor man zu solchen Behauptungen kommt, sollte man sich doch vielleicht sachkundig machen.
In Afrika sind es die korrupten Staatsführungen, die failed States und vielleicht nicht zu übersehen, das explosionsartige Bevölkerungswachstum. Innerhalb von 50 Jahren .... man sehe sich die Zahlen an. Das kann keine Gesellschaft verkraften und es zerstört die Umwelt.
In den arabischen Staaten haben wir es mit einer Ideologie der Dichotomie zu tun, sprich der Feindschaft gegen andere, seien sie nun Atheisten, Anders-Gläubige, Polytheisten oder Agnostikern zu tun, die uns über die nächsten Jahrzehnt vor ungeheure Probleme stellen wird.
Wenn ich mir Köln und die Aktionen aus dem katholischen Dunstkreis betrachte, sähe ich gerne einmal, dass man sich mit dem Gottesbild der Zuwanderungsreligion auseinandersetzt. Nur Stichpunkte .. aber langsam reicht es. Auch was die Papstworte angeht.


23
 
 Secundus 24. April 2017 

Unfassbar III

@Wuna
Wir sollten uns nicht in Spitzfindigkeiten und Details verheddern. Tatsache ist, daß die KZ's oder Vernichtungslager nicht mit einem heutigen Flüchtlingslager zu vergleichen sind. Dieser Vergleich ist absolut inaktzeptabel! Und nebenbei: Meines Wissens wurden auch diversen KZ's auf "Reichsboden" wie z. B. in Dachau Menschen ermordet.


22
 
 Beda46 24. April 2017 

Dem Papst ging es wohl um Menschen.

Den Streitern hier geht es um Formulierungen. Das passt so gar nicht zusammen!

@sttn war da dem Papst gewiss nicht fern.


3
 
 DamianBLogos 24. April 2017 
 

Der größere Skandal sind die Zustände in den Herkunftsländern

Der größere Skandal sind die Zustände in den Herkunftsländern. Sonst würden ja nur die ca 4% Flüchtlinge und Asylbewerber kommen und nicht die restlichen 96% Armutsmigranten, die lieber einige 1000 Euro Schleppergebühr zahlen, ein Risiko des Ertrinkens von 1:1000 auf sich nehmen und freiwillig (!) die Zustände in einem europäischen eigentlich nur für Flüchtlinge gedachten Lager mit der Situation in ihrer Heimat eintauschen.


20
 
 myschkin 24. April 2017 
 

So ganz angekommen

ist er in Europa immer noch nicht. Dann würde er mitunter seine Worte sorgsamer wählen. Offenbar gibt es da bei ihm immer noch einen antieuropäischen Reflex.

Es wäre gut, wenn er sich dafür einsetzen würde, dass auch Lateinamerika und insbesondere sein Heimatland Argentinien Flüchtlinge aus Griechenland übernehmen möge, um Griechenland zu entlasten. Platz haben sie in Argentinien sicher mehr zur Verfügung als das kleine Griechenland.


31
 
 Secundus 24. April 2017 

Unfassbar II

Ich finde es ebenso erschreckend, wenn manche hier diesen furchtbaren Vergleich versuchen zu entschuldigen, zu erklären oder zu relativieren, nur weil ihn der Papst gemacht hat. Der Vergleich ist absolut unpassend und total daneben! Ich hoffe, der Papst erspart uns künftig sowas.


31
 
 christine.mm 24. April 2017 
 

ff

All das ist, wenn man es bedenkt, eine grausige Realität, die uns allen auf den Kopf zu fallen droht.
Ich bin noch ein richtiges "Zweiter Weltkrieg Kind". Mit einem Vater im Krieg und Kriegsgefangenschaft, durch Ruhr bis zur Unkenntlichkeit von 45kg abgemagert zurückgekommen, einer durch die Kriegswirren innerlich in Wirklichkeit zerbrochenen Frau zur Mutter. Mich, als damaligem Kleinstkind, das es nicht anders kannte, hat es nur gelehrt, daß es für ein Kind genügt, in der Obhut von Liebenden zu sein. Und das ein Leben mit fast gar nichts im Vergleich zur heutigen Zeit möglich ist. Nur Friede muß herrschen!!

Jedes Wort beleidigt auf die sprichwörtliche Goldwage zu legen, beständig auf die Vergangenheit zu verweisen, oder andere dazu zu bringen über Zeiten und Umstände zu urteilen in denen sie weder gelebt noch gehandelt haben ist in meinen Augen ein absichtliches Unfriedenstiften.
Wenn Gott so an uns handelte wir wären alle auf ewig Verdammte.

Gesegnetes Pfingsterwarten


5
 
 Sefa 24. April 2017 
 

Was für ein Blödsinn:

"Ein KZ ist tödlich, immer."

Ein Konzentrationslager dient der Zusammenlegung (Konzentration) bestimmter Personen, es kann Straflager, Arbeitslager, Erziehungslager und vieles mehr sein. Der Begriff ist eng verbunden mit illegaler Gefangennahme, Entrechtung, Folter - viele sind in den KZ ermordet worden, viele haben aber auch überlebt oder sind später entlassen worden. "Immer tödlich" war aber nur eine Variante: Das Vernichtungslager. Die zielen aber nicht auf dauerhafte Verwahrung (= Konzentration), sondern möglichst schnelle, unauffällige und billige Ermordung ab, also etwas ganz anderes.

Winnemöller schreibt immer häufiger immer längere und immer schrillere Angriffe auf den Heiligen Vater - wem nützt das? Er soll seine Schmähungen lieber in offiziell kirchenfeindlichen Medien verbreiten; die freut sowas.


9
 
 kreuz 24. April 2017 

um das ein bißchen auseinanderzudröseln, lb. Ullrich

die Konzentrations-Lager des 3. Reiches wurden urspr. mit "KL" abgekürzt.
Wiki: "Zunächst wurde von nationalsozialistischen Funktionären die Abkürzung KL für Konzentrationslager verwendet. Nach Eugen Kogon (Der SS-Staat) gaben SS-Wachmannschaften dann der Abkürzung KZ wegen ihres härteren Klanges den Vorzug."

es wäre gut zu wissen, ob genau der Begriff "KZ" verwendet wurde, denn diese Abkürzung, die auch in der Bevölkerung bekannt war, wurde eben genau für die Lager des 3. Reiches benutzt, und sonst nirgends.

www.doew.at/erinnern/fotos-und-dokumente/1938-1945/kz-ebensee-1945


9
 
 Secundus 24. April 2017 

Unfassbar

dieser Vergleich. Die bisherigen saloppen Vergleiche in den diversen "Plaudereien" von Papst Franzsikus haben bei mir mal ein Schmunzeln oder ein Kopfschütteln hervorgerufen. Manchmal war ich auch verwundert oder sogar etwas verärgert. Dieses Mal bin ich aber nur noch entsetzt! Jetzt frage ich mich schon, ob der Papst eigentlich weiß, was er da sagt. Ein KZ ist ein Vernichtungslager der Nazis, in die Menschen unfreiwillig verschleppt, dort gequält und ermordet wurden. Ein Flüchtlingslager, bei aller Unzulänglichkeit und den oft bedauerlichen Zuständen dort, ist nur ein Durchgangs- und Verteilungslager. Diese sind leider notwendig, bei dem ungebrochenem Zustrom von Migranten nach Europa. ZUm einem, wegen der Registrierung und Terrorüberwachung und auch besonders, weil außer Deutschland nur noch eine kleine Gruppe von EU-Ländern bereit ist, sich an der Verteilung und Aufnahme derr Menschen zu beteiligen. Mein Gott, was wäre geschehen, hätte Papst Benedikt diesen Vergleich gemacht!?


32
 
 chriseeb74 24. April 2017 
 

@alle

Es ist schon interessant, wie hier argumentiert wird, aber ich möchte noch einen weiteren Aspekt in die Angelegenheit bringen:
Der Papst kritisiert das Aufnahmeverhalten der Europäer. Dies mag auch in gewisser Weise berechtigt sein. Er sagt dies in drastischen Worten.
Was er NICHT anspricht bzw. kritisiert:
1. Das Verhalten Assads, die Verbrechen des IS und der Taliban etc.
2. Das Verhalten Rußlands in der UN bzw. in den kriegerischen Auseinandersetzungen in Syrien.
3. Das Verhalten der USA: Nämlich diese Region in den letzten 15 Jahren komplett durch unnötige Kriege destabilisiert zu haben und ebenfalls in den Syrienkrieg punktuell einzugreifen.
Entweder ist das blauäugig oder er hat was gegen die Europäer...
Und das lasse ich als papsttreuer und konservativer Katholik nicht so stehen.
Im übrigen ist es doch sein Anliegen die Diskussions- und Dialogbereitschaft zu fördern. Oder gilt das nur für eine bestimmte Klientel?


15
 
 christine.mm 24. April 2017 
 

Informationen

So weit ich mich erinnere hat Papst Franziskus den sehr harten Vergleich eines von ihm besuchten Flüchtlingscamps mit einem Konzentrationslager ausschließlich (!!!) im Zusammenhang mit der unerträglichen Enge und hier hilflosen Untätigkeit verwendet. Diese hoffnungslose Enge führt zu Reibereien und Übergriffen, diese zwangsweise Situation birgt hygienische Gefahren schrecklicher für Frauen und ihren Kindern und Alten als für junge Männer. Schon aus biologischen Gründen.

Wenn ich diesen obigen Text lese überfällt mich größtes Unbehagen wegen der geradezu hetzenden Verurteilung, die er transportieren will.
Ich fühle mich wirklich gedrängt das so deutlich zu sagen.
Was diese schreckliche Misere der Flüchtlingsschicksale betrifft sind die Ursachen in der globalisierten Ausbeutung der Menschen und deren bewohnter Erde, kombiniert mit Naturkatastrophen, industriell vergifteter Böden und Wasser, Korruption, Neid, Hass und Kriege, beständig genährt durch Geld bringende Waffenlieferungen.


4
 
 elmar69 24. April 2017 
 

@wedlerg

Man sollte auch in Betracht ziehen, dass der Begriff KZ in der Deutschen Sprache wahrscheinlich spezieller ist, als ähnliche Bezeichnungen anderen Sprachen.

Aussagen in anderen Sprachen und auch solche von anderssprachigen Rednern, die Deutsch als Fremdsprache verwenden, führen diesbezüglich schnell zu Fehlübersetzungen.

Die britischen "concentration camps" des Burenkrieges sollte man wegen der speziellen Bedeutung von KZ im Deutschen ehr als Internierungslager übersetzen.


3
 
 wedlerg 24. April 2017 
 

@Ullrich: bitte keine Geschichtsfälschung

KZs gab es in Südamerika genauso wie in Italien, auf Kuba, in der UdSSR, in Birma oder in Jugoslawien(selbst Wikipedia führt das so aus!). Die Engländer haben sie erfunden. Immer wurden die Menschen a) interniert, b) zu Zwangsarbeit verurteilt und c) mit Vernichtungsabsicht dort gehalten. Vergast wurde nicht überall, im übrigen auch nicht in allen KZs in D.

Aber KZs verharmlosen zu wollen, nur um den Unsinn des Papstes zu rechtfertigen, ist glatte Geschichtsfälschung. Der Fälscher (und das scheint im Ursprung RV zu sein) ist noch schlimmer als der papale Versprecher!

Es ist einfach barer Unsinn diese drei Kriterien auf Flüchtlingslager anwenden zu wollen. Mich erinnert die Sache an den Fall Williamson. Auch hier wurde glatte Geschichtsvergessenheit diskutiert. Nur hat hier der Beschuldigte Papst Benedikt nie einen Zweifel aufkommen lassen, das er die Geschichte kennt und richtig beurteilt. Franziskus sollte die Geschichte kennen und nicht platten Unsinn reden.


24
 
 ad Orientem 24. April 2017 
 

Hätte dies nicht ein linkerliberaler Papst, sondern ein rechter Politiker

gesagt, er wäre sofort wegen Verharmlosung des Nationalsozialismus vom Establishment "gesteinigt" worden, und das sogar zurecht, denn solch ein Vergleich ist in der Tat eine Beleidigung aller Opfer der Nazi-Schergen.


39
 
 Ullrich 24. April 2017 
 

Er hat Recht

Die Lesermeinungen sind schon interessant. In den Reaktionen gab auch vom Jüd. Komitee Auswitz Zustimmung. Und diese typische deutsche Verurteilung, weil er KZ sagte, passt in das Wohlstandsdenken einiger nicht.
Können Sie sich vorstellen, dass gerade in Lateinamerika in 1960-1970 Konzentrationslager gab? Die hatten ihre Militärdikaturen. Übrigens mit Hilfe des Westens.
Wir verbinden KZ gleich mit Vernichtung, dass stimmt so eben nicht.
Insofern rütteln die harten und richtigen Worte das satte Europa, wie man merkt. Statt sich aufzuregen, sollte man in der Tat Italien und Griechenland wirklich helfen, nicht dumm rum schwätzen.


7
 
 chriseeb74 24. April 2017 
 

@ HerzMariens

Mit den Wüstenvätern haben Sie vollkommen Recht, aber vielleicht sollte sich auch Papst Franziskus gelegentlich an diese Eremiten erinnern :-)


12
 
 priska 24. April 2017 
 

@sttn da bin ich nicht gleicher Meinung wie Sie ...Im KZ. wie fiele sind dort umgebracht worden vergaßt, gefoltert,verhungert und dieses zu vergleichen mit einem Flüchtlingslager ist weit hergeholt und mit diesen nicht ...immerhin haben Sie die Hoffnung in ein gelobtes Land zu kommen wo Sie leben können wie in einem Schlaraffenland..das habe ich mit eigenen Augen gesehen ,wie gut es denen geht...besser wie einigen Österreichern oder Deutschen ! Bevor mich jetzt wieder einer mit der Nazi Keule erschlägt...möchte ich schon noch sagen ,es ist gut dass man sich um die Flüchtlinge kümmert,doch die eigenen Armen im Land darf man auch nicht vergessen ...


26
 
 kreuz 24. April 2017 

Heilige Edith Stein,

Schutzpatronin Europas, am 9. August 1942 in Auschwitz-Birkenau vergast, bitte für Franziskus!

de.wikipedia.org/wiki/Edith_Stein


32
 
 chriseeb74 24. April 2017 
 

@sttn

Mir platzt der Kragen:
In einem KZ während der 40er Jahre sind Juden, Sinti und Roma, Geistliche und Ordensfrauen, politisch Verfolgte SYSTEMATHISCH vergast, erschossen, verhungert und mißbraucht worden...
Geben Sie mir EIN Beispiel, wo dies in irgendwelche Flüchtlingscamps in Europa der Fall ist.
Von daher sind die Worte von Papst Franziskus nicht übertrieben, sondern schlichtweg FALSCH...
Und ich finde es erbärmlich, wenn man dies auch noch irgendwie verteidigen will...
Vielleicht erinnert man sich in diesem Zusammenhang auch einmal wieder an Pater Maximilian Kolbe, Edith Stein, Karl Leisner, Dietrich Bonhoeffer und die vielen anderen...


45
 
 HerzMariens 24. April 2017 
 

Gott segne unseren Papst!

Es erstaunt mich, wie viele Menschen über unseren Papst reden und ihn schnell kritisieren. Jedes Wort wird auf die Goldwaage gelegt und nicht wenige spielen sich als Richter über Papst Franziskus auf. Viele könnten wir von den ersten Wüstenväter lernen, die sich darin einübten, niemanden zu verurteilen, sondern den anderen im Gebet zu Gott zu tragen. Es schmerzt mich, so vorschnelle Urteile zu hören und überheblich sich über den Papst zu stellen. Maria, Mutter der schönen Liebe, lehre uns die wahre Demut und Barmherzigkeit, und dass wir - was Kritik und Urteilen betrifft - bei uns selbst anfangen. Und danke, dass Du, liebe Mutter, unserem Papst beistehst und immer an seiner Seite bist. Amen.


8
 
 carolus romanus 24. April 2017 

Kein Aufschrei

Man stelle sich vor ein Papst Benedikt hätte diesen Vergleich gebracht (hätte er natürlich nicht). Der Qualitätsjournalismus samt Frau Merkel hätten getobt. Und erst die Freunde vom "ZDK".


51
 
 Salbei 24. April 2017 
 

KZ?

Auch wenns uns nicht schmeckt - manchmal muss man (natürlich auch unser Papst) drastisch formulieren, um ein Problem zu benennen.
KZs in der NS-Zeit dienten dazu, um Personen, die in den Augen des Regimes nicht erwünscht oder nicht "gut genug" für das 3. Reich waren, zu isolieren und zu beseitigen.
Nun, zweiteres gilt gottseidank (noch) nicht für die Flüchtlingslager aber wenn ich manchen Menschen zuhöre, WIE sie über Asylwerber reden, ist das die gleiche Emotion und der Tonfall, mit dem ich über die Ameisen in meiner Küche rede (weg damit).
Gestern hatten wir in unserer Pfarre 4 Taufen von früheren Muslimen, die ich mittlerweile sehr liebgewonnen hab. Aber auch mit anderen verbindet mich mittlerweile soviel, dass ich mich ärmer fühlen würde, hätte ich sie nicht kennengelernt.
Und wenn ich daran denke, in welcher Umgebung, Enge, sozialen und hygienischen Bedingungen Menschen in den diversen Camps untergebracht sind, kommen mir genau dioe gleichen Assoziationen wie unserem Papst.


7
 
 Christa.marga 24. April 2017 
 

Der Vergleich hinkt

Niemand ging freiwillig in ein KZ, man wurde denunziert, verhaftet und in diese schrecklichen Lager gebracht, wo fast niemand lebend rauskam - und das geschah, nur, weil man einer anderen Religion angehörte, oder weil man gegen das Nazi-Regime war.
Bei den Flüchtlingen ist es anders: Sie haben sich zum Teil freiwillig auf den Weg gemacht, um der Armut in ihren Heimatländern zu entfliehen.
Kämen nur Menschen, die religiös und politisch verfolgt werden, dann bräuchte es diese Auffanglager gar nicht, da man diese wirklichen Flüchtlinge leichter unterbringen könnte.
Armutsbekämpfung muß in den Heimatländern beginnen - diese Forderung gilt für alle Staaten!!!


34
 
 wedlerg 24. April 2017 
 

@sttn: Europa kann nichts dafür

Zunächst einmal ist der papale vergleich ein schlichter Unsinn. Konzentrationslager sind arbeits- und Haftlager mit Vernichtungsabsicht. Die Lager in GRE und ITA sind Versorgungslager, in denen keiner zu bleiben gezwungen ist. Es gibt sicher schönere Aufenthaltsorte, aber der Vergleich ist unsäglich.

Europa ist auch nicht schuld am Migrationsstrom, sondern viele Faktoren in der arab. und nordafrikanischen Welt, allen voran der gewalttätige Islam. Diesen nach Europa zu importieren ist der eigentliche Selbstmord.

Dass Europa keine Kinder hat, sollte zu ganz anderen Dingen anregen: zur Abschaffung von Abtreibung und zur Rückbesinnung auf christliche Familien.

Der Papst redet denen das Wort, die in Europa die Krise zu verantworten haben: säkulare und linke Soziologen und Politiker, die den Materialismus und Wohlfahrtsstaat predigen. Dieser dürfte auch die wahre Attraktion für die Mehrzahl der Migranten sein, die mehrere 1000 € in eine materialistische Chance investieren.


33
 
 Cicero 24. April 2017 

Was ist denn ein KZ?

@sttn
Es war mir nicht bewußt, daß man in Deutschland im Jahr 2017 erklären muß, daß ein KZ nicht nur etwas mit "wo keine menschenwürdiges Leben möglich ist ... " zu tun hat, sondern ein Vernichtungslager ist, das dazu dient, die dort internierten Menschen unter grausigsten Bedingungen zu Tode zu bringen.
Der Vergleich KZ - Flüchtlingslager geht gar für keinen Europäer und erst recht für keinen Deutschen.
Man erkennt den kulturellen Zusammenstoß, wenn ein Argentinier so denken kann.


20
 
 Gambrinus 24. April 2017 
 

Der Begriff ist nicht an sich falsch...

"Konzentrationslager" sind im Ursprünglichen Wortsinn Lager, in denen man bestimmte Menschengruppen "konzentriert" um das restliche Land von ihnen freizuhalten. Der Begriff, bzw. die zugrundeliegende Strategie, wurde m.W. erstmals im Burenkrieg von den Engländern verwendet. Die Idee, "Migranten" zu internieren (womöglich in Sammellagern in Nordafrika) geht eindeutig in diese Richtung.

Angesichts der Assoziation mit dem Nazi-Terror, die der Begriff "KZ" heute notwendigerweise hervorruft, ist die Wortwahl allerdings in der Tat sehr unsensibel.


10
 
 sttn 24. April 2017 
 

Europa ...

Europa ist auch nicht gerade ein leuchtendes Vorbild für gelebten christlichen Glauben. Und das gilt ganz besonders in der Flüchtlingsfrage.
Man will die Flüchtlinge nicht haben, tut aber nicht viel um den Flüchtlingsstrom zu begrenzen.
Diese Flüchtlinge werden dann interniert oder/und zu perspektivlosen Langeweile verdonnert. Denn Flüchtlinge wirklich zurückzuschicken, das traut man sich auch nicht.
Man hofft das sich das Problem von alle löst und bringt die Flüchtlinge am dort unter wo sie von niemanden wirklich gesehen werden: In Flüchtlingsläger wo kein menschenwürdiges Leben möglich ist.

So gesehen sind die Worte von Papst Franziskus nicht übertrieben, sondern richtig.


5
 
  24. April 2017 
 

Eine Empfehlung für diesen Papst:

Zuerst denken - und dann VIELLEICHT reden!


39
 

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