
'Von wirtschaftlichen Fluchtursachen ist nichts bekannt'29. Dezember 2016 in Österreich, 17 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Salzburger Nachrichten kritisieren Eisenstädter Bischof Ägidius Zsifkovics, weil dieser in einer Weihnachtspredigt behauptet hatte, dass Jesus 2016 "auf einem Flüchtlingsboot unterwegs" sei
Salzburg (kath.net) Andreas Koller, der stellvertretende Chefredakteur der Salzburger Nachrichten, hat am gestrigen Dienstag Kritik an einer Predigt des Eisenstädter Bischofs Ägidius Zsifkovics geübt, weil dieser in einer Weihnachtspredigt behauptet hatte, dass Jesus 2016 "auf einem Flüchtlingsboot unterwegs" wäre. Dies Botschaft trage laut Koller nicht zur Entwirrung der Sachlage bei. "Wenn wir das Matthäusevangelium richtig lesen, ist die Heilige Familie durch ihre Flucht nach Ägypten dem Kindermord von Bethlehem entronnen. Von wirtschaftlichen Fluchtursachen ist nichts bekannt - im Gegensatz zur-9+9* Situation bei einem Gutteil jener, die auf Schlepperbooten nach Europa streben.", stellte Koller klar und kritisierte den Bischof, weil er den tatsächlich Schutzbedürftigen nichts Gutes tue, wenn er illegale Migranten unterschiedslos zu politischen Flüchtlingen erklärt.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |