Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Mater populi fidelis
  2. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  3. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  4. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  5. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  6. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  7. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
  8. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  9. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  10. Vatikan möchte Seligsprechungsprozess für Isabella I. „pausieren, aber nicht beenden“
  11. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  12. Proaktiv für das Leben
  13. „Soll ich mich denen anschließen, die immer mehr polarisieren und nach links oder rechts rücken?“
  14. „Ich hatte die Wahl, Jesus zu verleugnen, um freizukommen, aber ich sagte nein“
  15. Papst bestätigt neuen Abt für Saint-Maurice in der Schweiz

'Mehrheit der Bürger hasst nicht, sondern ist einfach nur besorgt'

6. Dezember 2016 in Deutschland, 10 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Kommentar in den „Stuttgarter Nachrichten“: Die Reaktionen auf den Mord in Freiburg an der 19-jährigen Studentin „zeigen, wie sehr Merkels Flüchtlingspolitik die deutsche Gesellschaft gespalten hat“


Stuttgart (kath.net) „Die große Mehrheit der Bürger hetzt nicht und hasst nicht. Sie ist auch nicht fremdenfeindlich. Sie macht sich einfach nur Sorgen um ihre Sicherheit und dies nicht ohne Grund. Merkel muss diese Menschen nicht umarmen wie den afghanischen Flüchtlingsjungen. Sie sollte ihnen aber endlich zeigen, dass sie das Problem verstanden hat.“ Das vertrat Rainer Wehaus in seinem Kommentar zu „Merkel und der Mord in Freiburg“ in den „Stuttgarter Nachrichten“. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel habe „den wachsenden Flüchtlingszustrom lange ignoriert und sich dann zu unbesonnenen Willkommensgesten hinreißen lassen“, so Wehaus, doch müsse man „von einer Frau, die zum vierten Mal Kanzlerin werden will“, erwarten, dass sie aus diesen Fehlern lerne. Der Mord von Freiburg an der 19-jährigen Studentin Maria L., für den ein 17-jähriger afghanischer Flüchtling tatverdächtig ist, gehöre zu „den Schattenseiten des Flüchtlingsstroms“. Die öffentlichen „Reaktionen darauf zeigen, wie sehr Merkels Flüchtlingspolitik die deutsche Gesellschaft gespalten hat“. Auch „Teile der Polizei“ seien inzwischen aufgewühlt, was nicht verwundere, denn sie müsse „Merkels Flüchtlingspolitik ausbaden“. Wehaus, der im Impressum der „Stuttgarter Nachrichten“ unter „Autoren“ geführt wird, schrieb wörtlich: „Allein in Baden-Württemberg haben sich die Fälle von Straßenkriminalität durch Flüchtlinge zwischen 2012 und 2015 versiebenfacht – und die Tendenz ist laut Stuttgarter Innenministerium in diesem Jahr weiter steigend.“


Merkel nannte den Mord in Freiburg inzwischen „ein tragisches Ereignis, das aufgeklärt werden muss und über das man auch ganz offen sprechen muss“. Sie äußerte sich am Montag gegenüber der ARD. „Wenn es sich herausstellen sollte, dass es ein afghanischer Flüchtling war, dann ist das absolut zu verurteilen, genauso wie bei jedem anderen Mörder, aber auch ganz deutlich zu benennen.“ Damit könne allerdings „nicht die Ablehnung einer ganzen Gruppe verbunden sein“, „so wie wir auch sonst nicht von einem auf eine ganze Gruppe schließen können.“.

Die Entscheidung der ARD, nicht über den Mordfall in Freiburg zu berichten, hatte starke Kritik in den sozialen Netzwerken ausgelöst, der dann eine politische Debatte folgte. Die ARD hat ihre Entscheidung zunächst versucht zu begründen (u.a. mit dem Hinweis, der Mordfall habe nur regionale Bedeutung), dann aber durch die folgende Berichterstattung korrigiert.

Kritik an der ursprünglichen Entscheidung der ARD kommt auch vom Bundestags-Innenausschuss. Vorsitzender Ansgar Heveling (CDU) stellte gegenüber der Funke-Mediengruppe am Dienstag fest, dass der Fall der vergewaltigten und getöteten Studentin schon vor der Festnahme eines 17-jährigen Flüchtlings in ganz Deutschland präsent gewesen sei. „Ich halte die Entscheidung der Tagesschau deshalb für falsch, weil sie natürlich den Eindruck erweckt, man wolle nicht berichten, weil der Tatverdächtige ein unbegleiteter minderjähriger Asylbewerber ist. Ein solcher Eindruck ist fatal.“

Vgl. dazu auch den Kommentar im "Focus": Bericht kam drei Tage zu spät - Schweigen im Fall Maria L.: Die ARD hat nichts aus der Silvesternacht gelernt

Foto: Symbolbild


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Flüchtlinge

  1. Christlicher Konvertit Chia Rabiei darf in Deutschland bleiben
  2. Abschiebung: Erzbischof Lackner mahnt zu Menschlichkeit und Dialog
  3. Hat Kardinal Marx für EKD-Flüchtlingsschiff einen "namhaften Betrag" zur Verfügung gestellt?
  4. Zahl der Migranten übers Mittelmeer erheblich gestiegen
  5. Papst mahnt "Gewissenserforschung" im Umgang mit Flüchtlingen an
  6. "Fehler von 2015 dürfen nicht wiederholt werden"
  7. Wegen Kritik an Flüchtlingspolitik wurden Krippenfiguren gestohlen
  8. So retten, „dass Rettung nicht automatisch Einwanderung bedeutet“
  9. Theologe: "Die Kirche kann barmherzig sein, der Staat darf das nicht"
  10. "Wir wollen unschuldig sein"






Top-15

meist-gelesen

  1. Mater populi fidelis
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. Die drei Nonnen von Goldenstein - Jetzt wird die Justiz aktiv
  4. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  5. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  6. Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werden
  7. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  8. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  9. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  10. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  11. Kremsmünster: Abt Eckerstorfer für theozentrische Wende in der Kirche
  12. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  13. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
  14. Die Heiligkeit der Kirche. Wenn das Credo Schuberts schweigt und die Heiligen von heute antworten
  15. Auf den Spuren von Nicäa – Das Erste Konzil der Christenheit in einer neuen Dokumentation

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz