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'Mehrheit der Bürger hasst nicht, sondern ist einfach nur besorgt'

6. Dezember 2016 in Deutschland, 10 Lesermeinungen
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Kommentar in den „Stuttgarter Nachrichten“: Die Reaktionen auf den Mord in Freiburg an der 19-jährigen Studentin „zeigen, wie sehr Merkels Flüchtlingspolitik die deutsche Gesellschaft gespalten hat“


Stuttgart (kath.net) „Die große Mehrheit der Bürger hetzt nicht und hasst nicht. Sie ist auch nicht fremdenfeindlich. Sie macht sich einfach nur Sorgen um ihre Sicherheit und dies nicht ohne Grund. Merkel muss diese Menschen nicht umarmen wie den afghanischen Flüchtlingsjungen. Sie sollte ihnen aber endlich zeigen, dass sie das Problem verstanden hat.“ Das vertrat Rainer Wehaus in seinem Kommentar zu „Merkel und der Mord in Freiburg“ in den „Stuttgarter Nachrichten“. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel habe „den wachsenden Flüchtlingszustrom lange ignoriert und sich dann zu unbesonnenen Willkommensgesten hinreißen lassen“, so Wehaus, doch müsse man „von einer Frau, die zum vierten Mal Kanzlerin werden will“, erwarten, dass sie aus diesen Fehlern lerne. Der Mord von Freiburg an der 19-jährigen Studentin Maria L., für den ein 17-jähriger afghanischer Flüchtling tatverdächtig ist, gehöre zu „den Schattenseiten des Flüchtlingsstroms“. Die öffentlichen „Reaktionen darauf zeigen, wie sehr Merkels Flüchtlingspolitik die deutsche Gesellschaft gespalten hat“. Auch „Teile der Polizei“ seien inzwischen aufgewühlt, was nicht verwundere, denn sie müsse „Merkels Flüchtlingspolitik ausbaden“. Wehaus, der im Impressum der „Stuttgarter Nachrichten“ unter „Autoren“ geführt wird, schrieb wörtlich: „Allein in Baden-Württemberg haben sich die Fälle von Straßenkriminalität durch Flüchtlinge zwischen 2012 und 2015 versiebenfacht – und die Tendenz ist laut Stuttgarter Innenministerium in diesem Jahr weiter steigend.“


Merkel nannte den Mord in Freiburg inzwischen „ein tragisches Ereignis, das aufgeklärt werden muss und über das man auch ganz offen sprechen muss“. Sie äußerte sich am Montag gegenüber der ARD. „Wenn es sich herausstellen sollte, dass es ein afghanischer Flüchtling war, dann ist das absolut zu verurteilen, genauso wie bei jedem anderen Mörder, aber auch ganz deutlich zu benennen.“ Damit könne allerdings „nicht die Ablehnung einer ganzen Gruppe verbunden sein“, „so wie wir auch sonst nicht von einem auf eine ganze Gruppe schließen können.“.

Die Entscheidung der ARD, nicht über den Mordfall in Freiburg zu berichten, hatte starke Kritik in den sozialen Netzwerken ausgelöst, der dann eine politische Debatte folgte. Die ARD hat ihre Entscheidung zunächst versucht zu begründen (u.a. mit dem Hinweis, der Mordfall habe nur regionale Bedeutung), dann aber durch die folgende Berichterstattung korrigiert.

Kritik an der ursprünglichen Entscheidung der ARD kommt auch vom Bundestags-Innenausschuss. Vorsitzender Ansgar Heveling (CDU) stellte gegenüber der Funke-Mediengruppe am Dienstag fest, dass der Fall der vergewaltigten und getöteten Studentin schon vor der Festnahme eines 17-jährigen Flüchtlings in ganz Deutschland präsent gewesen sei. „Ich halte die Entscheidung der Tagesschau deshalb für falsch, weil sie natürlich den Eindruck erweckt, man wolle nicht berichten, weil der Tatverdächtige ein unbegleiteter minderjähriger Asylbewerber ist. Ein solcher Eindruck ist fatal.“

Vgl. dazu auch den Kommentar im "Focus": Bericht kam drei Tage zu spät - Schweigen im Fall Maria L.: Die ARD hat nichts aus der Silvesternacht gelernt

Foto: Symbolbild


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Lesermeinungen

 Palüm 7. Dezember 2016 
 

@antonius 25

Zitat eimer Ministeriumssprecherin zur BKA-Kriminalitätsstatistik: "Zuwanderer sind nicht krimineller als Deutsche." Die Ministeriumssprecherin sagte außerdem, dass es laut aktueller Statistik kaum sexuelle Übergriffe oder Mord- und Totschlagdelikte, die von Zuwanderern begangen worden seien, gegeben habe. Die Statistik bezieht sich auf die ersten drei Monate 2016. Zuvor hat es noch keine gesonderte Statistik zur Kriminalität unter Flüchtlingen gegeben. Während die Fallzahlen von Januar bis März um 18 Prozent zurückgeganen sind, gab es in derselben Zeit 345 Übergriffe auf Flüchtlingsunterkünfte.

Selbst Russian Today schreibt heute: "Die Zahlen des BKA belegen, dass die Zahl der erfassten Fälle, an denen Flüchtlinge beteiligt waren, zuletzt absolut rückläufig war – und das bei steigenden Flüchtlingszahlen. Während also die Zahlen eine nüchterne, rationale Sprache sprechen, erstaunt die surreale Diskussion rund um die Tagesschau im Zusammenhang mit dem Mordfall in Freiburg."


0
 
 chiarajohanna 7. Dezember 2016 
 

Christ sein = LIEBEN + DULDEN? DARF ich auch um "AUSREISE DES MÖRDERS" BITTEN?


2
 
 antonius25 6. Dezember 2016 
 

@Palüm: Statistiken

Nachdem in Köln gerade mal eine Handvoll Täter ermittelt wurden, stellt sich bereits die Frage nach der Stichhaltigkeit der Statistik. Bei Einbrüchen sieht es ja noch schlimmer aus. Ebenfalls bei "milieuinterner" Kriminalität.

Darüber hinaus kann jeder trotzdem die BKA-Statistik im Internet nachschauen und wird mit nicht arg viel Aufwand feststellen, dass die Aussage von Herrn Kinzig schlicht falsch ist. Nicht nur sind die Neuankömmlinge sehr viel häufiger straffällig als die Durchschnittsbevölkerung, sondern auch (wenn auch weniger deutlich) als vergleichbare Gruppen aus der deutschen Bevölkerung (also junge deutsche Männer). Wenn man mit etwas mehr Aufwand die Eingebürgerten heraus rechnet, wird der Abstand wieder deutlicher. Die direkte Erfassung ist leider von der Politik verboten worden.


8
 
 Palüm 6. Dezember 2016 
 

@Hibiskus

Was ist denn die Wahrheit?

Wenn die ARD nicht über den Mord berichtet, wohl aber der SWR, überregionale und regionale Zeitungen und andere Fernsehsender, was soll dann bitte vertuscht werden?

Wird das Bild nicht verzerrt, wenn die ARD über einen Mordfall nur deshalb berichtet, weil der Täter ein Flüchtling ist?

Laut Polizeistatistik gab es im ersten Quartal 2016 rund 69000 Straftaten unter Flüchtlingen. Die polizeilich erfassten Straftaten gingen gegenüber den Vorquartalen zurück. 0,15 Prozent davon sind Straftaten gegen das Leben.

Der Tübinger Kriminologe Jörg Kinzig hat die Statistiken des BKA ausgewertet und kommt zu dem Ergebnis, dass die Schwerstkriminalität und die Kriminalität gegen Leib und Leben bei Flüchtlingen nicht signifikant größer ist, als bei Deutschen oder anderen Nationalitäten.

Wenn Sie von geschönten Statistiken reden, dann sollten Sie schon verraten, wer Ihre Statistiken erhebt, woher Sie also Ihr Wissen beziehen, wenn nicht vom Bundeskriminalamt.


2
 
 Hibiskus 6. Dezember 2016 
 

Die Heuchelei

Seit dem 31.12.2015 wird offener gesprochen. Aber auch heute noch gibt es weitgehend nur verklärte und geschönte Berichte und Statistiken. Die Wahrheit würde zwar nichts an der Realität ändern, aber der offenen Umgang würde ganz sicher Zorn und Verdrissenheit verhindent und zu einer gerechten Meinung führen.
Herrn Wehus sei dank für diesen offenen und gerechten Kommentar.
Alle die es gerecht wollen, sollten sich entschieden gegen die Schönreder zur Whr setzen. Sie sind es nämlich, die die Bürger hinter Rechtsradikale und auch aus der Kirche treiben


12
 
 SpatzInDerHand 6. Dezember 2016 

Dieser Autor Wehaus trifft den Nagel auf den Kopf! Punktgenau!


9
 
 Karlmaria 6. Dezember 2016 

Ich bin ja auch nicht mehr so begeistert von der Zuwanderung

Hauptsächlich deshalb weil das Betrügen von Ungläubigen im Islam geboten ist. Auf meiner "Alm der Seligen" bekomme ich ja ziemlich wenig mit aber ich fahre jeden Sommer in die Großstadt in die alte Heimat. Und da war ich schon entsetzt wie sich in nur einem Jahr alles verändert hat. Da möchte ich auch mit meinem Lösungsvorschlag ansetzen: Unsere Zuwanderer müssen nicht unbedingt im Stadtzentrum untergebracht werden. Dadurch ändert sich die Anmutung des Stadtzentrums zu sehr. Zudem tut es nicht gut wenn unsere Zuwanderer nicht arbeiten. Vor allem jungen Männern tut das überhaupt nicht gut. Dabei hätten wir doch wirklich genügend Aufgaben. Der Zustand unserer Straßen... Und Rentner mit wenig Rente brauchen bezahlbaren altersgerechten Wohnraum. Wer nicht arbeiten will soll auch nicht essen sagt der Apostel Paulus!


6
 
 Palüm 6. Dezember 2016 
 

@7. Oktober 1571, hortensius

Am 2. Dezember wurde in Hechingen aus einem fahrenden Auto heraus ein 22-jähriger Kurde erschossen. Allem Anschein nach hatten die tödlichen Kugeln gar nicht ihm gegolten. Der Mord ist offensichtlich dem italienischen Drogenmilieu zuzuordnen.
Das Opfer war Mitglied des Jugendgemeinderats seiner Gemeinde, voll integriert und ein sehr guter Abschlussschüler.
Er war ganz einfach zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort.
Mir ist nicht aufgefallen, dass darüber in der ARD-Tagesschau berichtet worden ist. Wohl aber im Südwestrundfunk, einer Landesanstalt der ARD. Dort wurde auch ausführlich über den Freiburger Fall berichtet.

In Deutschland wurden 2015 331 Frauen im häuslichen Umfeld ermordert/getötet. Also jährlich fast ein Mord/Totschalg. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass die Fälle allesamt einzeln in der ARD aufgedröselt worden sind. Populismus ist, wenn in einem Mordfall plötzlich die Herkunft von Bedeutung ist und an dieser Herkunft ein Schreckgespenst an die Wand gemalt wird.


4
 
 7.Oktober1571 6. Dezember 2016 
 

Mein Eindruck verstärkt sich,

dass es immer mehr und dringender an der Zeit ist, die Einforderung von GEZ-Gebühren zugunsten der "Öffentlich-Rechtlichen" endlich zu beenden.


18
 
 hortensius 6. Dezember 2016 
 

Endlich

Endlich wagt eine große Zeitung zu unterscheiden zwischen fremdenfeindlichem Hass und Sorge um die Zukunft unserer Kinder. Bisher wurde in den Medien jeder, der Sorgen äußerte, auf populistische Weise verteufelt. Die populistischen Hasser befanden sich eher auf Seiten der Ankläger.


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